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    PSA Anstieg nach Behandlung Ergebnisse>PET>Feinnadelbiopsie

    Hallo FS,
    Nach gestrigem Lesen von Uwes Themen auf der kisp Seite "Prostataentzündung" konnte ich mich erinnern, dass der Hausarzt bei mir bereits mit 35 Jahren eine "Gutartige Vergrößerung" der Prostata diagnostiziert hatte. Weitere Untersuchungen gab es nicht, da keine "nennenswerte" Beschwerden auftraten. Mit zunehmenden Alter, so ab ca. 45 Jahren begann jedoch das Wasser lassen langsam beschwerlicher zu werden. Nach einer Odysee mit Untersuchungen von verschiedenen Urologen und deren Kommentaren, … doch weniger Bier oder Kaffee zu trinken, ließ ich mich dann doch mit 53 Jahren in einem Krankenhaus bzgl."Erektiler Dysfunktion" untersuchen. Hierbei wurde mein P'krebs festgestellt.

    Kann es sein, das in meiner heutigen Situation nach der Bestrahlung, nach wie vor Restbestände mit endzündlichem, nicht bakteriellem, Prostatagewebe vorhanden sein können, das nun wiederum PSA produziert?
    Hier die Passage aus dem Artikel von Uwe:
    "Schwerer zu behandeln als die bakterielle ist die abakterielle (nicht durch eingedrungene Bakterien hervorgerufene) Prostatitis, bei dieser Form schlagen Antibiotika nicht an. Anscheinend gibt es erst ein Mittel, das hier mit einigem Erfolg eingesetzt werden kann: Cernilton, ein Präparat auf Roggenpollenbasis".

    Mein Urologe verschrieb mir nach der PET/MRTs Untersuchung im Dezember eine 20 tägige Antibiotikakur, die jedoch kein Absinken des PSA Spiegels bzgl. eines möglich endzündlichen Gewebes der Prostata nach sich zog.

    Nach der Feinnadelbiopsie im Januar, bat er mich nochmals eine Antibiotika Behandlung, diesmal über 40 Tage durchzuführen.

    Ist dies unter den oben aufgeführten Gegebenheiten sinnvoll?
    Ich möchte diese Problematik weiter im Internetforum diskutieren. Deshalb stelle ich diese Antwort an Sie auch ins Forum und bitte um dortige Antwort.

    Hier mein bisheriger Krankheitsverlauf:
    Jetziges Alter 57 Jahre, verh.
    02.03 Diagnose Prostatakrebs
    PSA 56,2_Grad cT 2, Gleason 4+3, NO, MO,
    02.03 - 07.04 3-Monatsspritze Trenantone_
    02.03 - 03.03 Casodex 50
    03.03 MRT m. rekt. Spule, cT3a/b, NO, MO,G2, Klinikum FfM
    05.03 PSA 0,15
    07.03 PSA 0,30

    09.03 Strahlentherapie, kombi. Afterloading/äußere Bestrahlung,
    Klinikum Offenbach
    Afterloading, 4 x innere Bestrahlung_alle 2 Wochen,
    insges. GY 26 _PSA 0,10
    10.03 bis 11.03 Äußere Bestrahlung, insges. GY 73
    12.03 3-Monatsspritze Trenantone, fortlfd.
    12.03 PSA 0,02_03.04 PSA 0,02, Testosteron 0,32
    04.04 PSA 0,01, Testosteron 0,32
    07.04 Letzte 3-Monatsspritze Trenantone
    10.04 PSA 0,02, Testosteron 0,40
    04.05 PSA 0,13, Testosteron 5,17_
    07.05 PSA 0,09, Testosteron 7,14_
    10.05 PSA 0,26
    01.06 PSA 0,86, Testosteron 5,26
    05.06 PSA 1,20, Testosteron 5,39
    08.06 PSA 1,65
    11.06 PSA 2,77

    12.06. PET/CT, MRTS in Ulm
    Verdacht auf Lokalrezidiv, Anreicherung von Cholin
    in der Mitte (medianin) des rechten Prostatalappens.

