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Knochenmetastasen entstehen erst bei einem PSA-Wert ca. 40
Gruss
Hartmut
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Die Aussage gilt bei Gleason 3+3 etwa bei PSA 20 ist eine Untersuchung der Knochen angezeigt.
Umgekehrt habe ich bei Gleason 9 und 10 auch muntere Knochenmetastasierung im PSA-Bereich unter 1 (!) gesehen
Die Histologie ist immer GANZ entscheidend dafür
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Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
vor Ort ersetzen
Die Aussage gilt bei Gleason 3+3 etwa bei PSA 20 ist eine Untersuchung der Knochen ...
Metastasen, auch jene in den Knochen, fangen irgendwann mal ganz klein an,
als einzelne Zelle oder Zellcluster, der vom Ausgangstumor abgeschwemmt wird,
Bis die Metastase dann im Bild sichtbar wird, muss die einen Durchmesser
im cm-Bereich haben, die einzelne Zelle liegt aber in nm-Bereich. Das heisst,
das Volumen muss sich um ein milliardenfaches vergrössern, was dreimal
eine Vertausendfachung, oder grob gesagt 30 Verdoppelungen entspricht.
Betrachtet man in dieser Grafik mal nur die rote Linie, ...
... und nimmt an das sei die Entwicklung der in [4] gezeigten Metastase, die bei PSA 10 ng/ml
gefunden worden wäre (effektiv wurde sie 16 Mt. nach RPE bei 4.1 gefunden), würde der dargestellte
Bereich von 0.1 bis 10 mg/ml nur gerade eine Vertausendfachung oder rund 10 Verdoppelungen
umfassen. Dafür brauchte es volle sechs Jahre. Die Skala müsste man aber um weitere
sechs Grössenordungen bzw. zwei mal so weit nach unten erweitern, um den Metastasierungs-
ursprung darstellen zu können. Dieser wäre bei der dargestellten VZ also 18 Jahre vor dem
Bildnachweis der Metastase eingetreten!
Das heisst konkret, dass Metastasen schicksalshaft sind, egal ob man sie bei der
Ersttherapie schon erkannt habe oder nicht. Die meisten Metastasen waren zu
diesem Zeitpunkt längst angelegt. Sehen können wir sie, je nach Verdoppelungszeit,
erst nach Jahren oder Jahrzehnten, aber eben immer nur jene, die bereits die
rund 30 Verdoppelungen durchlaufen haben.
Der "Früherkannte" Rest unserer Krankheit spielt sich dann innerhalb weiterer
rund zehn Verdoppelungen ab, es handelt sich also in jedem Falle um ein Spätstadium,
das sich selbst in manchen scheinbar wenig aggressiven GS 3+3-Fällen nur noch
palliativ behandel lässt. Da kommt den meist älteren GS 3+3-Betroffenen dank
längerer Verdoppelungszeit dann vielleicht ein Tod aus anderer Ursache zu Hilfe.
Carpe diem!
Konrad
Zur Metastasierung siehe auch diesen etwa zeitgleichen Beitrag von LowRoad
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Hallo Ralf,
VolkerCz ist am 23.11.2012 gestorben. Seine Lebensgefährtin hat mir ein e-Mail mit seiner Todesnachricht geschickt.
Meine e-mail Adrese ist boro.radosevic@gmail.com.
Wünsche dir frohe Weichnachten und alles Gute im Jahr 2016.
Boro
danke für Deine Nachricht betreffend VolkerCz, auch wenn sie traurig ist.
Ich habe Deine Nachricht zum Anlass genommen, mir in Deinem Profil einmal wieder Deine PCa-Geschichte anzusehen, sie erstaunt mich immer wieder. Über zehn Jahre ist es jetzt her, dass Du mit Deiner Diagnose und einem PSA-Wert von 4818 ng/ml in die SHG Offenbach kamst, und jetzt ist es ein Wert von 0,12 ng/ml!
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