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Zielsetzung: Übertherapie reduzieren

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    #46
    Hallo GeorgS,
    ich hatte im letzten Jahr einen Harnverhalt und kann aus der Erfahrung sagen, wenn es denn soweit ist gibt es kaum noch eine andere Option als die TURP, wenn man eine RPE nicht will. Oder wie ist Deine Frage gemeint?
    Gruß Jürgen

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      #47
      Zitat Jürgen:
      ich hatte im letzten Jahr einen Harnverhalt und kann aus der Erfahrung sagen, wenn es denn soweit ist gibt es kaum noch eine andere Option als die TURP, wenn man eine RPE nicht will.
      Oder wie ist Deine Frage gemeint?

      Hallo Jürgen,

      da mein PK inoperabel sei, assoziierte ich „die verschiedenen Meilensteine in der Prostatachirurgie“ nicht mit TURP oder RPE, sondern mit Lasertherapie, Stents, o. ä. im Sinne der „Zielsetzung: Übertherapie reduzieren“ und als ästhetische Palliativ-Alternative zum Bauchkatheder mit Beutel. In der Antrittsvorlesung hoffte ich, mehr über „das GreenLight-Laser Verfahren auch für zumeist ältere Patienten geeignet“ zu erfahren.

      Habe mich zwischenzeitlich hier informiert:


      Jürgen,
      es ist nur vorausschauend angedacht. Habe keine längeranhaltenden Miktionsprobleme. Gelegentlich dünner Harnstrahl aus nicht festzumachendem Anlass und dann hilft mir ein Tipp*) meines inzwischen nicht mehr praktizierenden Hausarztes.

      Wie war es bei Dir? Hat Dich der Harnverhalt plötzlich heimgesucht oder durch Symptome angekündigt?
      Kontext: Mein Jüngster will im Juni heiraten und ich würde das Tanzbein ungern mit einem Urinbeutel schwingen, sollte es zu einem Harnverhalt kommen.

      Gruß

      GeorgS

      PS.
      heute im Forum aufgestöbert. Ein Bauchkatheder mit Ventil - eine erwägenswerte Alternative bei Harnverhalt:
      „... es sei für ihn angenehmer, mit dem Suprapubischen Katheter zu leben, als befürchten zu müssen, dass er evt. durch eine OP inkontinent wird.“


      und das bei dieser umwerfenden Vorgeschichte:
      „Heute (27.05.2011) jährt es sich zum vierten Mal, dass mein Vater mit einem PSA von 783 und akutem Nierenversagen erstmals als PK erkrankt diagnostiziert wurde. Und er lebt noch immer.“


      -------------------------
      *) Mein „alternativer“ Hausarzt empfahl mir eine Art „Dilatations-Technik“. Simpel, sehr effektiv und unblutig. Leider gerät dieses Erfahrungswissen zunehmend in Vergessenheit, meinte der Doktor.

      KISP =>Forumextrakt =>Nebenwirkungen =>Miktionsbeschwerden
      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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        #48
        Hallo GeorgS,
        über nennenswerte Miktionsprobleme hatte ich auch nicht zu klagen, bis sich dann innerhalb von 8 Stunden der Harnverhalt entwickelte und ich nachts um 2:00 Uhr in die Notaufnahme mußte. Auch bei den vorangegangenen Routine-US Untersuchungen hatte sich wohl nichts von einem Verhalt angedeuted.
        Ich habe mich dann für das Plasma Vaporisation Verfahren entschieden, bei dem die Verdampfung und die elektrische Schlinge kombiniert sind. Das entfernte Gewebe kann pathologisch untersucht werden.
        Gruß Jürgen

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          #49
          Plasma Vaporisation Verfahren

          Zitat GeorgS:

          Mein Jüngster will im Juni heiraten und ich würde das Tanzbein ungern mit einem Urinbeutel schwingen, sollte es zu einem Harnverhalt kommen.

