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Nikotin verhindert Apoptose b. Chemotherapie

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    Nikotin verhindert Apoptose b. Chemotherapie

    Hallo,

    hier ein interessanter Artikel über Nikotin. Es ist demnach äusserst kontroproduktiv während einer Chemotherapie Nikotin in Form v. Rauch oder Plaster zu sich zu nehmen. Nikotin blockiert offfenbar die Apoptose und hemmt auch die Wirkung von Taxotere.

    Nikotin stoppt Chemotherapie


    © Oliver Lang/DDP
    Raucher: Nikotin beeinflusst die Wirkung von Chemotherapie



    Rauchen ist ungesund - das ist allseits bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler eine weitere Nebenwirkung von Nikotin entdeckt: Es lässt Krebsmedikamente unwirksam werden. Schädlich sind nicht nur Zigaretten.

    Nikotin unterdrückt die Wirkung der Chemotherapie bei Krebs. Sie kann dann Lungenkrebszellen nicht mehr abtöten, fanden US-Forscher in Zellversuchen heraus. Bei der Behandlung von Lungenkrebspatienten müsste künftig berücksichtigt werden, dass nicht nur das Rauchen, sondern möglicherweise auch Nikotinersatzpräparate wie Pflaster oder Kaugummis die Therapie beeinträchtigen könnten, schreiben die Wissenschaftler in der Online-Ausgabe der US-Fachzeitschrift "Proceedings der National Academy of Science" (PNAS).


    Forscher untersuchen die Wirkung von Nikotin
    Rauchen ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von Lungenkrebs. Nikotin selbst löst Krebs jedoch nicht direkt aus. Wissenschaftler vermuten, dass es Veränderungen im Erbgut hervorruft, die dann zur Entstehung von Krebs beitragen. Außerdem fördert es weitere Vorgänge, die die Tumorentwicklung auslösen oder beschleunigen. Die Forscher um Srikumar Chellappan von der University of South Florida hatten in ihren Versuchen nun untersucht, wie Nikotin die Wirkung von drei gängigen Chemotherapeutika beeinflusst: Taxol, Cisplatin und Gemcitabine.



    Die Krebszellen überleben trotz Medikamenten
    Normalerweise löst die Chemotherapie in den Lungenkrebszellen ein "Selbstmordprogramm" aus, Apoptose genannt, das die Zellen absterben lässt. Die Versuche zeigten nun: Ist im Körper Nikotin vorhanden, wird da Selbstmordprogramm unterdrückt - die Krebszellen überleben. Das Nikotin aktiviert dazu zwei Gene, XIAB und Survivin. Hemmten die Wissenschaftler die Aktivierung der Gene, wirkten die Medikamente wieder, die Krebszellen starben ab.

    #2
    Kein Weib, kein Wein, kein ( Weih)-Rauch....

    Hallo Berntt,

    vielen Dank für Deinen Beitrag.

    So nach und nach muß man in sich in unserer Lage wohl darauf einstellen, daß man sukzessive auf alles verzichten muß, was einem ein Leben lang lieb und teuer gewesen ist.

    Man kann dabei auch der Meinung sein, daß dies Teil eines Prozesses ist, der bewirkt, daß man sich für den Rest der uns verbleibenden Zeit der wahren Werte des Lebens bewußter wird, und damit einen Gewinn darstellt.

    Ich persönlich bin noch nicht so weit. Für mich ist ein Glas Rotwein, eine Zigarre und ein liebes Weib in meiner Nähe noch immer "une des joies de l`existence".

    Vielleicht können - als Hoffnungsschimmer - rauchende Mitstreiter, die Chemo absolvierten über Ihre Erfahrungen berichten.

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      #3
      Hallo Hans-Joachim,

      gegen ein Glas Rotwein und ein liebes Weib (liebe Ehefrau wär mir lieber) ist nichts einzuwenden. Auch gegen Gesang ist nichts zu sagen. Rauchen als systemischer Krebskranker ist für mich unbegreiflich und unverantwortlich. Was macht eigentlich dein Übergewicht, ich glaube wir sprachen schon einmal darüber.

      Ich weiss nicht ob sich Metastasen aus der Prostata in der Lunge festsetzen. Mit Knochenmetastasen würde ich an deiner Stelle rechnen.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich rauchende PKler melden die eine Chemo machen.

      Für uns als schwer- oder schwerstbetroffene (zumindest für mich) ist Lebensqualität überhaupt noch so munter und unbeschwert zu leben.

      Kommentar


        #4
        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
        Hallo Hans-Joachim,

        Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich rauchende PKler melden die eine Chemo machen.
        Ich bin so einer. Ich habe gleichzeitig mit Beginn der Chemotherapie 7/06 mit Rauchen wieder angefangen ( Suchtgefährdete werden oft rückfällig wenn das seelische Gleichgewicht aus den Fugen gerät). Dass Rauchen schädlich ist weiss jeder. Ich war aber der Meinung dass allein das Nikotin die Gefässneubildung und damit das Tumorwachstum bremst ( Rauchen in der SChwangerschaft > kleine Babys).
        Dass Nikotin die Apoptose hemmt war für mich neu. Ich habe das Rauchen seit Montag eingestellt, Freitag Taxotereinfusion. Mal sehen ob die Taxoterewirkung jetzt besser ist.

        Gruss Berntt

        Kommentar


          #5
          Na, na, na....

          Hallo HansiB,

          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
          Hallo Hans-Joachim,

          Rauchen als systemischer Krebskranker ist für mich unbegreiflich und unverantwortlich.

          Wie kannst Du etwas unveranwortlich finden, wenn Du es nicht begreifst? Vielleicht kannst Du mir das in aller Freundschaft erklären. Wir philosophieren hier ja ein bißchen, was in unserer Lage ja auch nicht ganz schlecht ist.

