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Protonenbestrahlung als Erstbehandlung - wie ich sie erlebe.

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    #31
    Liebe Mitglieder des Prostata Diskussionsforum

    Im Januar dieses Jahres hatte ich heftiges Darmbluten.
    Ich hatte Angst dass der Krebs quasi durch die „Hintertür“ als Darmkrebs zurückkommt.
    Nach einer Woche wurde in der Gastroenterologie eine Darmspiegelung gemacht.
    Der positive Befund ist ich habe keinen Darmkrebs.
    Durch die Protonenstrahlentherapie ist bei mir Strahlenproktitis (Enddarmentzündung) mit Gefäßektasien diagnostiziert worden.
    Als Medikament habe ich Salofalk 500mg 3x1 Tablette täglich bekommen.
    Drei Wochen nach den Darmblutungen sind diese nicht mehr aufgetreten.
    Ich hoffe dass ich jetzt Beschwerdefrei bleibe.
    Der nächtliche Harndrang hat bei mir auch wieder zugenommen.
    Ich muss alle 2 Stunden auf die Toilette.
    Mein PSA Wert ist weiterhin < 0,01.
    Die Antihormontherapie 3-monats Depotspritze Pamorelin wird dieses Jahr noch fortgeführt.
    Das sind dann 2 Jahre.
    Ich würde mich freuen wieder etwas von den anderen Protonenbestrahlten Epon59 und
    Nokurae zu hören.
    Wie geht es euch heute?

    Viele Grüße an alle Mitglieder und Leser dieses Forums
    Biker61

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      #32
      Zitat von Biker61 Beitrag anzeigen

      Wie geht es euch heute?
      Hallo, guck http://de.myprostate.eu/?req=user&id=183

      Gruß
      Otto, auch Biker
      mein Profil
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=183

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        #33
        Zitat von Biker61 Beitrag anzeigen
        Liebe Mitglieder des Prostata Diskussionsforum

        Im Januar dieses Jahres hatte ich heftiges Darmbluten.
        Ich hatte Angst dass der Krebs quasi durch die „Hintertür“ als Darmkrebs zurückkommt.
        Nach einer Woche wurde in der Gastroenterologie eine Darmspiegelung gemacht.
        Der positive Befund ist ich habe keinen Darmkrebs.
        Durch die Protonenstrahlentherapie ist bei mir Strahlenproktitis (Enddarmentzündung) mit Gefäßektasien diagnostiziert worden.
        Als Medikament habe ich Salofalk 500mg 3x1 Tablette täglich bekommen.
        Drei Wochen nach den Darmblutungen sind diese nicht mehr aufgetreten.
        Ich hoffe dass ich jetzt Beschwerdefrei bleibe.
        Der nächtliche Harndrang hat bei mir auch wieder zugenommen.
        Ich muss alle 2 Stunden auf die Toilette.
        Mein PSA Wert ist weiterhin < 0,01.
        Die Antihormontherapie 3-monats Depotspritze Pamorelin wird dieses Jahr noch fortgeführt.
        Das sind dann 2 Jahre.
        Ich würde mich freuen wieder etwas von den anderen Protonenbestrahlten Epon59 und
        Nokurae zu hören.
        Wie geht es euch heute?

        Viele Grüße an alle Mitglieder und Leser dieses Forums
        Biker61
        Ich dachte, deswegen macht man die aufwändige und teure Protonenbestrahlung, weil da der Darm und die Umgebung so gut geschont wird .... (Sarkasmus off - Augenzwinkern)
        Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Wahl des Strahles, sondern die perfekte Platzierung das A und O sind

        Sie können mit zusätzlich COLIFOAM Rektalschaum eine Beschwerdelinderung erreichen
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #34
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Ich dachte, deswegen macht man die aufwändige und teure Protonenbestrahlung, weil da der Darm und die Umgebung so gut geschont wird .... (Sarkasmus off - Augenzwinkern)
          Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Wahl des Strahles, sondern die perfekte Platzierung das A und O sind

          Sie können mit zusätzlich COLIFOAM Rektalschaum eine Beschwerdelinderung erreichen
          Wegen so einen sarkastischen Kommentar hat Epon59 (Thomas) eine gelbe Karte erhalten.
          Das wird natürlich beim Urologen nicht passieren. An der Kosten - Neiddebatte werde ich mich nicht beteiligen was seid ihr nur für Kleingeister das ihr immer wieder die Kosten der Protonenstrahltherapie ansprecht.

