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Rezidiv nach RPE und IMRT

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    #16
    Hallo, ich brauche nun wieder etwas Rat und Hilfe. Mein Mann war nun 6 Wochen nach dem letzten Anstieg von 0,6 wieder zum Messen und bekam den
    neuen Wert von 1,0 Termin zur nächsten Blutuntersuchung und Besprechung haben wir am 10. April. Nun sind wir eigentlich ziemlich ratlos, was für eine Hormontherapie ist
    das nun genau. Wir haben uns vorgenommen,wenn eine Therapie, dann eine 3HB, aber es wurde ja nichts besprochen. Ich bin dankbar für jeden Rat-

    Herta Koch

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      #17
      Ich muß meinen Antrag noch berichtigen. Vom Urologen hat mein Mann nun ohne Besprechung ein Rezept über Bicalutamid und über Tamox bekommen.
      Das soll er nun bis zur nächsten Besprechung am 10. April erst einmal nehmen. Eigentlich hatten wir uns für die 3HB entschieden, aber es ist nichts im
      Gespräch. Über Antworten bin ich dankbar.

      H.Koch

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        #18
        Hallo Herta,

        ich würde jetzt zuerst ein PET/CT durchführen. Bei der kurzen PSA-Verdopplungszeit stehen die Chancen den Übeltäter zu finden nicht so schlecht. Hierzu eine kleine Studie:
        In our study, (11)C-choline PET/CT was able to detect recurrent disease in 28% of the patients with mild biochemical relapse characterized by very low trigger PSA levels (PSA

        Und erst danach die weiteren Schritte einleiten.

        Grüße
        wievaldi

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          #19
          Hallo,
          Herta und die anderen,

          ich stimme wievaldi zu und möchte ergänzen:

          (1) Nach der OP ging der PSA sehr gut runter (Nadir 0,02)
          (2) zwei Jahre danach stieg er wieder auf 2 und wurde bestrahlt (hier im Forum würde man zu wesentlich früherer Bestrahlung raten).
          (3) Immerhin scheint die IMRT (wohl der Loge) geholfen zu haben, denn in 8/2011 lag der PSA bei 0,03.
          (4) Dann nach mehreren Monaten Ruhe langsamer Anstieg auf 0,22 (8/2012) und auf aktuell 1,0 (Ende Feb. 2013).
          Die Schnelligkeit des aktuellen Anstiegs spricht gegen ein erneutes lokales Rezidiv. Das Rezidiv könnte systemisch sein (deshalb Antihormonelle Therapie) Es könnte aber auch im Bereich der Lymphknoten sein. Letzteres würde evtl. eine kurative Option eröffnen.

          Deshalb rate ich, bei dem PSA-Wert 1,0 durchaus noch zu versuchen, den Tumorherd zu identifizieren.
          Bereits die heute angebotenen multiparametrischen hoch auflösenden MRT (3 Tesla) stellen sehr viel genauer dar als bisher. Prof. Schönberg, Uni Mannheim, sprach mir gegenüber von aktuellen Arbeiten, wo auch schon bei PSA unter 0,5 Herde identifiziert wurden.
          Zudem kommen die Informationsüberlagerungen und dadurch Auflösungssteigerungen durch die kombinierten Methoden PET-Cholin/CT und das ganz neue PET-Cholin/MRT in Frage.

          Ich habe mich für meinen (bisher noch) nicht so drastischen Rezidiv-Fall erkundigt: Meines Wissens hat mit PET-Cholin/MRT Erfahrung vor allem das Zemodi in Bremen (Frau Prof. Franzius); auf der Homepage sind auch MRT-Abb. zu sehen.
          DKFZ/Uni Heidelberg und die TU München haben ebenfalls ein solches Gerät. Inwieweit sie bisher in diesem Konzentrationsbereich Messungen vorgenommen und Tumorherde identifiziert haben, weiß ich nicht.
          Hvielemi hat hier im Forum über die Detektion seines Lymphknotenbefalls mit PSMA-PET berichtet (Uni Heidelberg); allerdings bei schon höherem PSA.

          Inwieweit eine Einnahme von Bicalutamid usw. einem Untersuchungserfolg entgegen steht, weiß ich nicht.

