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5 Jahre nach Prostat-Ektomie. Nächtlicher Harndrang. Dennoch muss ich PRESSEN.

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    5 Jahre nach Prostat-Ektomie. Nächtlicher Harndrang. Dennoch muss ich PRESSEN.

    Die totale Prostat Ektomie war bereits Ende Oktober 2013. Tumormarker = Null.
    Im Maerz 2017 PSA i.S. (ECLIA) (was immer das auch ist) auf 5,9 ng/ml.
    Dez. 2017 PSA Clia - Beckmann Coulter DXI 800 auf 9,5 ng/ml.

    Seither bin ich auf Eligard 45 mg, 6-Monats-Depotspritze.
    Die erste am 11.12.17, die zweite am 11. Juni 2018.


    Wegen des naechtlichen Harndrangs, alle 2 Stunden raus und dann nicht sofort koennen,
    sondern pressen muessen, geriet ich schon in Panik.


    Der Gedanke an Harnverhalt ist staendig gegenwaertig und da ich gezwungenermassen
    in der Tuerkei lebe, wegen der Sprachprobleme eine Horrorvision. Mein deutscher Urologe
    verschrieb mir jetzt Finasterid 5 mg, taeglich eine Tablette. Seit 6 Tagen nehme ich diese morgens.
    Eine Besserung ist nicht eingetreten.

    Ich vermute, dass die Schwierigkeit Wasser zu lassen etwas mit der naechtlichen
    Liegeposition, der Waagerechten, zu tun haben muss. Wenn ich tagsueber herumlaufe,
    also in der Senkrechten bin, muss ich nicht so intensiv pressen und auch die Abstaende
    zwischen den Phasen des Wasserlassens sind groesser.

    Der aktuelle PSA Wert vom 26.06.28 zeigt 2,67. Also wirkt Eligard weiterhin.

    Da die Harnroehre direkt an die Blase genaeht wurde, koennte es da moeglich sein, dass im Liegen,
    wie bei einem eingeknickten Wasserschlauch im Garten, eine Beeintraechtigung entsteht und
    ich deshalb pressen muss?

    Sorry, das mag sich sehr naiv anhoeren, aber meine Situation zwingt mich zur Aufklaerung und
    da greift man nach jeder nur moeglichen Loesung.

    #2
    Das kann eine Anastomosenstriktur sein, hier ein Link:
    LMU München

    Zu diesem Begriff findest Du relativ viele Informationen, auch hier im Forum.

    Georg

    Kommentar


      #3
      Da bin ich nun als Laie, gegenüber des kompetenteren Georgs ganz anderer Meinung.

      Diese „pressen“ beim „Wasser lassen“ ist mir seit meiner RPE 2013 (mehr oder weniger) bekannt.
      Ich bin zwar noch nicht in der AHT Phase, aber ich versuche einmal die Sache ein wenig zu entschärfen.

      Wegen des naechtlichen Harndrangs, alle 2 Stunden raus und dann nicht sofort koennen,
      sondern pressen muessen, geriet ich schon in Panik.
      Keine Panik, es könnte sich um eine sogenannte Balkenblase handeln.
      Die ist nicht unbedingt behandlungsbedürftig.
      Um den Rest aus der Blase zu befördern, bedarf es etwas mehr Anstrengungen.

      Ich vermute, dass die Schwierigkeit Wasser zu lassen etwas mit der naechtlichen
      Liegeposition, der Waagerechten, zu tun haben muss. Wenn ich tagsueber herumlaufe,
      also in der Senkrechten bin, muss ich nicht so intensiv pressen und auch die Abstaende
      zwischen den Phasen des Wasserlassens sind groesser.
      So ist es auch bei mir. Es hängt zwar mit der Liegeposition zusammen, aber dafür gibt es vermutlich einen anderen Grund.
      Sobald du nachts aufwachst, und du dich im Bett umdrehst, meldet sich sie Blase.
      Das hängt damit zusammen, das du die Blase reizt.
      Würdest du dich wieder anders herumdrehen, hättest du erst einmal wieder Ruhe.

      Da die Harnroehre direkt an die Blase genaeht wurde, koennte es da moeglich sein, dass im Liegen,
      wie bei einem eingeknickten Wasserschlauch im Garten, eine Beeintraechtigung entsteht und ich deshalb pressen muss?
      Eine Beeinträchtigung, durch das Liegen könnte immer entstehen.
      Das muss aber nichts mit dem „angenähten Schlauch“ zu tun haben.

      Sorry, das mag sich sehr naiv anhoeren, aber meine Situation zwingt mich zur Aufklaerung und
      da greift man nach jeder nur moeglichen Loesung.
      Tja, - dafür gibt es dieses Forum.

      Ich kann mich irren, aber das sind meine persönlichen Erfahrungen, und die Weisheiten aus dem Forum, Internet, und von Ärzten
      Es gibt Tabletten dagegen, nur nicht Finasterid.

      Gruss
      hartmut
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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        #4
        @ Georg
        Danke. Ich habe sofort nachgelesen. Einer Strahlentherapie bin ich bisher aber aus dem Weg gegangen.
        Den Link werde ich aber meinem Berliner Urologen schicken. Mal sehen, wie er darauf reagiert.

        Kommentar


          #5
          @ Hartmut S
          Als Laie bist Du aber sehr gut bewandert oder empathiefähig. Entschärfen ist immer gut!
          Bei Wikipedia fand ich die Formulierung "Harnröhre abdrücken". Das trifft den Nagel auf den Kopf.

          Vor jedem Abendessen nehme ich einen Teelöffel voll "indischen Flohsamen". Zur Behandlung von
          Verstopfung und Bildung von weichem Stuhl. Seit der Prostat Ektomie habe ich diesbezüglich
          schlimmste Beschwerden. Die Wirkung beruht auf besonders effektiven löslichen Quellstoffen.
          Man sollte viel Wasser danach trinken!

          Ist es nicht denkbar, der Gedanke kam mir bei der vorgenannten Wiki-Formulierung, dass diese aufgequollene Masse
          wenn sie denn nachts letztlich im Enddarm landet, auf Blase und Harnröhre drückt.

          Ich wollte daraus keine neue Frage machen, deshalb habe ich sie hier mit eingebaut. Natürlich bist Du kein Arzt, aber
          offensichtlich kannst Du Zusammenhänge recht gut erkennen.

          Kommentar


            #6
            Moin Maik,

            es kann auch eine Muskelüberanstrengung sein.
            Zur Entspannung der Blase wurde mir vom Urologen Tamsulosin verordnet.


            Leichte Verstopfungen habe ich seit der OP auch.
            „Indische Flohsamen“ helfen.
            Ich bin auf Mutaflor umgestiegen, weil die besser schmecken.


            " Ist es nicht denkbar, der Gedanke kam mir bei der vorgenannten Wiki-Formulierung, dass diese aufgequollene Masse
            wenn sie denn nachts letztlich im Enddarm landet, auf Blase und Harnröhre drückt."


            Ich kenne mich zwar nicht wirklich mit der Anatomie des Körpers aus, aber logisch wäre es.
            Ich merke es ja auch ohne Medikamente, dass sich die Blase Platz schafft, wenn der Darm leer ist.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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