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Schocktherapie!!

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    Schocktherapie!!

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    Universitätsklinikum Innsbruck; aktuelle Einschätzung der gegenwärtigen Diagnose etc. durch den leitenden Professor der Urologie

    Termin: Freitag, 05.01.2007 um 13.30 h

    Eintreffen um 13:15 h auf der Station

    Anmeldung im Sekretariat gg. 13:15
    Gegen 13:26 aufgerufen, meine Frau hat mich begleitet

    Der sinngemäße Dialog in Kurzform niedergeschrieben

    Von Stationsschwester in ein Behandlungszimmer begleitet

    Im Behandlungszimmer eine Person im weißem Kittel fixiert, welche auf einem Stuhl saß, sich selbst namentlich aber uns nicht vorstellte. Ohne weiter nachzufragen nahmen wir glaubwürdig an, dass es sich um Professor B. handeln sollte.

    Links neben ihm an einem PC sitzend eine weiblich Mitarbeiterin, offensichtlich Sekretärin oder aber auch womöglich Krankenschwester

    Schlichte Begrüßung ohne detaillierte namentliche Vorstellung

    Dann Vorlage meiner Unterlagen und kurze Erörterung, warum ich heute hier bin

    Danach stumme und wortlose Betrachtung meiner vorgelegten 3-Blatt-Sammlung auf der meine Anamnese niedergeschrieben war durch den Herrn Professor

    Kurz darauf läuten des Telefons

    Schwester/Sekretärin nimmt Gespräch entgegen und übergibt den Hörer weiter an den Professor

    Minutenlanges Gespräch zwischen dem Professor und dem Anrufer

    Offensichtliches Gesprächsthema: zurückliegender Urlaub; Informationsaustausch

    Professor erörtert ausgiebig und detailliert seine Urlaubseindrücke über Botswana und Namibia, also er war in Afrika, auch Elefanten wurden gesprächsweise erörtert
    Es war landschaftlich einfach absolut wunderbar ..so seine Ausführungen

    Meine Frau und ich schauen uns an, wird sind sprachlos, sind wir doch zu einem so für mich wichtigen Gespräch von Garmisch-Partenkirchen nach Innsbruck gefahren

    Gespräch dauert immer noch an

    Wir trauen uns nicht, etwas zu sagen oder gar das Gespräch mit einer Frage zu stören, wollen ja nicht unhöflich sein

    Hören zunächst verständnislos und kopfschüttelnd zu, dann, je länger das Gespräch dauerte verspürten wir eine gewisse Neugier, waren ja beide noch nicht in Afrika !!!

    Dann, ende des Telefonats nach ca. 4 – 6 Minuten, schade, fing an richtig interessant zu werden, sah die Elefanten schon an uns vorbeilaufen

    Ach so, ein Bild wurde noch erwähnt welches in einem Zimmer entweder in der Klinik oder bei ihm zuhause aufgehängt werden sollte oder bereits hing, passt dort wie die Faust aufs Auge, was dem Professor sehr freute

    Nach Beendigung des Telefonats kurze formlose und wortkarge Entschuldigung des Professors

    Dann weiter im Thema und weiterhin kommentarloses Ablesen der ihm vorgelegten 3 Blätter

    Dann die kurzgefaßte ärztliche Einschätzung in nur ein paar Wörtern

    Chemotherapie, es gibt nicht anderes als wie Chemotherapie, das war schon vom Zeitpunkt der Diagnose klar, da können sie in eine Klinik in Amerika z.B. New York oder wo auch immer anfragen, alle werden ihnen das gleiche antworten, sofort Chemo


    Meine Frau und ich waren „Platt“ und zunächst sprachlos, haben die anderen Ärzte und Professoren, die ich bisher aufgesucht hatte, denn alles falsch gemacht ?? Wir erlaubten uns dann noch einige Fragen zu stellen deren Beantwortung sich sinngemäß wie folgt anhörte

