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Testosteron + Labor

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    Testosteron + Labor

    Hallo ihr lieben,

    eine Frage: ist es bei der Bestimmung des Testosteronwertes auch wichtig, das gleiche Labor zu nehmen? Also kann es dadurch auch zu Schwankungen kommen? Mein Mann muss nämlich Freitag zur Blutabnahme zu seinem Kardiologen. Dann würde ich nämlich gerne, acht Wochen nach der ersten Spritze, den Wert auch abfordern. Zum Uro muss er nämlich erst wieder im November, der es eh grundsätzlich überflüssig findet.

    Besten Dank
    Christine

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    #2
    Hallo Christine,

    das ist eine gute Frage, die wahrscheinlich hier noch nie gestellt wurde, und die ich nicht beantworten kann. Hieraus geht immerhin hervor, dass die Blutprobe immer zwischen 8 und 10 Uhr morgens genommen werden soll.

    Ralf

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      #3
      ist es bei der Bestimmung des Testosteronwertes auch wichtig, das gleiche Labor zu nehmen?
      Die Antwort lautet: ja. Aus ähnlichen Gründen wie beim PSA.
      Näheres siehe hier: https://www.flowgrade.de/blog/testos...rte-verstehen/

      Detlef
      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
      Meine Krankheitsdaten:
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

      Kommentar


        #4
        Danke euch! Hat sich aber erledigt, die Blutabnahme wird doch der Uro machen... allerdings um halb acht. Na ja...

        Liebe Grüße und einen tollen Tag
        Christine

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          #5
          Da hast Du eine interessante Seite gefunden, Detlef!

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            #6
            Liebe Christine

            Gestern gings mir nicht so gut, weswegen ich die in der Notfallstation
            begonnene Antwort erst jetzt fertigstelle. Damit setzt ich mich zum
            Teil in Gegensatz zu andern, schreibe dies aber trotzdem, um die
            Plausibilität darzulegen, auch wenn das Problem ja mittlerweile
            gelöst ist durch die Blutabnahme beim Urologen:


            Die Frage ist ja, ob das Testosteron auf Kastrationsniveau gesunken sei.
            Das heisst, auf ca. einen Zehntel oder noch weniger des Ausgangswertes.

            Dabei geht es um Grössenordnungen, nicht um Werte hinter dem Komma.
            Deswegen ist es reichlich egal, in welchem Labor gemessen wird.
            (Bei PSA ist das anders, weil man dort Verläufe und VZ betrachtet)


            Konrad


            Hier ein Überblick über die Richtwerte und Einheiten des Testosterons:
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Stimme Konrad zu. Die Uhrzeit ist allerdings nicht egal, da das Testosteron am Tag stark schwankt. Morgens ist es in der Regel am Höchsten, also nimmt man das als Standard für alle Messungen. Bei einer Hormonreduktionstherapie ist es erst recht sinnvoll, zum Zeitpunkt des höchsten Wertes zu messen.

              Kommentar


                #8
                Hallo Martin
                Das Testosteron der Hoden schwankt mit Tagesform.
                Aber die Hoden sind ja unter ADT ausgeschaltet.
                ob das verbleibende Testo aus den Nebennieren auch schwanke?

                Egal, wichtig ist, dass es sich etwa im
                Kastrationsniveau befinde.
                Auf irgendwelche 2. Stellen hinterm Komma kommt es dabei gewiss nicht an.

                Wenn da steht 0.69 nmo/l ist das einer Umrechnung geschuldet.
                0.7 wäre genauso gut, und niemandem wüchsen graue Haare,
                wenn es 0.76 wäre.
                Der Wert ist ohnehin eine willkürliche Festlegung.
                Mancher produziert eben erwas mehr in den Nebennieren.
                Na und?


                Konrad


                (sorry, kommt vom iFon)
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Hallo Konrad, die Nebenniere hat auch Tageszeitschwankungen, aber das ist egal, solange man immer zur gleichen Tageszeit misst. Für die Therapie ist das im Augenblick ohnehin egal. Ich denke halt immer, da wir es mit so vielen Unbekannten zu tun haben in der Medizin und vieles nicht genau messbar oder vergleichbar ist, sollte man da, wo man schon einmal Werte erheben kann, das auch möglichst genau und reproduzierbar machen. Das heißt auch immer das selbe Labor nehmen (eigentlich das selbe Meßverfahren).

                  Kommentar


                    #10
                    Für Christines Mann geht es aber um eine einmalige Messung,
                    bei der der Ausgangswert vor der ADT nicht die geringste Rolle spielt.

