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Firmagon, Nebenwirkungen

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    Firmagon, Nebenwirkungen

    Hallo zusammen,

    in der Packungsbeilage zu diesem Medikament, das subkutan angewendet wird, also mit Spritze unter die Haut, wird darauf hingewiesen, dass sich die Einstichstelle entzünden könnte und schmerzhaft wird. Wie bei praktisch allen Nebenwirkungen ist keineswegs jeder Patient davon betroffen, doch mich selber hat es auch bei der dritten Anwendung wieder erwischt.

    Die erste Injektion habe ich zwar mit Zähneknirschen, aber ohne jede Reaktion vorbeigehen lassen, während ich bei der zweiten und dritten jeweils am Tag der Applikation und bei Bedarf auch am Folgetag ein Schmerzmittel einsetzte (Co-Dafalgan, eine Zusammensetzung von Paracetamol und Codein), das sich bestens bewährt hat.

    Ich nehme an, dass man auch mit anderen Schmerzmitteln Erfolg haben kann.

    Wie üblich ist zu berücksichtigen, dass ich hier einen Einzelfall darstelle; weder die Schmerzen an der Einstichstelle noch der Nutzen irgendeines Schmerzmittels können allgemeine Gültigkeit beanspruchen.

    Allen Forumsteilnehmern und ihren Angehörigen wünsche ich alles Gute für das kommende neue Jahr!

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    #2
    Zitat von jürgvw Beitrag anzeigen
    die Einstichstelle entzünden könnte und schmerzhaft wird. ... doch mich selber hat es auch bei der dritten Anwendung wieder erwischt.
    Im Degarelix-Thread findest Du einige Erfahrungen dazu,
    unter anderem meine:

    Ich hatte das Problem mit der Rückkehr zum bewährten 'Lucrin' gelöst,
    wie ich in meinem Blog "Nach RPE und Androgentherapie steigt PSA"
    nach der dritten Injektion beschreibe:
    Zitat von Hvielemi

    Nun liegen die Werte vor, per Telefon mit der Praxishilfe:

    - PSA runter auf 0.3 ng/ml - Gut, die Richtung stimmt!

    - Testosteron 1.6 (Einheit?) - Diesen Wert kann ich nicht einordnen, denn es ist die erste Messung überhaupt.

    Nebenwirkungen:
    Von der Müdigkeit auf dem Schafberg habe ich mich erst nach Tagen wieder erholt.
    Ein Zusammenhang mit der Injektion scheinen mir nun doch gegeben.
    Juckende Schwellung bei Einstichstelle, depressive Verstimmung und
    Erschöpfungserscheinungen ähnlich wie bei der ersten und zweiten Injektion.

    Tja, und nun, nach einer nicht so guten Nacht kommt wieder das Erbrechen dazu.
    Aber das hat diesmal hoffentlich nix mit der AHT zu tun ...

    Jeden Monat erneut?
    Nein - Lieber nicht, ich überlege mir ernsthaft den Umstieg auf das bewährte 'Lucrin'.

    Danke für die guten Wünsche für 2015, die ich allerseits weiterteile.

    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Ich habe die Erfahrung gemacht,dass wenn möglichst langsam gespritzt und danach einmassiert wird, die Beule nicht so groß wird und nach drei Tagen erträglich ist.

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        #4
        Bei der Injektion von Degarelix ist es wichtig, die Nadel nach der Injektion ca. 30 Sekunden in Position zu lassen
        und nach dem Entfernen NICHT zu drücken oder zu reiben!
        Hintergrund der Reaktion ist ein Zurückfliessen der Substanz durch den Einstichkanal in die Intrakutanregion mit
        entsprechender Reaktion.
        Durch das Halten der Nadel in Position hat das Medikament die Möglichkeit zu gelieren/sich zu verfestigen und
        damit nicht mehr zurückfliessen zu können.
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

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          #5
          Hallo,

          habe den Beitrag erst jetzt gelesen. Ich erhalte seit nunmehr knapp 3 Jahren eine monatl. Firmagon-Injektion und habe heftige Nebenwirkungen sowohl lokal (Schwellung, Verhärtung, Rötung, Schmerz), als auch systemisch (grippeähnliche Symptome, depressive Grundstimmung) für jeweils 3-4 Tage. Das Verweilen mit der Injektionsnadel für 30 Sekunden um einen Geliereffekt des verabreichten Degarelix abzuwarten bringt nach meinen Erfahrungen nichts, da innerhalb dieser Frist keinerlei Verfestigung stattfindet, dies benötigt einen erheblich längeren Zeitraum. Das Zurückfließen der Injektionsflüssigkeit wird am besten durch eine tiefe Injektion (Einstichwinkel der Nadel mind. 45 Grad) verhindert - so empfiehlt es auch der Hersteller. Leider wissen dies viele Ärzte/Arzthelferinnen nicht und/oder sie trauen sich nicht so tief zu injizieren. Weiterhin hat sich bei mir bewährt nach Entfernung der Nadel mit leichtem Fingerduck auf dem Einstichkanal längs, quer und kreisenden für eine kurze Zeit zu massieren. Durch die dabei entstehenden Scherbewegungen werden die übereinanderliegenden Gewebeschichten so gegeneinander verschoben, dass der Einstichkanal verschlossen wird und ein Rückfluss in subkutane Schichten damit nicht mehr stattfinden kann. Von großer Bedeutung ist nach meinen Erfahrungen auch die Aufbereitung der Injektionslösung. Diese sollte keinesfalls geschüttelt sondern nur vorsichtig geschwenkt werden. Immer dann wenn es in der Arztpraxis etwas hektischer zuging und dieser Grundsatz nicht beachtet wurde, hatte ich lokal die heftigsten Nebenwirkungen.

          Mein Motto: Jeder gelebte Tag ohne Schmerzen ist ein schöner Tag.

          Rolando
          Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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