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55 Jahre - Gleason Score 3+3 - Und was nun ?!?

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    55 Jahre - Gleason Score 3+3 - Und was nun ?!?

    Ich habe in einem anderen Beitrag an der Stelle begonnen.



    Ich möchte jetzt meine eigenen Geschichte in einem eigenen Beitrag fortführen. Dazu noch eine kleine Zusammenfassung.

    Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt wurde ein leicht erhöhter PSA Wert im Oktober 2016 (5,45) gemessen. Der Hausarzt wiederholte die Messung mit leicht steigender Tendenz bis Februar 2017 (5,8). Dann wurde ich zum Urologen geschickt. Sein erster PSA Wert im März 2017 betrug 9,4. Darauf hin wurde eine Stanzbiopsie durchgeführt.

    Der Befund:

    Die vorliegenden Befunde entsprechen 1.-6- auf der rechten Seite einer adenomyomatösen Prostatahyperplasie ohne begleitende entzündliche Veränderungen. 7.-12. auf der linken Seite im wesentlichenBbefunden wie oben. Auch hier mit dem Aspekt der adenomyomatösen Hyperplasie. Unter 9. und 10. sind aber zwei jeweils sehr kleine Herde eines hoch differenzierten uniformen gladulären Adenocarcinoms der Prostata erkennbar, die an beiden Zylindern nicht mehr als 10% der zylinderlänge ausmachen.

    Histologischer Score nach Gleason (3+3)=6
    Grading nach UICC 7. Auflage: G1
    Graduierungsstufe nach WHO 2016: 1

    Ein CT brachte keine Erkenntnisse. Ein MRT habe ich diese Woche durchführen lassen. Der Befund wird mir nächste Woche mitgeteilt.

    Was wurde bis jetzt diskutiert?

    1. Ist eine aktive Überwachung (AÜ) sinnvoll?
    2. Welche Therapiemöglichkeiten ergeben sich?
    3. Wie kann meine weiterer Weg aussehen?
    4. Diverse Studien wurden zitiert, etc.

    Bitte bei Interesse dazu den Forumsbeitrag bis hier lesen.



    Für mich haben sich auch dank Eurer regen Diskussion folgende Erkenntnisse ergeben.

    1. In meiner konkreten Situation sollte man nichts überstürzen. Die AÜ betreiben und parallel dazu die weiteren Optionen gut durchdenken.
    2. Je nachdem, zu welchen Arzt man geht, er wird dir mit großer Wahrscheinlichkeit die Therapie empfehlen, mit der er "seinen Unterhalt" verdient.
    3. Es ist also wichtig, mehrere Meinungen einzuholen, aber auch diese zu hinterfragen. Bei meiner KK gibt es ein Ärztetelefon, wo Spezialisten anhand der Untersuchungsergebnisse versuchen, eine mögliche Therapie vorzuschlagen. Das war ganz hilfreich, weil dort das konkrete wirtschaftliche Interesse nicht im Vordergrund steht.
    4. Am Ende hat man viele Optionen. Die Entscheidung, welche die richtige ist, trifft man am Ende alleine.

    Was sind die nächsten Schritte:

    1. Ich brauche eine Erklärung, warum mein PSA Wert im März so sprunghaft gestiegen ist. Habe ich eventuell noch parallel eine chronische Prostataentzündung? Dazu werde ich nächste Woche eine Prostatamassage beim Urologen durchführen lassen. Ziel ist eine "bakteriologische Untersuchung und gezielte Untersuchung auf Mykoplasmen und Klamydien". Damit hoffe ich, das Thema Prostata-Entzündung beantworten zu können.

    2. Wie stelle ich sicher, dass die PSA-Wertmessungen auch wirklich vergleichbar sind? Mein Hausarzt schickt das Blut in ein Labor, mein Urloge betreibt ein eigenes Labor. Bei meiner KK gibt es aber dazu folgenden Hinweis.

    "Für die PSA-Bestimmung ist ein quantitatives Messverfahren erforderlich, d.h. eine genaue Bestimmung der Substanzmenge. Mit Messstreifen- oder Schwellentests, die nur angeben, ob PSA überhaupt vorliegt, kann keine ausreichende Diagnostik erfolgen. Für jedes Messverfahren muss im Laborbericht der Namen und Hersteller des PSA-Messverfahrens (Angaben zur Kalibrierung, Normal- und Referenzwerte) angegeben werden. Nur Messwerte nach dem gleichem Messverfahren können miteinander verglichen werden. Auch äußere Störfaktoren können den PSA-Wert ungünstig verändern, wie z.B. Veränderung der Temperatur der Blutprobe und Verlängerung der Transportzeit."

    3. Was mich noch stutzig macht. In dem Radiobericht auf BR2 wird die Studie PREFERE erwähnt (wurde mittlerweile ja abgebrochen). Dort wurde erwähnt, dass die Probanden nochmals nachuntersucht wurden. Das Ergebnis --> Manche hatten trotz pathologischen positiven Befund Gleason Score 3+3=6 am Ende gar keinen Krebs. Also werde ich versuchen, nochmals eine mpMRT unterstütze Biopsie durchführen zu lassen. Da kommt dann meine nächste Frage. Wisst Ihr, wo man so etwas machen lassen kann?

    4. Mit jetzigen Erkenntnisstand habe ich Prostatakrebs, den es am Ende zu bekämpfen gilt.

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=805
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