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Beginn mit Zometa auf Grund versagender Hormonblockade

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    Beginn mit Zometa auf Grund versagender Hormonblockade

    Hallo ihr Lieben,

    leider hab ich lange nichts von mir hören lassen, da ich sehr viel Arbeit hatte und ich mich in der freien Zeit um meinen Dad gekümmert hab. Leider ist er einer der wenigen im Pflegeheim die geistig noch fit sind und da er nie Hobbys hatte und sich auch nicht wirklich für irgendetwas interessiert (man was hab ich ihm schon alles angeboten).
    Geistig und psychisch hat er sich seit der Einweisung ins Krankenhaus und der Erstdiagnose gewaltig geändert und wir verstehen uns wie nie zuvor.

    Nachdem die doppelte Hormonblockade nun über 2,5 Jahre einen guten Dienst geleistet hat, scheint diese nun nicht mehr zu wirken, sein PSA-Wert steigt wieder stetig an.
    Ein Termin beim Onkologen hat ergeben, dasss auch eine Chemotherapie nicht mehr in Frage kommt. Zum Einen ist er körperlich (Gewicht 53 kg und angeborener schwerer Herzfehler, fortgeschrittene Metastasen) nicht in der Lage eine Chemo durchzustehen und zum anderen verspricht sich der Onkologe keinen Vorteil durch eine Chemo. Und da mein Dad trotz Knochen- und Lymphdrüsenmetastasen keinerlei Schmerzen (bekommt auch keine Schmerzmittel, außer er fragt danach - hat er aber noch nie) hat, sehen wir nur Nachteile die eine Chemo bringen würde. Das einzige über dass er sich beklagt ist sein Dauerkatheter, da dieser am Unterschenkel auf Grund fehlender Muskeln einfach nicht hält und es ihm somit oft "zieht" - aber da bin ich gerade auf der Suche nach einer besseren Lösung.

    Nun fängt er aber heute mit einer Zometa-Therapie an. Der Ersttermin soll 2 Stunden dauern und anschließen einmal monatlich. Meine Frage ist, was kann ich tun, damit er möglichst keine Nebenwirkungen bekommt, bzw. auf was muss ich achten? Er kann sich einen weiteren Gewichtsverlust nicht leisten und ich möchte es ihm so angenehm wie möglich machen. Da ich selbst frisch mit Diabetes (und den daraus folgenden Terminen) konfrontiert bin, konnte ich heute leider nicht mitfahren,so dass ihn eine Pflegerin begleitet, habe aber Anweisung hinterlassen (aus dem was ich mir angelesen habe), dass sie darauf achten sollen, dass die Infusion möglichst langsam gegeben wird und dass sie ihn nachher beobachten bis ich um 15 Uhr hinfahren kann.
    Gibt es Präparate die er nehmen sollte? Kalzium, Magnesium oder bestimmte Vitamine? Auf welche Nebenwirkungen muss ich besonders achten und kann man, wenner welche bekommt, dagegen etwas geben?
    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.

    Viele Grüße und Danke
    Jule

    #2
    Hallo Jule,

    die Herstellerfirma von Zometa empfiehlt im Beipackzettel eine "ausreichende" Substitution von Calcium und Vitamin D. Ich selbst bekam zu Zometa Calcimagon verschrieben, das etwas die Hälfte des Tagesbedarfs an Calcium und Vitamin D3 / Tag deckt.

    Gruss und beste Wünsche

    Jürg
    Zuletzt geändert von RalfDm; 27.02.2012, 22:05. Grund: Winzige Schrift vergrößert
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Hallo Jürg,

      vielen Dank für die Antwort. Ich werde direkt morgen mal Calcium und Vitamin D besorgen und für die nächsten Tage einen Termin beim Urologen machen. In der Regel bekomme ich innerhalb weniger Tage als Tochter einen Termin. Dort erklärt er mir dann immer wie es ausschaut, was angedacht ist bzw. mögliche nächste Schritte sind. Ich werde ihn dann bitte alles nötige aufzuschreiben. Bezüglich der Infusion, hat mein Vater bis heute abend keinerlei Nebenwirkungen bekommen. die Infusion wa um 9:30 Uhr. Er hat aber auch erst einmal nur die halbe Dosis bekommen.
      Was die Hormonblockade angeht muss ich den Urologen unbedingt fragen, ob mein Dad sie weiterhin bekommt oder nicht. Es war vor 4 Wochen (als Zometa beschlossen wurde) die Rede davon, diese für eine Weile auszusetzen umd dann später neu zu start en. Gibt es da Erfahrungen, ob so ein Vorgehen sinnvoll ist? Ich hab die Empfindung, dass er dann ungeschützt ist oder ist dass zusammen mit Zometa zuviel Belastung? Ich hab so viele Fragen und obwohl ich immer alle Infos sammel, aufschreibe und mehrfach lese, bin ich zur Zeit echt überfordert.

