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PSA steigt wieder... ein jahr nach op

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    Hallo Reinhold,
    Um es mal vereinfacht auszudrücken: durch die Schonung der für die Erektion nötigen Nervenbündel, ist ein verbleiben von Restgewebe durchaus möglich.
    Das ist eine Nebenwirkung die man in Kauf nehmen muß für den Erektionserhalt.
    Vielleicht kann das jemand noch etwas fachmännischer erläutern ?!?
    Gruß
    Rembert

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      Hallo Rembert,

      Deine Erklärungsversuche haben durchaus ihre Berechtigung. Bitte, lies - hier - und beachte den folgenden Hinweis:

      Zitat von UKE
      Es gilt heute als erwiesen, daß eine nerverhaltende radikale Prostatektomie nur bei pT2-Tumoren durchgeführt werden sollte.
      Deine Daten sprechen eindeutig für Dich und die Entscheidung von Prof. Schlomm, Dich nerverhaltend zu operieren.

      "Jeder Mensch, der sich für etwas engagiert, hat eine bessere Lebensqualität als andere, die nur so dahinvegetieren"
      (Bruno Kreisky)

      Gruß Harald

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        Vielen Dank für den Link Harald.
        in nachhinein wäre ich glücklicher gewesen, wenn doch die Lymphknoten mit entfernt worden wären.. vor allem da die Perineuralscheiden ja auch betroffen sind bei mir.
        Aber was soll's... hätte hätte Fahrradkette :-))
        Gruß
        Rembert

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          Hallo zusammen,
          nachdem ich ja nie richtig zur Ruhe gekommen bin nach der RPE in 2010 durch meine kuriosen PSA-Messungen, sieht es jetzt wohl doch danach aus, dass ich Richtung Bestrahlung marschiere:
          PSA 09.07.2013 < 0,05
          PSA 20.01.2014 = 0,05
          PSA 14.07.2014 = 0,05
          PSA 19.01.2015 0,063 Wechsel Messverfahren
          PSA 20.04.2015 0,062
          PSA 30.10.2015 0,068
          PSA 23.05.2016 0,083

          der heutige Wert schlägt dann doch alles vorherige. Vielleicht könnt ihr mir nochmal ein paar Ratschläge mit auf den Weg geben ?!?
          Mein Urologe sagt in drei Monate prüfen und am besten schon bei 0,1 bestrahlen...
          Ich tendiere eher zum abwarten bis 0,3. habe auch Bedenken wegen den Nebenwirkungen auf den Darm bei der Bestrahlung.
          Gruß an euch
          Rembert

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            Bin ja erst 49 geworden .. überlege auch ob es sinnvoll wäre jetzt vorab nochmal Lymphknoten entfernen zu lassen z.B.in Kiel ? Mein PSA drehte sich ja die kompletten sechs Jahre immer um die Nachweisgrenze von 0,05..alles schwierig jetzt.. vor allem, wieviel Chance auf evtl. Heilung durch die Bestrahlung setze ich aufs Spiel indem ich vielleicht bis 0,3 warte und nicht schon bei 0,1 starte ? Gibt es da Statistiken ??
            Gruß
            Rembert

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              Mein Urologe hat zu mir gesagt das ich bis 0,2 warten soll.
              Leider war dann meine letzte Messung 9 Monate nach der OP 0,36 und bin momentan dabei und habe Heute meine 6. Bestrahlung. Bis jetzt merke ich noch keine Nedativen Auswirkungen es ist nur lästig jeden Tag wegen 3 Minuten in die Klinik zu fahren.
              Immer positiv denken!!!

