Hallo Mitstreiter. Besonders grüße ich die Leidensgefährten mit Knochenmetastasen. Warum sollen die Neuen nicht auch mit dieser Thematik konfrontiert werden? Doch glüht bei aller Aussichtslosigkeit unserer Erkrankung immer ein Funken Hoffnung am Horizont.
Als mir im Dezember 2002 offenbar wurde, dass die RP nicht den erwarteten Erfolg zeitigte und mit einem bPSA von 1,6 sofort Knochenmetastasen gefunden wurden und der PSA-Wert ständig anstieg mit einer PSAVZ von 30 Tagen, welche dann durch eine einfache Hormonblokade bis zum Nadir gebracht wurde, sah ich Anfangs gute Chancen für mich.
Obwohl ich damals durch das BPS-Forum ständig mein Wissen auf den letzten Stand bringen konnte, muss ich heute feststellen, dass man als Erkrankter innere Barrieren hat, die Kenntnisse zu verinnerlichen und durchzusetzen.
Hinzu kam damals, dass man keine Ärzte finden konnte, die doppelte oder dreifache Hormonblokaden applizieren konnten bzw. wollten und Krankenkassen nicht bereit waren, die Kosten zu übernehmen.
Auch war damals (2003) mir vom Onkologen in der AHB gesagt worden: Für Prostata-Krebs gibt es keine wirkungsvolle Chemotherapie.
Im Forum wurde dann Taxotere als einen Möglichkeit zur Chemotherapie vorgestellt und zuerst als "Taxoteuro" mit einer Kosten-Umfang von 15000Euro. Zuerst nur zugänglich über Teilnahme an Studien.
Zur Versiegelung der metastasierten Knochen war damals Aredia angesagt, erst später (ab 2004 ?) wurde auch von den Kassen Zometa zugelassen.
Wie ist der Stand heute?
Für Interessierte ist meine PK-Historie im Profil zugänglich.
Die einfache Hormonblokade wirkte nur 22 Monate. Anfangs sagte man mir: Die Hormonblokade kann bis zu acht Jahre wirksam bleiben!!
Für Erfahrene sind meine 22 Monate übliche Wert bei vorliegender Malignität.
Vom PSA-Wideranstieg bis heute sind 16 Monate vergangen. Meine PSAVZ betrug 30 Tage , es sind seither 16 Monate vergangen.
2 hoch 16 mal 0,07 ergäbe einen PS-Wert von 4587. Ich glaube nicht, dass ich das noch erlebt hätte.
Heute habe ich einen PSA-Wert von 0,9 und dies durch Anwendung von Zoladex, Casodex Proscar und Zometa.
Meine Berechnung nach Strum ergibt ein Prostatkrebs-Volumen von 0.3 ml.
Am 16.Dezember 2005 hatte ich mir bei einem Sturz mit dem Fahrrad 2 Finger der rechten Hand gebrochen.
Wie immer, alles hat seine guten und schlechten Seiten. Durch mein Handycup war ich gezwungen zu gehen und zu laufen.
Das tat dem ungeübten Körper und den Beinen nicht gut. Da ging ich dann am Stock und meine Disbalanzen (ein Bein ist ca. 1,5 cm kürzer) brachten die ganze Statik der Wirbel und Beine durcheinander. Also Kreuzschmerzen und "Ischiale Phänomene" taten sich auf. Mittlerer Weile war mein PSA- Wert 0,55 (2/06) angestiegen und die Urologin sah sich vorher nicht veranlasst zum Bone-screening(BS) (erst ab PSA >1) , weil da nichts zu finden wäre.
Nieren waren ok, und das dann doch veranlasste BS war niederschmetternd. Der rechte Teil vom Sacrum leuchtete hell auf. Die Radiologin äußerte Bedenken und meinte:
Warten sie mal das MRT ab.
Vier Wochen später bekam ich das Ergebnis der MRT mit der Aussage: kein Befund für typische ossäre Filiae.
Inzwischen stellte sich meine alte Befindlichkeit wieder ein mein Lebensqualität wurde wie vorher ausgezeichnet.
Mein Spruch damals lautete: „ Wenn es keine Ärzte gäbe, wüsste ich gar nicht, dass ich krank bin“.
Unabhängig davon ist dann doch die Notbremse gezogen worden und ab 28.3.06 eine Chemo mit 35mg/qm Taxotere in Verbindung mit Dexamethason appliziert worden.
Es ist heute Stand des Wissens, so früh wie möglich, bei guter Verfassung des Patienten und bei geringer Tumormasse mit der Chemo zu beginnen.
Die Chemo wirkt. Nach 5 Infusionen lichtet sich mein Kopfhaar. Aber PCa lebt weiter und das PSA ist von 0,6 auf 0,9 gestiegen.
Jetzt erst weiß ich, dass ich schwer krank bin, oder ?