    Keine Merkmale für einen Befall durch Metastasen an den Knochen.
    Kein Lymphknotenbefall.

    Nach der PET, MRTS Untersuchung im Dezember habe ich nochmals in dem verdächtigen Areal der Prostata eine Feinnadelbiopsie von Prof. Vogel, Klinikum FfM durchführen lassen.
    Zustand nach Prostata-Carcinom und Radiatio, auffälliges Areal paramedian rechts im PET

    Übersandt wurden Stanzbiopsien von zusammen 26 cm Länge.

    Histologischer Befund des Labors:
    I. bis IV. Histologisch zeign alle Biopsate ein myofibromatöses Stroma. Man sieht wenige regelhafte Prostatadrüsen mit zweireihigem Epithel. Immer wieder drüsige Strukturen mit Zellen, die vergrößerte Kerne z. T. mit prominenten Nukleolen aufweisen. Diese Drüsen erscheinen zumeist präexistent. Man sieht z. T. eine prominente Basalmembran. Abschnittsweise ein chronisch-endzündliches Infiltrat. Sodann Anteile der Urethra, die von unauffälligem Urothel ausgekleidet wird. Die immunhistochemische Markierung von Zylokeratin 34 Beta E12 fällt durchweg positiv aus. Die Markierung von P504S bleibt hingegen negativ.

    ** Beurteilung**
    Prostatastanzbiopsate mit offenbar Therapie-induzierten Zell- und Kernunregelmäßigkeiten jedoch ohne nachweisbare Anteile eines Prostatacarcinoms.


    Vielen Dank.

    Gruß HerriS
    Zuletzt geändert von HerriS; 14.03.2007, 12:18.
    HS

    #2
    Hallo HerriS (und alle Mitlesenden),

    bei HerriS' "Dieters Themen" handelt es sich um "Uwes (Uwe Peters') Themen" auf der KISP-Seite. Einen Dieter hatten wir in der KISP-Mannschaft bisher nicht.

    Ralf

    Kommentar


      #3
      Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
      Hallo HerriS (und alle Mitlesenden),

      bei HerriS' "Dieters Themen" handelt es sich um "Uwes (Uwe Peters') Themen" auf der KISP-Seite. Einen Dieter hatten wir in der KISP-Mannschaft bisher nicht.

      Ralf
      Hallo RalfDm,
      stimmt und vielen Dank.

      Gruß HerriS
      HS

      Kommentar


        #4
        Hallo HerriS,
        es ist schwierig, in diesem Stadium eine konkrete Aussage zu treffen. Bei niedrigen PSA-Werten reicht die Sensivität der bildgebenden Verfahren nicht aus, einen Herd eindeutig zu identifizieren. Andererseits ist ein PSA-Wert unter 3 auch im Normalfall noch nicht unbedingt tumorverdächtig. Immerhin hast Du ja Deine Prostata noch. Wenn man z.B. unter der DHB nach Leibowitz in der Erhaltungsphase ist, macht der PSA-Wert auch erhebliche Ausschläge. Auch Du befindest Dich ja jetzt in einer AUS-Phase der Hormonblockade. Es fällt einem natürlich nicht leicht, in einer solchen Situation Cool zu bleiben und einfach abzuwarten.
        Der einzige Rat, den ich Dir geben kann, wäre eine USPIO-Untersuchung bei Prof. Barentz. Damit könnten versteckte LK-Metastasen wahrscheinlich eher aufgespürt werden.
        Wie ist Dein aktueller PSA-Wert?
        Gruß PeterP

        Kommentar


          #5
          Hallo PeterP,
          vielen Dank für Deine Antwort. Einen aktuellen PSA gibt es nach dem Nov. 2006 nicht. In der kurzen Zeit nach der Feinnadelbiopsie kann es wohl noch keinen objektiven Wert geben. Der Arzt rät mir Ende Februar/Anfang März zu einer weiteren Messung.

