Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Coenzym Q10

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
    Hallo Ulrich,

    [U] ... Damit ist doch die PH-Voraussetzung gegeben, damit mit Q10 die Redox-Reaktion am Fe+++ stattfindet ...
    Was wiederum den therapeutischen Wert von Q10 unterstreicht!

    Das Krebsprobolem steckt lt. Kremer einzig und allein im Cytochrom c zwischen dem 3. und 4. Enzymkomplex der Atmungskette in den Mitochondrien (was er bildlich als Kurzschluß im Photonenschalter bezeichnet). Diese Fehlmodulation in diesem Komplex ist zumindest des Pudels Kern ... mit natürlich weiter reichenden Konsequenzen.

    Mein orthmolekularmedizinisch orientierter Hausarzt sagt, daß man mit hohen Q10-Gaben zunächst die Q10-Speicher in der Leber auffüllen sollte (mit täglich bis zu 6 mg/kg Körpergewicht) und dann die Dosis reduzieren kann (den Zeitpunkt der Reduzierung sollte man durch eine Labormessung des Q10-Spiegels ermitteln).

    Mein Hausarzt bedauert, daß so wenige Patienten die notwendgige Ausdauer in der Supplementierung von Q10 haben. Q10 ist ein "Hintergrundspräparat", das sich nicht in spektakulären Symtomänderungen bemerkbar macht. Umso wichtiger ist es, die zellbiologische Funktion desselben intellektuell zu begreifen und die Erkenntnis therapeutisch umzussetzen - was zugegebenermaßen schwer ist, weil insbesondere das Internet voll ist von Marketinglügen - gerade auch bei rezeptfreien Alternativpräparaten. Gutes Q10 ist zudem teuer.

    Auf diesem Hintergrund bin ich gespannt, ob Heinrich Kremer meine Anfrage nach der Bedeutung von Q10 aufgreift und welche Ausführungen er dann dazu macht.

    Kremers "Rezept" zur Beseitung der Cytochrom-c-Fehlmodulation ist nicht Q10, sondern es sind "Phytamine" (Polyphenole, insbesondere Curcumin) und die TISSO-Präprate enthalten nur Spuren von Q10 (in Dialvit 44).
    Gruß
    Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

    Kommentar


      #17
      Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen

      ...Mein orthmolekularmedizinisch orientierter Hausarzt sagt, daß man mit hohen Q10-Gaben zunächst die Q10-Speicher in der Leber auffüllen sollte (mit täglich bis zu 6 mg/kg Körpergewicht) und dann die Dosis reduzieren kann (den Zeitpunkt der Reduzierung sollte man durch eine Labormessung des Q10-Spiegels ermitteln)...

      Hallo Ulrich,

      das wird aber ganz schön teuer! Bei einem guten Q10-Produkt kommst Du da auf knapp EUR 100 pro Woche.

      Gibt es positive Erkenntnisse zu dieser Q10-Therapie? Wie lange wird die Hochdosierungsphase nach Deiner Schätzung etwa dauern?

      Gruß

      Schorschel

      Kommentar


        #18
        Lieber Schorschel,
        es wird teuer, mich kosten meine derzeit 360 mg/Tag etwa 115,- € pro Monat.
        Hier habe ich meine Kosten aufgelistet:


        Ich beziehe mein Q10 von Dr. Franz Enzmann, der als ehemaliger Mitarbeiter von Prof. Folkerts zu den Pionieren in Bezug auf Q10 gehört. In der folgenden Quelle mußt du unter "Produktübersicht" und dann unter "Bilanzierte Diät" (ja das finde ich auch komisch) nachschauen:
        BILDI Q10:


        Ich würde aber mal vorschlagen, ein wenig zu warten. Denn wie du vielleicht gelesen hast, habe ich an Dr. Kremer eine Anfrage bezüglich seiner Meinung zu Q10 geschickt. Und wenn er antwortet, haben wir ein besseres Fundament zur Beurteilung dieser Substanz. Denn mein Senf dazu ist der Versuch eines Laien, angelesene Tatsachen zu einem Gesamtbild zusammen zu führen. Weiter nichts.
        Zuletzt geändert von Ulrich; 20.04.2008, 15:19.
        Gruß
        Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

        Kommentar


          #19
          Lieber Ulrich,

          aber der Senf ist gut begründet und interessant.