          Hallo Jürgen,

          habe auf der Hochzeit im Juli mit der Braut getanzt - ohne Harnverhalt und ohne Urinbeutel.
          Du hast das Plasma Vaporisation Verfahren als Therapieoption bei plötzlichem Harnverhalt erwähnt.
          Hätte gern mehr über die Nebenwirkungen erfahren, um gewappnet zu sein und ohne Zeitdruck entscheiden zu können.

          Gruß
          GeorgS
          Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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            #50
            Meldung zur HAROW-Studie

            Meldung zur HAROW-Studie in folgendem Artikel der ÄrzteZeitung

            Glaubenskrieg um Prostatakrebs

            Bei Niedrig-Risiko-Prostata-Ca wird aktive Überwachung als Strategie nur bei zehn Prozent der Patienten genutzt.
            Neuen Diskussionsstoff liefern die in der HAROW-Sitzung vorgestellten Daten. HAROW ist eine deutsche Versorgungsforschungsstudie in Zusammenarbeit mit der Stiftung Männergesundheit, die vom Unternehmen Gazprom unterstützt wird.
            Seit 2008 wurden in die über fünf Jahre laufende Untersuchung 2848 Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom eingeschlossen. Rund die Hälfte der Patienten wurden sofort operiert, 15 Prozent wurden aktiv überwacht, weitere 5 Prozent ohne feste Kontrolltermine überwacht, berichtete Dietrich Schnell aus Berlin.
            Von den 376 Patienten der AS-Gruppe ist bisher - bei einem Follow-up von im Schnitt 1 bis 1,5 Jahre - keiner am Prostatakrebs gestorben, und bei 46 Patienten (12 Prozent) wurde die AS gestoppt - bei den meisten aufgrund einer Progression.
            Die Verlaufszeit der Studie ist noch zu kurz, um über die AS-Strategie ein Urteil zu fällen, waren sich die Beteiligten einig. Aber die Zukunft der aktiven Überwachung und Behandlungsempfehlungen bei lokal begrenztem Prostata-Ca können nur aus der Versorgungsforschung abgeleitet werden, sagte Professor Lothar Weißbach aus Berlin.





            Winfried

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              #51
              S3-Leitlinie: Umsetzung ist bisher aber unzureichend.

              Urologenkongreß

              Erfolg erhöhen: Wie entscheiden Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom?

              Quelle: Kongresszeitung Springer Medizin zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie 2012
              Angesichts der Studienlage zur PSA-gestützten Prostatakarzinom-Früherkennung besteht eine der größten Herausforderungen in einer individuell angepassten Therapieentscheidung. V. a. darf die aktuell nicht vermeidbare Überdiagnose klinisch insignifikanter Befunde nicht als Automatismus in Übertherapie umgesetzt werden. Ca. 60% der neu diagnostizierten Patienten haben eine Niedrigrisiko-Situation mit hervorragender Prognose. Nur durch individuelle Risikostratifizierung und Anwendung defensiver Strategien lassen sich unnötige invasive und kostenintensive Behandlungen vermeiden. Dieser Ansatz wird in der aktuellen S3-Leitlinie unterstützt, die Umsetzung ist bisher aber unzureichend. Seit 2007 untersucht unsere interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus den Disziplinen Urologie, Psychoonkologie, Informatik und Linguistik den Entscheidungsfindungsprozess bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom.
              Internetnutzung fand sich bei operativ therapierten Patienten signifikant häufiger, z. B. auch der Austausch in Online-Foren. Für Ärzte ist die Kenntnis solcher Onlineangebote hilfreich, um die individuelle Beratung zu optimieren.
              Damit wäre es vom einzelnen Patienten her möglich, die Empfehlungen der S3-Leitlinie in Versorgungsrealität umzusetzen und die aktuelle Übertherapie wirksam zu reduzieren.
              Der Artikel findet sich hier