          Gruß HerriS
          HS

          Kommentar


            #6
            Feinnadelbiopsie

            Hallo HerriS,
            da ich eine Feinnadelbiopsie vornehmen lassen möchte, habe ich im Internet nach dem von dir genannten Prof. Vogel, Klinikum Frankfurt/Main gesucht, ihn jedoch nicht gefunden. Könntest du mir genauere Angaben machen? Mich würde auch interessieren, wie du das Verfahren dort einschätzt.
            Vielen Dank im Voraus!
            Ruggero

            Kommentar


              #7
              Feinnadelbiobsie

              Hallo miteinander,

              bitte informiert öffentlich, auch mich interessiert jede diesbezügliche Information.

              Kommentar


                #8
                Hallo ruggero1 und HansiB,
                hier die Adresse von Prof. Dr. Vogel


                Diagnostische und Interventionelle Radiologie
                http://www.kgu.de/zrad/Diagnostik/index.htm


                Theodor-Stern-Kai 7
                60596 Frankfurt am Main

                Direktor: Prof. Dr. Thomas J. Vogl

                Sekretariat: Ingeborg Schweitzer
                Tel.: 069 / 6301-7277
                Fax: 069 / 6301-7258
                eMail: t.vogl@em.uni-frankfurt.de

                Bitte lasst Euch einen Kostenvoranschlag (KVA) für die F'biopsie ausstellen sowie einen KVA für die pathologische Auswertung. Meine Kosten waren:
                Feinnadelbiopsie EUR 1800,00 zzgl. path. Auswertung EUR 1080,00.

                Die Biopsie wird durchgeführt, indem der Einstichkanal durch das Gesäß durch einen Roboterarm anfixiert wird. Dies geschieht unter Kontrolle eines MRT. Der biopsierende Arzt führt dann eine ca. 1,5 mm starke Führungshülse durch das Gesäß bis zur Prostata ein. Nach deren Fixierung wird dann die Biopsie durchgeführt. Das Prozedere geschieht natürlich unter örtlicher Betäubung.

                Gruß HerriS
                HS

                Kommentar


                  #9
                  normale Biopsie oder Feinnadelbiopsie ??

                  Zitat von HerriS

                  Nach der PET, MRTS Untersuchung im Dezember habe ich nochmals in dem verdächtigen Areal der Prostata eine Feinnadelbiopsie von Prof. Vogel, Klinikum FfM durchführen lassen.
                  Zustand nach Prostata-Carcinom und Radiatio, auffälliges Areal paramedian rechts im PET

                  Übersandt wurden Stanzbiopsien von zusammen 26 cm Länge.

                  Histologischer Befund des Labors:
                  I. bis IV. Histologisch zeign alle Biopsate ein myofibromatöses Stroma. Man sieht wenige regelhafte Prostatadrüsen mit zweireihigem Epithel. Immer wieder drüsige Strukturen mit Zellen, die vergrößerte Kerne z. T. mit prominenten Nukleolen aufweisen. Diese Drüsen erscheinen zumeist präexistent. Man sieht z. T. eine prominente Basalmembran. Abschnittsweise ein chronisch-endzündliches Infiltrat. Sodann Anteile der Urethra, die von unauffälligem Urothel ausgekleidet wird. Die immunhistochemische Markierung von Zylokeratin 34 Beta E12 fällt durchweg positiv aus. Die Markierung von P504S bleibt hingegen negativ.

                  ** Beurteilung**
                  Prostatastanzbiopsate mit offenbar Therapie-induzierten Zell- und Kernunregelmäßigkeiten jedoch ohne nachweisbare Anteile eines Prostatacarcinoms.
                  [/u]
                  Bei einer Feinnadelbiopsie werden mit einer "ganz feinen Nadel" nahezu gewebe- und blutlos nur einzelne Zellen zur DNA-Zytometrie entnommem, keine insgesamt 26 cm Länge Gewebe für eine histologische und immunhistochemische Begutachtung mit hochmolekularem Zytokeratin.
                  Man kann aus einer normalen Biopsie die Feinnadelergebnisse auch ermitteln - aber nicht umgekehrt.

