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Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie

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    #61
    Hallo Helmut.2, Hallo Hartmuth,
    meine Werte sind im Normbereich: CGA 71 (Normwert 19-98),CEA 1,3 (Nw < 5), CRP 2,1 (NW <2,1), NSE 15,4 (NW < 18,3). Das sich der DHT-Spiegel durch Dosiserhöhung von Finasterid oder Dutasterid senken lässt, war mir nicht bekannt. Ich war im Glauben die Dosis von 5mg/tgl. würde ausreichen...eine Erhöhung würde lediglich nur den PSA Wert verfälschen.
    Am Dienstag hatte ich meinen Onkologentermin. Ich hatte ihn auch auf meinen DHT Spiegel angesprochen, er sieht keinen "Handlungsbedarf". Kennt er sich nicht aus, mit unserem Untermieter? Ich hatte so den Eindruck....Meine Blutwerte erfahre ich nächste Woche. Sollte der DHT-Spiegel weiterhin über dem Normbereich liegen, werde ich nach Absprache mit ihm einen Versuch mit einer Dosiserhöhung beginnen.

    Alles Gute
    Conobar

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      #62
      Da hatte ich mich bei dem CRP Wert verschrieben...soll heißen CRP 2,1 , Normwert < 5.

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        #63
        Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie

        Grüß Dich Conoar
        Zitat von Conobar Beitrag anzeigen
        Das sich der DHT-Spiegel durch Dosiserhöhung von Finasterid oder Dutasterid senken lässt, war mir nicht bekannt. Ich war im Glauben die Dosis von 5mg/tgl. würde ausreichen...eine Erhöhung würde lediglich nur den PSA Wert verfälschen.
        daß Dutasterid das PSA verfälschen soll hör und lies immer wieder aber das ist nicht richtig! Bitte lade dir auf dieser Seite: http://www.pca-info.de/video-flash-v...strum-md-facp/
        diese PDF-Datei mit dem Titel:
        Stephen B. Strum MD FACP - Erfolgreiche Konzepte im Kampf gegen den Prostatakrebs - München 09. Mai 2009 - In deutscher Sprache!
        und höre Dir auch noch auf der gleichen Seite das Video-Flash an in dem wird erklärt wie das Dutasterid in unserem Körper verarbeitet und das HDT gesenkt wird!


        Ich denke und hoffe sehr, daß die nächsten S3 Leitlinien um einiges ergänzt und auch Erneuerungen hinzu kommen werden. Wenn ich bedenke, daß die neuen TNM Klassifikationen maligner Tumoren 7. Auflage, um einiges geändert und Neues hinzugekommen ist, müßten die Urologen und Uro-Operateure noch mals gewaltig in ihrem Fachwissen aufholen und dazu gehört auch das Medikament Avodart mit dem Wirkstoff Dutasterid das nicht nur bei einer vergrößerten Prostata verabreicht wird sondern um so wichtiger bei einer ADT eine sehr wichtige Rolle spielt!

        Viel Erfolg mein Lieber!
        Helmut

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          #64
          Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie

          Entschuldige, Du heist immernoch Conobar,
          Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
          wie das Dutasterid in unserem Körper verarbeitet und das HDT gesenkt wird!
          das Dihydrotestosteron = DHT und nicht HDT!

          Gruß, Helmut


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            #65
            Hallo Helmut,
            danke für die schnelle Antwort . Interessanter Artikel, werde ich ausdrucken und meinem Urologen und Onkologen zukommen lassen.
            Seit etwa einem Jahr fällt mein PSA (o,25 ng/ml) langsam, aber stetig und linear bei einem hohen Dihydrotestosteronspiegel.
            Testosteron : Normwert nmol/l 9,9-27,8, mein Wert ca. 16,6 nmol/ml.
            Der DHT-Normalwert wird mir vom Labor angegeben mit 250-500 pg/ml. Mein Wert liegt seit August 2010 bei ca. 1120(!) pg/ml. Jedesmal Diskussionen mit meinem Onkologen...ich stosse auf taube Ohren. PSA fällt...also kein Handlungsbedarf. Finsterid 5 mg/tgl. würden reichen..(spielen hier die Kosten eine Rolle???)
            Mittlerweile habe ich den 4. Urologen....die Sprüche die ich mir antun musste ,wie "...wenn sie sich nicht operieren lassen leben sie in einem Jahr nicht mehr" (war vor 6 Jahren)...oder, der andere Urologe, grinsend "...Dutasterid verschreibe ich nicht...ist nur PSA-Kosmetik"...u.s.w...u.s.w.
            Die nervenaufreibenden Diskussionen mit Urologen, Onkologen und Krankenkassen kosten zusätzlich Energie, die wir eigentlich bei unserer Erkrankung sinnvoller einsetzen könnten.
            Ich werde auf jeden Fall versuchen meinen DHT Spiegel zu senken und engmaschig beobachten. Der von mir angestrebte PSA Nadir wird dann hoffentlich schneller erreicht sein...

