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Ab wann sind die Therapien tödlicher und überholen den Krebs .... siehe Konrad?

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    Ab wann sind die Therapien tödlicher und überholen den Krebs .... siehe Konrad?

    Liebe Mitbetroffene,

    Konrads Tod geht mir sehr nahe, da er ein richtiger Kämpfer war für den besten Umgang mit dem Krebs.

    Aber ich frage mich, ober er am Ende nicht eher etwas zu viel gemacht hat. Die Chemo und die Bestrahlungen zusammen. Das schlaucht auch jeden Helden.

    Ich erinnere mich an seinen Post am 2 Juli: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...968#post107968

    Da schreibt er:
    Die Reise zurPSMA RLT NACH HEIDELBERG uund zurück in diesem Heissen Sommer war zuviel für mich.
    Gestern früh war schluss, und ich rief 112 an man möge bitte kommen und mich irgendwie retten
    Nichts ist wie zuvor Ich bin seeehr müde
    und die arme Doris hat plötzlich eine neue schwierige Aufgabe.


    Ich frag mich nun, hätte er länger und besser gelebt, wenn er nicht alles - einschließlich strahlendes Versuchskaninchen - über sich ergehen hätte lassen.

    Oder anders gefragt: Ab wann sind die Therapien tödlicher und überholen den Krebs ?

    Ich erhole mich gerade von der bei mir wirkungslosen Xofigo Therapie. Die hat mich auch so flach gelegt, dass ich fast nicht mehr weiter leben wollte. Jetzt mit Xtadi geht's mir wieder besser. Aber was mach' ich dann, wenn Xtandi nicht mehr wirkt? - Auch Plan "B" aber zu Hause und nicht auf der Intensiv Station?

    Bin gespannt, Eure Meinung dazu zu lesen.

    #2
    Ich glaube nicht, dass ich in diesem Fall spekulieren möchte, denn nichts anderes wäre es.

    In jedem Fall gilt es potenzielle Wirkungen und Nebenwirkungen abzuwägen.

    Gruß

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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      #3
      Konrads Todesursache ist - soviel ich weiss - Suizid. (Den hat er übrigens schon auf der 1. Seite seines threads 2012 erwähnt: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ade-steigt-PSA)
      Ausschlaggebend dafür waren wohl 2 Schlaganfälle.
      Ob und wie die durch die PCa-Therapien verursacht wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
      Auch wenn es keine einfache Kausalkette gibt, dürfte klar sein, dass jede unerwünschte Nebenwirkung den Organismus schwächt und eines zum anderen führen kann.
      Irgendwann summieren sich Nebenwirkungen und Komorbiditäten und es kommt zum Versagen einzelner Organe.

      Es wäre interessant zu erfahren, wie die Statistiker damit umgehen.
      Ich könnte mir vorstellen, dass sie Konrad zu denen zählen, die "mit, aber nicht an" ihrem PCa gestorben sind.

      Übrigens hielt Konrad vom "Kämpfen" gar nichts, das hat er oft genug betont (und wir hatten die eine oder andere Debatte deswegen).
      Ich würde eher sagen, er hat die Behandlungen tapfer durchlitten.

      Ab wann nun die Therapien tödlicher sind als der Krebs ist eine Einzelfallbetrachtung. Und die würde ich nicht den Ärzten überlassen!

      Alles Gute!
      Detlef
      Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
      Meine Krankheitsdaten:
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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        #4
        Auch mir geht der Tod von Konrad sehr nahe.
        Er war ein überaus kompetenter, hilfsbereiter, mitfühlender und guter Mensch.
        Ich vermisse ihn sehr.
        Gibt es einen Nachruf?
        Mit traurigen Gruss
        Lothar

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          #5
          Lieber Lothar,

          für einen Nachruf (ob Thread / Thema / oder sonst was) wäre der Moderator zuständig.

          Ich jedenfalls vermisse Konrad auch sehr, denn er gab nicht nur Rat (ohne Schlag) und konnte auch die Schwätzer einbremsen.

          Aber hier wollte ich eher Eure Meinung hören, bzgl. zu viel des Guten? Eben ab wann es nicht mehr sinnvoll ist, den Körper weiter zu foltern. Klar hat mich Konrads Tod da zum Nachdenken gebracht. Nur so wie es aussieht, will das niemand diskutieren. Der Tod ist halt auch hier weiter ein TABU Thema. Diskutiert wird ob die Blase linksrum oder rechtsrum, voll oder leer bei Bestrahlung von außen liegen soll, aber wann eine Behandlung dann wg. zu großer Belastung des Organissmus zum Tod führt, da traut sich niemand ran.

          Ich für meine Teil habe meinen Plan B - sicher nicht so einfach wie in der Schweiz, aber hoffentlich schnell und umfassend wirkungsvoll. Ich bin jetzt auch auf Xtandi und kann mir ausrechnen, wie lange das noch gut geht. Leider habe ich zu viele Metastasen um dann noch an den Weihnachtmann zu glauben.

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            #6
            Ich glaube jeder hier vermisst Konrad, er war ein leidenschafticher Verfechter seiner Theorien bzw. Ansichten und gewissermaßen auch Vordenker.

            Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Therapien und dem kippen von Nutzen und Schaden ist höchst persönlich. Im Grunde beginnt sie mit der allgemeinen Lebenseinstellung, hangelt sich weiter mit dem Umgang von Diagnosen und endet mit der Frage ab wann der Mensch bereit ist sein Ende zu akzeptieren. Erinnern möchte ich gerade in diesem Zusammenhang an Menschen die nach der Diagnose einer bedrohlichen Erkrankung bereits aus dem Leben scheiden.

