Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Jetzt noch Bestrahlung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Jetzt noch Bestrahlung?

    Als Neuer hier im Forum suche ich jetzt Rat bei Erfahrenen:
    Mein heftiger PK wurde 5/06 zufällig durch eine TURP entdeckt und hatte mit Gleason 10 auch schon Beckenmetastasen, die nun unter 2 HT und Zometa (langsam?) wachsen.
    Von einem kürzlich konsultierten Strahlentherapeuten hörte ich von der Möglichkeit einer "explodierenden" Prostata. Dh. durch eine enorme Vergrößerung der Prostata können Darm und Blase incl. Harnverhalt schwer betroffen und kaum mehr behandelt werden. Dem könne ich durch eine Prostatbestrahlung (mit IMRT) vorbeugen. Da mich das sehr beunruhigt, habe ich folgende Fragen :

    Hat jemand Erfahrungen dieser Art?
    Wie komme ich an Angaben, wie häufig so etwas passiert?
    Denn gern entschließe ich mich nicht dazu, weil ich bisher beschwerdefrei bin. Mögen Sie, F.S., vielleicht auch dazu antworten?

    Mit besten Wünschen für das Neue Jahr
    Reinhard Foede r.foede@web.de

    #2
    Hallo Reinhard,

    bei KISP findest Du unter der Rubrik "Texte" und dann den Nummern 33 und 54 zwei ausführliche persönliche Berichte zur IMRT an zwei verschiedenen Kliniken.

    Ralf

    Kommentar


      #3
      Zweitmeinung

      Hallo Reinhard

      Seit ungefähr sechs Jahren verfolge ich die Diskussionen im Forum, doch habe ich die Aussage, die Prostata könne „explodieren“ noch nie angetroffen. Natürlich kann eine starke Prostatavergrösserung kritisch werden, doch unter Hormontherapie sollte die Grösse der Prostata normalerweise zurückgehen. Dies war zumindest bei mir der Fall.

      Ein besonderes Problem könnten aber Deine hohen Gleason-Werte sein. Mir scheint also, Du solltest zumindest eine Zweitmeinung bei einem anerkannten Fachmann einholen (Adressen bekommst Du beim Sekretariat des BPS). Bei dieser Gelegenheit würde ich, wäre ich an Deiner Stelle, auch die Frage stellen, ob eine Ergänzung der Therapie mit einer leichten Chemotherapie hilfreich sein könnte. Ich gehe übrigens davon aus, dass die Entwicklung Deines PK engmaschig überwacht wird, also mit monatlichen Kontrollen. Ist dies der Fall, so sollte eigentlich auch eine unerwartet rasche Vergrösserung der Prostata rechtzeitig erkannt und behandelt werden können.

      Alles Gute wünscht Dir

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

      Kommentar


        #4
        Hallo Reinhard,
        Jürg hat Dir schon sehr gut geantwortet und ich kann Dir auch aus eigener Erfahrung bestätigen, daß dir Prostata unter Hormonblockade schrumpft.
        Ich nehme an, unter HT2 meinst Du eine 2-fache Hormonblockade. Bei Deiner Ausgangssituation solltest Du aber mit allem Nachdruck auf eine 3-fache HB drängen. D.h. LHRA-Spritze + Antiandrogentabletten + Proscar (oder Avodart).
        Wenn Du Casodex als Antiandrogen bekommst, benötigst Du auch 150mg pro Tag und nicht nur eine 50mg-Tablette, was leider oft praktiziert wird.
        Nur durch die 3-fache HB wird die Testosteronproduktion im Körper komplett blockiert und damit auch die Prostata im Weiterwachsen am wirkungsvollsten gehemmt. Das gleiche gilt auch für Deine Beckenmetastasen, was eigentlich noch wichtiger ist.
        Alles Gute
        PeterP
        Zuletzt geändert von PeterP; 04.01.2007, 01:33.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Reinhard Foede Beitrag anzeigen
          Als Neuer hier im Forum suche ich jetzt Rat bei Erfahrenen:
          Mein heftiger PK wurde 5/06 zufällig durch eine TURP entdeckt und hatte mit Gleason 10 auch schon Beckenmetastasen, die nun unter 2 HT und Zometa (langsam?) wachsen.
          Von einem kürzlich konsultierten Strahlentherapeuten hörte ich von der Möglichkeit einer "explodierenden" Prostata. Dh. durch eine enorme Vergrößerung der Prostata können Darm und Blase incl. Harnverhalt schwer betroffen und kaum mehr behandelt werden. Dem könne ich durch eine Prostatbestrahlung (mit IMRT) vorbeugen. Da mich das sehr beunruhigt, habe ich folgende Fragen :

          Hat jemand Erfahrungen dieser Art?
          Wie komme ich an Angaben, wie häufig so etwas passiert?
          Denn gern entschließe ich mich nicht dazu, weil ich bisher beschwerdefrei bin. Mögen Sie, F.S., vielleicht auch dazu antworten?

          Mit besten Wünschen für das Neue Jahr
          Reinhard Foede r.foede@web.de
          Hallo Herr Foede,

          Wie groß ist ihre Rest-Prostata denn jetzt eigentlich noch?
          Haben Sie die DHB eigentlich gemacht? Und mit zusätzlicher Chemotherapie?
          Eine explodierende Prostata habe ich noch nicht gesehen, wohl aber rasches Wachstum, welches das Wasserlassen behindert.
          Allerdings könnte dann einfach eine erneute OP durchgeführt werden.
          Die Erkrankung wurde von der Bestrahlung der Prostata nicht wesentlich beeinflusst werden.
          Haben Sie die empfohlenen zusätzlichen Laborparameter bestimmt (PSA, Testosteron, PAP, CGA, NSE, CEA, AP, Ostase bestimmen lassen?

          Gruss
          FS
          Zuletzt geändert von Urologe; 04.01.2007, 17:15.
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #6
            @Peter: Bei Gleason 10 reicht eine DHB alleine nicht aus, große Teile des Tumors sind PRIMÄR schon androgenresistent, weil die anaplastischen Zellen nichts mehr mit einer PK-Zelle gemeinsam haben.

            Gruss
            fs
            ----------------------------------------------------------
            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
            vor Ort ersetzen

            Gruss
            fs
            ----------------------------------------------------------

            Kommentar


              #7
              Hallo Reinhard,

              es ist schade, daß man von dir nichts mehr hört, du hast ja schon einige Radschläge von Spetzialisten gehört. Als auch Metastasierter würde ich empfehlen eine Kontrolle des GS 10 durch eine eine DNA- Untersuchung machen zu lassen. Wodurch merkst du das Wachsen der Metastasen nach dieser relativ kurzen Zeit von 6 Monaten?

              Wie ist die PSA Entwicklung, wie groß die Prostata, wie hoch der aPSA. Es ist erfreulich, daß du beschwerdefrei bist, wie alt bist du?

              Was soll evtl. bestrahlt werden, ich bin mit meinen vielen Metastasen und befallenen Lymphknoten nur mit der 3HB und Zometa behandelt. Wir haben schon bestrahlte erlebt, die keinen Erfolg damit hatten.

              Grüße Hans

              Kommentar

              Lädt...
              X