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Ist die LDH als Tumormarker relevant?

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    Ist die LDH als Tumormarker relevant?

    Liebe Mitkämpfer, bin mit meinen aktuellen Blutwerten nach 5. Taxotere-Zyklus zufrieden, weil die Tumormarker PSA und Knochen-AP (Ostase) in die richtige Richtung marschieren.
    Die LDH (Laktat-Dehydrogenase) stieg allerdings von 229 U/l am 30.11.06 auf 358 U/l am 21.12.06.

    Ich suche nach den Ursachen sowie den möglichen Auswirkungen des erheblichen Anstiegs und glaube mich zu erinnern, dass es irgendwo im Forum nähere Meinungsäußerungen bzw. Erfahrungsmitteilungen zur LDH gibt, die ich allerdings nicht finden kann.

    Wer kann weiterhelfen durch Quellen oder eigene Erfahrungen?

    Danke, alles Gute sowie besinnliche Weihnachtstage!

    Siegbert

    #2
    Hallo Siegbert,
    die LDH ist auch bei PK erhöht, deren Messung z.B. bei mir auch wichtig ist, da mein PSA-Wert im Vergleich zu meinen Knochenmetastasen niedrig ist.
    Die Normalwerte sind 120-260 U/l, was wahrscheinlich etwas laborabhängig sein dürfte.
    Die Erhöhung Deiner LDH finde ich bei der großen Spielbreite der Normalwerte nicht sehr bedenklich, allerdings solltest Du sie weiter beobachten.
    Gruß
    Michael

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      #3
      Im menschlichen Körper findet man 5 Isoenzyme der LDH. Jedes dieser Enzyme besteht aus vier Untereinheiten. Es existieren insgesamt zwei verschiedene Typen an UE, die H- und die M-Form, je nach Art der Zusammensetzung aus diesen zwei Typen ergeben sich fünf mögliche Kombinationen;Wir sehen beim PK darin zum einen Hinweise auf Leber/Nieren-Schädigungen durch unsere Therapie (z.B Chemo).
      aber auch allgemein beim fortgeschrittenen metastasierten PK.
      In der Routinediagnostik eher nicht nötig.

      Gruss
      fs
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      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
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        #4
        Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
        In der Routinediagnostik eher nicht nötig.

        Gruss
        fs
        Hallo fs,
        finden Sie es bei mir auch nicht nötig? Meinem PSA-Wert kann ich schließlich auch nicht trauen. Was bleibt mir noch an anerkannten Markern außer AP und LDH?

        Gruß
        Michael

        Kommentar


          #5
          Hallo Michael,

          Sie gehören nicht mehr zur "Routinediagnostik" - da ist schon ein erweitertes Labor-Panel erforderlich - CGA, NSE, CEA, PAP, AP, LDH, Ostase ...
          Man macht aber nicht alle Werte immer und überall, sondern an die Situation jeweils angepasst, so dass keine allgemein gültige Empfehlung gegeben werden kann.

          Gruss
          fs
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          Gruss
          fs
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          Kommentar


            #6
            Hallo Michael und Urologe,
            fficeffice" />
            liegt es an der Weihnachtszeit?
            Jedenfalls bekam ich heute auf telefonische Nachfrage bei der mich behandelnden Tagesklinik-Ärztin auf meine Nachfrage zum erhöhten LDH-Wert
            1. den Hinweis auf die Auswirkungen meiner Grunderkrankung und dass
            2. ein hoher LDH-Wert auch bedeutet, dass geschädigte und/oder abgetötete Zellen abgeführt werden. Die LDH im Blut würde dadurch ansteigen.

            Wie gesagt, wegen der Weihnachtszeit werde ich mir zunächst den zweiten Teil der Antwort merken, den ich für mich positiv bewerte und auf eine gute Wirkung der Chemotherapie zurückführe.
            Dieses insbesondere auch, da die Leberwerte alle im mittleren Referenzbereich liegen.

            Welcher Tumormarker außer PSA ?
            Das Zentrallabor der Uniklinik Mannheim/Uniklinik Heidelberg benennt bei Prostatkrebs den PSA-Wert als 1. Wahl und TPA sowie CA549 als Tumormarker der 2. Wahl. Siehe auch:

            http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/ikc/ikc-tumormarker.html



            Neben der AP (Ostase) wird in der Literatur immerwieder die saure Phosphatase als TM bei PK genannt.




            Grüße


            Siegbert
            Zuletzt geändert von Gast; 22.12.2006, 20:08.

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              #7
              LDH als Tumormarker zu unspezifisch

              Hatte heute weitere Chemotherapie mit Arzkontakt.
              Die mich behandelnde Ärztin erläuterte mir, dass die LDH "als Tumormarker zu unspezifisch" ist und allenfalls in Verbindungung mit anderen Blutbildwerten Rückschlüsse auf eine mögliche Ursache (von Herzinfarkt bis Grippe etc.) zulassen würde.

              Die Blutwerte waren heute "Bestens" !

              Grüße

              Siegbert
              Zuletzt geändert von Gast; 28.12.2006, 21:53.

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