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PSA 141

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    PSA 141

    Hallo ,
    mein Schwiegervater (76 Jahre) hat die Diagnose eines Prostatakarzinoms seit November 03. Da war der PSA- Wert auf über 100.
    Schon damals hat der Arzt eine medikamentöse Therapie empfohlen, die er aber abgelehnt hat.
    Dieser Arzt hat behauptet, dass ab dem siebzigsten Lebensjahr keine Operationen mehr durchgeführt werden.

    Diagnose vom 6.11.03 Urologe I:
    Prostatacarcinom pTc2b NX MX G3 Gleason-Score 3+4=7
    PSA über 100
    Rectaler Befund: linker Lappen stark prominent und steinhart
    Sonographie: TRUS:Prostatavolumen 42 ccm, sehr echoarm, links unregelmäßige Echotextur
    wenig Restharn, Nieren ungestaut.

    14.11.03
    Das Szintigramm zeigte keinen Hinweis für Knochenmetastasen.
    Der Pat. ist derzeit nicht von der Einnahme von Casodex zu überzeugen, sodass die Behandlung derzeit als Androgendeprivation anzusehen ist.
    Laborwerte: SE; ALKN=8,7; PSA 99,6
    I-PSS-Score: IPSS = 10
    0-7 Punkte keine Behandlung erforderlich
    Lebensqualität- Index L:2
    Heinemann-Score: Aging-Male-Symptoms (AMS): 31 Punkte
    Beschwerden im Zusammenhang mit Testosteron-Mangel bei Männern
    (17-26 Punkte keine Beschwerden)

    10.02.04
    Rektaler Befund: Prostata deutlich flacher
    Patient lehnt jede Form der Androgenblockade ab. Aus diesen Gründen kann ich die Behandlung nicht weiterführen.
    Befunde:
    Urinbefund: Farbe = Gelb/Klarh.=Klar; GLU=Negativ; KET=Negativ;SG=1,025; pH=5,0; PRO= Negativ; UBG=0,2mg/dl; NTT= Negativ; OBL=0 Ery/uL; Leu/uL
    Hemmstofftest. negativ
    Pilzkultur: negativ
    Sediment: 0-1 epith, drist+

    Laborwerte:
    PSA: 5,03 ng/ml
    BKS: 46/66
    PR 181/89 mm/Hg; Puls 91 min;

    Sonographie:
    6.2.04: TRUS: Prostatavolumen 23 ccm, noch sehr echoarm.


    Seitdem hat er nur Naturheilkundliche Mittel eingenommen.
    Der PSA- Wert sank daraufhin auf 10.
    Er hatte keine Beschwerden, außer das er öfter Wasser lassen mußte und es auch nicht lange halten kann.
    Mittlerweile stieg er jetzt seit einem halben Jahr wieder bis auf 141 an.
    Ein neuer Urologe hat ihm eine Überweisung zum Radiologen ausgestellt.
    Folgenden Befund hat der Radiologe jetzt geschrieben:

    Dreiphasen-Skelett-Szintigraphie mit 500 MBq 99 Tc HMDP inkl. Spect der Beckenregion:
    In der Perfusions- und Blutpoolphase diskret hyperperfundiertes Areal im linken ISG-Bereich.
    Bei den Aufnahmen in der Mineralisationsphase hier unauffälliges Tracerverteilungsbild.
    Auffällig ist eine Mehranreicherung im linken Anteil von L3.
    Bei den darüber hinaus angefertigten Ganzkörperkameraaufnahmen Merhanreicherung in den OSG-Stukturen beidseits, im Großzehengundgelenkbereich beidseits, leicht rechtsbetont sowie diskret in den AC- Gelenkstrukturen rechts und links.

    Beurteilung:
    Kein Hinweis auf dringend malignomsuspekte Speicherherde bei bekannter Grunderkrankung.
    Die Mehranreicherung in Höhe L3 dürfte am ehesten auf degenerative Veränderungen zurückzuführen sein, wobei sich hier bei bekannter Grunderkrankung eine weiterführende radiologische Abklärung empfiehlt.



    Der Arzt hat ihm nun folgende Medikamente dringend ans Herz gelegt:
    Casodex 50mg und Eligard Injektionen.

    Da er aber auch schon öfter Leberprobleme hatte und unter Diabetes leidet ist er sich nun überhaupt nicht sicher, ob er die Medikamente jetzt nun doch nehmen soll, oder nicht.
    Außerdem ist die Galle schon entfernt worden und nun setzten sich 2x im letzen Jahr Gallensteine im Gallengang fest, die jedesmal operativ entfernt werden mußten.

