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    Hallo ihr Lieben,

    mein zukünftiger Schwiegerpapa ist an Prostatakrebs erkrankt und ich möchte mich hier informieren und austauschen.

    Diagnose = azinäres Prostataadenokarzinom, Gleason 3 + 4 = 7a

    Aktuell liegen seine Unterlagen zur Prüfung im Krankenhaus, ob eine Fokale Therapie bei seinem Befund möglich ist und ob diese zum aktuellen Zeitpunkt noch gemacht werden kann. Da wir leider erst jetzt auf diese Therapiemöglichkeit aufmerksam geworden sind, wurde bereits am 15. März mit der Bestrahlung begonnen. Unsere große Hoffnung liegt aktuell darin, die Bestrahlung abbrechen und die HIFU-Behandlung durchführen zu lassen.

    Die Bestrahlung ist sieben Wochen lang immer Montags bis Freitags geplant und er leidet schon jetzt unter einer schmerzhaften Entzündung des Enddarms.

    Viele Grüße und alles Liebe für euch alle
    MizzPebbles

    #2
    Zitat von MizzPebbles Beitrag anzeigen
    Diagnose = azinäres Prostataadenokarzinom, Gleason 3 + 4 = 7a

    Unsere große Hoffnung liegt aktuell darin, die Bestrahlung abbrechen und die HIFU-Behandlung durchführen zu lassen.
    Liebe Ute (Ich nenn dich mal so, mangels besserem Wissen)

    Wenn dein Schwiegerpapa in spe schon nach wenigen Bestrahlungen an heftigen Nebenwirkungen
    leidet, wird das wohl nicht besser im weiteren Verlauf der Therapie. Einen Abbruch zu erwägen
    könnte in einer solchen Situation vielleicht sinnvoll sein.

    Für HIFU ist Gleason-Score 7 schon grenzwertig, aber prüfen sollte man das schon, denn
    das a hinter der 7 besagt ja, dass nur wenig von dem aggressiveren GG4 vorhanden sei.
    Erfahrungen mit HIFU hab ich selbst keine gemacht, aber mein Freund 'Himbeerbubi'
    hatte im Unispital Zürich einen GS7 damit behandeln lassen.
    Guck: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report
    Sagen wir es so: Sicher gibt es auch bessere Erfahrungen!

    Die sicherere, aber vielleicht auch nebenwirkungsreichere Alternative wäre wohl eine RPE,
    also die chirurgische Entfernung der Prostata.

    Carpe diem
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Hallo Konrad,

      vielen lieben Dank für deine informative Antwort!

      Inzwischen hat sich sogar schon die Klinik bei mir gemeldet:

      "Grundsätzlich wäre die Fokale Therapie bei ihrem Schwiegervater eine Option gewesen, allerdings macht dies durch die bereits angefangene Bestrahlung nun keinen Sinn mehr und die Bestrahlung sollte weitergeführt werden."

      Mist Mist Mist! Man ist irgendwie so allein gelassen und ich versteh nicht, warum wir lediglich durch Eigeninitiative und Recherche im Internet von der HIFU-Therapie erfahren haben. Sicherlich ist es auch keine Patentlösung und muss nicht immer den gewünschten Erfolg mit sich bringen, wie z. B. bei "Himbeerbubi" aber ich denke, dass mein Schwiegerdad dem ganzen eine Chance gegeben hätte.

      Von einer RPE ist er gedanklich sehr weit weg und macht sofort "dicht" (die Angst vor der Inkontinenz ist hier wohl vorrangig) > wollen ihm auch nicht zu sehr reinreden, auch wenn es schwer fällt aber er muss auch "dahinter" stehen und den für sich besten Weg finden.

      So wie du schon schreibst, wird es wohl im Laufe der Bestrahlung nicht besser werden und genau dass befürchten wir auch.

      Danke für den Link, ich habe es mir gerade durchgelesen und es hat mich betroffen und traurig gemacht, dass beide vom Krebs betroffen sind und seine Frau gestorben ist.

      Liebe Grüße
      Daniela

      Kommentar


        #4
        Daniela,

        die HIFU hat in ca. 30% der Fälle keinen dauerhaften Erfolg, ich halte dies nicht für eine gute Alternative. Vielleicht kann der Strahlentherapeut auf Grund der eingetretenen Nebenwirkungen den Bestrahlungsplan noch mal überprüfen. Aber wahrscheinlich nur ein frommer Wunsch.

        Georg

        Kommentar


          #5
          Moin Daniela,
          eine Behandlung nach teilweiser Bestrahlung, und ihr habt je schon eine Teil absolviert, ist vorsichtig formuliert problematisch. Nach vollendeter Strahlentherapie ist es mehr als schwierig eine andere Behandlung nachzuschieben ohne große Nebenwirkungen, da, wie die operierenden Ärzte darlegen die Unterscheidung des Gewebes der Prostata zum umgebenden Gewebe sehr schwierig ist und bei Durchführung Inkontinenzraten im hohen zweistelligen % Bereich immer wieder auftreten. Generell HiFu unter Studienbedingungen durchgeführt hat in einem Drittel der Fälle keinen dauerhaften Erfolg, auch bei HiFu Wiederholung wird es selbst im 7a Bereich nicht wesentlich besser.
          Mit dem Strahlentherapeuten zu reden macht m.E. nach Sinn. Hinsichtlich Enddarm gibt es von Polstereinspritzung bis hin zum Klistier vor Bestrahlung und Behandlung der beginnenden Proktitis eine Menge Möglichkeiten.
          Gruss aus Tornesch
          Guenther
          SHG Prostatakrebs Pinneberg
          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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