            Alles Gute und allen Betroffenen die Kraft durchzuhalten.

            Conobar

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              #66
              Hallo Conobar:-
              Du schreibst: "Der von mir angestrebte PSA Nadir". Meinst Du den Wert 0,25 ng/ml oder oder ist das der Wert, um den das PSA faellt? In der Literatur, u.a. von Stephen B. Strum und Dr. Eichhorn, wird immer ein Nadir von 0.05 angstrebt. Wie Du aus frueheren Diskussionen weisst, bin ich nach wie vor ein Leibowitz-Fan, obgleich die Umstaende hier es nicht zulassen, bei PSA-Anstiegen ueber das Normale hinaus seine Therapie folgerichtig fortzusetzen. So habe ich mir ueber die Hormontherapie viele Gedanken gemacht und bin auf einem voellig anderen Gleis gelandet als die in diesem Thread Schreibenden und es z.Zt. in der herrschenden Behandlungsstrategie Mode ist. Ich will in den naechsten Tagen dazu noch etwas schreiben, aber die Frage, warum Ihr diese Nadir-Tiefstwerte so unbedingt ansteuert, kannst Du mir erklaeren, welchen therapeutischen (nicht diagnostischen) Sinn das macht? Man darf doch auch nicht ausser Acht lassen, dass die Hormontherapie mit Beschwernissen einhergeht und insbes. zu Schaedigungen der Knochen fuehrt.
              Gruss, Reinardo

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                #67
                Hallo Reinardo,

                da ich jetzt, in der 2. Phase Hormonblockade, die Therapie unter Bicalutamid und Finasterid gewählt habe, ist mein Testosteronspiegel nicht unterdrückt und im Normbereich. Daher habe ich nicht unter den Beschwerden zu leiden wie unter der DHB. Die Gefahr des Knochenabbaus ist hier auch nicht relevant. Durch NEM versuche ich zusätzlich den Folgen dieser Therapie entgegenzuwirken.
                Natürlich weiß ich das Leibowitz warnt, in Anschlussphasen an die DHB längere Zeit Bicalutamid einzunehmen.
                Ich beziehe mich aber auf Betroffene, die schon mehrere Phasen der seq. Hormontherapie erfolgreich über viele Jahre durchführen.
                Durch regelmässige Kontrollen der Prostata per Ultraschall ist mein Tumor unter Beobachtung. Erst eine Veränderung , in welche Richtung auch immer, wird mich zum ändern meiner Therapie veranlassen. Mein Ziel ist es einen PSA Nadir von 0,05 ng/ml auch unter der Seq. Hormontherapie zu erreichen und einige Zeit zu halten. Hier berufe ich mich natürlich auch auf die Erfahrungen von Stephen B.Strum und Dr. Eichhorn. Seit 6 Jahren befasse ich mich, wie du auch , eingehend mit dem Thema. Die einzige sichere Erfahrung ist die, das jede Therapie, egal ob RPE, HB, DHB . u.s.w. bei jedem der beobachteten Betroffenen zu einem anderen Ergebnis führt.
                Ich habe eine Therapie gewählt mit den geringsten Nebenwirkungen, und sie scheint bei mir zu wirken. Kurative Erfolge erwarte ich nicht.
                Und für mich zählt Lebensqualität..nicht Lebensverlängerung unter erheblichen Einschränkungen.
                Alles Gute, und viel Glück .
                MfG conobar

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                  #68
                  Bicalutamid 150mg Monotherapie scheint zumindest im kurzen Betrachtungszeitraum von einem Jahr effizient zu sein.