    In Deutschland gibt es nur eine Klinik, die von Prostata Ahnung hat und die ist in Hamburg

    Sie werden doch ihren Arbeitskollegen auch nicht in die Pfanne hauen (in Bezug auf falsche Therapie durch Ärztekollegen)

    Die Hormonpräparate sprechen bei ihnen nicht mehr an, egal welche sie auch nehmen, keines wird ansprechen

    Betreffend das Medikament Satraplatin …. Sie sind noch jung, ich stecke sie doch nicht in eine Versuchsstudie

    Ich blicke auf eine weit über 30 Jahre zurückliegende Erfahrung

    Nachdem keine Frage mehr gestellt worden war erhob sich der Professor und war im Begriff das Behandlungszimmer zu verlassen, ach so, eine Visitenkarte wurde mir ausgehändigt und ich sollte meine Entscheidung über eine Chemotherapie seiner Sekretärin baldmöglichst mitteilen.



    Mit freundlichen Grüßen
    kvkalle aus Farchant bei Garmisch-Partenkirchen im Bayerischen Zugspitzland





    kvkalle aus Farchant/bei Garmisch-Partenkirchen im Bayerischen Zugspitzland

    #2
    also dieser Arzt besuch ist echt heftig gewesen....das baut einen so richtig auf :-(

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      #3
      Hallo kvkalle. So unschön das Gespräch verlaufen ist, stellen sich allerdings auch einige Fragen: Mit welchem Anliegen habt Ihr den Professor aufgesucht? Hattet Ihr nach einem Weg gesucht, die Chemotherapie zu vermeiden?
      Bei einem aPSA von 31,7 und Gleason 3+4 war bereits die Operation ein fragwürdiges Unterfangen und das Rezidiv vorprogrammiert. Die Bestrahlung danach hat zu kurz gegriffen. Hormontherapie ist konzeptionslos verordnet worden.
      Der genannte Professor in Hamburg hätte bei den Ausgangswerten gar nicht operiert.
      Das alles hat der Professor in Innsbruck wohl richtig erkannt und Euch kurz und bündig den einzig richtigen Rat gegeben, der in dieser Situation möglich ist: Chemotherapie. Hoffentlich habt Ihr bei der Wahl der Chemotherapie nun eine glücklichere Hand.
      Gruss und alles Gute, Reinardo

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        #4
        reinardo..kannst du mir per PIN mitteilen welcher guter professor in HH sitzt??? danke keha

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          #5
          Professor Dr. Hartwig Huland, Hamburg-Eppendorf
          Gruss, Reinardo

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            #6
            ... genauer PD. Graefen, sein Kollege. Prof. Huland betreut eigentlich nur OP-Patienten ...
            Zuletzt geändert von Urologe; 09.01.2007, 16:21.
            ----------------------------------------------------------
            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
            vor Ort ersetzen

            Gruss
            fs
            ----------------------------------------------------------

            Kommentar


              #7
              danke---leider als kassenpatient wohl nicht machbar .-( lg keha
              aber mein Pa fährt nächste woche nach celle :-)

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                #8
                Zitat von Hamburger Abendblatt 14. Juli 2006
                Die Martini-Klinik ist eine Tochtergesellschaft des UKE. Zusammen kommen beide Kliniken auf 1000 Prostataoperationen im Jahr. Während die Urologische Klinik des UKE für Patienten aller Krankenkassen offenstehen, werden in der Martini-Klinik hauptsächlich Privatpatienten behandelt, es gibt aber mit einer gesetzlichen Krankenkasse, der DAK, einen Behandlungsvertrag, weitere sollen folgen. Nach Hulands Überzeugung sollten sich Patienten mit Prostatakrebs in einem spezialisierten Zentrum behandeln lassen. Je mehr Operationen die Ärzte dort ausführen, desto größer sei ihre Erfahrung. In der Martini-Klinik erfassen "die Operateure Jahr für Jahr die Daten und Ergebnisse ihrer Patienten und verfügen somit über die beste Datenbank in Europa".
                Zitat von martini-klinik.de
                Nunmehr stehen 17 Komfortbetten mit Multimediaterminal und Internetzugang zur Verfügung.
                ....

