Hallo Forum!
Ich habe wiederholt darüber berichtet, dass mich mein Allgemeinzustand wesentlich mehr belastet als die Tatsache, dass seit 03/11 ein biochemisches Rezidiv nach IMRT in 2004 vorliegt. Ich vertrat bisher die Ansicht, dass mir in meinem Alter (demnächst 85!) von Seiten des PK mit größter Wahrscheinlichkeit keine wirkliche Gefahr mehr droht. Die Leitlinien unterstützen diese Strategie mit der Empfehlung, bei einer Lebenserwartung unter 10 Jahren nichts zu unternehmen.
Ausgeprägte Schwächezustände betreffen nicht nur die Beine, (welche durch eine lange bestehende PNP vorgeschädigt sind) sondern den ganzen Körper. Koordinationsstörungen, Stand- und Gangunsicherheit sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sind die Folge. Die Schwäche schreitet weiter fort, erschwert die Bewältigung des Alltags und macht einfachste Verrichtungen zum Problem.
Lange habe ich eine Sarkopenie (vornehme Umschreibung für Altersschwäche) dafür verantwortlich gemacht, von der mehr als 50% der über Achtzigjährigen betroffen sein sollen.
Das Zusammenwirken von Defiziten in den Bereichen Ernährung, Stoffwechsel, Nerven- und Hormonsystem könnte ein Erklärung liefern.
Mein PSA - Wert macht ab Mitte 13 unverständliche Sprünge, welche eine verlässliche Langzeitkontrolle über die PSA - Verdoppelungszeit (die vorher im Schnitt 30 Monate u. länger betrug) nicht zulassen.
01.07.13 6,25
08.10.13 7.86
19.11.13 7.14
09.01.14 7.14
04.04.14 6.96
10.07.14 8.77
04.08.14 9.78
Plötzlich taucht eine neue Hypothese auf.....
Sowohl mein Urologe wie auch meine Hausärztin (beide sehr engagiert!) schließen die Möglichkeit nicht aus, dass eine erneute Aktivität des Tumors die Schwächezustände des Körpers verursachen und der PSA - Wert möglicherweise sogar die wahre Entwicklung verschleiern könnte.
Lt. Wikipedia ist die Tumor - Kachexie ein komplexes Stoffwechsel-Syndrom, das durch eine chronische Erkrankung bedingt ist und durch den Verlust an Muskelmasse, mit oder ohne Verlust an Körperfett, charakterisiert ist. Appetitlosigkeit, Entzündungen, Insulinresistenz und ein erhöhter Abbau von Muskelproteinen sind häufige Begleiterscheinungen einer Kachexie, die in jedem Stadium der Krebserkrankung auftreten kann.
(Ich habe nicht nennenswert an Gewicht, jedoch massiv an Muskelmasse verloren,
leide nicht an Appetitlosigkeit, esse jedoch deutlich weniger und habe seit 3 Monaten eine schmerzhafte Gelenkentzündung).
Folgende Fragen drängen sich auf:
Welche Erklärung könnte es für die Sprünge des PSA - Wertes geben?
Ist der PSA - Wert einer bestrahlten Prostata ein zuverlässiger Maßstab?
Ist es denkbar, dass sich die Progression nach Jahren plötzlich so stark ändert?
Besteht die Möglichkeit, dass die Krebszellen in einem Maß entarten, dass der PSA - Verlauf kein relevanter Parameter mehr ist?
Welche Möglichkeiten gibt es, die Situation einzuordnen?
Danke für Meinungen, Informationen, Erfahrungen.
Helmut
Ich habe wiederholt darüber berichtet, dass mich mein Allgemeinzustand wesentlich mehr belastet als die Tatsache, dass seit 03/11 ein biochemisches Rezidiv nach IMRT in 2004 vorliegt. Ich vertrat bisher die Ansicht, dass mir in meinem Alter (demnächst 85!) von Seiten des PK mit größter Wahrscheinlichkeit keine wirkliche Gefahr mehr droht. Die Leitlinien unterstützen diese Strategie mit der Empfehlung, bei einer Lebenserwartung unter 10 Jahren nichts zu unternehmen.
Ausgeprägte Schwächezustände betreffen nicht nur die Beine, (welche durch eine lange bestehende PNP vorgeschädigt sind) sondern den ganzen Körper. Koordinationsstörungen, Stand- und Gangunsicherheit sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sind die Folge. Die Schwäche schreitet weiter fort, erschwert die Bewältigung des Alltags und macht einfachste Verrichtungen zum Problem.
Lange habe ich eine Sarkopenie (vornehme Umschreibung für Altersschwäche) dafür verantwortlich gemacht, von der mehr als 50% der über Achtzigjährigen betroffen sein sollen.
Das Zusammenwirken von Defiziten in den Bereichen Ernährung, Stoffwechsel, Nerven- und Hormonsystem könnte ein Erklärung liefern.
Mein PSA - Wert macht ab Mitte 13 unverständliche Sprünge, welche eine verlässliche Langzeitkontrolle über die PSA - Verdoppelungszeit (die vorher im Schnitt 30 Monate u. länger betrug) nicht zulassen.
01.07.13 6,25
08.10.13 7.86
19.11.13 7.14
09.01.14 7.14
04.04.14 6.96
10.07.14 8.77
04.08.14 9.78
Plötzlich taucht eine neue Hypothese auf.....
Sowohl mein Urologe wie auch meine Hausärztin (beide sehr engagiert!) schließen die Möglichkeit nicht aus, dass eine erneute Aktivität des Tumors die Schwächezustände des Körpers verursachen und der PSA - Wert möglicherweise sogar die wahre Entwicklung verschleiern könnte.
Lt. Wikipedia ist die Tumor - Kachexie ein komplexes Stoffwechsel-Syndrom, das durch eine chronische Erkrankung bedingt ist und durch den Verlust an Muskelmasse, mit oder ohne Verlust an Körperfett, charakterisiert ist. Appetitlosigkeit, Entzündungen, Insulinresistenz und ein erhöhter Abbau von Muskelproteinen sind häufige Begleiterscheinungen einer Kachexie, die in jedem Stadium der Krebserkrankung auftreten kann.
(Ich habe nicht nennenswert an Gewicht, jedoch massiv an Muskelmasse verloren,
leide nicht an Appetitlosigkeit, esse jedoch deutlich weniger und habe seit 3 Monaten eine schmerzhafte Gelenkentzündung).
Folgende Fragen drängen sich auf:
Welche Erklärung könnte es für die Sprünge des PSA - Wertes geben?
Ist der PSA - Wert einer bestrahlten Prostata ein zuverlässiger Maßstab?
Ist es denkbar, dass sich die Progression nach Jahren plötzlich so stark ändert?
Besteht die Möglichkeit, dass die Krebszellen in einem Maß entarten, dass der PSA - Verlauf kein relevanter Parameter mehr ist?
Welche Möglichkeiten gibt es, die Situation einzuordnen?
Danke für Meinungen, Informationen, Erfahrungen.
Helmut
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