      Viele Grüße
      Jule

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        #4
        Hallo Jule,

        es ist gut zu lesen, dass Ihr die hier im Forum immer wieder empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen bei der ersten Zometa-Gabe beachtet habt. Viele Ärzte gehen da immer noch zu robust ran, wie die einschlägigen Berichte im Forumextrakt belegen. So aber sollte Dein Vater die Infusion gut verkraften. Bezüglich ergänzender Präparate hat Jürg bereits etwas geschrieben, mehr wüsste ich auch nicht.

        Die Frage, ob Hormonblockade beenden ja oder nein, ist für uns ein Minenfeld. Wir würden dann eine Therapie-Empfehlung abgeben, wozu wir nicht befugt sind. So möchte ich nur einen Gedanken äußern, nämlich versuchsweise das Antiandrogen abzusetzen und zu schauen, was passiert – in Absprache mit dem behandelnden Arzt natürlich, nicht ohne dessen Wissen. Unter Umständen geht der PSA-Wert zurück, zumindest für eine gewisse Zeitspanne. Dann hätte der Krebs gelernt, den Wirkstoff als Nahrung zu benutzen, die ihm nun wieder entzogen würde.

        Bezüglich des nicht haltenden Katheters solltest Du vielleicht mal nach nach den Stichworten "Beinbeutel Halter" googeln. Ich habe zum Beispiel diese Seite gefunden. Das beworbene Produkt wird mit einem der "Strapse" über dem Knie befestigt. Da sollte der Beinbeutel eigentlich nicht rutschen können.

        Deinem Vater und Dir mit Deinem Diabetes alles Gute,

        Ralf

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          #5
          Hallo Ralf,

          vielen Dank für deine Antwort.
          Ich werde gleich beim Urologen anrufen und mir einen Termin geben lassen und dort dann fragen, wie das mit der Hormonblockade ausschaut und aus welchen Gründen diese evt. ausgesetzt wird.
          Nachdem wir schon einige schlechte Erfahrungen mit Ärzten (allerdings vor allem im Krankenhaus gemachthaben), lasse ich mir immer alles begründen und erklären, ich glaube so stellt man am besten fest wenn ein Arzt nicht wirklich "fit" ist. Wobei ich bis jetzt ein sehr gutes Gefühl bei dem Urologen habe. Bei anderen Ärzten hab ich schon erlebt, dass Antworten wie "das macht man halt so" bekommen oder auch ein "Stottern" weil er nicht wusste was er auf meine Fragen antworten sollte und ich das Gefühl hatte, er war gar nicht im Thema oder hatte den Status meines Vaters gerade gar nicht auf dem Schirm.
          Ich denke nächste Woche weiß ich hierzu mehr.
          Was den Katheter anbelangt, war ich am Wochenende in Iserlohn bei den Gesundheitstagen (ein Freund hat dort einen Vortrag gefilmt und ich hab die Zeit genutzt mich schlau zu machen), dort war auch ein Stand (auch von bps) und dort habe ich Informaterial bekommen und ein sehr netter Herr (leider weiß ich den Namen nicht) hat mir dort auch eine CD gegeben auf der Katheterbefestigungen vorgestellt werden. Und auch einen Kontakt den ich diesbezüglich anrufen kann, er war wirklich sehr nett! Hier kümmer ich mich gerade und werde versuchen mal etwas zu bestellen. Solche Bänder wie in deinem Link hat er gerade (nur etwas schmaller), aber die halten einfach nicht.

          Schön, dass es Gruppen wie diese gibt wo auch Angehörige nett aufgenommen und Fragen beantwortet werden!
          Es hört sich blöd an, aber ich weiß, dass noch härtere Zeiten kommen werden und ich darf gerade gar nicht daran denken wie es ist, wenn "austherapiert" ist bzw. mein Dad Schmerzen bekommt. Da ich auch die gerichtliche Betreuung für ihn habe, muss ich immer für alles unterschreiben und natürlich entscheiden und ich hoffe, ich werde dann alles richtig machen. Natürlich nichts was gegen seinen Willen ist, aber im Notfall halt doch (er verweigert manchmal das Trinken) und es war schon die Rede von Infusionen wenn er nicht mind. 1 Liter trinkt. Bis jetzt hilft die "Drohung". Na ja, einen Schritt nach dem anderen!

          Was meine Diabetes anbelangt: das krieg ich schon hin. Zum Glück sind die Werte noch nicht Insulinpflichtig. Ich werde in einem Vorsorgeprogramm angemeldet und wenn ich mich ein bisschen mehr um mich und die Ernährung kümmer, wird das schon passen, aber vielen Dank für die Wünsche!

          Einen schönen Tag
          Jule

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            #6
            Hallo,
            ich beschäftige mich im Moment mit der Biphosphonatsubstitution, sprich Zometa per Infusion, und anderen Zugaben. In diesem Thread fiel mir auf Zometa + Calcimagon. Jetzt habe ich bei Calcimagon aber folgendes gelesen:
            Wann darf Calcimagon D3 nicht verwendet werden?
            Die Kombination aus Vitamin D3 und Calcium darf nicht eingesetzt werden bei:

            .....

