Computergestützte rekt. Ultraschalluntersuchung

[Günter Feick]

Hallo Dieter,

Du kommentiertest -

Es ist schade, daß in diesem Forum quasi fast alle nur zusehen, wie ein tüchtiger Mann beschmuddelt wurde.

Dazu möchte ich Stellung nehmen. Bereits die "Behandlung" von Dr. F. E. vor wenigen Tagen in einem anderen Gesprächsfaden empfand ich als Aufforderung über eigene Erfahrungen mit ihm in der Selbsthilfe (bin nicht sein Patient) zu schreiben. Habe davon abgesehen, weil ich glaube, daß auf diesem Niveau (eines Diskutanten) Dr. F E's Arbeit nicht seriös zu kommentieren ist aus Patientensicht.

Nun hat's Dr. Loch getroffen, zwar milder aber nach vergleichbarem Muster. Ein Telephongespräch und das was bei einem Teilnehmer angekommen ist, wird Anlass für die Weitergabe von wenig Schmeichelhaftem über Dr. Loch, ohne daß es eine Relevanz für Mitbetroffene hätte. Die Frage, ob damit einem Leser eine nutzbar hilfreiche Information für die Bekämpfung seiner Erkrankung gegeben wurde oder ihm Mut gemacht wurde, beantworte ich mit nein. Bleibt die Frage, warum überhaupt eine nicht sehr schöne, sehr persönliche Bewertung eines anderen Menschen, der dem Schreiber zudem auch noch weitestgehend unbekannt ist, an alle hier im Forum verbreitet werden müßte?

Dr. Loch habe ich im letzten Jahr während des Kongresses der Südwestdeutschen Urologie in Frankfurt gehört und gesehen. Die Videodirektübertragung einer von ihm durchgeführten Prostatabiopsie aus dem Nordwest Krankenhaus Frankfurt in das Kongresszentrum habe ich leider versäumt. Er war ein guter Vortragender, seine Methode der Artifiziellen Neuronalen Netzwerkanalyse inklusive Farbdoppler Ultraschalluntersuchung hat für mich die Bedeutung, daß damit wenigere Stanzen und präzisere Diagnose ermöglicht wird. Das gebe ich an Fragende so weiter, speziell nach vorausgegangenen, negativen Biopsien bei erhöhten PSA Werten.

Günter

[elmshorn]

Streitvermeidung

Liebe Streiter um den Prostatakrebs herum,
ich bin allmählich doch sehr ! sauer darüber, wie
hier im Forum miteinander umgegangen wird, auch
mit außenstehenden. Es kann doch nicht sein,
daß hier kontraproduktiv in der Wirkung auf sehr
viele Betroffene, erst recht auf NEUE, gestritten wird,
statt sich ausschließlich um die Hilfe für alle
PK-Betroffenen zu bemühen. Wenn ich zum ersten Mal
hier Hilfe suchen würde und diese z. T. fast nur
aus Angriffen persönlicher Art bestehenden "Beiträge"
zu lesen bekäme, dann wäre Schluss für mich mit diesem Forum. So kann und darf es nicht
weitergehen.

Gruß Ingo

[Helmut.2]

Computergestützte rekt. Ultraschalluntersuchung

Lieber Dieter,

jeder von Euch hat über Dr. L. Objektiv berichtet und ich bin mir sicher, daß die Männer die dort bei Dr. L. Untersucht worden sind einige darunter sind die mehr sind als Objektiv!

Ärzte sind auch nur Menschen und wie alle Menschen haben grundverschiedene Karaktere und das ist gut so, denn.

Aber, wenn man(n) mehr als 3-4 Monate (Privatversicherte!) Andere noch viel mehr, warten muß um eine solche Untersuchung zu bekommen, da bekommt so mancher Patient das Herzflattern. Warum behält Dr. L. sein System so unter seine Fittiche?

Als ich vor 2 1/2 Jahren von Dr. E. das Erste mal zur Untersuchung war, hatte ich bei der Heimfahrt ein sehr beklemmendes Gefühl und sagte, mehr zu mir selbst als zu meiner Frau, das wird es gewesen sein! Der 1. Eindruck ist meistens entweder positiv oder negativ aber, als nach 8 Tagen der Arztbericht kam hat sich alles relativiert!

Mein Hausarzt sagte mir, als Er den Bericht von Dr. E. gelesen hatte, so ein Arztbericht hat Er noch nie bekommen und das meinte Er positiv!

Aber, Lieber Dieter, wenn Du Dr. E. das 1. mal getroffen hättest und das meiste wissen über den PCa schon angeeignet gehabt hättest, dann hätte dein 1. Eindruck bei Ihm auch nicht so gut ausgesehen!

Immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit und hoffentlich triffst Du Menschen an, die sich auf ihrer schönen, guten, netten Seite zeige!

