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Strahlenschaden oder harmlose Harnröhrenentzündung?

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    Strahlenschaden oder harmlose Harnröhrenentzündung?

    Hallo

    Als neoadjuvante Radiochemotherapie wurde vor einem Jahr mein Rektum mit 50,4 Gy per IMRT bestrahlt.
    Ich kann mir vorstellen, dass die percutane Bestrahlung der Prostataloge ähnliche Auswirkungen hat.

    Außer der akuten Auswirkungen (Strahlenproktitis) am Enddarm und in der Analfalte hatte ich keine akuten Beschwerden, die auch nach 14 Tagen nach Beendigung der Bestrahlung nachließen und vollständig verschwanden. Erst seit Beginn 2018 Ende des 5. Zyklus der adjuvanten Chemotherapie bekam ich fast anhaltend Schmerzen im Damm und beim Wasser lassen. Dabei beobachtete ich Mikroblutungen. Nach Harnuntersuchungen beim Urologen, wurde jetzt das dritte Mal ein bakterieller Infekt festgestellt, der jedesmal nach 5 Tagen mit je 1000mg/Tag Cipro wieder verschwand.
    - Was permanent bleibt, ist der Schmerz im Dammbereich entlang der Harnröhre.

    Inzwischen war ich beim Strahlentherapeuten an der Uni Düsseldorf, der fast kategorisch Spätformen einer Strahlenzystitis und -uretritis ausschloss. Außerdem sei die Gesamtdosis zu gering gewesen, solche Spätwirkungen auszulösen.
    Die als normal zu bezeichnenden Auswirkungen nach der Rektumamputation sind dagegen harmlos. Zu diesem Thema, siehe Profilende.

    Sind bei den Betroffenen mit Prostatalogenbestrahlung ähnliche Auswirkungen bekannt? Mein Urologe behauptet, das sei nach Logenbestrahlung garnicht so selten.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

    #2
    Hallo Heribert,

    ich erhielt wie du eine Logenbestrahlung mit 50,4 Gy mit einer IMRT-Machine. Genau diese von dir beschriebenen schmerzen Traten bei mir nach ca. 5 Wochen auf und hielten noch ca. 3 Monate an. Dann, ca. 18 Monate Später hatte ich auch sehr viel Blut im Urin. Mein Urologe meinte dazu, dass sich nach einer Bestrahlung Krampfadern in der Harnröhre bilden können. Diese waren dann wohl von den Kontrastmitteln so gereizt, dass sie platzten. Jetzt ist diese Problem zum Glück, wie ich hoffe, abgestellt da das schon jetzt 8 Monate, trotz zweimaligem CT und Bonescan nicht mehr der Fall ist.

    Alles Gute und viele Grüße

    Dieter
    „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
    Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank Dieter,

      demnach scheint das Problem nicht so sehr selten zu sein, was mir Hoffnung macht. Bei mir ist nicht sehr viel Blut, also eher eine Mikrohämaturie. Blöd ist nur, dass sich die Harnwege dadurch leichter mit Bakterien infizieren.

      Nochmal danke für Deine Antwort.
      Dir auch alles Gute und herzliche Grüße
      Heribert

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      (Luciano de Crescenzo)

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