            Ich selbst habe jetzt auch einen Punkt erreicht an dem ich schon die Diagnostik weiter ablehne. Spätfolgen und gesundheitliche Einschränkungen haben mich am System der Frügerkennung zweifeln lassen. Zählt das schon zu einem Suizid?

            Thomas

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              #7
              Lieber Sepp,
              über die körperlichen und seelischen Belastungen der Therapien bei fortgeschrittenen Prostatakrebs kann ich (noch?)
              nicht mitreden.
              Mit meinen 63 Jahren habe ich auch noch andere „Baustellen“.
              Ich meine, man sollte die Nebenwirkungen der doch sehr eingreifenden Krebstherapien mehr berücksichtigen.
              Letztlich trifft jeder die letzte Entscheidung.
              Der Krebs rückte in der Vergangenheit medizinisch für mich in den Vordergrund.
              Andere Krankheitsrisiken geraten da schon mal aus dem Fokus.
              Ganz wichtig ist die Lebensqualität neben und nach den Therapien.
              Liebe Grüße
              Lothar

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                #8
                Liebe Freunde,

                das was Thomas, Detlef, Uwe und Lothar schreiben, ist auch meine Auffassung von Therapien, "Nutzen vs Schaden".
                Daher habe ich die Prostatabestrahlung bei ca. PSA 4.0 nicht gemacht.
                Entgegen der Meinung der Ärzte, drücke ich den PSA, mit Bica erst einmal runter, dann mal gucken.

                Zu Konrad komme ich später.
                Nur soviel, der Moderator ist dafür nicht zuständig.
                Ich hoffe, dass Doris im Angehörigen-Forum noch schreibt.


                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  #9
                  Licht im Dunklen

                  Wie versprochen, hier noch einmal etwas über Konrad.

                  Konrad hatte seinen Tod selbst gewünscht, weil sein Krebs sich im Kopf ausgebreitet hatte.
                  Die Ärzte vermuteten, dass dieses die Ursache für die zwei kleineren Schlaganfälle war.
                  Konrad hatte zuletzt auch schwierigkeiten mit dem Sprechen.

                  Konrad sagte zu Brigitte, dass er nicht möchte, dass er selbst nicht mehr über sein Leben entscheiden kann.
                  Die Ursache des kleinen Herzinfarkts ist unbekannt. Vielleicht durch die Chemo, die Konrad ja nach kurzer Zeit, wegen den Nebenwirkungen abgebrochen hatte.

                  Ob Doris noch etwas schreibt, weiß ich nicht.
                  Die Beerdigung ist in Kürze.
                  Dazu können vielleicht Adam oder Wolfgang etwas zu sagen/schreiben.
                  Leider hatte Ralf seinen Tread geschlossen.
                  (was ja auch irgendwie richtig war, bevor noch alles Gute für Konrad gewünscht wird, weil einige User nicht lesen können.)

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #10
                    ja vieleicht Hartmut,

                    überrascht von der schnellen Schliessung war ich auch.
                    man hätte Konrads Treat ,noch etwas offen lassen können ( meine ich )
                    es gibt noch genug die sich verabschieden hätten wollen.
                    jetzt dann jeder in seinem Eigenen ?
                    bin halt stark von Konrad eingenommen,waren ja fast 10 Jahre die ich mit seinen Ratschlägen und Beiträgen zu tun hatte.
                    zum Abschluss " Konrad " werde ich trotzdem noch mal was einstellen nächste Woche ,wo weiss ich noch nicht.

                    Gruss
                    adam

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                      #11
                      Danke für deine Nachricht, lieber Adam!

                      Mach es bitte in dem Angehörigen-Forum.
                      Nicht in die Pauderecke, da gehört Konrad nicht hin.

                      Wenn Doris es nicht macht, dann eröffne ich den Tread.

                      Gruss hartmut
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                        #12
                        Ihr habt schon gesehen, dass Boro dort eiene Thread eröffnet hat ?
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                          #13
                          Schwieriges Thema. Zumal jeder unterschiedlich auf Therapien anspricht und verspätet eintretende Nebenwirkungen nicht mehr klar zugeordnet werden können. Der eine verträgt die Chemo gut, der andere nicht. Dafür bekommt der, der gut verträgt, später Probleme mit seinem Lymphsystem. Aber auch nur, weil vermutlich schon mehrfach LK-Entnahme ... Ich bleib dabei, dass es keinen Königsweg gibt und jeder seine Entscheidungen für sich treffen (und dann auch damit leben) muss.
                          PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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                            #14
                            Hallo Franz,

                            Zitat von Franzlxaver Beitrag anzeigen
                            ... Ich bleib dabei, dass es keinen Königsweg gibt und jeder seine Entscheidungen für sich treffen (und dann auch damit leben) muss.
                            ... oder besser daran sterben muss.

                            Mir geht es um den Punkt, an dem eine Behandlung kippt, bzw. wo die Behandlung mehr schadet als nützt.

                            Ich brauche trotz Xtandi (und all meinen Vorbehandlungen) die Opiate, um über den Tag und die Nacht zu kommen. Ich war mal sehr sportlicht. Alles was ich noch will, ist ein bisschen Leben. Gerade geht's auch wieder. Aber was mach ich, wenn Xtandi nicht mehr wirkt?

                            Blind in die nächste Chemo gehen oder Lu177? - Ich denke, das spare ich mir und erhöhe lieber die Schmerzmittel.

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                              #15
                              "damit leben" bezog sich auf etwaige Nebenwirkungen. Aber ja, sterben müssen wir dann auch alle mal ;-)
                              PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

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