              Winfried

              Kommentar


                #52
                Ca. 60% der neu diagnostizierten Patienten haben eine Niedrigrisiko-Situation mit hervorragender Prognose. Nur durch individuelle Risikostratifizierung und Anwendung defensiver Strategien lassen sich unnötige invasive und kostenintensive Behandlungen vermeiden. Dieser Ansatz wird in der aktuellen S3-Leitlinie unterstützt, die Umsetzung ist bisher aber unzureichend.
                Lieber Winfried,

                in der Tat wird das aus Patientensicht trotz umfangreicher, möglicher Informationen zu active surveillance eher nicht umgesetzt. Bei einer Wanderung vor 14 Tagen erfuhr ich nämlich ziemlich überrascht von einem mit mir seit längerer Zeit befreundeten Akademiker, pensionierter Agrarwissenschaftler, 70 Jahre alt, allerdings biologisch näher an 60, dass er sich trotz nur GS 3+3 und PSA 4.8 ng/ml und ohne den ausführlichen Pathalogenbefund zu kennen, gestern hat per da Vinci ektomieren lassen. Seine lapidare Begründung lautete, er hätte keine ruhige Minute mehr im Wissen, dass da in seinem Körper etwas wachsen würde, was er nicht sehen könnte, und er verspüre auch keine Lust, das nun ständig kontrollieren zu müssen, bis letztlich doch eine Op. oder Radiatio erforderlich wäre. Entscheidung macht frei, wie Hansjörg Burger immer fabulierte. Da ist wohl was dran. Ich konnte meinem Mitwanderer nur Erfolg auf dem von ihm eingeschlagenen Weg wünschen. Es war auch müßig, noch zu versuchen, ihn von der Entscheidung abzuhalten.

                Schon in früheren Beiträgen habe ich immer wieder verdeutlicht, dass man für active surveillance starke Nerven benötigt und einen hilfsbereiten, mutigen Urologen, besser noch Onkologen zur Seite haben sollte, wobei dieser Arzt sich schriftlich geben lassen sollte, dass das Risiko beim Fehlschlagen ausschließlich zu Lasten des Patienten geht. Etwas kompliziert vielleicht, aber das entspräche der Realität, wenn man das ganz nüchtern betrachtet.

                "Genieße den heutigen Tag, denn mit dem heutigen Tag beginnt der Rest deines Lebens."
                (Japanische Weisheit)

                Kommentar


                  #53
                  Gesucht: mutiger Urologe sowie Hausarzt

                  Lieber Harald,


                  active surveillance starke Nerven benötigt und einen hilfsbereiten, mutigen Urologen, besser noch Onkologen zur Seite haben sollte
                  und ergänzend einen informierten Hausarzt

                  diese Erkenntnis habe ich ausschließlich aus dem Mitlesen hier im Forum. Du persönlich hast mit etlichen anderen Betroffenen mein Interesse geweckt. Dank! Den mutigen Urologen möchte ich ergänzt wissen: informierter Hausarzt . Und dies ist mein Anliegen. Morgen werde ich schon in diesem Sinne meine Kollegen informieren.

                  Wie hast du die Wanderung bewältigt?

                  Schöne Grüße

                  Winfried

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von W.Rellok
                    Wie hast du die Wanderung bewältigt?
                    Lieber Winfried,

                    nachdem ich bei 2 Wanderungen im hügeligen Gelände des Pfälzer Waldes unlängst ziemlich schlapp daher kam, hegte der Wanderführer, der die 1-wöchige Wanderung in der Oberlausitz begleitete, erhebliche Zweifel, ob ich den Aufstieg zum Lausche-Gipfel schaffen würde. Die Lausche mit nur 792 Metern Höhe ist sicher kein Problem für geübte Wanderer. Die Herausforderung für einen Flachlandtiroler aus Hamburg wie mich bestand in dem extrem steilen Anstieg der letzten 250 Höhenmeter. Mit kleinen Verschnaufpausen, um die Pumpe wieder zu besänftigen, kam ich aber strahlend oben an und die Sonne lachte dazu. Es war geschafft und ich innerlich erleichtert.