          Gruß Knut.

          Kommentar


            #20
            Hallo Ulrich,

            gestern war ich ver/gehindert mich ernsthaft mit Deinen Ausführungen zu befassen, da ich einmal das Pokalspiel sehen wollte und zum anderen ein großes Problem mit der Hauswasserversorgung hatte und dadurch sogar das 2 : 1 verpasst habe.
            Mein Einstieg in diesen Q10-Thread erfolgte über einen Nebenschauplatz, wie Du schon richtig angemerkt hattest. Nachdem ich mich nun auf die Thematik eingelassen habe, stand heute zuerst einmal die Information, das Kundig machen an. Wie Du schreibst, sieht Kremer die Krebsursache in der Störung der Atmungskette zwischen Schritt 3 und 4. Gibt es dafür Begründungen bzw. Vorstellungen, was da gestört ist bzw. falsch abläuft? Abhängig von Deiner Antwort werde ich dann für mich entscheiden, wie tief ich weiter in die Thematik eintauchen werde.
            Deine bisherigen Ausführungen sehe ich als gut begründet an und zu Rudolfs bezogener Position ist wohl Deine Aussage

            Man kann intendieren, die Krebszellen zu zerstören, oder man kann intendieren, Krebszellen zu redifferenzieren. Jede diesser Strategien kann zum Erfolg führen. Beides zugleich schließt sich aber aus!

            der Schlüssel der unterschiedlichen Interpretation, denn Snuffy & Co haben sich überhaupt nicht mit den molekularbiologischen Abläufen befasst, sondern sehen dies unter ihren rein medizinischen Blickwinkel.
            Ich bin etwas verwundert, lieber Rudolf, dass Du Dich aus der Diskussion des von Dir ins Leben gerufenen Thread ausgeblendet hast, wo Ulrich doch einen sehr überzeugenden Gegenpol zu Deinen Schlussfolgerungen zu Q10 eingenommen hat. Ich bin sicher, dass nicht nur Ulrich und ich gespannt auf Deine Stellungnahme sind.

            Herzliche Grüße Knut.

            Kommentar


              #21
              Hallo Knut,
              ich möchte jetzt mal abwarten, ob bzw. was Kremer selbst zu Bedeutung von Q10 für eine Redifferenzierung von Krebszellen sagt, bevor ich weiteres zu dieser Thematik von mir gebe.

              Ich rutschte ja zunächst auch in eine Therapie der Krebszerstörung, nämlich einer Prostataausschabung. Das war auch sicherlich gut. Und als nach vier Jahren ein Rezidiv vermutet wurde, habe ich auch zur Zerstörung desselben einer HDR-Brachytherapie zugestimmt.

              Das Ziel der Heilung krebskranker Zellen durch Redifferenzierung (wozu z.B. auch gehört, daß eine Zelle wieder auf die normale Anzahl von Mitochondrien kommt) hat meines Wissens zuerst der finnische Arzt Dr. Thomas Tallberg formuliert und in ein Therapiekonzept umgesetzt.

              Jetzt wo ich mit der Kremerschen Cellsymbiosis-Therapie angefangen habe, habe ich alle auf Abtötung von Krebszellen gerichteten Medikationen eingestllt (das ist bei mir in erster Linie die ADT2).

              Wenn Rudolf, nachdem die Kremerschen Präparate bei ihm nicht überzeugend angeschlagen haben, überlegt, zu einer Therapie der Krebszellenabtötung zurückzukehren, kann dies gut und richtig sein.

