Zitat von daniela3
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Liebe Daniela,
ich habe deine Frage zu den Lymphknoten aus dem Thema "S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen" in dieses neue Thema geholt. Vielleicht finden Interessierte später Fragen und Antworten leichter, als wenn sie wie üblich im Forum weit zerstreut sind.
Leider bin ich da nicht der große Experte. Meiner Meinung nach müsste sich eine Diskussion über verschiedene Problemstellungen entwickeln.
Wie sich schon aus deiner Frage ergibt,
die zur Lage und Erreichbarkeit,
die zur Auffindbarkeit,
die zu den Nebenwirkungen, sprich Schädigung, des Patienten (kurz- und langfristig), damit verbunden auch die Frage, wie verträgt der Patient eine derartige Behandlung unmittelbar (körperlicher Zustand) und ?
Meine (neuen) befallenen zwei Lymphknotenmetastasen (0,9 und 1,0 cm) lagen präsakral. Prof. Jünemann, Kiel, hat versucht, diese per daVinci zu finden, was jedoch misslungen ist. Dr. Maurer, damals München mit radio-guided OP, meinte, bei dieser Lage sei eine offene OP zielführend. Wobei ich anmerke, derzeit gibt es für radio-guided OP's per daVinci noch keine Such-Sonden.
Warum ich OP anstatt Bestrahlung gewählt habe? Ich bevorzuge OP's. Ein Diskussions-Partner (öfter bei einem Frühstück) tut dies auch. Unserer Meinung nach, werden bei einer OP mehr betroffene Zellen entfernt als bei einer Bestrahlung.
Im Hinterkopf habe ich noch die Darwinsche Erkenntniss "Survival of the fittest". Ein Forumsmitglied wies mich gerade darauf hin, dass das seiner Meinung nach in dieser Form nicht zutrifft. Ein Punkt, der zu klären wäre als Unterschied zwischen OP und Bestrahlung. Sind die bei Bestrahlung (und ADT) überlebenden Krebszellen nun stärker als vorher, und wenn ja, in welcher Weise?
[Was ich für mich persönlich noch im Hinterkopf habe ist, dass OP's den Körper massiv "aus der Bahn werfen". Homöostatische Prozesse könnten, wenn man Glück hat, zu sinnvollen Erneuerungsprozessen führen. Man kommt letztlich als Ganzes besser heraus als man zuvor hineingegangen ist. Solche Überlegungen findet man natürlich nicht in pubmed.]
Radio-guided werden kleinere befallene Lymphknoten erkannt, als zuvor in der derzeitigen Bildgebung.
Ich bin körperlich fit und stecke die Belastungen gut weg. So bleibe ich derzeit dabei.
Hoffentlich aber haben sich solche Fragestellungen für mich künftig erledigt. Siehe dazu meinen aktuellen Beitrag unter #247 im Thema zum Metabloc, eröffnet von Klaus(A). Er hält seit fast 25 Jahren sein PCa in Schach, davon fast die ganze Zeit mit den klassischen Methoden, jetzt, gegen Ende seiner "Laufbahn" jedoch derzeit mit Metabloc. Spätstens nach einer Therapie, die die Tumormasse aktuell reduziert, ist Metabloc "plus" eine Option, das Wiederauftreten von Problemen zu Verlangsamen oder gar zu verhindern.
Gruß
Wolfgang
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