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                Hallo Rembert,
                bis jetzt liegt dein PSA unter 0,2 ,der PSA bei dem von einem Rezidiv gesprochen wird , und auch die niedriger angesetzte Schwelle der Martini Klinik mit 0,1 PSA ist noch nicht erreicht.
                In einem der letzten Beiträge von Konrad berichte er von hohen PSA-Meßabweichungen unterschiedlicher Labore . In deinem Messbereich sind Meßtoleranzen wahrscheinlich normal.
                An deiner Stelle ( Gleason 3+3) würde ich bis 2 mal Werte über 0,2 gemessen wurden nichts unternehmen. Auch eine Entnahme von Lymphknoten ist m.E. overdone, verbunden mit allen Operationsrisiken.
                Finde deine Überlegung bis 0,3 abzuwarten richtig um dann , sollte es wirklich eintreten (was ich nicht glaube) zeitnah zu bestrahlen.
                Viele Grüße
                Skipper
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                  Auch wenn´s schwer fällt, rembert, versuche einfach noch etwas gelassen zu bleiben.

                  Genau selbige Tendenz hatte ich auch, seit einigen Jahren verharrt mein PSA auch deutlich oberhalb der Nachweisgrenze auf stabilem Niveau. Wie lange das so bleibt steht in den Sternen.

                  Sich innerlich auf das Notwendige vorzubereiten ist gut; ich hatte mich damals auch in Anbetracht meines Alter schon bei 0,13x ng/ml bestrahlen lassen. Es ist jedoch möglich, ja ziemlich wahrscheinlich sogar, dass dies überflüssig, weil zu früh, gewesen ist.

                  Ich würde heute die 0,2 ng/ml als Schwellenwert betrachten, vielleicht wird dieser bei Dir aber nie erreicht. Die Idee mit der LK-Entfernung vergiss mal ganz schnell wieder. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass hier ein Befall vorliegt, sind heute allerbeste Verfahren zur Bildgebung vorhanden, um den vielleicht "einen" zu lokalisieren und zu therapieren.

                  Ich gehe jetzt in den Mega-Park zum Freibier (ein sehr gutes Kontinenztraining) und trinke darauf, dass bei uns alles so bleibt !

                  Viel Spass nächstes Jahr gegen Sandhausen )))))

                  Gruss...und Nerven behalten !!!!!

                  Kommentar


                    Hallo Rembert,

                    ich schließe mich den Vorrednern an. Aus Deinem Gleason von 3+3 und den letzten PSA Messungen folgt ein sehr langsames Krebswachstum. Und merke: Je mehr Behandlung, desdo schwerer die bleibenden Nebenwirkungen. Daher also nicht eher behandeln als nötig.

                    Vielleicht besprichst Du mal, bei welchem PSA auch immer ein PSMA PET zu machen, anstatt blind drauf zu bestrahlen.

                    Wobei ich annehme, dass Du derzeit keine laufende Hormonbehandlung hast.

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                      Hallo zusammen und danke für eure Rückmeldungen.

                      @michi1: Drücke dir die Daumen, dass es anschlägt und du es weiterhin gut verträgst !!

                      @ Skipper: bist ja der einzige aus unserem Martini-Team 2010 der zum Glück noch wohlauf ist ;-)
                      ja das ist exakt meine Denke.. vorher unternehme ich auch nichts. ob bei 0,2 oder 0,3 wird
                      den Kohl dann auch nicht fett machen.

                      @ Spertel : Alter Weltreisender.. danke für deine Nachricht.
                      Werde da auch nichts vorschnell unternehmen, auch wenn mein Urologe darauf drängt. Konsequenzen muss
                      schließlich ich tragen und ich habe schon genug Nachwehen von der Rpe damals..
                      Mir fällt ohnehin wieder ein, dass ich eigentlich niemanden kenne, der durch eine Nachbestrahlung tatsächlich
                      geheilt wurde oder ist mir hier im Forum jemand entgangen ?
                      Der Gedanke an Sandhausen ist allerdings auch nicht gerade förderlich :-))

                      @ hermes 53: Nein Hormonbehandlung kommt bei mir dann erst am Ende der Fahnenstange.. aber selbst da gehen ja die Meinungen auseinander, ab wann man
                      damit beginnen sollte und welchen Nutzen das Ganze dann tatsächlich hat auf die Lebensdauer.
                      Das PET soll man ja möglichst nicht vor 0,5 machen beim derzeitigen Stand der Technik..wenn ich das richtig verstanden habe..
                      Problem ist, dass die kurative Chance auf Heilung durch die Nachbestrahlung dann bei 0,5 wohl noch geringer ist als bei 0,2..
                      so viele Erkrankte jedes Jahr und trotzdem muss man immer würfeln als Patient oder blind seinem Arzt vertrauen..