          Die Ursache der einmaligen Darmblutung ist jetzt auch erkannt: ich habe nach einem chirurgischen Eingriff Clexane Spritzen (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung) wegen Thromboserisiko zusammen mit Voltarentabletten bekommen.
          Nach sofortigem absetzen der Spritzen sind in den letzten 4 Wochen keine weiteren Blutungen aufgetreten. Ich bin der Hoffnung dass das auch so bleibt.
          Es können bei der Protonenbestrahlung trotz "perfekter Platzierung" und Einführung eines Rektalbalons Strahlenschäden am Darm auftreten.
          Darauf wird jeder Patient vor der Protonenstrahltherapie ausführlich hingewiesen.
          Diese etwaigen Strahlenschäden sind keineswegs vergleichbar mit den Strahlenschäden des Darms bei einer Intensitätsmodulierten Strahlentherapie IMRT. Nachzulesen bei vielen Mitgliedern dieses Forums.
          Zum Beispiel bei Harald_1933 nach einer
          „Vom 26.3.2007 bis 18.5.2007 IGTR gesteuerte IMRT-Bestrahlung im Klinikum Mannheim bei Prof. Wenz mit 44 Gray auf Prostata, Samenblasen und die pelvinen Lymphknotenstationen. Anschließend wurde mittels integrierter Boosttechnik die Prostata und die Samenblasen bis zu einer Gesamtdosis von 74.29 Gy - entspricht biologisch 78 Gy - aufgesättigt.“ Hat Harald Jahrelang mit einer Strahlenproktitis zu kämpfen.
          Ich hatte seit meiner Protonenbestrahlung vom 04.05.2015 bis 26.06.2015 mit einer Gesamtdosis von 74Gy keine Darmblutungen. Die Nebenwirkungen auf den Darm waren bei mir sehr gering ich hatte keine Durchfälle normalen Stuhlgang lediglich mit Blähungen „heißer Luft“ zu tun.

          Viele Grüße an alle Mitglieder dieses Forums
          Biker61


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            #35
            Zitat von fs
            Ich dachte, deswegen macht man die aufwändige und teure Protonenbestrahlung, weil da der Darm und die Umgebung so gut geschont wird .... (Sarkasmus off - Augenzwinkern)
            Es zeigt sich immer wieder, dass nicht die Wahl des Strahles, sondern die perfekte Platzierung das A und O sind

            Sie können mit zusätzlich COLIFOAM Rektalschaum eine Beschwerdelinderung erreichen
            Lieber fs, vielen Dank für den Hinweis auf den Rektalschaum, den ich nur einmal im Jahre 2007 eingesetzt hatte, weil die sog. Strahlenproktitis wohl leider nach jeder Art Bestrahlung auftreten kann aber nicht muss. Weil die ersten in der Tat nur geringen Blutbeimengungen im morgendlichen ersten Stuhl lediglich eine gewisse Unruhe auslösten, bin ich der Sache überhaupt nachgegangen. Prof. Wenz hatte mit einem behandschuhten Finger das in Rede stehende Areal damals am Enddarm abgetastet, um echte Schäden erkennen zu können und vorsorglich Colifoam vorgeschlagen, wenn ich nachhaltige Beschwerden haben würde.

            Zitat von Epon59
            Schön für deinen Vater. Hätte er mal selbst früher darüber berichtet, hätte ich bei meiner Entscheidung auch etwas davon gehabt.

            Ansonsten entnehme ich deiner spitzen Formulierung, dass es dir mit deinem Post eh nicht um die Nachricht an sich geht. Deinen bisherigen Beiträgen entnehme ich, dass du selbst keinen PCa hast. Deshalb meine Bitte an dich, halte in diesem Thread doch einfach deine Finger still. Ich brauche weder dein Mitgefühl noch deine Ironie. Wie haben wir früher gesagt, halte einfach die Klappe, wenn Erwachsene miteinander reden.
            Bitte - hier - weiterlesen.

            Zitat von Biker61
            Wegen so einen sarkastischen Kommentar hat Epon59 (Thomas) eine gelbe Karte erhalten. (siehe oben fs)
            Lieber Biker,

            an anderer Stelle hatte ich schon in Richtung Epon59 argumentiert, warum dieser die gelbe Karte, intern also von Ralf, angezeigt bekommen hat, nämlich hiefür:

            "Ich brauche weder dein Mitgefühl noch deine Ironie. Wie haben wir früher gesagt, halte einfach die Klappe, wenn Erwachsene miteinander reden."