          Was macht eigentlich dein Übergewicht, ich glaube wir sprachen schon einmal darüber.

          Danke der Nachfrage. Ist wirklich aufmerksam und lieb von Dir. Seit ca. 4 Monaten halte ich mein Gewicht ohne mich kasteien zu müssen, bzw. die Tendenz geht sogar nach unten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich wieder stärker angefangen zu rauchen! Stress. Auch die Raucher haben Angst!siehe auch den Beitrag von Berntt.

          Ich weiss nicht ob sich Metastasen aus der Prostata in der Lunge festsetzen.

          Vor 15 Jahren als meine Frau an Brustkrebs verstarb (mein Sohn war damals 11 Jahre alt ), haben mir die Ärzte gesagt, es sei nur eine Frage der alternativen Todesart, an der man sterbe. Sei mir nicht böse, aber ich kann nicht wissen, ob es besser ist ( ein sanfterer Tod ?) in 4 Jahren an PCa oder an Lungenkrebs zu sterben. Das muß der Herrgott entscheiden.

          Mit Knochenmetastasen würde ich an deiner Stelle rechnen.

          Danke für den Tipp. Ich nehme Fosamax. Bin jedoch am überlegen, doch auch Zometa zu nehmen.

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich rauchende PKler melden die eine Chemo machen.

          Warten wirs mal ab. Berntt hat sich ja fairerweise doch auch geoutet. Vielleicht gibt es noch andere, die den Mut dazu finden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß alle PKler Nichtraucher waren oder sind. Allerdings spricht das relativ hohe Durchschnittsalter der Betroffenen wahrscheinlich dafür, dass die meisten das Rauchen schon vor ihrem PK aufgegeben haben. Aber vielleicht gibt es doch noch ein paar Dinosauriers.
          Was wir hier brauchen sind doch echte facts, wirkliche ehrliche Erfahrungen, an denen sich andere je nach Situation und persönlicher Einstellung für sich persönlich orientieren können.

          Für uns als schwer- oder schwerstbetroffene (zumindest für mich) ist Lebensqualität überhaupt noch so munter und unbeschwert zu leben.

          Da hast Du völlig recht und ich wünsche Dir für den Weg, den Du für Dich persönlich gewählt hast, dass Du das erreichst, was Du erreichen willst und dann damit auch zufrieden und glücklich sein kannst.

          Ich wünsche Dir alles Gute.

          Hans-Joachim
          Zuletzt geändert von Gast; 11.01.2007, 00:26. Grund: Gestaltung

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            #6
            Die Folgen des Rauchens

            infantologie.de

            Zitat von infantologie.de
            Krebs kann durch das Rauchen an mindestens 21 verschiedenen Stellen am Körper gehäuft auftreten, auch wenn die Wahrscheinlichkeiten für manche Krebsarten nur knapp über dem Mittel liegen: Die Lunge, die Mundhöhle, das Zahnfleisch, die Lippen, die Zunge, der Rachen, der Kehlkopf, die Speiseröhre, die Luftröhre, die Brust, der Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Nieren, die Blase, die Harnröhre, der Zwölffingerdarm, der Dünndarm, der Dickdarm, der Enddarm, das Blut und sogar der Gebärmutterhals können betroffen sein. Im Prinzip sind alle Organe, mit denen Stoffe der Zigarette in Berührung kommen krebsgefährdet. Die Chance, Lungenkrebs 5 Jahre zu überleben liegt bei 10%. Etwa 90 - 95% der an Lungenkrebs erkrankten Erwachsenen sind Raucher. 25 - 40% aller Menschen, die an Krebs gestorben sind, sind durch das Rauchen gestorben.
            Zitat von infantologie.de
            Prostatakrebs als Folge vom Rauchen konnte noch nicht bestätigt werden. Jedoch hat eine umfangreiche amerikanische Studie mit 450.000 Männern ergeben, dass die Todesrate von rauchenden Prostatapatienten um 34% höher ist als die der nichtrauchenden Patienten. Dies betrifft zum größten Teil Patienten unter 60 Jahren, deren Todeshäufigkeit um 83% höher war als die der Nichtraucher. Bei Patienten über 80 Jahren steigerten die Zigaretten die Todeshäufigkeit nur um 11%.
            Zitat von Hans-Joachim Beitrag anzeigen
            ... Auch die Raucher haben Angst! ...
            Ehrlich? Wenn ich sie im Bademantel vor der Krankenhauspforte stehen sehe, die Frischoperierten, mit Infusionsständer und Urin Beutel in der einen und Zigarette in der anderen Hand, dann finde ich, sie sind relativ unerschrocken, die Raucher.

            Ich Weichei und Angsthase habe in meinem ganzen Leben nicht geraucht. Auch übergewichtig bin und war ich nie. Ob’s mir hilft ist völlig unklar. Mir kommen zunehmend Zweifel. Das ist der Unterschied zwischen Statistik und individueller Erfahrung.

            Apropos Körperfülle: Ich finde, Übergewicht und therapiebedingter Muskelabbau ist eine ziemlich brisante Mischung. Aber es gibt ja jetzt die überaus praktische Erfindung des Rollators.

            WW

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              #7
              Hallo Winfried,

              ich danke dir, ich als halbes Weicheih habe in meiner Jugend gerauch, war aber recht früh stark genug aufzuhören. Für mich sind eigentlich die Raucher die Weicheier. Ein guter Freund hat Blasenkrebs und schagartig mit dem Rauchen aufgehört. Nach 2 Jahren ist er erneut operiert worden und bekommt jetzt eine "Chemo" Spritze. Auch da genügt bei harmlosem Krebs eine OP anscheinend nicht aus.

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