                Deshalb bieten wir einen Komfort, der höchsten Ansprüchen gerecht wird. Bereits in der Eingangshalle sorgen dunkle Ledersessel und warme Erdtöne an Wänden und Säulen von der ersten Minute an für eine Atmosphäre, die Geborgenheit und Vertrauen schafft. Wir haben bewusst einen Hotelcharakter gewählt, um die Erholungsphase so angenehm wie möglich zu gestalten. Selbstverständlich verfügt die Martini-Klinik ausschließlich über Einzelzimmer mit Komfortbetten und eigenem Duschbad.
                Na ja, wer's braucht.

                Ich denke, die Zuwendung der Martini-Klinik gilt dem zahlungskräftigen internationalen Publikum oder ersatzweise dem privat versicherten beamteten Grundschullehrer. Für den gemeinen Kassenpatienten oder auch den freiwillig versicherten Diplom Ingeneure dürften PD Dr. Markus Graefen und Professor Dr. Hartwig Huland weitestgehend verloren sein.

                WW

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                  #9
                  @ dieter ja die kasse heißt AOK..aber im Bericht von Winfried heißt es ja DRK.....wie gesagt nun steht erstmal celle an..und da ich in Kassel wohne könnte man also ab und an auch ein besuch in Celle einlegen wenn mein pa seine Enkelkinder besucht :-)
                  gruß keha die freiwwillig bei der TKK versichert ist und rund 700 eur monatl bezahlt und sich manchmal über ein 2. klassenmedizin ärgert........

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                    #10
                    Zweiklassenmedizin

                    Zitat von keha Beitrag anzeigen
                    ... die freiwwillig bei der TKK versichert ist und rund 700 eur monatl bezahlt und sich manchmal über ein 2. klassenmedizin ärgert........
                    @keha

                    Die Zweiklassenmedizin ist nicht nur ärgerlich, sie ist ein handfester Skandal. Sie ist m. E. mit ein Grund dafür, dass in Deutschland die Mortalität bei verschiedenen Krankheiten, so auch bei PK, vergleichsweise hoch ist. Auch wenn dein Vater bei der DAK versichert wäre, nützte ihm dies nur begrenzt viel. Dann würde er vielleicht in der Martini-Klinik empfangen, Herrn PD Dr. Markus Graefen oder Herrn Professor Dr. Hartwig Huland bekäme er mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit dennoch nicht zu Gesicht. Selbst an den mit unseren Steuergeldern finanzierten Unikliniken interessieren sich die dort auf den Gehaltslisten stehenden Professoren in sehr vielen aber nicht allen Fällen weniger für die Befunde als für die Versicherungszugehörigkeit des Patienten. Manchmal wäre ich geneigt, hier öffentlich Ross und Reiter zu nennen. Wenn ich nicht als Einziger stänkerte, dann würde sich die Situation vielleicht mittelfristig verbessern. Dabei kann ich gut auf Ledersessel in der Eingangshalle, Einzelzimmer im Hotelcharakter und internetfähige Komfortbetten verzichten. Im Gegenteil, ich war stationär im Dreibettzimmer und wir haben uns nett unterhalten.