Mach es Gut, mein Lieber und bin doch nicht immer so narrisch Du bist doch sonst ein Lieber Mensch!
Helmut

[Reinardo]

Lieber Hutschi.
Du hast geglaubt, mit Deiner schlechten Erfahrung bei einem Arzt andere warnen zu können oder wolltest nur einfach Deinen Unmut loswerden. Deine Motive waren ehrenhaft - aber aber was für Reaktionen hast Du da ausgelöst?!
Du musst Dich damit abfinden, dass einige bekannte Ärzte hier immer somebody's darling sind, die Du nicht kritisieren darfst.

Das Geschehen hier hat mich wieder in meinem von Jugend an bestehenden Entschluss bestärkt, bei Verbänden nicht mitzumachen. Ich habe nie einer Partei angehört und nie einem Verband. Aus der evangelischen Kirche bin ich ausgetreten, wählen gehe ich auch nicht. Und das kann ich alles rational begründen.

In einem Deiner Beiträge habe ich Deine Absicht herausgelesen, nach Magdeburg zu fahren, in die Verbandsarbeit Dich einzubringen. Da kann ich Dir nur sagen: Vergiss es!
Du bist ein Schöngeist. Du verschwendest Dich bei Leuten, die Du nicht überzeugen kannst und die Dich zerfleischen werden.
In grösseren Verbänden herrscht viel zu viel Infighting, ca. 60%. Nur 40% richten sich nach aussen, dienen dem eigentlichen Verbandszweck. Da schrieb doch neulich ein SHG-Leiter in diesem Forum auf den Wunschzettel für den Vorstand des BPS, dass die Ehefrauen zu den SHG-Treffen mit eingeladen werden sollten und das Forum für bessere Beratung umgestaltet werden müsse. Das erstere wäre pure Geldverschwendung, und das Forum hat Umgestaltungen erlebt, die man Aktionismus nennen könnte. Über so etwas wird auf den Treffen dann stundenlang diskutiert und gestritten. Damit willst Du Deine Gedankenkraft verschwenden? Da verlierst Du früher oder später Deinen Idealismus, wirst verbiestert und ziehst Dich dann doch zurück.
Die Bandbreite unter den SHG-Leitern ist sehr gross. Da gibt es SHG-Leiter, die es gar nicht wagen, von offiziellen Behandlungsrichtlinien sich zu entfernen und die jede Beratung an Betroffene mit dem Satz abschkliessen: "Aber fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker". Die treten hier ganz selbsbewusst auf, weil sie ja die Pateilinie vertreten. Bei Kongressen werden sie eingeladen, merken aber nicht, dass sie da nur am Katzentisch sitzen. Dann gibt es SHG-Leiter, die progressive Therapien vertreten und einen Paradigmenwechsel fordern. Die müssen sich eher verstecken, um sich nicht massiver, unfairer Kritik aus den eigenen Reihen und dem Zorn des Establishments auszusetzen und Sponsorengelder zu gefährden.
Das Forum ist eine gute Sache. Die SHG-Treffen auch. Aber Vereins- und Verbandsarbeit? Nein, danke.

Für Freizeitbetätigung empfehle ich Dir vielmehr die Lektüre guter Literatur. Ich habe vor wenigen Tagen auf einem der Berliner Flohmärkte eine Biographie von George Orwell erstanden. Das hat mich umgeworfen. Sein "1984" hatte ich Ende der 40er Jahre als mein erstes englisches Buch gelesen. Erst jetzt ist mir klar geworden, dass Oewell ein wirklich grosser Schriftsteller ist, von dem wir lernen können. Seine Bücher sind preiswert über Adebooks zu haben. Ich habe mir sofort " Homage to Catalonia " bestellt, wo Orwell seine Erlebnisse im Spanischen Bürgerkrieg schildert. Als Idealist ist er wie viele andere in den Krieg gezogen - schwer verwundet und auf der Flucht vor stalinistischen Mordkommandos ist er nach England zurückgekehrt. Das ist doch alles viel interessanter als Verbandsarbeit beim BPS?
Ich wünsche Dir Musse und viel Zeit zum Nachdenken.
Gruss, Reinardo

[Harro]

Tiefe Enttäuschung

Lieber Reinardo, nachdem mein schon fertiger, von Enttäuschung strotzender, aber nicht arroganter Beitrag, der ziemlich lang war, nach der versuchten Eingabe eines Teils aus einem weiter oben stehenden Beitrag zu diesem Thread über Strg + C + dann V plötzlich verloren war, habe ich nun Deine wohltuende Reaktion gesehen, von Dir, der Du mich längst viel besser kennst.
Ich mache es nun kurz. Was habe ich denn nun tatsächlich verbrochen? Da erklärt jemand, daß er von einem gewissen Mediziner nur über Anna etwas weiß und daß man aber 6 Monate Wartezeit in Kauf nehmen muß. Er wundert sich, daß dieser Mediziner plötzlich sogar Professor ist. Gleichzeitig traut er diesem Mann zu, Hellseher zu sein, was meine Person angeht. Und dann weiß er von jetzt auf nachher, was das für ein großartiger Mensch ist und beschreibt unter Beifügung eines DIN A 4 Fotos auch noch seine menschlichen Vorzüge. Ja bin ich denn hier im falschen Film gewesen. Nun bin ich also der böse Bube, der noch nicht einmal weiß, warum er das sein soll. Doch wohl nicht, weil der böse Bube, warum auch immer, sich einfach nicht alles gefallen läßt. Ende meiner Vorstellung.