              Ich wollte nur darauf hinweisen, daß man nicht zeitgleich beide Strategien fahren kann (wobei anzumerken ist, das das Präparat Q10 in der Cellsymbiosis-Therapie nicht im Vordergrund steht - sich meines Erachtens aber dort gut einfügt - ebenso wie Vitamin C).

              Aber daß Snuffy Myers durch Rudolfs Beitrag so stark zum Q10-Experten hochgejubelt wurde, ist sicherlich ein kleiner Mißgriff von Rudolf, der ansonsten durch viele herrvorragende Beiträge und Zitate glänzen kann und vom PCa eine ganze Menge versteht. Er hat auf weite Strecken die Fahne alternativer Therapien hochgehalten und einige Präparate, die jetzt auch in der Zellsymbiosis-Therapie eine Rolle spielen, als erster in diesem Forum erwähnt und vertiefend vorgestellt.
              Gruß
              Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

              Kommentar


                #22
                Lieber Ulrich,

                ich schätze Rudolf sehr, und wenn ich mich z.B. bei fortgeschrittenem PK nicht mehr traue außer Trost, Ratschläge zu geben, dann bitte ich Rudolf per Mail den Fall zu übernehmen. Dies ist schon zweimal passiert.
                Gerade weil ich das breite Wissen von Rudolf anerkenne, interessiert mich seine Meinung zu Deiner Vorgehensweise und Deinen Argumenten. Nur von einer gut argumentativ geführten Diskussion können wir alle lernen.

                Und nun möchte ich auf meine Frage in meiner letzten Stellungnahme zurück kommen, und zwar ob es eine Theorie für die angenommene Krebsursache, nämlich der Störung zwischen den 3. und 4. Schritt der Atmungskette, gibt?

                Herzliche Grüße Knut.
                Zuletzt geändert von Gast; 20.04.2008, 20:08.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                  ... möchte ich auf meine Frage in meiner letzten Stellungnahme zurück kommen, und zwar ob es eine Theorie für die angenommene Krebsursache, nämlich die Störung zwischen den 3. und 4. Schritt der Atmungskette, gibt? ...
                  Das ist die zentrale These Kremers in seinem Bestseller "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin". Allerdings ist das keine Erfindung von Kremer. Die Beobachtung, daß die Atmungskette bei Krebs gestört ist, hat schon Otto Heinrich Warburg im Jahre 1930 gemacht.

                  Zitat aus Wikipedia:
                  Warburg ist in der Krebsforschung heute noch vor allem durch die sogenannte Warburg-Hypothese bekannt. Er hatte festgestellt, dass Tumore sich durch eine ungewöhnliche Konzentration von Laktat, dem Produkt der Glykolyse, auszeichnen, obwohl genügend Sauerstoff für die normale Verbrennung mit Hilfe der Mitochondrien vorhanden war. Daraus hatte er 1930 die Hypothese abgeleitet, eine Störung oder Unterbrechung der Funktion der Mitochondrien in Krebszellen sei der Hauptgrund für das Wachstum von Krebs. Diese Annahme ist ein Klassiker der medizinischen Grundlagenforschung und wurde nie überzeugend widerlegt, aber auch nie bewiesen. Inzwischen (Januar 2006) hat eine Gruppe von Jenaer und Potsdamer Wissenschaftlern bei Labormäusen den Nachweis geführt, dass die Geschwindigkeit des Tumorwachstums von den Stoffwechselprozessen [in den Mitochondrien] abhängig ist und dass diese erfolgreich beeinflusst werden können. --- Ende des Zitats.
                  Gruß
                  Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen

                    Zitat aus Wikipedia:

                    ...
                    Daraus hatte er 1930 die Hypothese abgeleitet, eine Störung oder Unterbrechung der Funktion der Mitochondrien in Krebszellen sei der Hauptgrund für das Wachstum von Krebs.
                    nee, hab ich anders verstanden: Warburg nahm einen Struktur-Defekt an - das hat sich als falsch herausgestellt. Aber das war nur der zweite Teil seiner Annahmen. Der erste Teil, dass tatsächlich Krebszellen einen veränderten Glucose-Abbau haben, ist richtig.
                    Man kann das bei Kremer, im Kapitel 8 seines Buches, das ich hier im Forum vor 4 Jahren veröffentlicht habe und jetzt z.B. hier abgelegt habe, nachlesen.