          Beste Grüße Ulli
          Zuletzt geändert von Ulli_HD; 05.03.2013, 00:01. Grund: Schreibfehler

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            #20
            Moin, bei aktuell PSA 1,0 wird beim PET CT nicht viel rumkommen. Selbst PSMA spricht eher ab 2,0 und höher an. Zu klären wäre vorab inwieweit die Strahlentherapie pur die Loge betraf oder die Lymphthematik mit abgedeckt hat. Wenn ja bleibt nur Hormondeprivation, wenn nein abwarten bis 2,0 oder 2,5 dann PET CT und prüfen ob es Lymphknoten sind und ob die bestrahlbar sind oder OP mässig entfernt werden können. Wenn ja lokale Therapie einleiten, wenn nein Hormondeprivation.
            Gruss aus Tornesch
            Guenther
            SHG Prostatakrebs Pinneberg
            Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
            Serve To Lead

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              #21
              Hallo Ulli,
              PET/MRI Anlagen sind in Deutschland schon recht weit verbreitet, so z.B. auch an der UK in Tübingen und in Leipzig, wo ich es habe durchführen lassen. Prinzipiell sollte man sich entscheiden, ob man einen F18-Cholin, oder einen C11-Cholin Tracer verwendet haben möchte. C11 Tracer sind sehr kurzlebig und können deshalb nur von Institutionen eingesetzt werden, die eine eigene Anreicherungsanlage (Betatron) betreiben, Bremen z.B. nicht. Angeblich hat dieser kurzlebige Tracer Vorteile, da die Aufnahmen direkt nach Injektion erfolgen, die Harnwege sowie die Blase noch frei von Ausschwemmungen sind, was den Kontrast zur Prostata(loge) positiv beeinflussen dürfte. Bei Lymphknoten und/oder Knochenläsionen ist das wahrscheinlich unerheblich, F18-Cholin könnte vielleicht sogar Vorteile wegen der längeren Anreicherungszeit haben - wer weiß?

              Könnte mir aber auch vorstellen, dass das von Hvielemi hier beschriebene PSMA-PET Verfahren (UK Heidelberg) noch sensibler ist, werde ich mal nächstes Jahr testen...

              Just my 2-Cents
              Who'll survive and who will die?
              Up to Kriegsglück to decide

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                #22
                Wir wollen die PET Untersuchung auch machen lassen, aber wie gesagt, ist es besser noch zu warten. Kann man mit Bicalutamid und Tamox etwas vorab
                verkehrt machen ? Danke für die Antworten, wir sind sehr unsicher, da unser Urologe nicht so viel von sich gibt.
                H.Koch

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                  #23
                  Hallo Hoko, ich vermute mal *Horst* ??

                  Auf keinen Fall vor dem PET eine medikamentöse Therapie einleiten; dies verfälscht die Bildgebung !

                  Gruss

                  Spertel

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                    #24
                    Nicht nur verfälscht - die Untersuchung wird BLIND!
                    Niemals (!) Hormontherapie vor PET-Untersuchung!
                    Einzige Ausnahme - steigende PSA unter Hormontherapie,
                    also bei kastrationsresistenter Situation
                    ----------------------------------------------------------
                    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                    vor Ort ersetzen

                    Gruss
                    fs
                    ----------------------------------------------------------

                    Kommentar


                      #25
                      neue Ergebnisse bei psa Anstieg nach rpe und imrt

                      Nach meinen letzten Beiträgen war mein Mann jetzt wieder zum Urologen. Da der PSA Wert auf 1,06 angestiegen war, bekam er vor 5 Wochen
                      Bicalutamid 50 und Tamoxifen 10 verschrieben. Der Urologe ist mit dem Abfall auf 0,29 in dieser Zeit sehr zufrieden. Er hält nichts von der ADT3
                      im Moment und auch die Dosierung hält er für ausreichend. Höher dosieren kann man immer noch, wenn es nötig sein sollte. Von Adovart zusätzlich
                      hält er auch nichts, das ist nur Kosmetik. Ich bin sehr verunsichert, weil ich mehr von der ADT 3 gehalten hätte. Nächste Kontrolle ist erst im Juli.
                      Machen wir jetzt Fehler ?? Soll man noch zu einem anderen Arzt gehen und ist abwarten ok ? Er hat übrigens keinerlei Nebenwirkungen.
                      Danke für Nachrichten.
                      Herta

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                        #26
                        Hallo Herta,

                        der Urologe verhält sich "Leitlinien gerecht".

                        Die DHB wird in den S3-Leitlinien nicht empfohlen.

                        Mehr hier im Patientenratgeber II auf Seite 51:



                        Gruß

                        Hansjörg Burger

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                          #27
                          danke für die Nachricht, wir also ganz besonders ich die Ehefrau sind sehr besorgt, ob alles den richtigen Weg geht. Meinem Mann geht es sehr gut
                          und man merkt ihm weder körperlich noch nervlich Veränderungen an.
                          Danke Herta

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                            #28
                            Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                            Die DHB wird in den S3-Leitlinien nicht empfohlen.
                            Hallo Hansjörg,

                            wie Du weißt, wird die DHB in der ("ausgewachsenen") Leitlinie nicht "nicht empfohlen", sondern sie wird überhaupt nicht erwähnt. Dieser Satz aus dem Patientenratgeber ist darum tendenziös, denn er suggeriert, es werde von der DHB abgeraten.

