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Warnung vor Thalidomid

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    Warnung vor Thalidomid

    Hallo,

    in der WAMS wird heute unter dem Thema "Lepra ist heilbar, aber nicht besiegt" von Prof. Dr.Dr.h.c. Klaus M.Leisinger, Präsident der Novartis Stiftung, Basel folgendes erläutert:

    Die Anzahl der Leprakranken ging von 12 bis 14 Millionen in der Mitte der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts auf 226 000 Ende 2006 zurück. Mit jedem geheilten Patienten vermindert sich das Ansteckungspotenzial, sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese biblische Krankheit schon bald der Vergangenheit angehört. Hauptgrund für diesen Erfolg ist die Kombinationstherapie aus drei Medikamenten Rimactane (Rifampicin), Lamprene (Clofazimine) und Dapsone. Diese Kombinationstherapie wird vom Pharmaunternehmen Novartis seit 2000 kostenlos an die Weltgesundheits-organisation (WHO) abgegeben.

    Thalidomid, ein Medikament mit tragischer Vorgeschichte, ist nicht (!) die Behandlung, die von der WHO und allen relevanten Gremien empfohlen wird. Es sollte schon aus Gründen der Arzneimittelssicherheit nicht eingesetzt werden, erst recht nicht unter Bedingungen der Armut in Ländern der Dritten Welt. Die WHO hält den Einsatz von Thalidomid für
    "traurig und schrecklich". Es gibt auch keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass HIV/Aids eine Wirkung auf die Inzidenz von Lepra hat.

    Nun gut, aber die obige Dreierkombination bietet doch vielleicht neue Ansätze für unsere PK-Probleme?

    Gruß Hutschi
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