                    Das Foto stammt vom Besuch der Burg und des Klosters Oybin, bitte hier anklicken.

                    Um nun herauszufinden, warum ich die zuvor erwähnten Ermüdungserscheinungen im Pfälzer Wald hinnnehmen mußte, ließ ich die schon im Jahre 2009 vorgenommene Herzuntersuchung, die ich auch hier
                    beschrieben hatte, am 6.9.2012 wiederholen.

                    Zitat von Harald_1933
                    "Ein Fortschreiten der KHK muss aufgehalten und die Plaques stabilisiert werden."
                    Das hatte man mir mit auf den Weg gegeben. Nach diesem
                    Beitrag in einem Thread, der aufschlußreiche andere Informationen beinhaltete und dennoch für Verdruß sorgte, weil der ursprüngliche Faden zwischendurch auf der Strecke blieb, bietest Du mir nun in diesem Thread die Möglicheit zur Fortsetzung der Schilderung meiner aktuellen gesundheitlichen Schwachstellen neben meiner Prostatakrebserkrankung. Gut möglich, dass das PCa mich nicht bezwingt, sondern eher andere körperliche Gebrechen.

                    Nach den Untersuchungen am 6.9.2012, nämlich MR-Angiographie der Becken-Bein-Gefäße mit Kontrastmittel 20 Dotarem(ml) und CT Koronarkalkscreening sowie CT Koronarangiografie mit Kontrastmittel 80 ml Imeron400(100ml) wurde in den ausführlichen Befundberichten überwiegend das bestätigt, was schon im Jahre 2009 zu erkennen war. Man konnte auch eine MRT der Prostata vom 7.12.2010 mit in die Erkenntnisse einfließen lassen. Die Details werde ich ergänzend unter www.myprostate.eu einstellen. Man empfahl mir dann in einem Abschlußgespräch in Anwesenheit aller Experten die erweiterte Untersuchung mit einer Stress-MRT in einem 3-Tesla-Gerät. Den schon für den 13.9.2012 angebotenen Termin habe ich aber wegen möglicher Komplikationen und in Anbetracht der am 15.9.2012 beginnenden Wanderwoche in der Oberlausitz abgelehnt und auf den 24.9.2012 vertagen lassen. Diese für mich etwas heikle Stress-MRT, die durchaus auch zu Atemnot nach dem Einführen des den Herzstress auslösenden Medikaments hätte führen können, verlief dann doch ohne spürbare Probleme. Man versicherte mir am Ende zunächst mündlich, dass es keine Garantie für die Aussage gäbe, dass in absehbarer Zeit nicht mit echten Herzproblemen bei mir zu rechnen sein dürfte, mir aber immerhin per Katheter das Setzen von Stents erspart geblieben ist. Das war auch Sinn meiner Entscheidung zum Stress-MRT. Atacand 16mg und Sortis 40mg habe ich wegen verstärkten Harndranges und Libido Einbuße wieder abgesetzt. Die geringen Abweichungen der Cholesterinwerte von den Referenzwerten und die auch ohne Bluddrucksenker nun täglich seit 14 Tagen ermittelten Werte zwischen 147 zu 60 oder 143 zu 64 bei Pulswerten zwischen 65 und 74 waren ein weiterer Anlass hierfür.

                    Inzwischen nimmt mich längst wieder mein tägliches Training im Fitness-Center in Anspruch, und dort geht es mit Leistungssteigerungen ebenfalls gut voran. Auf denn auch zu neuen Wegen, die man in der Welt noch erkunden bzw. ablaufen könnte, so lange das eben noch geht.

                    "Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch, ein Ende und ein Anfang, ein Zusammenlaufen der Fäden und ein Auseinandergehen."
                    (Yehudi Menuhin)

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                      #55
                      Atacand und Sortis in der Echtstudie rausgefallen

                      Lieber Harald,

                      in Bayern sagt man: "sei tuats was mit de Leit": wenn diese Leute nicht so wollen, wie die Ärzte wollen sollen.

