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Probleme mit der Blase/Harnweg nach dem OP

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    Probleme mit der Blase/Harnweg nach dem OP

    Liebe Forenmitglieder,

    am 12. März 18 hatte ich meinen Prostata-OP in der Urologischen Klinik in München-Großhadern.

    Danach lief alles scheinbar in geregelten Bahnen, allerdings immer etwas Schmerzen, die ich oftmals mit Voltaren Resinat 75mg niederbügelte.

    Dann Ende Mai plötzlich heftiger "imperativer Harndrang" und höllische Schmerzen nach dem Wasserlassen und vor dem Stuhlgang.
    Danach wieder in die Klinik und intravenöse "kalkulierte Antibiose", weil kein Bakterium im Urin gefunden wurde.
    Nach 3 Tagen entlassen, die heftigen Schmerzen waren weg, aber es war immer noch unangenehm.
    Anfang Juli fand der Hausarzt einen Enterococcus Faecalis im Urin und schoss darauf 14 Tage mit Amoxi Clavulan.
    Das Ziehen am Damm war dann weg.

    So, jetzt bin seit 5 Wochen ohne Antibiotika aber es bleibt immer noch ein Ziehen nach dem Wasserlassen, das unangenehme Gefühl beim Sitzen am Damm, manchmal zieht/schmerzt es nach dem Wasserlassen noch weiter. Das Gefühl der "Verspanntheit/Angespanntheit" hinter dem Schambein/Unterlaib. Gelegentlicher imperativer Harndrang.
    Das macht auf die Dauer (bald ein halbes Jahr) ziemlich deprimiert.

    Seitdem 3x nach Bakterien/Pilzen untersucht: Ohne Befund.

    Besonderheiten:
    Morgens fühlt sich der Unterleib, die Blase/Harnröhre meistens völlig entspannt und schmerzfrei an, unangenehm wird es oftmals im Laufe des Tages, nach dem Stuhlgang.
    Stressige Erlebnisse führen zu plötzlichen Brennen/Schmerzen.
    Beispielsweise die Beerdigung eines Freundes: Beim Anblick der vielen schwarzgekleideten Trauergäste vor der Kirche bekam ich heftige Schmerzen/Brennen im Unterleib.
    Ich fuhr nach Hause, meine Frau blieb. Auf dem Heimweg liess das Brennen nach und in der heissen Badewanne verschwand es fast ganz.

    Heisses Wasser, Atem- Entspannungsübungen fuehren zum Nachlassen der Beschwerden.

    Der Urologe meinte, es handelt sich um eine fasziale/muskulaere Disbalance/Verspannung und hat mich zum Osteopathen geschickt.

    Dieser (heute 2. Stunde) kann mit seinen Griffen im Unterlaib genau diese Schmerzen/Ziehen/Brennen durch Druck erzeugen und auch wieder verschwinden lassen.
    Er hat mir das alles erklärt: Verklebungen an Baender an denen die Blase aufgehaengt ist. Er hat vom Douglas Raum gesprochen und gemeint ab heute muesste es besser werden.

    Seit Wochen mache ich Akupunktur, Yoga, Feldenkrais, Beckenbodentraining und was ich sonst so erwische.

    Meine Frage an Euch:
    Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis dieses Ziehen nach dem Wasserlassen verschwand?
    Wann konntet Ihr wieder anstaendig sitzen?
    Was habt Ihr dagegen getan?
    Wie lange hat es gedauert bis sich Euere Blase beruhigt hat? (Durchschlafen, kein Harndrang etc.)

    Manche sagen, dass das ganze 9 Monate dauert, andere meinen, dass es bei ihnen von Anfang an schmerzfrei war.
    Ich (ver)zweifle manchmal, dass das überhaupt jemals wieder aufhoert und bin oft sehr deprimiert.

    Ich bitte um Euere, vielleicht auch knappen Beitraege.

    Gruss, Richard
    Zuletzt geändert von Righard; 24.08.2018, 21:58. Grund: keine Umlaute

    #2
    Hallo Richard,

    habe zwar keine Lösung für dein Problem, aber einen ähnlichen Leidensweg.
    OP am 20. 4. musste leider den Katheter 5 Wochen tragen, danach war alles ok bis vor ca 2 Monaten, der Harnstrahl wurde schwächer, ich mußte ständig zur Toilette mit geringer Harnmenge, fast ständiger Harndrang, bis jetzt 3x Behaandlung mit Anthibiotike wegen HWI, alles ohne Erfolg.....
    diese Woche hatte ich ein Kontrastmittel CT mit Urogramm....ohne Befund.
    Aktuell ist es bei mir so das ich in der Nacht ca 5x aufstehe, untertags ca 20-25 zur Toilette muss, in der Arbeit ist es besser weil ich abgelenkt bin, auch wenn ich mit Freuden bei einem Bier sitze ist der Harndrang Stunden lang weg....
    Beim Urinieren hilft mir manchmal ein leichter Druck auf die Harnröhre damit es besser fließt, Brennen und Ziehen im Bereich der Blase, Harnröhre und im Dammbereich habe ich auch oft......
    Ich glaube halt, das die Psychische Komponente eine große ist...

    Gruß Ernst

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      #3
      Hallo Richard,

      in München gibt es Selbsthilfegruppen. Da kannst Du direkt nachfragen.



      Gute Besserung!

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        #4
        Hallo Richard,

        auch ich hatte so ein unangenehmes Druckgefühl im Dammbereich nach der OP, allerdings kein Brennen. Auch bei mir wurde es mit Hilfe einer Osteopathin recht schnell besser und ist seitdem bis heute weg. Das ist nun in etwa 4,5 Jahre her. Ein Tip war noch, mich mit dem Dammbereich auf einen Tennisball zu setzen. Das mache ich heute noch nach einer langen Rennradfahrt (150 km und mehr). Ist für mich wie eine Massage. Einen vorsichtigen Versuch in Rücksprache mit dem Osteopathen wäre es vielleicht wert?
        Harndrang in der Nacht war bei mir allerdings nie ein Thema
        Gruß Achim
        Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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