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    #16
    Hallo GerryD,
    all meinen Vorrednern, die zu umfassender Diagnostik, vor allem auch aufgrund des PSA-Werts, raten, kann man nur zustimmen. Im Forum und auf den KISP-Seiten findest du konkrete Hinweise darauf, was zu tun möglich ist.

    T3 ist sicher ein ungünstigeres Stadium als ein auf die Prostata beschränkter Tumor, doch sind die Stadien der Kapselüberschreitung eben auch unterschiedlich. Schau mal in mein Profil, da siehst du, wie sich ein T3a -zumindest bis jetzt- auch verhalten kann. Alternativen zur OP, wenn sie denn angezeigt sein sollten, findest du auf allen möglichen Informationsschriften. Mein Tipp: Lies auch so viele "Profile" wie möglich, auch auf myprostate.eu Dort erfährst du individuelle Verläufe und Vorgehensweisen, wie sie eben nicht bei den offiziellen und typisierten Empfehlungen zu finden sind. Schau auch mal über die nationalen Grenzen hinaus, wenn es dir sprachlich möglich ist (In A und CH geht das auf alle Fälle).
    Ein interessanter Weg scheint mir in einem sich wie bei dir anbahnenden "Grenzfall" der von Bernhard.A eingeschlagene zu sein.Lies mal bei ihm nach.

    Ich heiße dich übrigens sehr wohl willkommen, auch wenn der Anlass deines Zustoßens zu dieser hier anzutreffenden virtuellen Gruppe ein definitiv NICHT zu begrüßender ist. Insofern hätten wir auch gern auf dich verzichtet. Aber wenn du schon mit dieser Krankheit, auf die wohl alle Betroffenen keinen großen Wert gelegt hatten, geplagt bist, seist du hier willkommen. Kein Zynismus.

    Alles Gute und eine für dich optimale Therapieentscheidung wünscht

    wassermann
    Die Prostata, des Mannes Drüse,
    Dient den Spermien als Düse.
    Doch will der Tumor sie zerfressen,
    Liegt's im eigenen Ermessen,
    Ob du lässt sie dir entfernen
    Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
    Gehörst du zu den richtig Schlauen,
    Die den Doktoren sehr misstrauen,
    Bewahrst du dir deinen Hùmor.
    Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
    Doch:
    Egal ob Raubtier oder Haus-
    tier,
    so leicht kriegst du das nicht raus
    hier.
    Somit komm ich zu dem Schluss:
    Der Krebs macht einigen Verdruss.

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      #17
      Ein weiteres Mal: vielen herzlichen Dank für alle Eure Beiträge. Ich werde versuchen, Eure Ratschläge in die Realität umzusetzen - insbesondere, wenn es um die Beschaffung weiterer Informationen geht. Und zusätzliche Diagnostik wird bei mir ja noch laufen, übermorgen wird es zunächst weiter gehen mit der Knochenszintigraphie. Hoffentlich mit günstigem Ergebnis, ebenso wie bei den Schichtaufnahmen des Beckenraumes, die auch noch auf mich zukommen.

      Vorhin hat mich erstmals für eine Weile die Angst gepackt (meiner Frau ging es ebenso), aber nun ist es schon wieder besser. Nein, das war nicht ausgelöst durch das Stichwort T3. Ich denke, es ist einfach etwas, das zur seelischen Diagnoseverarbeitung dazugehört bei Betroffenen wie auch bei Angehörigen. Ganz normal also in einer derartigen Situation.

      Inzwischen hat mir die Krebshilfe eine Fülle von Infomaterial geschickt. Manches ist durchaus hilfreich (gerade auch, wenn es um meine Ausgangsfrage nach den finanziellen Hilfen geht), anderes geht doch sehr unter die Haut. Da meine ich nicht unbedingt die medizinischen Details, sondern eher Fragen wie: Wie sage ich es meinen Kindern, daß ich krank bin, eventuell sogar sehr sehr krank?

      Einstweilen bis demnächst...

      GerryD

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        #18
        Ich würde erst warten, bis alle diagnostischen Massnahmen fertig sind und man ein genaues Bild von der Tumorerkrankung hat. Dann können Sie sich mit Ihren Kindern unterhalten. Bis dann sind sie auch schlauer mit den Infos geworden und können die weiteren Schritte beschreiben und mit ihnen besprechen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #19
          Hallo GerryD,
          würde ich genau so handhaben wie von Daniel Schmidt empfohlen, wobei man sich überlegen sollte ob bei so kleinen Kindern diese Informationen aufgenommen werden oder nur Angst und Panik erzeugen. Sage Ihnen besser nichts , sondern warte bis sie älter sind. Ich habe meine 21 jährige Tochter informiert , meinen 11 jährigen Sohn nicht , da ich ihm ein unbeschwertes Leben erhalten möchte. Falls notwendig kann man das ja immer nachholen.
          In meinen Ausführungen war ich gestern etwas unpräzise wie Ralf und Frank (RALFDM,BERNET) gleich bemerkten.
          Du schreibst 5 von 6 Proben mit Verdacht auf Adenokarzinom und hiervon 1 beweisend GLeason 3+4. Somit sind 4 verdächtig, aber nicht beweisend!!( eventuell Referenzpathologe) Wenn eine nervschonende RPE in die Überlegungen mit einbezogen wird , wird in einigen großen Kliniken (UKE, Heidelberg )am Tag vor der OP noch einmal biopsiert um die Informationsbasis zu schaffen , ob eine Nervschonung überhaupt möglich bzw. sinnvoll ist.
          Lass den Kopf nicht hängen und informiere dich bei mehreren Fachleuten.
          Viele Grüße
          SKIPPER
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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            #20
            Moin Gerry,