                  Gruss Ludwig
                  Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                  https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

                  Kommentar


                    #10
                    Prof. Vogl

                    Zitat von HerriS Beitrag anzeigen
                    Hallo ruggero1 und HansiB,
                    hier die Adresse von Prof. Dr. Vogel


                    Diagnostische und Interventionelle Radiologie
                    http://www.kgu.de/zrad/Diagnostik/index.htm


                    Theodor-Stern-Kai 7
                    60596 Frankfurt am Main

                    Direktor: Prof. Dr. Thomas J. Vogl

                    Sekretariat: Ingeborg Schweitzer
                    Tel.: 069 / 6301-7277
                    Fax: 069 / 6301-7258
                    eMail: t.vogl@em.uni-frankfurt.de

                    Bitte lasst Euch einen Kostenvoranschlag (KVA) für die F'biopsie ausstellen sowie einen KVA für die pathologische Auswertung. Meine Kosten waren:
                    Feinnadelbiopsie EUR 1800,00 zzgl. path. Auswertung EUR 1080,00.

                    Die Biopsie wird durchgeführt, indem der Einstichkanal durch das Gesäß durch einen Roboterarm anfixiert wird. Dies geschieht unter Kontrolle eines MRT. Der biopsierende Arzt führt dann eine ca. 1,5 mm starke Führungshülse durch das Gesäß bis zur Prostata ein. Nach deren Fixierung wird dann die Biopsie durchgeführt. Das Prozedere geschieht natürlich unter örtlicher Betäubung.

                    Gruß HerriS
                    Vielen Dank für deine Angaben, HerriS. Das Verfahren, das du beschreibst, entspricht anscheinend nicht der Feinnadelbiopsie, wie ich sie bisher kenne - sieh' dir mal die GEK-Broschüre unter folgendem Link an, da wird alles genau beschrieben: http://media.gek.de/downloads/brosch...statakrebs.pdf
                    Für mich kommt Prof. Vogl auch auf Grund seines enormen Honorars nicht in Frage, zumal er obendrein gar kein Urologe ist. Direktor der Klinik für Urologie des Klinikums Frankfurt ist nämlich Prof. Jonas, für den ich eine Überweisung meines Urologen erhielt, um bei ihm die FNB zu machen. Ich werde mich kundig machen, in wie weit er eine FNB, wie ich sie mir vorstelle, durchführt, denn neben der DNA-Zellstruktur würde ich auch gern etwas zur S-Phase-Fraktion erfahren (siehe Reinardos Beitrag), die mir zeigen soll, welche Zellen sich gegebenenfalls in einer Übergangsphase zu einer schlechteren Ploidie befinden.
                    Ruggero

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Ruggero.
                      Entweder Du oder ich haben da etwas falsch verstanden. Die S-Phase-Fraktion interpretiere ich anders als Du: als der Anteil von Zellen, die sich zum Zeitpunkt der Biopsie i n T e i l u n g befanden. Das ist etwas anderes als im Übergang in die nächst maligne Stufe der Ploidie. Tribukait zeigt in seinen Kurven, dass die S-Phase-Fraktion die Überlebenszeit mitbestimmt, und zwar unabhängig von den anderen Determinanten. Seite 132 im Bericht über das Symposium. Auf dieser Seite findet sich auch der schicksalhafte Satz: "Langzeituntersuchungen machen deutlich, dass der Begriff eines klinisch insignifikanten Tumors nur unter Berücksichtigung einer Zeitangabe sinnvoll ist. Patienten mit lokalisierten diploiden Grad I Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist. Wiederholte Biopsien bestätigen eine zeitlich fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors."

                      Den günstigsten Verlauf nehmen Tumore mit einer S-Phase-Fraktion von <5,1% (Seite 122). Meine Schlussfolgerung hieraus ist, wenn ich das aus der DNA-Analyse gleich sehe, nehme ich die Aussage der Velocity vorweg, gewinne also Zeit, da letztere mit ihren ungenauen PSA-Messungen die S-Phase-Fraktion ja nur bestätigen kann.