                  &#8226; Bicalutamide preserves BMD, muscle strength and HRQL in osteoporotic men with non-metastatic locally advanced prostate cancer. It provides an alternative to medical castration for well informed men at high fracture risk and those wishing to retain physical and sexual activity, with luteinizing hor &#8230;


                  In dieser Studie wurde an einem kleinen Patientenkollektiv von 42 Männern mit Osteoporose und nicht metastasiertem aber lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs eine Bicalutamid Monotherapie mit 150mg täglich über ein Jahr getestet.
                  Nach Ablauf des Jahres zeigte sich:
                  Erhalt der Knochendichte und der Quadrizeps-Muskelstärke, keine Verschlechterung bei Knochenmarkern und hohe Lebensqualität während der ganzen Studiendauer (Verbesserung der physischen Stärke und der sexuellen Funktion).
                  PSA-Abfall nach 3 Monaten im Schnitt um 88%, Testosteron-Anstieg nach einem Jahr um 58 % im Durchschnitt.
                  Nebenwirkungen: Brustschmerzen und Gynäkomastie

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                    #69
                    Genauso waren auch meine Feststellungen und die Erfahrungen einiger Bekannter, die die seq. Therapie schon einige Jahre erfolgreich praktizieren.
                    Meine jahrelangen Herz-Rhytmusstörungen haben sich sogar signifikant verbessert , da ich während der Therapie einen leichten Betablocker einnehme.
                    Libido und sexuelle Aktivität altersgemäss gut, ohne Einschränkung.
                    Leberwerte und sonstige Blutwerte: Alle bestens und im Normbereich.(ausser DHT)
                    Therapiezeit intermittierend seit Diagnose: 6 Jahre
                    Negative Erfahrung: Gynäkomastie, Polyneuropathie( Schmerzen in den Fussgelenken, während der DHB erheblich intensiver)
                    Brustschmerzen waren durch Gynäkomastie erheblich verstärkt, jetzt aber keine Probleme mehr durch Einahme von Tamoxifen Tabl. 5-10 mg/tgl. intermittierend. Vorher verschriebene Tamoxifen Salbe vom Urologen: (billige Notlösung) : keine Wirkung.
                    Probleme: Beschaffung der Medikamente. Die DHB musste ich aus Kostengründen grösstenteils aus eigener Tasche finanzieren , auch heute noch Probleme mit der Verschreibung der notwendigen Medikamente.
                    Hier sind die Selbsthilfegruppen und die uns unterstützende Ärzteschaft gefragt, endlich unsere Politiker vom Verein der "Taschendiebe" zu überzeugen,entsprechende Gesetzte zur Befürwortung der finanziellen Unterstützung durch die Krankenkassen durchzusetzen.
                    MfG

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                      #70
                      Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie

                      Hallo Conobar,
                      Zitat von Conobar Beitrag anzeigen
                      Negative Erfahrung: Gynäkomastie, Polyneuropathie( Schmerzen in den Fussgelenken, während der DHB erheblich intensiver)
                      bei Polyreuropathie empfehle ich Dir "alpha-Liponsäure 600 mg" nehme es schon mindestens 3 Monate eine Besserung habe ich zwar noch nicht erfahren aber was noch nicht ist kann noch werden!

                      Solltest Du aber eine so schlimme Polyneuropathie haben, die mit plötzlichen Fuß und Waden Krämpfen einher gehen, dann sollte dein Neurologe Dir das Medikament Levodopa-ratiopharm comp. 100 mg/25 mg Tabletten PZN-0594614 verschieben und die nehme ich spät Abends und ich habe ruhe mit den Beinen in der Nacht!

                      Auf meiner Website sind beide Medikamente Gebrauchsinformationen findest Du wenn man etwas runter scrollt.

                      Alles Gute
                      Helmut

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                        #71
                        Hallo Helmut,

                        Ich mische mir tägl. einen Esslöffel Gelatine in Pulverform unters Essen,habe das Gefühl einer Linderung der Gelenkschmerzen. Hatte ich auch während der DHB so gemacht, und nach einigen Wochen haben die Schmerzen nachgelassen. Obs letztendlich daran lag...wer weiß.
                        Deine Hinweise über die anderen Möglichkeiten mit den von dir genannten Medikamenten nehme ich dankend zur Kenntnis.