Lieber, Reinardo, das Thema Magdeburg geisterte auch durch meinen Kopf. Nach einigen aufmunternden privaten E-Mails und weil ich, ein einmal gegebenes Versprechen einhalten werde, werde ich fahren. Ich habe privat für 3 Tage auch im Maritim gebucht, so daß ich dann am Sonntag, nach der Abreise der meisten Teilnehmer, noch Zeit habe, die für mich unbekannte Stadt kennen zu lernen. Ich reise ohnehin erst gegen abend am 8.6.2007 an und kann dann noch sehen, wer mir nach dem Abendessen noch als Gesprächspartner über den Weg läuft. Am Samstag soll es dann an Thementischen, wo auch der hormonrefraktäre PCa im Mittelpunkt steht, weiter gehen.
Ich nutze dann auch die Gelegenheit und fahre über Schwerin weiter in meine Heimatstadt zum Besuch von Hagenbecks Tierpark (100 jähriges Jubiläum).
Nach Magdeburg werde ich wissen, ob ich für eine zusätzliche Aufgabe, meine Freizeit, ähnlich vieler SHG-Leiter, einbringen möchte.

"Manchmal möchte man doch lachen, obwohl einem zum Heulen zumute ist" (Von mir)

Gruß Hutschi

[Schorschel]

Lieber Hutschi,

ich habe lange gebraucht, bis ich soweit war. Mach's mir einfach nach und ignoriere jedwede Sticheleien, die ja immer von denselben wenigen Leuten kommen. Ignorieren, egal wie letztklassig sie sein mögen.

Viel Spaß in diversen Elbe-Metropolen wünscht Dir

Schorschel

[Harro]

Das Leben geht weiter,

Hallo Schorschel,

komme gerade von unserem monatlichen SHG-Treffen, wobei über die in Mannheim laufende Studie mit Heparin erste Zwischenergebnisse im Zusammenhang mit der Behandlung von hormonrefraktärem PCa vom leitenden Professor vorgestellt wurden. Die Studie läuft noch ein Jahr weiter, und es werden alle Auslagen erstattet.

Auf der Rückfahrt, heute mal mit meinem Auto und nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, fiel mir wieder so ein Kurzspruch, wohl auch von Dieter Hildebrandt ein: "Sie müssen nicht, was Sie tun"

Gruß Hutschi

[Berntt]

Hallo Hutschi,
wie lautete das Zwischenergebnis der Heparinstudie ?

Gruss Berntt

[Helmut.2]

Mannheim laufen Studie mit Heparin?

Liebe Forumteilnehmerinnen,
liebe Forumteilnehmer

Nachtigal ich hör dich tapsen! Wenn Jemand den Robert Leibowitz, MD - Vortrag gut kennt, dann kann man auf Seite 32 - 33 über die Behandlung mit "Heparin" lesen!

Prostatakrebs in allen Stadien behandeln und besiegen

Und jetzt wird in Mannheim eine Studie mit Heparin durchgeführt? komisch oder? aber, vor R. Leibowitz haben Sie doch immer die Nase gerümpft oder wollten Ihn garnicht gekannt haben, die Herren Uro/Onkologen, Sorry nicht alle!

Gruß, Helmut

[Harro]

Heparin - Studie

Hallo Berntt, hallo Helmut,

aus unserer hiesigen SHG waren auch gestern für diese Studie in Betracht kommende Betroffene anwesend. Um es gleich auf den Punkt zu bringen, die bisherigen Ergebnisse sind noch nicht so berauschend, wie man sich das wohl eigentlich vorgestellt hatte. Das Medikament hat den Namen Fraxiparin. Es handelt sich um niedermolekulares Heparin mit weniger Nebenwirkungen. Die Zahlenangaben des Professors Dr. med. Job Harenberg waren sehr sparsam. Von den wohl 10 PCa-Patienten - Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs werden auch beobachtet - hat wohl einer wegen Nebenwirkungen aufgegeben und einer ist verstorben. Bei den tatsächlich mit Fraxiparin behandelten - es blieb ja auch eine Anzahl unbehandelt - kam es zu leichten PSA-Rückgängen. Mehr soll in etwa einem Jahr veröffentlicht werden.

"Das Leben besteht aus schönen Augenblicken, man muß sie sich nur verschaffen" (Ingomar von Kieseritzky)


Gruß Hutschi