            Krebserkrankungen des Knochengewebes oder des Knochenmarks,
            Krebserkrankungen mit Bildung von Tochtergeschwülsten in Knochen,
            einer Osteoporose, die auf Bewegungsmangel zurückzuführen is .....

            ? Kann mir das jemand bitte erklären?
            Calcimagon hat 500I.E. CA + 400I.E.D3

            Was ist jetzt die beste Therapie? Zometa in 500ml Nacl Dauer mind. 60min, alle 4 Wochen (bei besteh.Stasen) + Rocaltrol 0,5mcg tgl?
            Wie sieht es aber mit Cacliumcitrat. Bor, Fosfor und Magnesium aus???

            Gruss CArmen
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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              #7
              Liebe Carmen,

              in den Fachinformationen (Schweiz) zu Zometa szeht ausdrücklich zu leden;

              "Bei Knochenmetastasen und multiplem Myelom wird Zometa alle 3–4 Wochen verabreicht. Die Patienten sollten zusätzlich 500 mg Calcium und 400 I.E. Vitamin D pro Tag oral erhalten."

              Damit ist Deine Frage wohl beantwortet.

              Gruss und alles Gute

              Jürg
              Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                #8
                Hallo Jürg,
                und warum steht bei dem Präparat Calcimagon dies als Hinweis drin?
                Das macht einen echt durcheinander...
                Liebe Grüsse
                Carmen
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                  #9
                  Hallo Carmen,

                  hier die vollständige Fachinfo zu Wechselwirkungen von Calcimagon:
                  Bei gleichzeitiger Behandlung mit Bisphosphonat-Präparaten sollten diese wegen des Risikos einer eingeschränkten Resorption im Gastrointestinaltrakt mindestens 1 Stunde vor Calcimagon 500 mg eingenommen werden.
                  und aus Calcimagon-D3
                  Bei gleichzeitiger Behandlung mit Bisphosphonat- oder Natriumfluorid-Präparaten sollten diese wegen des Risikos einer eingeschränkten Resorption im Gastrointestinaltrakt mindestens drei Stunden vor Calcimagon-D3 eingenommen werden.
                  Gruß Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #10
                    Danke..... und warum schreiben die das nicht richtig hin bei der Beschreibung?
                    Man sollte immer wieder quer-lesen......
                    Sorry für diese blöde Frage dann, vorher erkundige ich mich besser.

                    Gruss Carmen
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                      #11
                      Verwirrspiel

                      Liebe Carmen,

                      nun ist mir Heribert zuvorgekommen; ich kann also das, was er Dir geschrieben hat, nur bestätigen. Immerhin werde ich mich an den Hersteller von Calcimagon D3 wenden und ihn bitten, die Sache etwas klarer darzustellen. Es ist tatsächlich verwirrend, zuerst einmal zu lesen, Calcimagon und Biphosphonate seien kontraindiziert, um einige Zeilen später die Kombination unter gewisen Bedingungen doch als zulässig zu bezeichnen.

                      Gruss

                      Jürg
                      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                        #12
                        Hallo,
                        der Arzt hat Zometa 100ml aufgeschrieben. Die Anfangsdosis möchte ich aber geringer infundieren in 1000ml Nacl. Wieviel ml muss in die Infusionsflasche damit das Verhältnis stimmt?
                        Und sollte ich die angebrochene Flasche dann aufheben oder verwerfen?
                        Gruss CArmen
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                          #13
                          Hallo Carmen,

                          der Arzt hat Zometa 100ml aufgeschrieben.
                          Der Wirkstoff Zoledronsäure ist als Konzentrat erhältlich entweder 4mg oder 5ml.
                          Die Verdünnung wird durch den Beutel NaCl 250 oder 500 ml erreicht.

                          Bei mir waren die NW am geringsten bei 250ml NaCl - leicht angekühlt - und ca. 45 min. Durchlauf.
                          Größere Mengen NaCl verursachen auch einen höheren Harndrang.

                          Bei einer Erstbehandlung würde ich die Menge Zoledronsäure halbieren, kühl verwahren und nach 2-3 Wochen erneut applizieren lassen. Höhere Verdünnung des NaCl als 250ml würde ich nicht machen, wohl aber die Flüssigkeit angekühlt mitbringen.

                          Grüsse
                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            #14
                            Hallo Hans-J,
                            das beantwortet nicht meine Frage. Die Rezeptur lautet Zometa 4mg, 100ml ! Wenn ich aber anfänglich in 1000ml Nacl, meinetwegen gekühlt, nur die Hälfte der Zometa, also sprich 2mg infundieren möchte, wieviel von den 100ml muss ich dann in die Flasche Nacl geben????

                            Gruss CArmen
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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                              #15
                              Hallo Carmen,

                              die Hälfte, also 50ml egal wie stark Du diese Menge in Nacl verdünnst. Wenn die 1000ml Nacl mit 50ml Zometa durchgelaufen sind, hat Dein Mann 2mg Zometa aufgenommen.

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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