                            Herzlichen Glückwunsch zum 72. trotzdem!

                            Ralf

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                              Hallo Hoko, ich vermute mal *Horst* ??
                              Nein, nicht Horst, sondern Herta.
                              Sie schreibt als 'Wir' für ihren Mann und sich,
                              neuerdings in einem neuen Thread , was leider die Geschichte auseinanderreisst:

                              Zitat von hoko44 Beitrag anzeigen
                              Nach meinen letzten Beiträgen war mein Mann jetzt wieder zum Urologen. Da der PSA Wert auf 1,06 angestiegen war, bekam er vor 5 Wochen
                              Bicalutamid 50 und Tamoxifen 10 verschrieben. Der Urologe ist mit dem Abfall auf 0,29 in dieser Zeit sehr zufrieden. Er hält nichts von der ADT3
                              im Moment und auch die Dosierung hält er für ausreichend. Höher dosieren kann man immer noch, wenn es nötig sein sollte. Von Adovart zusätzlich
                              hält er auch nichts, das ist nur Kosmetik. Ich bin sehr verunsichert, weil ich mehr von der ADT 3 gehalten hätte. Nächste Kontrolle ist erst im Juli.
                              Machen wir jetzt Fehler ?? Soll man noch zu einem anderen Arzt gehen und ist abwarten ok ? Er hat übrigens keinerlei Nebenwirkungen.
                              Danke für Nachrichten.
                              Herta
                              Verstehe ich richtig, dass nun kein PET gemacht worden ist?
                              Das ist nicht so dramatisch. Wenn Dein Mann irgendwann mal die
                              AHTherapie unterbricht, kann man immer noch ein PET machen,
                              um die Quelle des PSA zu bestimmen.

                              Wenn die gegenwärtige Therapie den PSA weiter senkt, und das Tamoxifen
                              einer Gynäkomastie genügend vorbeugt, sehe ich keinen Grund, die
                              Therapie so nicht fortzuführen.
                              Ich selbst wollte aber eine engermaschige Überwachung des Absinkens des
                              PSA-Wertes, als dies Euer Arzt vorschlägt, aber das hatten wir ja schon:

                              Carpe diem!
                              Hvielemi
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                PSA Anstieg trotz Bicalutin

                                Ich war so lange nicht im Netz und möchte doch um Ratschläge bitten.
                                Ich kann meine vorherigen Beiträge hier nicht lesen, deshalb 2008 RPE ,pT3a,NO;MO;G2, Gl 3+4 2011 RT PSA Abfall auf 0,03 dann Wiederanstieg auf 1,06 im Febr2013
                                Mein Mann bekam nun am 28.Febr. 2013 Bicalutin 50 und Tamoxifen verschrieben.Der PSA Wert ging dann bis zum 4.4.13 von 1,06 auf 0,292 runter.

                                Am 29.7.13 war er wieder auf 0,747 Testosteron 9,35 gestiegen. weiterhin Bicalutin 50


                                am 15.11.13 PSA 1,56 Test. 11,53 daraufhin Bicalutin 150
                                am 20.12.13 PSA 1,26 Test 15,02 leichter Abfall

                                am 28.1.14 wurde beim Hausarzt bei einer normalen Blutuntersuchung der PSA gemessen und oh Schock weiterer Anstieg auf 2,2 !

                                zum Urologen soll mein Mann am 19.Februar und das Ergebnis von der Blutuntersuchung am 11. Februar besprechen.

                                Ich bin nun sehr in Sorge. Der Urologe sagt immer, da warten wir noch ab . Kann es denn sein, daß mein Mann schon resistent gegen Bicalutin ist ?

                                Was kann man den nun machen. Hinzufügen möchte ich noch, daß mein Mann ansonsten bei bester Gesundheit ist. Das Bicalutin hat bei ihm
                                keine spürbaren Nebenwirkungen verursacht. Auf die Frage nach einen Knochensintigramm oder ä. geht der Urologe gar nicht ein.
                                Ich bin für Ratschläge und Hilfe sehr dankbar.Herta
                                Zuletzt geändert von hoko44; 30.01.2014, 12:10. Grund: die ersten Beiträge von 2013 fehlen

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