                    good morning,
                    Rudolf

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen

                      Gerade weil ich das breite Wissen von Rudolf anerkenne, interessiert mich seine Meinung zu Deiner Vorgehensweise und Deinen Argumenten. Nur von einer gut argumentativ geführten Diskussion können wir alle lernen.
                      huch, ich komme aus dem Wochenende, hab einen kleinen trip gemacht und sehe hier eine Rudolf-Diskussion ??

                      gerade um die Argumente von Snuffy Myers nicht verschütt gehen zu lassen (NIEMAND SONST macht sich die Mühe und übersetzt seine PPML-statements !!), hatte ich angefangen, ihn hier in die Q10-Diskussion einzubringen.
                      Es wäre gut, wenn wir langsam mal im Bereich von "Diet & Lifestyle" (Titel des Kapitels 10 von Myers Buch "Beating Prostate Cancer: Hormonal Therapy & Diet" - das weitestgehend übersetzt vorliegt durch eine Gemeinschaftsarbeit von Kristian, Harald, Schorschel, Rolf und mir) eine Synopse machen würden: Wer empfiehlt was und was nicht und mit welchen Argumenten?

                      Rudolf

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                        Hallo Knut,
                        ich möchte jetzt mal abwarten, ob bzw. was Kremer selbst zu Bedeutung von Q10 für eine Redifferenzierung von Krebszellen sagt, bevor ich weiteres zu dieser Thematik von mir gebe.
                        Welche statements haben wir denn vorliegen von Dr.Kremer zum Q10?
                        Hast Du in den Telkos nachgeschaut? Da steht immerhin was, 15.1.08, zu dem Verlauf dieser Telko hast doch gerade Du massgeblich zu beigetragen!

                        ich gebe das mal hier in kladde - auch wenn es teils nur satzfetzen sind (wer setzt sich hin und tippt diese stelle aus der Telko genau ab ???) und auch wenn ich vielleicht wieder gefahr laufe, abgemahnt zu werden, das ist mir schon öfter passiert.

                        <<


                        Ich habe mich gefragt hat, was denn eigentlich mit dem Q10 passiert zwischen Komplex 1 und 3.
                        Das Ubichinon-Molekül hat einen Molekül-Schwanz von 10 Isopren-Gruppen, lichtabsorbierenden Gruppen.

                        Bei der Neusynthese des Q10 der Kern der … innere membran der
                        Aminosäure Tyrosin, eine der drei aromatischen Aminosäuren, wie
                        Phenylalanin und Tryptophan, ... absorbiert auch das Q10 im nahen UV-Bereich, über seinen Tyrosin-Ring.

                        Was macht denn eigentlich der Isopren-Schwanz?
                        Dann hab ich recherchiert, ob es dort (bei den ursprünglichen Einzellern)
                        auch einen I-Schwanz gibt. Das ist der Fall. Diese …

                        Ubichinon-Molekül auch im Weltall entdeckt.

                        Nun habe ich weiter geschaut, bei der Photosynthese der Pflanzen …
                        Chloroplasten … auch das Chlorophyll hat einen Isopren-Schwanz. ...

                        Bei der Absorption ..
                        Rhodopsin, Sehpigment, im Auge, hat einen solchen I-Schwanz ..
                        Beim Auge, beim Sehvorgang, werden ja ganz offensichtlich Photonen
                        ausgetauscht.

                        Nun ist die Frage, Auge – Atmungskette, was hat das miteinander zu tun?

                        Muss man wissen, dass es den I-Schwanz nicht nur im Komplex 1 gibt.

                        Wenn meine Theorie stimmt, müsste es auch im Komplex 4 einen I-Schwanz
                        geben.