                      Kommentar


                        Zitat von rembert Beitrag anzeigen
                        ... muss man immer würfeln als Patient oder blind seinem Arzt vertrauen..
                        ... oder der Arzt vertraut mal der Intuition des Patienten!

                        Hvielemi
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          Sehr gut Konrad ! Glaube so mancher Urologe hat das Internet inzwischen verflucht. ;-)

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                            Wieso verfluchen?
                            Meine Professorin schätzt mein Urteil zu meiner Krankheit.
                            Das beruht auf medizinischen Berichten und meinen Bildern,
                            und sonst fast ausschliesslich auf Informationen aus dem Netz,
                            insbesondere aus diesem Forum.
                            Allerdings verstehe ich es sehr gut, dass sich Ärzte gegen Dr.
                            Google wehren, wenn Patienten ultimative Forderungen stellen.

                            Carpe diem!
                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              Zitat von rembert Beitrag anzeigen
                              @ hermes 53: Nein Hormonbehandlung kommt bei mir dann erst am Ende der Fahnenstange.. aber selbst da gehen ja die Meinungen auseinander, ab wann man damit beginnen sollte und welchen Nutzen das Ganze dann tatsächlich hat auf die Lebensdauer.
                              Das PET soll man ja möglichst nicht vor 0,5 machen beim derzeitigen Stand der Technik..wenn ich das richtig verstanden habe..
                              Problem ist, dass die kurative Chance auf Heilung durch die Nachbestrahlung dann bei 0,5 wohl noch geringer ist als bei 0,2..
                              so viele Erkrankte jedes Jahr und trotzdem muss man immer würfeln als Patient oder blind seinem Arzt vertrauen..
                              Nun, die Hormonbahandlung verlängert das Leben um die Wirksamkeitsdauer dieser Behandlung. Das können 2 Jahre oder mehr als 10 Jahre sein. Dein Krebs wächst langsam, da bestehen gute Aussichten auf lange Wirksamkeit. Ich stimme zu, damit so spät wie möglich zu beginnen.

                              Beim PET hast Du Recht, erst ab PSA ca 0.5.

                              Die Notwendigkeit des Würfelns liegt in der Natur der Krebsmedizin. Der Fortschritt basiert auf rein statistischen Analysen. Die Mittelwerte zB zu Lebenserwartungen passen nicht notwendig auf den einzelnen Patienten. Deshalb gibt es gute Gründe, den Vorlieben der Patienten Raum zu geben. Steht der Patient hinter der Therapie, ist die Wirksamkeit der Therapie und auch die Akzeptanz von Nebenwirkungen besser. Siehe auch Hvielmis Beiträge dazu.

                              Gruß, Wolfgang

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                                Gibt es da Statistiken ??
                                Die S3 Leitlinie stützt sich vor allem auf Stephenson:


                                Grundsätzlich muss man für Prostatakrebsgewebe eine relativ hohe Dosis einsetzen. Daher ist es von Vorteil zu bestrahlen wenn die Metastasen noch sehr klein sind, d.h. nicht sichtbar. Dann wirkt auch eine nicht so hohe Dosis. Es heißt immer so früh wie möglich bestrahlen, meist wird heute ein PSA von 0,2 als Indikation für eine Bestrahlung verwendet. Ist natürlich für den Patienten nicht befriedigend wenn man auf Verdacht bestrahlen muss, da man mit bildgebenden Verfahren noch nichts sieht.

                                Ein paar Monate vor und nach der Bestrahlung wird der Strahlentherapeut eine Hormontherapie empfehlen. Studien haben ergeben, dass eine kombinierte Bestrahlung und Hormontherapie deutlich besser wirkt als eine Bestrahlung ohne Hormontherapie.

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