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PSA Anstieg nach nicht ganz 1 Jahr nach Prostataektomie

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    PSA Anstieg nach nicht ganz 1 Jahr nach Prostataektomie

    Hallo Zusammen
    Ich hab gerade Ludwig sein Beitrag gelesen PSA anstieg nach Prostatavesikulektomie.
    Ich wollte hier eure Meinung hören ich hab das Ähnliche Problem besser gesagt mein Vater.
    Ich bin 30 Jahre alt und ich war Anfang des Jahres schon hier im Forum aber nun hab ich doch Angst. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
    Ich weis gar nicht wie ich anfangen soll.
    Bei meinem Papa wurde ein PSA wert von 38,17ng/ml am 13.01.2010 festgestellt.
    Nach dem man ein Skelettzinti machte mit dem
    Befund: vom 5.2 .2010Keine Typischen filiaverdächtigen Herdbefunde, wobei allerdings im Bereich der ISG ß weis leider nicht was das Heißt. Sowie des lumbosacralen Überganges neben den als Ursache höchstwahrscheinlich in Frage kommenden degenerativen Skelettveränderungen eine beginnende Knochenfilialiesierung nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Ggf hier weitere Abklärung mittels MRT
    MRT Beurteilung: vom 8.3.2010fficeffice" />
    Bei gesichertem Prostata-CA kein Anhalt für eine ossäre Metastasierung des Beckenskeletts
    V.a Prostata-NPL in der periheren Zone 6-9 in SSL Kein Anhalt für eine Umgebungsinfiltration Kein Lymphomnachweis.
    Fortgeschrittene Coxarthrose rechts- links mit ausgedehnten subchondralen Zysten der Gelenkpartner.
    Keine Zeichen eines kapselüberschreitenden Wachstums.
    Danach wurde eine Biopsie durch geführt : 28.04.2010 Stanzbiopsie 6 Stanzen alle waren befallen… was ich nicht versteh ist das hier der Nachweis geführt wird . Gleason Score 4+3 in beiden Prostatalappen.
    Nachdem man sich für eine radikale Prostataektomie entschlossen hat haben die in der Klinik von
    Tumorklassifikation:ICD-O_M 8140/3; ICD-10-C61GB pT3a, pNO(0/56),pL1,pV1,Mx,Rx gesprochen
    Tumorgrading: G2b nach Helap Gleason Score 7a (3+4 40%) (Diese Befunde sind aus der Histologie)
    Warum sind hier die beiden Angaben so verschieden das versteh ich nicht . Ist das dasselbe vom Gleason score her.???
    Hier ist von einem 7a die rede und im Bericht von einem 7b ??
    Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen: ? Ich hab so viele Fragen? Die Berichte kann ich auch komplett sagen .
    Am 29.5.2010 Machte man die radikale Prostataektomie bei Prostatakarzinom im Stadium cT2a NX M0 G2b Gleason score 7b und PSA wert 38,17ng/ml Somit bestand ein erhöhtes Risiko eines organüberschreitenden Wachstums bzw. Fernmetastierung.Da in den Staging Untersuchungen keine Metastastierung festgestellt worden war, war letztlich die Indikation zur radikalen Prostektomie gestellt worden.Intraoerativ erfolgte aufgrund des deutlich erhöhten PSA wertes eine ausgedehnte Lymphadenektomie, hier stellte sich die Lymphknoten bds. Zwar etwa vergrößert dar, ansonsten erstaunlicherweise lokal an der Prostata keine makroskopischen Zeichen eines Organüberschreitenden Wachstums.
    Der Initiale postoperative Verlauf war unkompliziert.
    Wenn man aber die Histologie list: Steht im Kritischen Bericht :
    Prostatavesikulektomie bei bilateralem, jeweils beide Lappen weitgehens durchsetzendem,glandulärem Prostatacarzinom, zumTeil auch hellzellig mit bilateraler extrakasulärer
    Tumormanifestion, jeweils im Brückenwinkel zu den beiden Samenblasen,links basal posterior auch dort in größeren Abschnitten eben extrakapsulär, dort auch etwas nach lateral hin Fokal infiltration von Perineuralscheiden, beidseitigs im Brückenwinkel zu den Samenblasen kleinherdige Lymphgefässeinbrüche, rechtsseitig zusätzliche Einbrüche in kleine Venen. Samenblasenspitze Samenleiter und Blasenhals waren Tumorfrei.
    Keine Metastasen in den zahlreichen diversen regonären Lymphknoten.
    Anmerkung Bzgl. Der R Klassifikation ist keine Sichere Aussage möglich. Möglicherweise eben R0
    Der Tumor ist allerdings linksseitig basal posteroirß-was heist das
    Praktisch schon Rand bildendmit der Präperatoberfläche. Dort nur spärlich anhängendes extrakapsuläres Gewebe, das zumindest Initial tumorinfiltriert ist. In diesem Abschnitt besteht also Unsicherheit:
    Nachdem man mein Dad dann operiert hatte, gab es Probleme mit der Niere sie haben den Harnleiter abgetrennt und leider dabei diesen Verletzt und das nicht bemerkt und nachdem mein Vater dann schmerzen bekam hat man ihn nochmals Operiert und ihm eine Schiene eingesetzt diese wurde nach ein paar Wochen dann entfernt.
    Nun hat man wieder den PSA wert gemessen:
    13.01.2010 38,17ng/ml
    06.08.2010 0,10 ng/ml
    25.11.2010 0,96 ng/ml
    Warum steigt der denn wieder an?? Der Arzt meinte nur das man nun das mit der Hormontherapie nicht machen kann und er nun zur Strahlen Therapie muss. Welche Arten von Strahlentherapien gibt es denn und was muss man beachten wenn mein Vater eine Mittel Herzklappe besitze und daher auch auf Marcumar angewiesen ist .?
    Wir haben nächste woche einen Termin in der Uni in Ulm und ich will gut vorbereitet sein damit ich auch alternativen vorschlagen kann. Ich möchte nicht das mein Dad eine Studie ist und nur eine Nummer ich hab einfach sehr große Angst das mein Dad nicht mehr lange lebt und das das meine Mutter noch mehr runter zieht den wir haben zuhause auch noch meine Oma die mit Pflegestufe 3 und Demenz auch noch zu Pflegen ist .. Und ich hoffe ich kann so wenigstens eine gute stütze sein für meine Mutter.
    Also ich hab die ganzen Berichte zuhause ich kann hoffe ich alles beantworten aber wenn mir einer helfen kann dann wäre ich schon sehr froh..
    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ich ein paar aufmunternde Worte bekomme und auch sehr ehrliche bitte. Ich schreck vor nichts zurück auch wenn man die Lebensdauer etwas herunterschrauben muss. Aber dann kann ich besser damit umgehen. Ich wäre wirklich froh wenn ich ehrliche Antworten erhalten würde.