                        Aber das gibt es kein Ubichinon. Aber es ist Bestandteil des Cytochrom-A.

                        Nun haben die Cytochrome eine Häm-Gruppe.

                        Das Chlorophyll ist ähnlich, aber die Häm-Gruppen sind älter.

                        Insofern kann man sagen … dass diese Isopren-Gruppen eine
                        entscheidende Rolle spielen müssen im Photonen-Energie-Austausch.

                        >>

                        Ich rutschte ja zunächst auch in eine Therapie der Krebszerstörung, nämlich einer Prostataausschabung. Das war auch sicherlich gut. Und als nach vier Jahren ein Rezidiv vermutet wurde, habe ich auch zur Zerstörung desselben einer HDR-Brachytherapie zugestimmt.
                        Ja, und vielleicht war die Brachy ja auch "gut", wer will das entscheiden?

                        Deine Gegenüberstellung Redifferenzierung vs. Zerstörung ist zu apodiktisch. Zwar betont Kremer immer wieder den grundsätzlich verschiedenen Charakter dieser zwei Behandlungswege und meint, man müsse sich entscheiden; zwar ist er in Sachen PK strikt gg. Hormonblockade; doch dann sagt er aber auch, dass bei dem Versuch der Re-Regulation dann Krebszellen, die nicht mehr überlebensfähig sind, absterben. So dass der Versuch der "Redifferenzierung" in der Apoptose endet, die ja auch ein Bestandteil der normalen Physiologie ist.

                        Das Ziel der Heilung krebskranker Zellen durch Redifferenzierung (wozu z.B. auch gehört, daß eine Zelle wieder auf die normale Anzahl von Mitochondrien kommt) hat meines Wissens zuerst der finnische Arzt Dr. Thomas Tallberg formuliert und in ein Therapiekonzept umgesetzt.
                        ja, und zwar beim Melanom
                        hat er veröffentlicht in einer deutschen onko-zeitschrift, ich glaub 2002 ... aber bis heute habe ich den artikel nicht (wer besorgt ihn, z.B. durch einen anruf bei DocLandenberger ??)
                        aber es gibt von Tallberg ja auch elektronenmikroskopische Aufnahmen von Prostatakrebs-Zellen, auf denen zu sehen ist, wie angefärbte Mitochondrien den Zellkern regelrecht belagern (so die Interpretation), um die Transkription wieder zurückzubiegen ... in dem Freudenstadt-Video Septb.2006, hast Du das nicht?

                        Jetzt wo ich mit der Kremerschen Cellsymbiosis-Therapie angefangen habe, habe ich alle auf Abtötung von Krebszellen gerichteten Medikationen eingestllt (das ist bei mir in erster Linie die ADT2).

                        Wenn Rudolf, nachdem die Kremerschen Präparate bei ihm nicht überzeugend angeschlagen haben, überlegt, zu einer Therapie der Krebszellenabtötung zurückzukehren, kann dies gut und richtig sein.

                        Ich wollte nur darauf hinweisen, daß man nicht zeitgleich beide Strategien fahren kann (wobei anzumerken ist, das das Präparat Q10 in der Cellsymbiosis-Therapie nicht im Vordergrund steht - sich meines Erachtens aber dort gut einfügt - ebenso wie Vitamin C).
                        dieses Vorgehen, mal ganz auf die Cellsymbiosis-Therapie zu setzen, haben vorher schon andere gemacht - hier aus dem aktiven Forums-Zirkel Gerd42, s. seine Beiträge - (ich muss auch noch auf ihn antworten).
                        Obs bei fortgeschrittenem PK reicht, ist bis jetzt -so meine Wahrnehmung- fraglich. Ich habe nur den Koll.Wachholz als Fallgeschichte, GS 4+3, Samenblaseninfiltration links, als Beispiel.