Für Erfahrungsberichte anderer wäre ich dankbar, ebenso für wohlmeinende Ratschläge.
Es grüßt
Werner
Als mir im Dezember 2002 offenbar wurde, dass die RP nicht den erwarteten Erfolg zeitigte und mit einem bPSA von 1,6 sofort Knochenmetastasen gefunden wurden und der PSA-Wert ständig anstieg mit einer PSAVZ von 30 Tagen, welche dann durch eine einfache Hormonblokade bis zum Nadir gebracht wurde, sah ich Anfangs gute Chancen für mich.
Obwohl ich damals durch das BPS-Forum ständig mein Wissen auf den letzten Stand bringen konnte, muss ich heute feststellen, dass man als Erkrankter innere Barrieren hat, die Kenntnisse zu verinnerlichen und durchzusetzen.
Hinzu kam damals, dass man keine Ärzte finden konnte, die doppelte oder dreifache Hormonblokaden applizieren konnten bzw. wollten und Krankenkassen nicht bereit waren, die Kosten zu übernehmen.
Auch war damals (2003) mir vom Onkologen in der AHB gesagt worden: Für Prostata-Krebs gibt es keine wirkungsvolle Chemotherapie.
Im Forum wurde dann Taxotere als einen Möglichkeit zur Chemotherapie vorgestellt und zuerst als "Taxoteuro" mit einer Kosten-Umfang von 15000Euro. Zuerst nur zugänglich über Teilnahme an Studien.
Zur Versiegelung der metastasierten Knochen war damals Aredia angesagt, erst später (ab 2004 ?) wurde auch von den Kassen Zometa zugelassen.
Wie ist der Stand heute?
Für Interessierte ist meine PK-Historie im Profil zugänglich.
Die einfache Hormonblokade wirkte nur 22 Monate. Anfangs sagte man mir: Die Hormonblokade kann bis zu acht Jahre wirksam bleiben!!
Für Erfahrene sind meine 22 Monate übliche Wert bei vorliegender Malignität.
Vom PSA-Wideranstieg bis heute sind 16 Monate vergangen. Meine PSAVZ betrug 30 Tage , es sind seither 16 Monate vergangen.
2 hoch 16 mal 0,07 ergäbe einen PS-Wert von 4587. Ich glaube nicht, dass ich das noch erlebt hätte.
Heute habe ich einen PSA-Wert von 0,9 und dies durch Anwendung von Zoladex, Casodex Proscar und Zometa.
Meine Berechnung nach Strum ergibt ein Prostatkrebs-Volumen von 0.3 ml.
Am 16.Dezember 2005 hatte ich mir bei einem Sturz mit dem Fahrrad 2 Finger der rechten Hand gebrochen.
Wie immer, alles hat seine guten und schlechten Seiten. Durch mein Handycup war ich gezwungen zu gehen und zu laufen.
Das tat dem ungeübten Körper und den Beinen nicht gut. Da ging ich dann am Stock und meine Disbalanzen (ein Bein ist ca. 1,5 cm kürzer) brachten die ganze Statik der Wirbel und Beine durcheinander. Also Kreuzschmerzen und "Ischiale Phänomene" taten sich auf. Mittlerer Weile war mein PSA- Wert 0,55 (2/06) angestiegen und die Urologin sah sich vorher nicht veranlasst zum Bone-screening(BS) (erst ab PSA >1) , weil da nichts zu finden wäre.
Nieren waren ok, und das dann doch veranlasste BS war niederschmetternd. Der rechte Teil vom Sacrum leuchtete hell auf. Die Radiologin äußerte Bedenken und meinte:
Warten sie mal das MRT ab.
Vier Wochen später bekam ich das Ergebnis der MRT mit der Aussage: kein Befund für typische ossäre Filiae.
Inzwischen stellte sich meine alte Befindlichkeit wieder ein mein Lebensqualität wurde wie vorher ausgezeichnet.
Mein Spruch damals lautete: „ Wenn es keine Ärzte gäbe, wüsste ich gar nicht, dass ich krank bin“.
Unabhängig davon ist dann doch die Notbremse gezogen worden und ab 28.3.06 eine Chemo mit 35mg/qm Taxotere in Verbindung mit Dexamethason appliziert worden.
Es ist heute Stand des Wissens, so früh wie möglich, bei guter Verfassung des Patienten und bei geringer Tumormasse mit der Chemo zu beginnen.
Die Chemo wirkt. Nach 5 Infusionen lichtet sich mein Kopfhaar. Aber PCa lebt weiter und das PSA ist von 0,6 auf 0,9 gestiegen.
Jetzt erst weiß ich, dass ich schwer krank bin, oder ?
Für Erfahrungsberichte anderer wäre ich dankbar, ebenso für wohlmeinende Ratschläge.
Es grüßt
Werner
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