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Jahrzehntelange Forschung in der Immuntherapie zeige zurzeit verblüffende Erfolge und einige neue Therapien seien schon zugelassen. Darüber informiert das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und lädt daher am Samstag, 7. Februar, zur Fachtagung "Immuntherapie in der Onkologie" ein.
brandaktuell wieder im Blickpunkt. Aber nicht mithilfe von DC Therapie sondern der Versuch die Immunkontrolle wieder zu erlangen. Siehe auch die neuen DKFZ Veröffentlichungen.
Eine jederzeit berechtigte Frage, auf die der von dir verlinke Beitrag folgende Antwort gibt:
Daraus ergeben sich folgende Forderungen zum optimalen Design einer CTx:
soweit möglich, chirurgische Reduktion der Tumorzellzahl schon vor Beginn der CTx
früher Tx-Beginn (geringe primäre Resistenz), nicht warten, bis der Tumor groß wird
Kombination verschiedener, nicht kreuzresistenter Substanzen mit unterschiedlichem Wirkmechanismus (Resistenzverzögerung) und unterschiedlichen NW (Dosissteigerung)
hohe Dosisdichte (geringer Zeitraum zur Entwicklung resistenter Klone) und hohe Dosisintensität (regelhafte Dosis-Wirkungs-Beziehung)
keine Dosisreduktion, wenn der Tumor klein geworden oder nicht mehr sichtbar ist: gerade dann kann die Proliferationsaktivität am höchsten sein
Leider ist keiner dieser Punkte in der Urologischen Onkologie wirklich anerkannt. Selbst bei den Patienten wird ein anderweitiges Vorgehen als besser empfunden. So sind minimalistische Sequenztherapien eher akzeptabel, da man dann ja noch weitere Optionen hätte, egal ob damit letztendlich ein kürzeres Überleben verbunden ist.
Ich versuche immer die Leute zu aktuellen Protokollen hin zu bewegen, aber mit sehr wenig Erfolg, selbst bei relativ gut informiert scheinen Patienten: "Nein, ich möchte jetzt noch kein Enzalutamide nehmen, denn danach hätte ich ja keine weitere Option mehr, müsste in die Chemo gehen" Da kann man dann auch nichts mehr ausrichten.
Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
gute Recherche und du hast die brandaktuellen DKFZ Publikationen gefunden. Ob nun nur getöse zum Weltkrebstag oder ob sich außer Einzelerfolge auch diese auf größere Kohorden übertragen lassen, müssen wir abwarten.
Immunkontrolle wiederherstellen heißt ja auch die natürliche Apoptose wieder aktivieren.
Die natürliche Apoptose wieder ans Laufen bringen heißt Mutation und Resistenzen vermeiden. Z.B. durch Triggern des Zellzyklusses mit dem Zusammenspiel von Proteine und Suppressoren.
Spätestens jetzt laufen die Rädchen im Verbund der onkologischen Maßnahmen nicht mehr rund, sondern kontraproduktiv, wenn man die Möglichkeiten des onkologischen Links folgt.
Bleibt spannend, welche Med. Disziplin sich durchsetzt. Und dann ist die Frage zu stellen, welcher Stellenwert der Betroffene hat.
32. Heidelberger Frühjahrssymposium - Immuntherapie in der Onkologie
Der Andrang von Interessenten war beeindruckend. Schon um 8.30 Uhr wurden wegen Überfüllung nur noch Mediziner in den großen Hörsaal eingelassen. Die im oberen Stockwerk des Nebengebäudes des DKFZ und in dem großzügigen Speisesaal aufgestellten Fernseher neuester Bauart konnten nicht die Atmosphäre des Hörsaales vermitteln. Vor allem aber litt die Bildqualität der nur so per Digitalkamera einzufangenden Vortragsfolien. Ich beschränke mich daher stellvertretend auf die Einstellung etlicher Web-Links, die in etwa das Thema des Symposiums umschreiben. Bei den Referenten handelte es sich ausschließlich um Mitarbeiter des NTC und des DKFZ bzw. des Heidelberger Uniklinikums.
Das uns schon länger bekannte Ipilimumab und nun auch Nivolumab geisterte durch etliche Vorträge, wobei das Melanom, die Bauchspeicheldrüse und das Lungenkarzinom als Krebsthemen dominierten. Prostatakrebs fast Fehlanzeige, dagegen Tumorvakzinierung als Stichwort.
Der bereits zugelassene CTLA4-Antikörper Ipilimumab verlängert beim metastasierten Melanom das Überleben und scheint etwa jedem fünften Patienten sogar ein Langzeitüberleben zu ermöglichen; ob man dabei von einer Heilung sprechen kann, muss abgewartet werden. Nun wird mit Antikörpern gegen PD-1 (Programmed Death 1), einen weiteren negativen Regulator der T-Zelle, der nächste Schritt gemacht.
Die Ansprechrate unter Nivolumab war gegenüber der Chemotherapie beinahe verdreifacht (32% versus 11%), mit insgesamt vier Komplettremissionen (3%) unter Nivolumab
Aktuelle Empfehlungen zur Immuntherapie, Inhibition der Signaltransduktion und Checkpoint-Inhibition zur Behandlung der Metastasen des Nierenzellkarzinoms, aus dem Online Urologie-Lehrbuch von D. Manski
Die Radioimmuntherapie stellt eine neue Art der Krebsbehandlung dar.Dabei wird ein monoklonaler Antikörper an einen Strahler (Radioisotop) gebunden und kann so zielgerichtet Tumorzellen direkt bestrahlen. Dadurch erhalten die Tumorzellen eine hohe Strahlendosis und Tumorzellen in der Nähe, an die der Antikörper nicht bindet, werden ebenfalls zerstört. Gesundes Gewebe wird dabei maximal geschont. Auf diese Weise hat man eine Therapieform geschaffen, die aufgrund des Antikörpers zielgerichtet und selektiv die gewünschte Zellart im Körper aufspürt und gleichzeitig in der Lage ist, diese Zellen im Körperinneren, direkt am Zielort zu bestrahlen.
PD-L1/PD1 immune checkpoint helps tumor cells evade detection by the immune system. Highly specific and sensitive PD-L1 antibody now available from CST.
Ipilimumab für fortgeschrittene Prostatakrebs-Betroffene lebt wieder auf. Es wird eine neue Phase-II-Studie aufgelegt. Rekrutierung startet zur Zeit.
Vortrag dazu:
am 3.3.2015, 19:00 Uhr
Dr. Christian Neumeier
Universitätsmedizin Mannheim
anlässlich des Gruppenabends der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
im Mutterhaussaal des Diakoniekrankenhauses Mannheim-Lindenhof
Speyerer Str. 93
68163 Mannheim
Liebe Grüße
Günter
"Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
Johann Wolfgang von Goethe
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