                        Was mich betrifft, so will ich nicht "zurückkehren", womöglich noch als reumütiger Sünder in die Arme der Schulmedizin, sondern ich habe keine Lust, einen offensichtlichen PK-Progress auch noch nach hinten durch die Kapsel durchwachsen zu lassen, sondern will das stoppen.

                        Die Annahme, man dürfe während der Kremer-Tisso-Pillen-Einnahme keine Schritte der Zellzerstörung machen, geht an der Sache vorbei. Es geht darum, möglichst gute Bedingungen herzustellen, dass sich eine Regulation, beim PK auch eine Hormon-Regulation, wieder einstellt, die das Krebswachstum eindämmt und schliesslich zurückführt. Da ist einfach bei mir was schiefgegangen, als ich offensichtlich den Riesen-DHT-Schub, den ich mir selbst eingebrockt habe, unterschätzt habe. So schön die Wirkungen von ProCurminComplete und ProSirtusan ja auch gewesen sein mögen, an dem DHT-getriggerten Wachstumsschub haben sie nichts geändert, auch das seit Januar hochdosiert eingeommene Q10 nicht.

                        Ob sich Q10 hochdosiert, oder VitC, in die Cellymbiosis-Therapie einfügt, wage ich zu bezweifeln. Kremer betont immer wieder, dass er was gegen die Gabe von Hochdosis-Einzelstoffen hat. Gleichwohl empfiehlt er das auch hier und da, wie beim B12.

                        Aber meine Meinung ist, dass z.B. eine Hochdosis-VitC-IV-Kur Progress stoppen kann, wie seit Mitte 2006 bekannt. Würde ich auch aktuell mit mir veranstalten, wenn ich das Geld hätte.
                        Also: Man kann zeitgleich beide Strategien fahren, nur kann man sich dabei nicht unbedingt auf Dr.Kremer berufen.

                        Aber daß Snuffy Myers durch Rudolfs Beitrag so stark zum Q10-Experten hochgejubelt wurde, ist sicherlich ein kleiner Mißgriff von Rudolf, der ansonsten durch viele herrvorragende Beiträge und Zitate glänzen kann und vom PCa eine ganze Menge versteht.
                        hähh ?!?
                        Beteilige Dich lieber an der Übersetzung des PPML-Beitrags von Myers, statt solchen Quatsch zu hypothetisieren.

                        also, auf ein neues!
                        Rudolf

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von wernerp Beitrag anzeigen

                          Ja es gibt sogar Autoren (SIMONCINI, http://www.curenaturalicancro.com/), die durch Zufuhr von Natriumbicarbonat versuchen den Krebs zu bekämpfen. Das spricht allerdings eher für oxidative Reakionsweise. Auch im Zellverband kann sich der pH-Wert nicht wesentlich vom Medium unterscheiden.
                          Werner
                          hallo Werner,

                          wie Ulrich schon schrieb, gibts ne Alkalose INNERHALB der Krebszellen. Kremer sagt, eine fixierte Alkalose, keine leichte. Hier ist die Studie bzw. die spanische Gruppe, die das gezeigt hat, abgelegt, auf meiner Kremer-Seite.
                          Die hochregulierten Carboanhydrasen, Zink-abhängig, besorgen das ständige Rausschaufeln der Säure, weshalb man von Zink-Supplementierung bei Krebs die Finger lassen sollte.

                          Mit Genistein kann man angeblich diese fixierte Alkalose knacken. Ist in dem Tisso-Präparat ProSirtusan drin. Oder sonstwo.