    Kann jemand einen Ratschlag geben?

    Vielen Dank schon jetzt.

    Gruß
    Sabine

    #2
    Hallo Sabine. Deine Frage ist hier wohl übersehen worden und nach hinten gerutscht. Es gibt hier im Forum aber Mitbetroffene und Experten, die Dir verwertbare Antworten geben können.
    Mich wuerde doch sehr interessieren, was dies für naturheilkundliche Mittel waren, die den PSA-Wert anfangs so drastisch senken konnten oder könntest Du den Namen des Heilpraktikers in Erfahrung bringen und Interessierten per Email mitteilen?
    Alles Gute im Neuen Jahr, Reinardo

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      #3
      Nebenwirkungen Casodex

      Hallo,
      erst mal allen hier ein gesundes neues Jahr.

      Gestern hatten wir einen schlechten Tag.
      Mein Schwiegervater hatte 3 Tage lang Casodex genommen und bekam dann plötzlich Schüttelfrost, Fieber und der Zucker war seit den 3 Tagen nicht mehr unter 200.
      Er hat sich natürlich dementsprechend elend gefühlt und nimmt nun die Casodex nicht mehr weiter.
      Die Gesichtsfarbe tendiert auch ins gelbliche.
      Ein Arzt war dann abends noch da, hat aber weiter nichts gemacht, als Herz und Kreislauf überprüft und Ibuprofen gegeben.

      Gruß
      Sabine
      Zuletzt geändert von Schwiegertochter; 02.01.2007, 09:19.

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        #4
        Hallo,
        wer kann uns einen guten, ehrlichen Urologen empfehlen?
        Wir kommen aus Oberfranken, der Weg spielt aber eigentlich keine Rolle.

        Vielen Dank
        Sabine

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          #5
          PSA 141

          Liebe Sabine,

          erbitte den Namen und die Anschrift des Heilpraktikers
          an meine eMail-Adresse: werner-tatsch@web.de.

          Vielen Dank im voraus

          wernert

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            #6
            Hallo Sabine;

            kann dir bzw. deinem Schwiegervater Dr. Frank Eichhorn in 83435 Bad Reichenhall nahe zur Grenze Österreich Tel. 08651 4771, den ich als ehrlichen, menschlichen und auch als fachlich äußerst kompetenten Urologen kennengelernt habe sehr empfehlen.
            Viel Glück bei der Suche und ich finde es toll, dass du so hinter deinem Schwiegervater stehst.

            Liebe Grüße
            Harald

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              #7
              Hallo Schwiegertochter,

              bei Leberproblemen - auch bei durch Casodex verursachten - hat sich Silymarin sehr bewährt (siehe KISP - Forumextrakt - Medikamente - Silymarin). Es ist nicht allzu teuer und nicht rezeptpflichtig. Der Himmel weiß, warum Ärzte nicht darauf kommen, es bei Leberproblemen zu verordnen.

              Ralf

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                #8
                PSA 141

                Hallo Ralf,
                es ist lobenswert dass du hier eine passende Antwort zum angesprochenem Problem beisteuerst und dich nicht an der für Sabine unergiebigen Diskussion beteiligst. Was nützten gegenseitige Belehrungen von etablierten Teilnehmern wenn guter Rat gefragt ist. Das schreibt hier einer der sonst nur ein häufiger Leser ist.
                Allen

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                  #9
                  Hallo,

                  ich wollte mal wieder eure Meinung zu unserem Fall hören.

                  Er hatte bis vor 2 Monaten wenig Beschwerden. Mittlerweile ist der PSA Wert aber auf über 800 gestiegen und ein CT wegen Rückenbeschwerden ergab, das nun doch Knochenmetastasen sichtbar sind. Nun könnte man sagen, hätte er doch...... hat er aber nicht. Er wusste von dem Risiko, konnte, oder wollte aber selbst keine Entscheidung für eine andere konv. Behandlung treffen. Die Behandlung bei den bekannten Heilpraktiker hat nicht mehr angeschlagen. Mittlerweile hat er ofter starke Schmerzen im Schulterbereich und kann den linken Arm gerade mal halb hochheben. Sein Appetit ist auch sehr gering. Nun weiss er langsam nicht mehr weiter. Ich kann ihn zu nichts zwingen, aber es tut mir so Leid um ihn, da er ja so ein ( villeicht zu ) gutmütiger Mensch ist. Ich hatte schon vorgeschlagen, das er endlich mal zu einem Onkologen geht. Was würdet ihr machen? Wer kennt da jemanden guten?