                    Allerdings hat ein Einzelzimmer mit eigener Nasszelle bei frisch operierten Patienten und solchen mit angeschlagenem Immunsystem einen hygienischen Vorteil. Nach Hochrechnungen des Robert Koch Instituts gibt es in Deutschland jährlich 500.000 bis 800.000 Krankenhausinfektionen, davon 40.000 mit Todesfolge. Ich bin in diesem Zusammenhang auf folgendes gestoßen:
                    Zitat von Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
                    Die wichtigste Einzelmaßnahme stellt allerdings die Händedesinfektion dar. Die Hände des Personals gelten als wichtigster Übertragungsweg für Krankenhausinfektionen. Seit vielen Jahrzehnten ist deshalb versucht worden, eine konsequente Händehygiene durchzusetzen. In einem mehrjährigen Programm konnte beispielsweise durch Verbesserung der Händehygiene die Infektionsrate in einer Klinik von 16,9 auf 9,9 % gesenkt werden. Besonders das Pflegepersonal konnte durch die Aktionen erreicht werden, die Ärzte änderten ihr Verhalten eher weniger.
                    Da langt sich der gemeine Kassenpatient auch an den Kopf.

                    Im Gegensatz zu deinem Vater befinde ich mich in einer akut lebensbedrohlichen Situation. In dieser Situation wird mir manchmal der eine oder andere Spezialist (Prof.) genannt, den ich dann gerne kontaktieren würde. Die typischerweise allererste Frage ist: „Sind Sie privat versichert“. Da fällt mir am anderen Ende der Leitung regelmäßig die Kinnlade runter. Das geht schon damit los, dass bei den meisten Unikliniken für Privatpatienten eigene Telefonleitungen geschaltet sind.

                    Nachdem hier im Parallelthread die Erlanger Strahlenklinik diskutiert wird: Ich war dort wochenlang täglicher Gast. Während der Strahlentherapie kam es bei mir zum PSA-Progress (siehe Profil). Der dortige Assistenzarzt nannte mir schließlich einen Onkologen (Prof.) am Nürnberger Klinikum. Empfangen wurde ich dort nicht. Es scheiterte an der Versicherungszugehörigkeit. Später erbat ich mir ein Gespräch beim leitenden Oberarzt Prof. Dr. med. Gerhard Grabenbauer. Auch dieses Gespräch kam nicht zu Stande. Sein Büro rief schließlich meine Frau an, der Patient sei austherapiert, ich solle mich an meinen Urologen wenden. Wie kann Prof. Grabenbauer Erfahrungen aufbauen, wenn er nicht mit den Patienten redet und sie schon gar nicht nachbeobachtet? Oder hat Prof. Grabenbauer Angst vor seinen Patienten? So kommt es, dass ich mich jetzt 200km entfernt in Frankfurt in Behandlung begeben habe. Im Gegensatz zu deinem Vater, keha, bin ich sehr mobil. Ich würde auch nach Hamburg fahren, wenn ich mir davon etwas verspräche.

                    WW

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                      #11
                      WW...bin ja selber in der Therapiebranche..allerdings bekommt man als privatpatient in meiner Praxis nicht schneller einen termin :-)...aber so mancher privatpatient hofft darauf. Wir im therapeutischen sektor haben übrigens mit den privatkassen fast mehr ärger als mit den gesetzl kassen da die Privatkassen sich weigern den 1,8 fachen satz zu bezahlen und neuerdings ihre versicherten auf den kosten hängen lassen. Aufgrund dessen bin ich immer noch freiweillig gesetzl versichert mit privat zusatzversicherung für den stationären bereich und freier Arztwahl das war für mich ein guter Kompromiß...aber auch ein teurer schmerzlicher. Und da der Umsatz in der medizinbranche für uns kleinen fische stehts sinkt auch ein erschwerlicher. ja ich weiß was du meinst--wähle auch oft lange wege um zu einen guten Arzt zu kommen auch wenn der nicht in der Nähe ist...von Norderney aus ohne auto aber alles wirklich schwieriger...ich selber wohne ja in Kassel von dort kommt man überall gut hin. So habe ich meine Tochter an den Augen an der Uni Münster operieren lassen...hauttechnisch wird sie auf Norderney behandelt..und den Kollegen meines manes hab ich zum hautarzt nach München vermittelt...denka auch immer wir wohnen in D nicht in Australien also alles gut machbar .-) ...übrigens hatte ich vor ca 13 jahren al selber eine etwas schwierige urologische Angelegenheit und habe 3 Urologen h8er in der gegend verschlissen...operiert hat mich dann damals noch als ganz normaler kassenpatient der chefarzt selber..das war in bad wildungen - der machte sogar tägl visiten ..aber eben vor 13 jahren ob das heut noch so ist?? :-)lg keha