                          grüsse,
                          Rudolf

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                            Lieber Schorschel,
                            es wird teuer, mich kosten meine derzeit 360 mg/Tag etwa 115,- € pro Monat.
                            Hier habe ich meine Kosten aufgelistet:


                            Ich beziehe mein Q10 von Dr. Franz Enzmann, der als ehemaliger Mitarbeiter von Prof. Folkerts zu den Pionieren in Bezug auf Q10 gehört. In der folgenden Quelle mußt du unter "Produktübersicht" und dann unter "Bilanzierte Diät" (ja das finde ich auch komisch) nachschauen:
                            BILDI Q10:


                            Ich würde aber mal vorschlagen, ein wenig zu warten. Denn wie du vielleicht gelesen hast, habe ich an Dr. Kremer eine Anfrage bezüglich seiner Meinung zu Q10 geschickt. Und wenn er antwortet, haben wir ein besseres Fundament zur Beurteilung dieser Substanz. Denn mein Senf dazu ist der Versuch eines Laien, angelesene Tatsachen zu einem Gesamtbild zusammen zu führen. Weiter nichts.
                            Lieber Schorschel, lieber Rudolf, liebe weitere Mitstreiter,
                            in der heutigen [20.05.2008] Telefonkonferenz hat sich Dr. med. Heinrich Kremer von 20 Uhr bis 21.15 Uhr mit meinen Anfragen zu Q10 befaßt und ausführlich referiert.

                            Derzeitiges kurzes Fazit: Q10 ist eine entscheidende Komponente in der Atmungskette und kann hochdosig substituiert werden. Allerdings ist es bei Krebszellen (Mitochondriopathien) erforderlich, daß die Unterversorgung der Mitochondrien mit Mikronährstoffen [insbesondere den B-Vitaminen und den Elektolyten Kalium, Magnesium, Mangan und Zink (dieses bitte nicht überdosieren)] zunächst behoben wird und dann Q10 adjuvant eingesetzt wird.

                            Genau so setze ich Q10 derzeit für meine Krebstherapie ein. Siehe:
                            http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...84&postcount=1

                            Zu einer ausführlichen Würdigung des Kremer-Referats zu Q10 melde ich mich später noch einmal, wenn die heutige Telefonkonferenz archiviert und auf dem Netz verfügbar ist.
                            Zuletzt geändert von Ulrich; 21.05.2008, 21:28. Grund: Tippfehler
                            Gruß
                            Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

                            Kommentar


                              #29
                              Lieber Ulrich!

                              Höchst interessant - danke für die spontane Vorab-Information.

                              Bitte halte mich/uns unbedingt auf dem Laufenden, insbesondere auch hinsichtlich der Beseitigung einer eventuellen Unterversorgung mit Mikronährstoffen. Wie kann diese festgestellt werden? Normaler Bluttest?

                              Herzliche Grüße

                              Schorschel

                              Kommentar


                                #30
                                Q10 ist als adjuvante Medikation sehr sinnvoll

                                Ich versuche schon mal vorab ein kurze Zusammenfassung des über einstündigen Vortrages von Kremer zu Q10.
                                Einerseits: die bisherigen laborkontrollierten Fallberichte zeigen, daß mit den Tisso-Präparaten ohne weitere Ergänzung erstaunliche Erfolge erzielt werden können; insoweit sei eine Ergänzung mit Q10 nicht erforderlich.
                                Andererseits: bei der Entwicklung der Tisso-Präparate habe man Wert darauf gelegt, die rechtlichen Vorgaben in Deutschland zu beachten und im Bereich der (willkürlich) so genannten Nahrungergänzungsmittel zu bleiben. Dies bedeute für Q10 keine höhere Dosis als 30 mg/Kapsel. Dort wo Q10 therapeutisch zum Einsatz komme, seien aber Tagesdosen bis zu 1.200 mg/die problemlos angewendet worden, mindestens aber 300 mg/die. Außerdem gebe es schon qualitativ hochwertige Q10-Präparate auf dem Markt, insbesondere bei der MSE-Pharma von Dr. Franz Enzmann.
                                Sodann hat Kremer die zentrale Rolle von Q10 in den Mitochondrien herausgearbeitet. Q10 besteht aus "Q" (= Ubichinon), welches innerhalb der Mitochondrien hergestellt wird und aus 10 Isoprengruppen, die außerhalb der Mitochondrien synthetisiert werden.