    Danke eure Tine Hardegger

    #2
    Hallo Tine,

    auf Deine Frage warum der PSA ansteigt: es sind leider noch Karzinomzellen vorhanden, dies können Zellen sein:
    1. die druch oranüberschreitendes Wachstum noch verblieben sind
    2. oder sich bereits durch Ausbreitung ( Metastasen) im Körper an anderern Stellen befinden.

    Das eine ausgedehnte Lymphknotenentfernung statt gefunden hat und dabei keine befallenen Lymphkoten gefunden wurdenist ein Hinweis, dass es sich eher um Punkt 1 handelt. Auch der pathologische Befunde zeigt tendenziell in diese Richtung.

    Damit wäre das Geschehen zwar fortgeschritten aber noch lokal, d.h. es ist lokal behandelbar durch Bestrahlung des Bereichs in dem die Prostata war. Zu den Bestrahlungsverfahren kann Dir ggf. Daniel Scmidt hier im Forum Deine Fargen beantworten.

    Alles Alles Gute
    Wolfgang

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      #3
      Hallo Wolfang

      vielen lieben dank das du mir so schnell geantwortet hast .. Es sind einfach soviele Berichte und ich versteh einfach nicht warum beim einen Bericht die tumorklassifikation 7a und beim anderen 7b ist ..Die Lymphe die man entfernt hat die waren alle negativ( nicht befallen)
      Aber ist doch schon richtig das ein 7a nicht so agressiv ist wie ein 7b ?
      Liebe grüße

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        #4
        Hallo Tine,
        es gibt die Tumorklassifikation an Hand der Biopsie und die an Hand der entnommen Prostata. Das verlässlichere Ergebniss
        ist das aus der entnommen Prostata. Hier hat man mehr Masse für die Beurteilung. Bei der Biopsie ist das nur eine Stichprobe
        aus verschiedenen Bereichen und die Zellmuster nach denen die Beurteilt ist sind nicht gleichmässig in der Prostata verteilt.

        Der Gleason score 7 setzt sich aus 3+4=7a oder 4 + 3= 7b das Zellmuster mit dem häufigtsen Anteil wir zuerst genannt.
        Die Zellmuster 4 haben sich weiter "entdifferziert" als die mit 3. Bei der Beurteilung des Gewebes aus der Biopsie war der Anteil 4 40%. Tendenziell würd ich als Laie sagen das wäre dann so ein Übergangesbereiche von a nach b.

        Entscheidend aber ist dass kein befallenen Lymphknoten gefunden wurden, damit wäre das dann lokal un mit Bestrhalung behandelbar. Wieviel Lymphknoten wurden denn entnommen.