            Epon59, also Wolfgang, war trotz seiner vehement angekündigten Forumsabstinenz jedoch z.B. am 21.2.2016 um 19.42 Uhr im Forum online.

            Zitat von Bikder61
            Hat Harald Jahrelang mit einer Strahlenproktitis zu kämpfen.
            Lieber Biker,

            das kann ich so nicht gelten lassen. Ich habe nicht jahrelang kämpfen müssen, sondern bin bewußt den Dingen durch Kontrollen nachgegangen, indem ich feststellen ließ, ob wirklich Strahlenschäden am Enddarm bestünden.

            Siehe auch Auszug aus meinem Bericht unter www.myprostate.eu:

            "30.03.2011
            Die zuletzt im Jahre 2008 bei mehreren getrennten Untersuchungen per Rektoskopie, Sigmoidoskopie und auch Koloskopie bestätigte Proktitis ließ ich im Rahmen einer erneuten Totaluntersuchung sowohl des Darmes als auch des Magens überprüfen. Auslöser war allerdings die mir fast gleichzeitig bekannt gewordenen Darmkrebserkrankungen zweier Nachbarn, die nach Operation schon mit Chemo behandelt wurden und wenig Hoffnung auf Besserung hatten. Weil ich selbst aus unerfindlichen Gründen plötzlich innerhalb von 14 Tagen 4 Kilo an Gewicht verloren hatte und ich zudem vorher nie gekannte leichtere Bauchschmerzen verspürte, die mich sogar nachts wach werden ließen, hieß es für mich, aktiv zu werden. Da ich zudem im Liegen ein häufiges Schluckbedürfnis verspürte, das auch das Einschlafen beeinträchtigte, sollte auch dessen Ursache geklärt werden.

            Der Oesophago-Gastro-Duodenoskopie-Bericht ergab eine glatte Ösophaguspassage . Z-Linie intakt bei 42 cm, Kardia bei 44 cm, regelrechter Schluss. Kleine (<5mm) Erosionen proximal der Z-Linie. Im Magen wenig, klares Sekret, ausreichende Peristaltik. Diskrete Rötung im Antrum. Pylorus Bulbus und Duodenum unauffällig.Coloscopie: Rektal digital: Keine Resistenzen. Vorspiegeln bis ins Coecum, gute Beurteilbarkeit, regelrechte Haustrierung. Im Coecum kleine Polypenknospe, die mit der Zange abgetragen wurde. Im Rektum keine entzündlichen Veränderungen nachweisbar.

            Diagnose: Refluxösophagitis LA-A - diskrete Antrumgastritis - Polypenknospe im Coecum. Biopsien: HU-Test und Coecumpolyp - Empfehlungen: Symptomatisch.

            Die telefonisch ein paar Tage später eingehende Nachricht besagte erfreulicherweise, dass der aus dem Blinddarm entnommene Polyp keine Malignität und der HU-Test keine Helicobacter pylori aufwies. Die das Schluckbedürfnis auslösende Ursache war nun eindeutig durch vermehrte zähe und schlecht abfließende Schleimbildung in den Bronchien zu suchen. Dank einer inzwischen statt gefundenen medikamentösen Behandlung ist auch das nun Vergangenheit. Zu meiner großen Erleichterung hat sich die über Jahre im Stuhl zu beobachtende und durch die Radiatio im Jahre 2007 ausgelöste Proktitis inzwischen verabschiedet. Ich fühle mich irgendwie von einer gewissen Last befreit.

            25.07.2011
            Messung diverser Blutwerte. PSA nach der Methode Cobas 8000 Fa. Roche (ECLIA). PSA-Wert am 20.1.2011 mit 0.31 ng/ml noch nach der Methode Architect (Abbott) ermittelt. Testo 4.27 ng/ml Alle anderen Werte, besonders Leber und Schilddrüse im grünen Bereich. Die 3 Leberwerte 22 - 23 - 24 trotz täglich 1 Flasche Rotwein. Lediglich Cholesterin HDL mit 57 mg/dl leicht unter Norm und LDL mit 162 leicht über Norm - allerdings Gesamtwert mit 234 mg/dl über dem Referenzwert. Kreatinin unverändert bei 0.82 mg/dl. Seit Januar 2011 nur noch 100 mg Aspirin prophylaktisch. Vigantoletten in der Sommerzeit ebenfalls abgesetzt. Granatapfelelixier nach Verzehr des Vorrates seit Februar nicht mehr ergänzt.