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                        #12
                        Hallo Winfried,

                        auch ich plaudere und schimpfe ein bischen mit. Als Kind und Jugendlicher war es für mich sehr angenehm, als Privatpatient behandelt zu werden. Man hatte ein extra Wartezimmer und kam gleich dran. Später gab es für Techniker halt eine Kasse, ich zahlte nur ein und brauchte sie kaum (das ist Solidarität). Jahrzehntelang als freiwilliger Höchstzahler, so wie du auch. Man hat sich ja nicht beraten lassen und ist nicht zu einer Privatkasse gewechselt - selbst dran schuld. Ich war früher nie als Patient im Krankenhaus, in einer Reha oder Kur, nie Arbeitslos und habe mit meiner Krankheit bis 64 gearbeitet, dafür konnten andere profitieren und die Kassen sich Glaspaläste bauen und die Verwaltung aufblähen - auch selbst dran Schuld. Ich glaube meine Kasse weiß gar nicht, dass ich PK habe.

                        Auf die Prof. kann ich nicht schimpfen, mein Vater war einer, Naturwissenschaftler, immer bis ins hohe Alter für Studenten und Doktoranten auch daheim da. Das waren andere Zeiten. Mit dem Prof, den ich bisher brauchte zum Staging im J. 2005 kam ich gut klar, er Kam zur Visite - die ich nicht bauchte und hat mich verschont vor der Bestrahlung des 5. Lw. der größten Metastase und wusste warum (eine Flächendeckende Bestahlung ist nicht möglich was bringt da 1 Metastase).
                        Auf eine Prof. Beratung und Therapie kann ich bisher verzichten.

                        Was micht stört ist das die simpelsten irgend wann notwendogen Medikamente und Blutuntersuchungen nicht verschrieben werden. Und das einige anscheinend Privatpatienten regelmäßig alle wünschenswerten Medikamente und Blutwertuntersuchungen bekommen, von denen wier GKler nur träumen können oder selbst Zahlen müssen wenn nicht verschreibungspfichtig. Meine Kasse hätte sicher kein Problem diese Peanuts zu zahlen wenns jemand verschreiben würde - das iat das Problem.
                        Ich möchte bei der Gelegenheit einige Preise nennen: Blutentnahme EUR 1,63, alle Leberwerte je 1,30, alle Cholesterinwerte je 1,30, PSA 12,80, CEA und andere 17,90, DHT als das Teuerste 30,60, Eisen 1,30, Fettsäuren je 18,10, Somatomedin 23,00, Blutbild 5,10. Das sind wirklich Minimalbeträge gegenüber einer unnötigen oder zu erwartenden misslungenen OP.
                        Mich stört auch dass die Ernährung nicht einmal im Krankenhaus und bei vielen Ärzten kein Interesse findet. Es fehlt die Ausbildung und das Verständniss. Die Medizin braucht Herz/Kreislaufkranke, Rheumatiker, Zuckerkranke, und Autoimmunkranke um nur einige zu nennen als Klientel. Gesunde sind anscheidnend nicht erwünscht. Genau so geht es mit der Gesundheitspolitik, die brauchen auch ihr Klientel, viele Kranke (siehe Zigarettenverbotsdebatte) die erhöhen das Budget, die Macht und den Einfluss.
                        Noch eine andere Erhebung zu der Hygienestory von den 40 000 Toten: Wenn weltweit Ärzte und Krankenhäuser längere Zeit streikten, sanken die Todesfälle.
                        Ich wünsche uns allen alles Gute bei der Arzt- und Therapiewahl.

