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    Neue Empfehlungen für die Bestrahlung eines Rezidivs erschienen

    Radiotherapy for recurrent prostate cancer: 2018 Recommendations of the Australian and New Zealand Radiation Oncology Genito-Urinary group
    Diese Empfehlungen sind gerade erschienen und finde ich sehr interessant. In Australien ist das PSMA PET/CT ähnlich oft wie in Deutschland verfügbar - nur deutlich preiswerter. Das führt dazu, dass man diese Bildgebung entsprechend häufig einsetzt und in die Therapieplanung einbezieht. Dann werden auch teilweise die dabei sichtbar werdenden Metastasen lokal behandelt. Für diese Empfehlungen wurden 137 Studien ausgewertet.

    Die Empfehlungen sind leider nicht als freier Artikel verfügbar und natürlich nur in Englisch. Aber vielleicht hat doch der eine oder andere Zugriff darauf.

    Georg

    #2
    Ich nehme an, dass das Vorgehen von dem Ort/Lage des Rezidivs abhängt (?).
    Sichtbares Lokalrezidiv in der Prostataloge => Logenbestrahlung + Boosten des Lokalrezidivs.
    Rezidiv außerhalb der Loge (u.a. Lymphknoten) zusätzliche sterotaktische Bestrahlung.
    Lothar

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      #3
      Ja, zur Prostataloge heißt es:

      We recommend SRT doses of 66–70 Gy to the prostate bed, similar
      to the 64–66 Gy used in the ongoing adjuvant versus salvage
      radiation therapy trials [18,19] and described in the ASTRO/AUA
      guidelines [33]. Series incorporating these doses have shown very
      high rates of in-field control to the prostate bed and pelvic lymph
      nodes as assessed by PSMA-PET scanning [58]. For macroscopic
      prostate bed recurrence, higher doses of radiotherapy 70–74 Gy
      EQD2 to gross disease should be considered if normal tissue dose
      constraints allow.


      Sichtbares Lokalrezidiv heißt hier: "macroscopic prostate bed recurrence".

      Was die Lymphknoten angeht, können sie nur darauf hinweisen, dass hier noch keine gute Evidenz für lokale Therapien vorliegt. Da aber auch in Australien die Patienten die Ärzte fragen, was sie gegen ihre auf dem PSMA PET/CT sichtbaren Metastasen machen sollen, heißt es, diese könnten lokal behandelt werden, wenn der Patient zuvor über die fehlende Evidenz aufgeklärt wird.

      Die Hormontherapie wird natürlich als allgemein akzeptierte Standardtherapie erwähnt.

      Georg

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