            Am 30.9.2011 Sonografie. Blase und Nieren unauffällig. PV 20 ml und zentrale Verkalkungen. Urinkultur negativ. Flexible Video-zystoskopie zeigte eine freie Passage durch die Harnröhre am 25.10.2011. Die Prostata ist obstruktiv und klein. Die Blase trabekuliert mit Divertikelbildung. Der Blasenboden ist nach Bestrahlung gefäßinjiziert. Kein Anhalt für Blasentumor."

            Lieber Biker,

            ich wünsche Dir noch viele weitere unbeschwerte Tage und Jahre zum Erleben und Genießen; denn das ist das, was das wahre Leben ausmacht.

            Ich selbst bin gestern abend nach 14-tägigem Aufenthalt mit langen täglichen Barfußstrandwanderungen aus Khao Lak heimgekehrt, und weitere Reisen mit aktiver körperlicher Beteiligung befinden sich schon in der Pipeline.

            "Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige"
            (Albert Schweitzer)

            Gruß Harald

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              #36
              Epon59, also Wolfgang
              Lieber Harald,

              1. Ich heiße Thomas
              2. Wurde entgegen meiner Bitte mein Account vom Moderator nicht gelöscht
              3. Antworte ich, wenn ich höflich angesprochen werde und PNs gehen nun mal nur online. Muss aber auch nicht unbedingt hier sein, da es zum Glück auch noch myprostate gibt.

              Ansonsten kein Grund zur Aufregung, denn im eigentlichen Forum werdet ihr nichts von mir zu hören bekommen.

              Gute Zeit weiterhin.
              Thomas

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                #37
                Zitat von Epon59
                Lieber Harald,

                1. Ich heiße Thomas
                Lieber Thomas,

                bitte verzeih mir, dass ich Dich als mir bekanntem Perfektionisten mit dem Vornamen Wolfgang bedacht habe. Man könnte meinen, es wäre Absicht gewesen, um Dich wieder hinter dem Ofen hervorzulocken. Nun denn, es war ein Versehen, weil ich fast zeitgleich meinen Beitrag an Wolfgang aus Berlin im Hinterkopf hatte. Umso mehr freue ich mich, dass Du wieder auf höfliche Ansprachen hin, im Forum aktiv sein würdest. Der Moderator hat Deinen Account sicher schon deswegen nicht gelöscht, weil doch Deine Beiträge durchaus wertvolle Informationen boten. Und solche Forumsbenutzer möchte man nicht gern verlieren. Bleib bei der Stange, bitte auch neben dem Beantworten von PNs!

                "Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert"
                (Hugo von Hofmannsthal)

                Gruß Harald

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                  #38
                  "Lieber Biker,
                  das kann ich so nicht gelten lassen. Ich habe nicht jahrelang kämpfen müssen, sondern bin bewusst den Dingen durch Kontrollen nachgegangen, indem ich feststellen ließ, ob wirklich Strahlenschäden am Enddarm bestünden.

                  Zu meiner großen Erleichterung hat sich die über Jahre im Stuhl zu beobachtende und durch die Radiatio im Jahre 2007 ausgelöste Proktitis inzwischen verabschiedet. Ich fühle mich irgendwie von einer gewissen Last befreit."

                  Lieber Harald
                  ich freue mich sehr dass es dir heute wie du schreibst gut geht.
                  Wenn du meinst das du meine Formulierung "Hat Harald Jahrelang mit einer Strahlenproktitis zu kämpfen." so nicht stehen lassen kannst
                  dann ersetze ich sie einfach mit deiner Formulierung "...hat sich die über Jahre im Stuhl zu beobachtende und durch die Radiatio im Jahre 2007 ausgelöste Proktitis inzwischen verabschiedet."
                  Das ändert aber an dem Fakt nichts dass du über Jahre Blut im Stuhl hattest und das eine Folge deiner vom 26.3.2007 bis 18.5.2007 IGTR gesteuerte IMRT-Bestrahlung ist.
                  Ich kann gut nachvollziehen wie dich das beunruhigt hat besonders im Zusammenhang mit der Darmkrebsangst.
                  Die hatte ich auch und bin sehr erleichtert und froh dass ich eine Woche nach meiner erstmaligen Darmblutung eine Darmspiegelung bekommen habe.
                  Die Gewissheit das ich keinen Darmkrebs habe ist eine große Erleichterung für mich.
                  Nach der Einnahme von insgesamt 50 Tabletten Salofalk 500mg 3x1 Tablette täglich hoffe ich dass sich das Darmbluten erledigt hat.