            Inzwischen hat mir die Krebshilfe eine Fülle von Infomaterial geschickt. Manches ist durchaus hilfreich (gerade auch, wenn es um meine Ausgangsfrage nach den finanziellen Hilfen geht), anderes geht doch sehr unter die Haut. Da meine ich nicht unbedingt die medizinischen Details, sondern eher Fragen wie: Wie sage ich es meinen Kindern, daß ich krank bin, eventuell sogar sehr sehr krank
            nur kurz zwei Punkte dazu
            a)fahr mal erst die gesamte Breite der Diagnostik durch um schlussendlich moeglichst genau zu wissen was da bei Dir genau waechst und was Du dagegen tun kannst
            b)schau mal bei einer lokalen Selbsthilfgruppe vorbei http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...per&Itemid=134 da kannst Du aus erster Hand von Betroffenen auch Antworten bekommen speziell auf Fragen, die nicht immer so im originaeren Fokus stehen
            c)wenn Du dann das alles verarbeitet hast und sicher im Wissen des Rückhaltes durch Deine Frau eine Entscheidung getroffen hast, dann denke ich steht das vorsichtige Thema Kinderinformation an, auch dabei kann Dir in der SHG geholfen werden
            Zuletzt geändert von silver dollar; 29.04.2010, 14:06. Grund: Tippfehler
            Gruss aus Tornesch
            Guenther
            SHG Prostatakrebs Pinneberg
            Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
            Serve To Lead

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              #21
              Schön, hier so freundliche und hilfreiche Ratschläge zu bekommen! Danke!!!

              Neuigkeiten: Ich war heute bei der Knochenszintigraphie in der Röntgenpraxis am Klinikum Itzehoe (sehr nette Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dort übrigens). Ergebnis: keine Knochenmetastasen, auch nicht in den Beckenknochen. Prima!!! - Doch nächste Woche wird dann die Schichtaufnahme des Beckenbereiches erfolgen... Hoffentlich mit dem gleichen günstigen Ergebnis...

              Ich habe den Rat umgesetzt, mich um die Anerkennung der Schwerbehinderung zu bemühen. Das ganze Verfahren dauerte nur drei Tage, und ich erhielt die 50% zugebilligt... so schnell... - Es ist ein etwas irritierendes Gefühl: Neulich war ich noch auf dem Sportplatz und habe für das Sportabzeichen Weitsprung und Sprint trainiert, im Januar und im März noch zwei Schwimmprüfungen gemacht, nun bin ich plötzlich schwerbehindert wegen Prostatakrebs. Seltsam, irgendwie irreal, doch in Wahrheit ist das alles nur allzu real...

              Bis demnächst, ich werde mich bald wieder melden.

              Viele Grüße

              GerryD

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                #22
                Teil B: 13. Männliche Geschlechtsorgane

                Grüß Dich GerryD,

                >erhielt die 50% zugebilligt...< Lieber Gerry, es sind mindestens 80 % in deinem Fall und wenn Du deinen Bescheid schon hast, dann solltest Du innerhalb von 6 Wochen Einspruch erheben und eine Kopie vom Pathologen beilegen!

                13.6 Nach Entfernung eines malignen Prostatatumors ist eine Heilungsbewährung abzuwarten
                GdS während einer Heilungsbewährung von fünf Jahren

                GdS Entfernung in den Stadien T1a N0 M0 (Grading ab G2) und (T1b bis T2) N0 M0 .............50 %
                nach Entfernung in höheren Stadien wenigstens .................................................. ................80 %

                Du hast doch ein pT3a oder doch ein pT3b?, das entspricht in beiden Fällen 80 % und wenn noch die Inkontinenz und Psyche hinzu kommen, unter Umständen sogar bis zu 100 %

                Steuerlich die Du geltend machen kannst bei GdS 50 % = 570 €
                und bei GdS 80 %................................................. .......= 1.060 €
                und bei GdS 100 %................................................. .....= 1.420 €



                Bitte Einspruch erheben oder suche einen "Behindertenbeauftragten" in deiner Gemeinde, Landkreis oder Stadt, im Telefonbuch wirst Du schon was finden oder gehe aufs Rathaus!

                Alles Gute, Helmut


                Zuletzt geändert von Gast; 30.04.2010, 20:20. Grund: Korrektur und Ergänzung

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                  #23
                  Hallo Helmut.2,

                  vielen Dank für Deine Tipps! Sobald ich eine T-Einstufung schwarz auf weiß habe (hoffentlich, hoffentlich nicht in einer chancenvermindernden Höhe!!!), werde ich gegebenenfalls nochmals das Landesamt für soziale Dienste kontaktieren. Demnächst werde ich wohl genaueres wissen...

                  Freundliche Grüße

                  GerryD

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                    #24
                    zurück vom Becken-CT

                    Wieder positive Neuigkeiten: Heute beim Becken-CT mit Kontrastmittel ist nichts Schlimmes gefunden worden! Allerdings nahm sich der Radiologe nicht allzuviel Zeit, die freudige Nachricht mit mir durchzusprechen.

                    Radiologe: "Es sieht ganz gut aus!"
                    Ich: "Also keine Katastrophen oder so?"
                    Radiologe (lächelnd): "Nein, keine Katastrophen."

                    Was will mir das jetzt genauer sagen? Naja, ich werde das Ergebnis mal mit Freude so annehmen!

                    Meine nächste Station: Radikale (aber hoffentlich nervschonende) Prostataentfernung am 10.06.!

                    Bis demnächst...

                    GerryD

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