                        MfG Conobar

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                          #72
                          Hallo Conobar. Wie ich aus Deinem Profil sehe, hast Du ja schon einiges mitgemacht. Schlimm ist es, wenn Beschwerden falsch interpretiert und dann falsch behandelt werden. Meine Erfahrungen mit insgesamt 4 Urologen in den letzten 12 Monaten waren auch sehr schlecht. Und meine Therapie mir ausreden konnten diese "Experten" schon gar nicht.
                          Dennoch begreife ich nicht, was Du mit Deiner Hormontherapie noch bezweckst. Bei einem Nadir von 0,25 koenntest Du doch zufrieden sein und damit aufhoeren. Einen moeglicherweise noch vorhandenen "unsterblichen" Anteil Residualkrebs hoeherer Malignitaet erreichst Du mit der Hormontherapie ohnehin nicht. Was an hormonsensitiven Zellen kuenftig nachwaechst, kannst Du auch spaeter bei wieder hoeheren PSA-Werten leicht wieder wegbekommen. Das gaebe Dir Zeit, Dich zu erholen und den anderen gesundheitlichen Problemen Dich zuzuwenden.
                          Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir vor Jahren schon einmal Kontakt und damals auch gefunden, dass wir eine aehnliche Krankheitssituation haben. Wie bei Dir war auch bei mir ein Gleason 2+3 diagnostiziert worden. Dies entsprach nach der von mir fuer kuenftig gewaehlten DNA-Diagnostik dem Status peridiploid. In den folgenden Jahren hat sich das verschlechtert und die letzte Messung nach Feinnadel-Aspirationsbiopsie ergab den Status multiploid. Das duerfte etwa einem Gleason von 3+4 entsprechen oder schlimmer. Das ist eine normale Entwicklung ueber die Jahre, die gefaehrlich ist, weil der PSA-Wert dies nicht anzeigt.
                          Gruss und auch Dir alles Gute. Reinardo

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                            #73
                            Reinardo,
                            ich meine, es würde Dir heute besser gehen, wenn Du Dich bei Deinem Gleason-Wert von 2+3 damals anders entschieden hättest. (Natürlich - hinterher ist man immer schlauer)

                            Bei mir war's so:

                            DHB nach Leibowitz als Erst-Therapie: Im Nachhinein für mich eine Fehlentscheidung!

                            RPE: In letzter Sekunde gerade noch die für mich richtige Entscheidung.

                            Rezidiv-OP: Für mich eine notwendige Folge-Entscheidung.

                            Strahlentherapie: Mal schaun, ich würde mir später sicherlich Vorwürfe machen, wenn ich diese 4. Therapie-Möglichkeit nicht gemacht hätte.

                            Ob das alles etwas mit der Gesamt-Überlebenszeit zu tun hat - wer weiß?

                            Status quo: Ich freue mich über jeden neuen Tag, ohne Krebs-Medikamente, ohne Schmerzen, ohne Kontinenz (Harn/Stuhl)-Probleme, ohne Urologen-Termine.
                            Zur PSA-Messung fahre ich direkt in's Labor.

                            Ich hoffe, daß es für eine lange Zeit so bleibt!

                            Alles Gute,

                            Horst

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                              #74
                              Zitat von HorstK Beitrag anzeigen
                              Reinardo,
                              ich meine, es würde Dir heute besser gehen, wenn Du Dich bei Deinem Gleason-Wert von 2+3 damals anders entschieden hättest...
                              Reinardo,
                              ja, genau das habe ich auch schon manchmal gedacht. Hättest Du 'damals' eine kosolidierende lokale Therapie versucht - wer weiss. Vielleicht ist es dazu immer noch nicht zu spät?

                              Andi

                              Kommentar


                                #75
                                Hallo Andi ind HorstK. Danke fuer Eure Stellungnahmen. Ich will darauf antworten, weil ich nicht Eurer Meinung bin. Dies ist aber ein von H.Burger initiierter Thread ueber einen Paradigmenwechsel. Ich habe jedoch eine diametral entgegengesetzte Meinung ueber einen notwendigen Paradigmenwechsel bei der Hormontherapie als H.Burger. In einem neu eroeffneten Thread werde ich dazu etwas sagen, brauche jedoch noch etwas Zeit fuer Quellenstudium. Gruss, Reinardo

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