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Psychische Probleme nach OP

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    Psychische Probleme nach OP

    Hallo,
    ich bin neu hier im Forum.
    Zu meiner Person:
    Ich bin 52 Jahre alt und vor einem halben Jahr wurde mir die Prostata nach Tumorbefund entfernt. Mein PSA war zwar nur 4.2, aber meinem Urologe gefiel dieser Wert nicht, und so wurden 6 Biopsie-Proben entnommen, die alle positiv waren.
    Die OP konnte Gott sei Dank in Aachen-Bardenberg nervenerhaltend und laparoskopisch durchgeführt werden. Nach 6-tätigem Aufenthalt im Krankenhaus konnte ich kontinent entlassen werden. Zur REHA wurde ich dann nach Bad Wildungen überwiesen.
    Irgendwie habe ich damals die Krankheit aus meiner Sicht psychisch ganz gut im Griff gehabt, da ich mir immer wieder gesagt habe wieviel Glück ich hatte. Der Arzt hatte mir eine 100 %-ige Heilung diagnostiziert.
    Zur Zeit leide ich unter starken Stimmungsschwankungen.
    Kann diese Veränderung doch noch irgendwie mit der Aufarbeitung meiner Krankheit zu tun haben?

    Vielen Dank für eine Antwort.
    Klaus-Dieter
    Zuletzt geändert von Gast; 31.01.2007, 17:25.

    #2
    ja, wünsche dir hier eine antwort zu finden. die helfen aber nicht immer. es wohl noch eine zeitlang dauern, bis man sich an die neue situation gewohnt hat. nervenschonend wird einem vorher eingeredet, war bei mir auch so. dann stellt man fest, man ist ein anderer mensch, da nix mehr so wie früher geht. mit gutem willen lernt man damit umzugehen. wenn die sache frühzeitig erkannt wurde, kann man lange damit leben. berichte in dieser richtung gibt es hier genug, direkte hilfe: kaum. wichtig ist ein guter urologe, der sein fach versteht und nie aufgeben. irgendwann, hoffentlich in weiter zukunft heißt es dann:
    jeder stirbt für sich allein.

    alles, alles gute
    DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
    Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

    Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
    Konrad

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      #3
      Hallo Klaus-Dieter,

      es muß schon ein besonderer Arzt sein der Dir eine 100 %tige Gesundung ausspricht, womöglich hat "ER" eine Klaskugel auf seinem Scheibtisch stehen und ....!

      Du solltest unbedingt noch mehr Daten bringen und wegen deiner Erektion lese mal dies



      Wenn Du nicht ganz sicher bist und weitere spezielle Antworten suchst dann wende Dich an Urologe fs

      Gebe auch an, was seit der OP alles gemacht wurde und welche Medikamente Du eingenommen hast! Wie oft wurden bei Dir die Blutwerten durchgeführt? die wichtigsten vorab sind PSA und Testosteron.

      Lasse Dich blos nicht von deinem Arzt davon abbringen diese Werte wären nicht wichtig und lasse dir alle Unterlagen, Arzt- u. Krankenhausberichte in Kopie geben hieraus kanst dann die Daten ersehen und hier im Forum berichten.

      Du hast Dich wohl verändert aber nicht zu deinem Vorteil!

      Uwe Peters, Gründer der Webseite www.prostatakrebs.de (KISP) sagte einmal als Er noch lebte! "Die Prostata ist die Seele des Mannes" meine Seele habe sie vor 81/2 Jahren entnommen, sie fehlt mir sehr!

      Ich wünsche Dir alles Gute zu deinem hoffentlichen Heilerfolg!
      Helmut

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        #4
        Vielen Dank

        Vielen Dank für Eure Antworten

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          #5
          Naja, mit der "Prostata als Seele des Mannes" halte ich nun doch für etwas übertrieben. Ich denke, dass einem durch die Krebsdiagnose die eigene Vergänglichkeit mal so richtig direkt vor Augen geführt wird und da darf man schon mal irritiert sein.

          Wenn man nach dem Diagnoseschock handlungsfähig geblieben ist, das Ringen um die richtige Therapieentscheidung überstanden und die ganze "Scheiße" irgendwie halbwegs hinter sich gebracht hat, dann darf auch mal ein bißchen stolz auf sich sein.

          Natürlich verschieben sich nach einer so grenzwertigen Erfahrung die Relationen des Sein und eigenen Gewichtungen - aber ein bißchen kann man schon noch der "Alte" bleiben.

          Nachdem ich mich hier ein wenig über "Befindlichkeiten" ausgelassen habe, nun noch schnell einen sehr konkreten Beitrag zu Deinen Fragen, lieber Klaus-Dieter:

          Soweit ich es überblicke, kommt es eher selten vor, dass die Erektionsfähigkeit nach der OP sofort wieder uneingeschränkt da ist. Wenn aber nach mehreren Monaten keine wesentliche Besserung erreicht ist, dann empfiehlt sich eine mehrwöchige Einnahme der einschlägigen PDE-5-Hemmer (Cialis, Levitra oder Viagra). Die Verträglichkeit ist individuell unterschiedlich. Ich habe alle drei probiert und bin letztendlich am besten und ohne Nebenwirkungen mit Levitra zurecht gekommen.

          Und dann will ich Dir noch mit auf den Weg geben, dass es normal ist, wenn man sich auch nach überstandener Therapie mit der Krankheit beschäftigt. Das ist bei mir nicht anders, wie sollte ich mich sonst über ein Jahr nach der RPE und bestens genesen noch in diesem Forum rumtreiben. Aber: etwas Fröhlichkeit und Zuversicht haben noch nie geschadet. Ich war über Weihnachten und Neujahr auf Gran Canaria und dachte mehrmals darüber nach, wie "Scheiße" es mir vor genau einem Jahr ging - und dann freute mich bei herrlichstem Sonnenschein wie ein "Schneekönig" - das war auch mal ein "geiles" Gefühl, wenn ich es mal salopp formulieren darf.

          Dir und auch Deinen Leuten wünsche ich etwas mehr Gelassenheit und Dir persönlich natürlich das Beste für Deine weitere Genesung.

          Gruß von Oliver aus Berlin

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            #6
            Hallo Klaus-Dieter,
            es natürlich schon so, dass etwas fehlt wenn die sexualät noch nicht ganz wieder hergestellt ist.
            Deshalb kann ich nur empfehlen hier nicht passiv zu bleiben. Die Regeneartion der Nerven erfolgt durch Aussprossen aus dem Rückenmark und ist ein sehr langsamer Proszess,bei mir sind es nun 2 Jahre und es hat sich sehr gut entwickelt.

            Entscheidend ist, dass der Atropierung der Schwellkörper entgegen gewirkt wird. Dies kann mit den PDE 5Hemmern wie Oliver aufgezeigt hat erfolgen ggf auch durch einspritzen von Substanzen in den Schwellkörper
            ereicht werden.

            Ich hab mir nach meiner Op 1XWoche eine Spritze geben lassen und 2xWoche zunächts Cealis (längere Wirkdauer) dann Levitra genommen.
            Heute funktioniert es oft ohne mit Levitra immer.

            Kopf hoch, die hauptsache ist natürlich der PSA-Wert bleibt unten

            Gruß
            Wolfgang

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              #7
              Danke für eure lieben Antworten

              Danke für eure lieben Antworten, macht doch Mut

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