        Alles alles Gute.
        Wolfgang

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          #5
          Der PSA-Anstieg ist schon rasant, allerdings war das auch ein Tumor, der sehr viel PSA produziert hat.
          Es ist vermutlich wieder Tumorgewebe im Bereich gewachsen, wo der Tumor sass. Eine komplette Entfernung gelang nicht.
          Daher sollte man jetzt eine Strahlentherapie machen.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #6
            Hallo Wolfang,

            Also um die 30-50 Lymphknoten bin mir da aber nicht sicher aber es waren viele.
            Laut Labor Bericht:
            Jeweils tumorfreie Lymphknoten, die Sinus oft etwas hyalonisiert,häufig auch zumindest initial etwas schollig verkalkt
            bei II. 22, ( LK Gewebe Iliaca externa rechts (Probegefäß I) Zusammengelegt 5 cm große Fetstücke mit einem größeren fettreichen Knoten (23.) und weiteren kleineren Knoten oder knotigen Verdichtungen (24.-36.)
            bei III 14,(Lk Gewebe Iliaca obturatorisch rechts (probegefäß II) ; zusammengelegt 7cm große Fettstücke mit bis zu etwa 1-3 cm großen,z.Teil fettreich imponierenden Knoten (37.-48)
            bei IV. 11 (Lk Ilica externa links (Probegefäß IV): EIn bis 5,5cm großes Fettstück mit drei bis 2,5 cm großen,fettreichen Knoten (45.-47.) sowie weiteren kleineren Knoten oder knotenartigen Verdichtungen (48. und 49)
            bei V.9 verifizierbare Lymphknoten. (Lk obturatorisch links: Zuammengelegt bis 6 cm große Fettstücke mit zwei bis 2,5 cm großen, fettreichen Knoten (50.und 51) sowie weiteren Knoten oder knotigen Verdichtungen (52.-56)

            Und Hier der Bericht der Prostata:
            48g schweres Prostatovesikulextomie-Präparat mit der 4,5 x 4,5 x 3,5 cm großen Prostata. Komplette Aufarbeitung gemäß Schema
            1 Absetzungsbereich zur Urethra,
            2 Absetzungsbereich zum Blasenboden
            3.11. Rechte Prostatahälfte (3. apical-anterior, 4. apical-posterior,
            5. Mittelgeschoß anbrerior, 6. Mittelgeschoß posterior, 7. basal- anterior, 8. basal-posterior, 9.-10 Übergang rechte Samenblase,
            11. restliche Samenblase, 12. Ductus deferens).
            Linker Lappen nach gleichem Schema (13.-22.)
            Auf den SChnittflächen diverse, oft unscharf gebrenzte, gelbliche Verdichtungen.

            Konnte ich dir da weiter helfen.
            Ich möchte mich einfach so gut es geht auf den Termin am DOnnerstag vorbereiten wenn ich mit zuir Uni geh und sie mit meinem Dad über die Bestrahlung reden. Ich will das beste was es gibt nur dazu muss ich einfach auch alles verstehn und hier im Forum hilft mir jeder und ich lerne es besser zu verstehn.
            Danke

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              #7
              Hallo Daniel,

              ja leider hat mein Vater es versäumt jedes Jahr das machen zu lassen, nein ich muss es so sagen der Hausarzt hat eigentich nie diese Untersuchung durchgeführt bis mein Vater es mal sagte. Meine Meinung dazu ist es auch wenn der Allgemeinarzt daran nicht viel verdient weil man einen PSA Wert misst, finde ich es doch wichtig das man es dem Patienten vorschlägt wenn man schon zur Jährlichen oder Halbjährlichen Untersuchung kommt. Wenn ich nichts gesagt hätte dann wäre nie etwas geschehn und der PSA wert wäre weiter gestiegen( wobei der nicht ausschlaggebend ist ) aber je früher man was feststellt umso besser sind auch die Heilungschancen oder nicht.
              Ich weis nur das man nichts ertasten konnte und der Uro nur meinte das es normal vergrößert sei, nach der Ultraschalluntersuchung war er eher geschockt und dann MRT und Skelettszinti. Aber er sagte das der Tumor noch in der Kapsel sei und die Kapsel nicht durchbrochen hat. das war schon eine sehr gute Nachricht. Bei der OP meinte der Operateur das man leider nicht nervenschonend operieren konnte aber man ihn vollständig entfernte.
              Nur leider an den Schnittstellen hat man Tumorzellen festgestellt.

              Nachdem man nun ja bei Ihm wieder einen PSA wert gemessen hat und dieser wieder angestiegen ist, will ich eben auch wissen ob man dann die Prostata bestrahlt dort wo sie saß oder welche Arten man von Bestrahlung macht. und mit wieviel GY und was ist der Unterschied zwischen Flüssigchemo und Bestrahlung ?

              Ich hab was über PSA Rezidiv und Behandlung geselen bringt mich das weiter
              Unter
              www.mriu.de/pdf/PT_Prostata.../PT_Prostata_2010_PSA_Rezidiv.pdf


              Liebe Grüße Tine

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                #8
                Hallo Tine,
                wie gesagt wenn keiner der entnommen Lymphknoten befalllen ist und es wurden eine ganze Menge entnommen spricht das für ein ein zwar fortgeschrittenes aber noch lokales Geschehen welches durch Bestrahlung der Prostataloge behandelt werde
                kann. Hormotherapie setzte man dann ein wenn auch schon eine Ausbreitung im Körper (Metastasen) vorhanden sind oder vermutet werden.

                Gruß
                Wolfgang

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