                  Viele Grüße und Wünsche für Gesundheit an dich und alle Mitglieder und Leser dieses Forums
                  Biker61


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                    #39
                    Liebe Mitglieder und Leser vom Prostata Diskussionsforum
                    bis heute hatte ich kein Darmbluten oder Blut im Stuhl.
                    Ich bin sehr froh darüber.
                    Mir geht es sehr gut.
                    Ich habe keine Probleme beim Wasserlassen und auch keine Darmprobleme.
                    Ich bin vom Anfang an meiner Protonenstrahltherapie kontinent.
                    Ich fahre wieder viel mit dem Fahrrad meist auf dem Elbradweg.
                    Mein PSA Wert vom 30.03.2016 lautet < 0,01 mein Testosteron Wert 0,2 ng/ml.
                    Das sind beides sehr gute Werte ich profitiere von der Testosteronbehandlung mit Pamorelin.
                    Nach einem Jahr und 3 Monaten Antihormontherapie kann ich sagen dass ich gut damit leben kann.
                    Ich habe so gut wie keine Hitzewallungen.
                    Bis Dezember wird die Antihormontherapie fortgesetzt.
                    Danach hoffe ich vom Prostatakrebs geheilt zu sein.
                    Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden von der Wahl und dem Verlauf meiner Krebstherapie.

                    Viele Grüße und Wünsche zur Genesung an alle Mitglieder
                    Biker61

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Biker61
                      Bis Dezember wird die Antihormontherapie fortgesetzt.
                      Danach hoffe ich vom Prostatakrebs geheilt zu sein.
                      Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden von der Wahl und dem Verlauf meiner Krebstherapie.
                      Hallo Biker,

                      solche Informationen, noch dazu an einem Sonntag, liest man gern. Ich freue mich für Dich und wünsche Dir, dass Deine Hoffnung, vom Krebs geheilt zu sein, in Erfüllung geht.

                      Gruß Harald

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                        #41
                        Ein Jahr nach der Krebstherapie – ein Resümee.

                        Alles begann mit einer Stanzbiopsie der Prostata im November 2014,
                        Die PSA Werte waren meines Alters entsprechend etwas erhöht.
                        Mein Urologe sagte „wir haben danach die Sicherheit das alles in Ordnung ist“.
                        Im Dezember wurde ich zur Auswertung der Ergebnisse bestellt.
                        Die Diagnose hat mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen.
                        Hoch aggressives Prostata Karzinom Gleason Score 9 einer Scala die nur bis 10 geht.

                        Abends habe ich alles mit meiner Frau besprochen wir haben uns in die Arme genommen und zusammen geweint. Meine Frau sagte wir werden das zusammen schaffen.
                        Ich fing nun an im Internet über die Krankheit Prostata Karzinom zu recherchieren.
                        Zuerst in einem „Prostata Experten Forum“ das von einem Urologen ***Name entfernt*** moderiert wird. Meine Fragen wurden alle fachgerecht beantwortet.
                        Danach bin ich auf die Seiten des ***Name entfernt*** gestoßen.
                        Dort wurde ausführlich über die Therapiemöglichkeiten des Prostata Karzinom geschrieben.
                        Danach habe ich im „Prostatakrebs Diskussionsforum“ die Erfahrungsberichte und die Leidensgeschichten der Krebspatienten gelesen.

                        Im Januar konnte ich dann mit meiner Psychologin über meine Erkrankung sprechen.
                        Sie hat mich in der Phase des Suchens der für mich richtigen Therapie begleitet.
                        Sie hat mir viel Raum gelassen um mich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen.
                        Es war genau der Freiraum den ich brauchte um zu einer Therapieentscheidung zu kommen.

                        In den Erfahrungsberichten der operierten Männer mit hoch aggressiven Prostatakrebs
                        habe ich lange Leidensgeschichten gelesen. Die Männer wurden operiert bei vielen traten dann in der Folge „Schnittränder Rezidive“ auf und sie wurden dann meist noch bestrahlt.

                        Die Nebenwirkungen der OP waren Inkontinenz und vielfach Impotenz die teilweise ihr weiteres Leben bestimmte.
                        Ich habe meine Entscheidung getroffen das möchte ich nicht.


                        Ich habe dann einige Telefongespräche mit dem Krebsforschungsinstitut geführt und mich
                        Ausführlich über die für meinen Krebs möglichen Therapieformen informiert.
                        Laut Leitlinien für meinen nach etlicher weiteren Diagnostik als „lokal begrenztes Hoch Risiko Prostatakarzinom“ bezeichneten Krebs wird die Bestrahlung mit begleitender Hormontherapie empfohlen.