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                          #13
                          Ich bin auch Privatpatient und als "Kassenpatient" wäre meine gesamte Behandlung wohl total anders abgelaufen.
                          Auch ich hatte nach meinem Befund und nachdem ich mich in verschiedenen
                          Foren "kundig" gemacht hatte diverse Gespräche bei renomierten Ärzten und Kliniken in ganz Deutschland. Und in fast jedem Fall kam als erstes die Frage
                          "Wie sind sie versichert ?" Oder gleich der Hinweis: Wir sind eine Privatklinik, sollten sie nicht Privat versichert sein aber eine Behandlung bei uns wünschen müßten wir auf Vorauszahlung bestehen."
                          Irgendwann hatte ich dann mal wieder das Sekretariat eines bekannten Strahlentherapeuten ( Chefarzt im Krankenhaus ) am Telefon. Termin 3 -4 Wochen. Mein Hinweis auf Privat, aber nichts zu machen 3 -4 Wochen. Erst als ich sagte das bei mir schon ein Karzinom festgestellt wurde konnte ich einen Termin binnen 4 Tagen bekommen.
                          Am nächsten Tag rief ich dort noch einmal an, gab mich als AOK-Patient aus und wollte einen Termin haben. Habe alles versucht, war nichts zu machen, frühester Termin in 5 Wochen. " Wir haben soviele Patienten die das gleiche Schicksal haben wie sie, der Herr Professor ist vollkommen ausgelastet.."

                          Bzgl. meiner Behandlung habe ich dann oft genug gehört: Wir verschreiben Ihnen dies und das.... ist ja kein Thema.. sie sind ja Privat versichert. Irgendwann sagte mal mein Hausarzt zu mir: Mit der Summe die ich im viertel Jahr an Medikamenten hätte, müßte er bei 15-20 Kassenpatienten seine Jahresleistung abdecken.... ?
                          Es ist traurig das es soetwas in einem Land wie Deutschland gibt....

                          Eigentlich war es mir vor meiner Erkrankung immer egal ob ich Privatpatient
                          war oder nicht... klaro wenn man nicht Krank ist, tangiert einen das nicht.

                          Dann aber hatte ich gleich 2 Schockerlebnisse hintereinander wo ich mir sagte.. " Gut das du nicht bzw. nie mehr in diese Lage kommen wirst "
                          Ich weiß das ich wenn ich noch entscheiden kann, immer nur noch auf ein Einzelzimmer gehen werde... Unterhaltung hin oder her.

                          Mein Vater wurde nach einer HerzOP die in einem HerzZentrum durchgeführt
                          wurde wieder in sein "Stammkrankenhaus" verlegt, auf ein 3-Bett Zimmer.
                          Einer der Mitpatienten war türkischer Nationalität ( hätte auch jeder andere sein können ) Aber dieser Patient bekam ab ca. 09.00 Uhr morgens Besuch,
                          Frau ( ganztags ) Brüder, Freunde, Kinder t.w. auch ganztags ) t.w. erschienen Leute, die wechselten mit ihm paar Worte und lasen dann Stundenlang Zeitungen. Es war ständig Lärm und Unruhe im Zimmer. Auf meine Intervention wurde mir gesagt: Da könne man nichts machen, es gäbe halt die Durchgängige Besuchszeit !