                      Atacand 16mg und Sortis 40mg habe ich wegen verstärkten Harndranges und Libido Einbuße wieder abgesetzt.
                      Die geringen Abweichungen der Cholesterinwerte von den Referenzwerten und die auch ohne Bluddrucksenker nun täglich seit 14 Tagen ermittelten Werte zwischen 147 zu 60 oder 143 zu 64 bei Pulswerten zwischen 65 und 74 waren ein weiterer Anlass hierfür.
                      Ehrlich, ich kann Deinen Entscheidungen zustimmen. Und gratulieren zum Erfolg. Nil nocere.
                      Vor nicht allzulanger Zeit hätte ich natürlich - in der eigenen Praxis - mit entsprechender Physiognomie widersprechen müssen und "die weitere Verantwortung für die in Rede stehende Krankheit bzw. Gesundheit einer Überprüfung unterziehen" müssen. Und ich wäre im Einklang mit all den Experten und Kollegen ringsummichrum gewesen. Ich hätte mir, dem Rat der Medzinrechtler folgend, schriftlich die umfangreiche Aufklärung hinsichtlich der zu erwartenden harten Endpunkte (Komplikationen, wie der Tod eine des langen Lebens ist) bestätigen lassen.

                      Das ist aber - wenn ich Deine Gipfelrast betrachte - alles anders gelaufen. Die Echtstudie wurde abgebrochen (und wurde sogar publiziert).


                      mein tägliches Training im Fitness-Center in Anspruch, und dort geht es mit Leistungssteigerungen ebenfalls gut voran. Auf denn auch zu neuen Wegen, die man in der Welt noch erkunden bzw. ablaufen könnte, so lange das eben noch geht.
                      Dies ist eine kluge und lebensbewahrende Einstellung. Unter Nutzung aller technischen Mittel den Menschen ganzheitlich betrachten und das Handeln danach ausrichten.

                      Und alle Mißtöne, die mir immer wieder mal beim Forumlesen auffallen, sind nach meiner langen Berufstätigkeit erklärbar. In der Ernsthaftigkeit ist halt manchmal auch eine Blickwinkelengstellung inbegriffen. Das ist verdrießlich. Sie sollte jedoch nicht unüberwindbar sein. Es wäre schade, da viele wertvolle Beiträge sonst verloren gingen.

                      Damit schließt sich der Kreis.

                      Schöne Grüße

                      Winfried
                      Zuletzt geändert von W.Rellok; 10.10.2012, 14:17. Grund: Ergänzung

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                        #56
                        Zitat von W.Rellok
                        nil nocere
                        Lieber Winfried,

                        Deine spontane Zustimmung zu meiner Entscheidung, Medikamente wieder abzusetzen, weil ich von deren Wirkung nicht überzeugt war oder besser wurde, hat mich freudig überrascht. Da kann man dem nil nocere - siehe hier ein Beitrag aus ZEITONLINE nur zustimmen.

                        "Vier Dinge kommen nicht zurück: das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, das vergangene Leben und die versäumte Gelegenheit."
                        (Unbekannt)

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                          #57
                          Lipidsenkung mit Zusatznutzen: Weniger Prostatakarzinome bei Statinanwendern

                          Lieber Harald,

                          kein Tag vergeht ohne Neuigkeiten.


                          Lipidsenkung mit Zusatznutzen Weniger Prostatakarzinome bei Statinanwendern

                          Prostatakrebs-Prävention durch Statine?