                                In Krebszellen ist die Anzahl der Mitochondrien um bis zu 80% reduziert und die Frage der Rolle von Q10 für die Redifferenzierung der Zelle ist berechtigt. Damit das schon fertige (oral zugeführte) Q10 in die Mitochondrien eindringen kann, bedarf es einer relativ hohen Q10-Konzentration und man benötigt Fetttransporter durch die schwer durchlässige innere Mitochondrienmembran. Solche Transporter sind Omega-3-Fettsäuren und Carnitin (beide sind in Tisso-Präparaten enthalten). Wennn Q10 ins Innere von Mitochondrien gelangt, muß es seine Rolle in der Atmungskette spielen können, ansonsten wirkt es kontraproduktiv und wird selbst eine Radikalenquelle.

                                Voraussetzung dafür, daß Q10 seine positiven Wirkungen entfallten kann ist das Vorhandensein von den ca. 44 Mikronährstoffen, welche die Mitochondrien benötigen und wie sie in Pro Dialvit44 enthalten sind.

                                Insbesondere wichtig sind die B-Vitamine (alle acht Stück) mit besonderer Betonung von B1 (Thiamin ), B6 (Pyridoxin) und B3 (Niacin). Aber auch die Elektrolyte, insbesondere Kalium, Magnesium, Mangan und - wenn nicht überdosiert - Zink, müssen vorhanden sein; außerdem ist bei krebsgeschädigten Zellen das Vorhandensein von Curcumin erforderlich.

                                Kremer empfiehlt zunächst ca. 3 Wochen lang Pro Dialvit 44 einzunehmen und erst dann mit hochdosiertem Q10 zu beginnen.

                                Es gibt das Q10 in Pulverform in Kapseln, das Q10 als "Nanopräparat" bringt keine Vorteile, ist aber teurer. Enzmann hat auch eine flüssige Form von Q10 entwickelt, die schneller als die Pulverform resorbiert wird. Q10 als adjuvante Medikation kann den Prozeß der Redifferenzierung von Krebszellen erheblich unterstützen.

                                Kremer ist noch speziell auf die ganz besondere Bedeutung von Q10 für den fettverbrennenden Herzmuskel bei Herzschwäche eingegangen, er hat die Bedeutung von Q10 bei neurodegenerativen Erkrankungen (Alzheimer und Parkinson) eher in Zweifel gezogen, weil diese Körperzellen ausschließlich (wasserlöslichen) Zucker und kein Fett verwenden, so daß bei Nervenzellen zugeführtes fettlösliches Q10 nicht ohne weiteres ins Innere dieser Mitochondrien gelangt; er hat die Wichtigkeit von Q10 für die Skelettmuskeln erwähnt.

                                Unabhängig von der Q10-Frage fand ich Kremers Andeutungen zur Krebsgenese und zur Metastasenbildung hochinteressant: Krebs breite sich im Mikroumfeld von inflammatorischen Prozessen aus; wenn sich auf diese transformierten Zellen die Makrophagen stürzen werden sie umprogrammiert, verbreiten sogar Krebszellen im Körper anstatt sie zu verzehren. Die "Rückprogrammierung" solcher Makropagen geschehe durch anti-inflammatorische Polyphenole wie das Curcumin. Bei inflammatorischen Prozessen denkt Kremer nicht an Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen und Parasiten (septische Inflammation) sondern an eine aseptische Inflammation durch Schwermetalle, Pestizide und Karzinogene.

                                Zur Beseitung solcher Stoffe aus dem Körper bin ich auf das hierfür sehr interessante CAPILAREX, das in Rußland zur Ausleitung von durch die Tschernobyl-Katastrophe radioaktiv verstrahlten Menschen entwickelt wurde, gestoßen (es wurde in der letzten Tisso-Telefonkonferenz erwähnt und empfohlen) und arbeite gerade an einer Übesetzung von einer russischen Netzadresse, die ich in Kürze ins Forum zu stellen gedenke.
                                Zuletzt geändert von Ulrich; 21.05.2008, 07:35. Grund: Tippfehler
                                Gruß
                                Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X