                          Als ich dann doch einmal ins Krankenhaus musste ( Leistenbruch ) kam ich
                          auf ein 2-Bett Zimmer. Und nun bitte nicht lachen. Mein Mitbewohner war ein 92-jähriger Mönch, der Nachts im Kloster Hunger bekommen hatte und
                          sich in der Küche noch einen "Snack" holen wollte und dabei eine Treppe
                          hinunter stürzte und sich innere Verletzungen zugezogen hatte.
                          Er war ein sehr lieber Mann, aber leider Schwerhörig. Ausserdem war er schon Nachts um 3 wieder Fit. Ständiges Aufstehen, Hinlegen, Stöhnen udn und und. Dann bekam er ständig Besuch und da er Schwerhörig war wurde er immer nur angeschrien... das ist sehr erquicklich wenn man frisch operiert
                          auf`s Zimmer gebracht wird und man schon auf dem Flur hört was im Zimmer gesprochen wird.
                          Da habe ich mir geschworen: Nur noch Einzelzimmer ! Wenn ich Unterhaltung will kann ich auf den Flur gehen. Aber ich entscheide einzig und allein wann ich schlafen will, ob und welches Fernsehprogramm ich schaue ob das Fenster auf oder zu ist usw. Und ganz Wichtig. Wenn ich auf
                          Toilette will kann ich gehen. Und nicht wie bei einem Freund, Vorbereitung zur Darmspiegelung, Zimmertoilette besetzt, er raus, auf die Stationstoilette
                          und da ist die Tür wegen einer Verstopfung der Toilette zu... benutzen sie
                          die Toilette...auf xx bis dahin hat er es dann nicht mehr geschafft.

                          Dies nur mal am Rande zum Thema 2-Klassen Medizin. Nochmals, ich finde es traurig das wir in unserem Lande solche Dinge erleben.. aber da gehört evtl. auch folgendes zu:
                          Wir Privatpatienten erhalten ja die Rechnungen direkte und leiten sie dann an die Kasse weiter. So sehen wir genau was in Rechnung gestellt wird.
                          Nun bei mir, letzter Tag ( nach der Leistenbruch-OP ) ich stehe gerade im Bad und rasiere mich. Da klopft es. Der Chefarzt, der mich auch operiert hat, steht da und sagt. "So, bei ihnen ist ja alles klar und wie besprochen könenn sie jetzt nach Hause. Alles Gute... Händeschütteln und Tschüss..
                          Dieser "Akt" hat max. 1 Minute gedauert. Bei der Rechnung dachte ich, ich träume.. es war ja schön ersichtlich da es mein letzter Tag war. Berechnet wurde Visite, eingehende Untersuchung, Beratung und was weiss ich nicht noch alles.
                          Hatte dann mal bei der Kasse nachgefragt ob dies alles so Rechts wäre und scheinbar ist es so, wenn sich der Herr Prof. vor dem Besuch bei dir deine Krankenakte noch mal anschaut / durcharbeitet *lol* kann er dies auch schon abrechnen und das wäre dann in dem Punkt Visite / Beratung enthalten, egal ob ich ne Auskunft will / kriege oder nicht.

                          Sooo genug geschwafelt... schönes WE. Und wenn das mit der Gesundheitsreform so weitergeht werden wir alle ( Kasse oder Privat ) bald nur noch ne Grundversorgung kriegen und alles andere zahlst du dann wirklich "Privat"

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                            #14
                            Mich stört dieses Bild

                            Ich will hier keine allgemeine Professorenbeschimpfung betreiben, aber mich stört z. B. folgendes Bild.

                            Es ist Frau Wilds vornehmste Aufgabe, unabhängig von den Befunden Kassenpatienten von Herrn Professor fern zu halten.

                            Schon beim Anblick des Internetauftritts erfährt der Kassenpatient, dass er hier nicht wirklich willkommen ist.
                            .








                            Auch hier meidet Herr Professor den Kassenpatienten.

                            Was in Nürnberg Frau Wilds Aufgabe ist, übernehmen in Dresden die Frauen Berbig und Marschner.

                            Das allerschärfste finde ich, dass in Dresden die Visite nicht nach medizinischer Notwendigkeit sondern nach Kassenzugehärigkeit geregelt wird.
                            .







                            WW

                            Kommentar


                              #15
                              Es geht übrigens auch anders:

                              Es geht übrigens, das will ich lobend hervorheben, auch anders.
                              Auf dieser Internetseite gibt es nur Patienten, keine Privatpatienten und keine Kassenpatienten.







                              Auch hier fühlt sich Kassenpatient nicht diskriminiert, möchte ich lobend erwähnen.







                              WW

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