                          Durch die Einnahme von Statinen können Männer nicht nur ihren Cholesterinspiegel, sondern möglicherweise auch ihr Prostatakarzinomrisiko senken. Das legt eine Metaanalyse nahe, in der alle einschlägigen Beobachtungsstudien aus den Jahren 1993 bis 2011 ausgewertet wurden.
                          Dass Statine in der Lage sind, das Wachstum von Prostatakarzinomen zu unterdrücken, ist im Tierexperiment und in klinischen Studien gezeigt worden. Die Auswirkungen der Cholesterinsenker auf das Prostatakrebsrisiko sind jedoch strittig. In den jüngsten Metaanalysen aus dem Jahr 2008 wurde kein signifikanter Zusammenhang festgestellt. Da seitdem eine Vielzahl weiterer Studien publiziert wurde, haben indische und britische Mediziner nun erneut Bilanz gezogen.
                          Präventiver Effekt von Statinen?
                          „Insgesamt legen die Ergebnisse ein vermindertes Prostatakarzinomorisiko bei Statinanwendern nahe“, schreiben die Studienautoren. Als Ursache dafür komme eine Vielzahl bekannter Statinwirkungen infrage, beispielsweise die Hemmung von Entzündung, Angiogenense, Zellproliferation und Zellmigration sowie die selektive Förderung der Apoptose von Tumorzellen.
                          Dabei gibt es Hinweise, dass sich Statinpatienten häufiger an Reihenuntersuchungen beteiligen, ein Umstand, der eine frühe Tumordiagnose erleichtert. Andererseits senkt eine Statintherapie den PSA-Spiegel und könnte dadurch die Diagnosestellung verzögern.
                          Also doch wieder, wenn der Patient tut, was er laut Arzt tun soll (Reihenuntersuchungen beteiligen...)

                          Zum Artikel gehts hier

                          Weiter so - ohne Sortis!

                          Winfried

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von W.Rellok Beitrag anzeigen
                            kein Tag vergeht ohne Neuigkeiten.
                            Hallo Winfried,

                            seit Einstein wissen wir, dass alles relativ ist.

                            Dr. Leibowitz berichtete bereits vor beinahe sechs Jahren, im Januar 2007, über den Nutzen der Statine für Männer, nämlich eine deutliche Verringerung des Risikos, Prostatakrebs zu entwickeln.

                            Ich habe seinen Original-Bericht von damals (noch unübersetzt) auf den KISP-Server hochgeladen, er kann als PDF-Datei hier abgerufen werden.

                            Ralf
                            Zuletzt geändert von RalfDm; 12.10.2012, 13:21. Grund: Korrektur

                            Kommentar


                              #59
                              Hallo Freunde,

                              ...Statine.....Prostatakrebs.....gut oder schlecht????

                              Wieder einmal eines von vielen Beispielen für vollkommen konträre Studien/Vermutungen/Hinweisen/Meinungen in der Medizin.

                              Lest doch mal eine neueste Nachricht unter



                              Hier steht u.a.

                              "Statins May Increase Prostate Cancer Risk" oder

                              "They found that use of any statin drug, in any amount, was associated with a significantly increased risk for prostate cancer."

                              Da soll es also Studien geben, die belegen, dass Statine in der Lage sind Wachstum von Prostatakrebs zu reduzieren und dann gibt es Studie(n) die zu dem Schluss kommen, dass Statine das Prostatakrebsrisiko erheblich erhöhen!!

                              Was ist denn das für eine Wissenschaft, was sich da "Medizin" nennt!

                              Wie ich schon seit vielen Jahren sage: "Las Vegas lässt grüssen!".

                              Klaus
                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                              Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Klaus (A) Beitrag anzeigen
                                ..."Las Vegas lässt grüssen!"...Klaus
                                Schaut man sich die neusten Meta Analysen an, kommt man schon zu einem etwas differenzierterem Bild:

                                A new meta-analysis...Pooled estimates of the hazard ratios (HRs) for the risk of biochemical recurrence in statin users vs. statin non-users were
                                • 0.91 for the whole set of all eight studies
                                • 1.02 for the RP series
                                • 0.71 for the RT serie

                                P.S. Sortis ist mittlerweile als Generika (Atorvastatin) erhältlich.
                                Who'll survive and who will die?
                                Up to Kriegsglück to decide

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