                    Danach, wenn das Kastrationsniveau mal bestätigt ist, kann man
                    nach dem PSA fahren: Bleibt der unten, ist alles gut.
                    Steigt der, ist entweder CRPC aufgetaucht, oder die ADT hat versagt.
                    Dies würde sich in einem massiven Testosteronanstieg äussern, der
                    wieder nicht in den Kommastellen liegen würde.

                    Selbstverständlich ist eine Messung beim gleichen Labor und mit
                    Blutentnahme zur gleichen Tageszeit gut, wenn es ohne besonderen
                    Aufwand machbar ist. Aber hier, im Gegensatz zum PSA-Verlauf,
                    ist das nun wirklich nicht erforderlich, also verzichte man bitte darauf,
                    Verunsicherung zu streuen.

                    Konrad



                    Übrigens:
                    Mir hatte Harald mal vorgehalten, ich messe zu oft Testosteron,
                    dafür dass ich diesen Messwert nur in wenigen Situationen für
                    relevant halte. Das hat mehrere Gründe:

                    • Bevor ich mich mithilfe dieses Forums mit den verschiedenen
                    Werten auseinandersetzte, wusste ich einfach zuwenig über die
                    Relevanz von Werten und liess entgegen ärztlichem Rat messen.
                    (Schaden tut es weniger als kosten: Nichts.)

                    • In Phasen der iADT wollte ich näher hinschauen, obwohl das
                    amsteigende PSA eigentlich genug aussagte, wann wieder zu
                    spritzen sei. Egal, die Ferien von der ADT gipfelten jedesmal bei
                    etwa 4000m über Meer - Und natürlich heftigem PSA-Anstieg.

                    • In Studien will die Leitung üblicherweise mehr über die Patienten
                    wissen, als unter laufender Therapie. Da werden viele Untersuchungen
                    durchgeführt in internationalen Labors, die sonst nicht erfolgen.

                    • Die letzten paar Messungen erfolgten in Heidelberg, wo man mir
                    erklärte, man wolle eben wissen, ob all die Patienten aus fernen
                    Ländern brav ihre ADT spritzen liessen. Wozu in diesem Stadium?

                    Ich zweifle allerdings sehr an dem Schutz, den mir die ADT noch
                    bringe, jahrelang nach Auftauchen des CRPC und bei PSA-Verdoppelungs-
                    zeiten von 15 Tagen. Irgendwelche hormonsensitiven Zellen, die das
                    Trommelfeuer der wechselnden Therapien überlebt hätten in meinem
                    Körper, hätten ohnehin viel längere VZ und würden daher nie mehr relevant
                    in meinem künftigen Krankheitsverlauf.
                    Ich lasse mich also nur kastrieren, um meine PSMA-RLT zu bekommen.
                    Bescheuert!
                    Den Preis für diese m.E. vollkommen unnötige Kastration ist mit Fatigue,
                    Antriebslosigkeit und Unlust arg hoch. Fragt sich allerdings, ob meine über
                    die Jahre geschrumpften Hoden überhaupt noch was produzieren würden.


                    Das Alles hat aber überhaupt nix mit Christines Mann und seiner gegenwärtigen
                    Situation zu tun: Er braucht eine ADT mit möglichst tiefem PSA jetzt.
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Wozu in diesem Stadium?
                      Das müssten an sich die Ärzte in Heidelberg erklären. Für mich wäre eine mögliche Erklärung: man hat beobachtet, dass durch Bestrahlung auch kastrationsresistente Zellen getötet werden und die ADT dann wieder anfängt zu wirken.

                      Du könntest die Ärzte in Heidelberg versuchen zu überzeugen, dass Du die Hormontherapie mit Bicalutamid machst. Das müsste bei Dir jedenfalls ausreichen. Allerdings kann man es dann nicht mehr mit einer Testosteronmessung kontrollieren ob Du wirklich ADT machst. Die Antriebslosigkeit durch fehlendes Testosteron würde dann, sofern das Testosteron sich erholt, nicht mehr bestehen, da das Testosteron nicht mehr unterdrückt wird.

                      Es ist sicher so, dass es "ewig" dauert bis Dein Testosteron wieder ansteigt, d.h. über ein Jahr. Theoretisch wäre also auch eine "testosterone-guided ADT" möglich. Dass heißt man fängt erst wieder an zu spritzen, wenn das Testosteron über den Kastrationswert angestiegen ist.

                      Georg

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