                  Gruß
                  Sabine

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                    #10
                    Hallo Sabine,
                    schau mal hier, möglicherweise ist Coburg für Euch eine gute Adresse.



                    Gruß, Heribert

                    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                    myProstate.eu
                    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                    (Luciano de Crescenzo)

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                      #11
                      Hallo Sabine,

                      ich habe leider damals deinen Hilferuf auch übersehen, sonst hätte ich meinen Senf dazugegeben und auf die zu erwartende Metastasierung hingewiesen.

                      Die Frage was kann dein Schwiegervater mit den Leberproblemen einnehmen und was bekommt er. Zometa wegen den Knochenmetastasen, dazu Calcium + Vit. D3 besser evtl. Rocaltrol. Wie sind die Leberwerte, wie ist das Immunsystem. Nimmt er Vit. E, Selen, wir empfehlen Granatapfelelixier auch als Antioxydans, Magnesium.

                      Wie ernährt er sich, ich kann (mal wieder) mein estes Buch über PCa empfehlen: Die Interne Krebstherapie und die Ernährung des Krebskranken ISBN 9783870530273, hat mir jemand reingeschrieben, ich hoffe sie stimmt). Nicht mehr ganz neu, aber mir hat es geholfen, gerade bei Apetitlosigkeit hilfreich.

                      Ich würde umbedingt den HP weiterhin in Anspruch nehmen, auch wegen den anderen Erkrankungen. Meine HP hilft mir sehr, auch mit aufbauenden Infusionen und z.B. Vit. C hochdosiert (30 gr.), Sauerstoff / Ozon Th. u. a.

                      Du solltest konkretere Fragen stell, evtl. können wir helfen.

                      Gruß Konrad

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo,

                        er war nun eine Woche im Klinkum. Dort hat er sich doch zu einer Hormonblockade entschieden und eine 1 Monatsspritze bekommen. Beim Ultraschall hat sich gezeigt, das die eine Niere etwas gestaut war. Da er auch Fieber bekam, wollten sie schon eine Fistel legen, da sie vermuteten, das der Prostatakrebs den Harnabfluss eingeschränkt hat. Auf die Antibiotika hat er aber so gut reagiert, das sie darauf verzichtet haben. Die CT Bilder von vor 3 Wochen zeigten ja viele Schatten am Knochengerüst. Die Ärztin bei der Klinikaufnahme war sich sicher, das das Metastasen sein sollen. Die Schmerzen sollen auch davon kommen.
                        Eine spätere Röntgenuntersuchung von der Ortopädischen Abteilung brachte mit Rücksprache des Chefarztes aber nun die Meinung zu Tage, das er _keine_ Metastasen hat. Sehr seltsam, das in einer Klinik innerhalb weniger Tage so 2 unterschiedliche Beurteilungen zustande kommen. Nun wurde er Schmerzterapeutisch so eingestellt, das er wieder nach Hause durfte.

                        Im Bericht an den Hausarzt steht aber wieder:

                        Diagnose: Bösartige Neubildung der Prostata ED 2006, bisher Therapie verweigert C61
                        V.a Matastasen des Knochens und des Knochenmarkes C79.5
                        Nierenstau II. Grades bei progred. PCa N 13.0
                        Harnwegsinfekt ohne Keimhinweis
                        Diabetes. mellitus Typ 2 E11.90

                        Verlauf: Nach schmerztherapeutischer Neueinstellung ist der Patient bei Eintlassung annähernd beschwerdefrei. Ein Nierenstau links ist im Verlauf leicht rückläufig, der Patient wünscht diesbezüglich bei stabilen Nierenretentionswerten derzeit keine Interevention. Vorübergehend gaben wir Anitibiotoka.

                        Procedere: Urologische Weiterbetreuung. Fortführen der Hormonentzugstherapie, nächste Zoladexgabeam ...08.08 erforderlich. Zometagabe zuletzt am 18.07.08. Ggf. weitere Anpassung der Analgeticatherapie.

                        Verordnungsplan:

                        Metaformin 1000 mg
                        Ass TAD 100 mg
                        Lisinopril RAT Comp 10/12,5
                        Voltaren
                        Omebeta 20
                        Glimepirid 2 mg
                        Novaminsulfon
                        Jurnista 8 mg

                        Ich hab den Eindruck, das sie nicht mehr weiter wussten, oder sich uneinig waren und dann das Problem einfach entlassen haben.

                        Nun Wissen wir überhaupt nicht mehr weiter. Wohin sollen wir denn nun gehen, und was ist das richtige?

                        Hat jemand eine Meinung?

                        Gruß

                        Sabine

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