                        Ich habe mich im Internet in den Foren über den Ablauf einer Bestrahlung informiert.
                        Besonders positive Berichte habe ich von Patienten die eine Protonenbestrahlung bekommen haben gelesen. Die Nebenwirkungen waren wesentlich geringer als bei den mit
                        Photonen bestrahlten Patienten.
                        Auf Grund dieser Berichte habe ich mir eine Protonenbestrahlung gewünscht.

                        Im Januar bin ich zusammen mit meiner Frau zur Therapieentscheidung zu meinem Urologen gegangen. Ich habe ihm meine Entscheidung mitgeteilt das ich keine OP möchte, sondern eine Strahlentherapie.
                        Die neoadjuvante Androgen Deprivation mit einer 3-monats Depotspritze wurde im Januar sofort von meinem Urologen eingeleitet.

                        Nach einem Aufnahmegespräch in der ***Name entfernt*** wurde die Strahlentherapie festgelegt.
                        Ich wurde über alle möglichen Nebenwirkungen der Strahlentherapie aufgeklärt.
                        Die Strahlenärzte bestätigten die Indikation zur Protonenbestrahlung.
                        Ich war sehr froh darüber das eine Protonenbestrahlung für mich festgelegt wurde,
                        Ich wurde vom 04.05. – 26.06.2015 mit einer kurativ intendierten, primären Strahlentherapie mit einer Gesamtdosis von 74 Gy in 54 Tagen appliziert.

                        Die Zeit der Bestrahlung war sehr lang und nicht leicht,
                        In den ersten Wochen waren die Nebenwirkungen gering.
                        In den letzten Wochen waren die Nebenwirkungen erheblich.

                        Heute ein Jahr nach der Protonenstrahlentherapie bin ich sehr zufrieden mit meiner Therapiewahl Protonenbestrahlung. Mir geht es gut.
                        Die Hormonentzugstherapie wird laut den Leitlinien des ***Name entfernt*** ein weiteres Jahr fortgesetzt. Ich kann mit den Nebenwirkungen gut leben.
                        Ich bewege mich täglich in frischer Luft gehe spazieren oder fahre mit meinem Fahrrad auf dem Elbradweg. Ein Jahr nach der Protonenstrahltherapie habe ich meine Leistungsfähigkeit die ich vor der Krebserkrankung hatte wieder erreicht.
                        Ich habe große Hoffnung von meinem hoch Risiko Karzinom geheilt zu sein.
                        In einem Jahr, wenn die Hormonentzugstherapie beendet ist werden die PSA Werte es zeigen ob sich meine Hoffnung erfüllt.

                        Ich wünsche allen Mitgliedern und Lesern des Forums gute Genesung
                        Biker61



                        Zuletzt geändert von rallexy; 15.09.2021, 10:55.

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                          #42
                          Biker, ich will nur anfragen ob du da noch keine Schwierigkeiten mit der Blase bekommen hast. Ich werde nur ganz normal Bestrahlt und bilde mir ein das meine Blase schrumpft.
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #43
                            Lieber Michi1
                            Lese mal in meinen Beiträgen über die Nebenwirkungen während der Bestrahlung.
                            Da spielte die Blase schon etwas "verrückt". Ich hatte sehr oft harndrang besonders in der Nacht.
                            Ich habe aber auch viel Mineralwasser getrunken und das muß ja auch wieder ausgeschieden werden.
                            Jetzt ein Jahr nach der Bestrahlung ist alles wieder normal.
                            Inkontinent war ich nie. Auf die Idee das die Blase geschrumpft sein könnte bin ich nicht gekommen.
                            Dir gute Genesung
                            Biker61

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                              #44
                              Dann bin ich ja wieder Beruhigt. Ich habe vielleicht noch 15 Bestrahlungen und dann seh ich weiter. In der Nacht habe ich eigendlich keine Probleme wenn ich um 20 Uhr aufhöre zu trinken. Dann kann es vorkommen das vo 22.00 Uhr bis 6 Uhr nicht Aufstehen brauche.
                              Ich möchte nur Erklären wie ich dazu komme das ich glaube das meine Blase geschrumpft ist. Wenn ich auf das WC gehe weil die Blase drückt strahle ich in einen Meßbecher. Vor Wochen waren noch bis zu 400 ml drin jetzt sind es höchstens 250 ml.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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