                      Gruss, Reinardo

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Reinardo
                        .... Patienten mit lokalisierten diploiden Grad I Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist.
                        Was, lieber Reinardo, sollte daraus ein 50-jähriger mit 2/10 Stanzen mit diesen Daten ableiten ??

                        Nichtstun ?? Hormonbehandlung ?? OP ?? Seeds ??

                        Gruss Ludwig
                        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                          Patienten mit lokalisierten diploiden Grad I Tumoren haben zwar eine 5-jährige Tumor-spezifische Überlebenserwartung von mehr als 95%, die jedoch nach 10 Jahren auf 75% abgesunken ist. Wiederholte Biopsien bestätigen eine zeitlich fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors."

                          Den günstigsten Verlauf nehmen Tumore mit einer S-Phase-Fraktion von <5,1% (Seite 122). Meine Schlussfolgerung hieraus ist, wenn ich das aus der DNA-Analyse gleich sehe, nehme ich die Aussage der Velocity vorweg, gewinne also Zeit, da letztere mit ihren ungenauen PSA-Messungen die S-Phase-Fraktion ja nur bestätigen kann.

                          Gruss, Reinardo
                          Hallo Reinardo,
                          offensichtlich haben wir beide die Gewichtung unterschiedlich gelegt: Mir kam es auf den Hinweis auf die Fortentwicklung zur schlechteren Ploidie an, was in deinem Zitat als "fortlaufende Dedifferenzierung des Tumors" bezeichnet wird - so interpretiere ich das jedenfalls. In der GEK-Broschüre wird im Übrigen die Rate dieser fortschreitenden Dedifferenzierung mit ungefähr 2 % pro Jahr geschätzt; dem entspricht in etwa die obige Angabe von 75 % Tumor-spezifische Überlebenserwartung nach 10 Jahren.
                          Ruggero

                          P.S.: Ludwig, du hast zwar Reinardo angesprochen, aber ich möchte mich ungefragt und aufdringlich doch mal dahingehend äußern, dass ICH als geborener Hypochonder, Operationsfeigling und grundsätzlicher Optimist darauf verlassen würde, zu den 75 % zu gehören und Wait and See praktizieren. Allerdings bin ich auch etliche Jahre älter als du und statistisch eh schon ein Stück näher an der Bananenschale.. :-))

                          Kommentar


                            #14
                            Keine Feinnadelbiopsie

                            Hallo,
                            in Ergänzung meines früheren Beitrags zur Klinik für Urologie des Uniklinikums Frankfurt/Main möchte ich feststellen, dass dort keine Feinnadelbiopsie im Sinne der GEK-Broschüre (LInk:http://media.gek.de/downloads/brosch...statakrebs.pdf)
                            vorgenommen wird. Ich habe mich jetzt bei Dr. Martin Roth in Wuppertal angemeldet (Morianstr. 10, 42103 Wuppertal, Tel. 0202/450394 - ist das jetzt unzulässige Werbung? Dann bitte streichen, lieber Admin!). Dieser sagte mir, dass er nur die FNB macht, die Diagnostik jedoch durch Prof. Böcking erfolgt.
                            Ruggero
                            Zuletzt geändert von Gast; 16.02.2007, 11:41. Grund: Erweiterung des bestehenden Textes

                            Kommentar


                              #15
                              Neue Werte PSA-Anstieg nach Afterloading und 3-Monatsspritzen

                              Mein Beitrag vom 14.02.2007

                              Nach gestrigem Lesen von Uwes Themen auf der kisp Seite "Prostataentzündung" konnte ich mich erinnern, dass der Hausarzt bei mir bereits mit 35 Jahren eine "Gutartige Vergrößerung" der Prostata diagnostiziert hatte. Weitere Untersuchungen gab es nicht, da keine "nennenswerte" Beschwerden auftraten. Mit zunehmenden Alter, so ab ca. 45 Jahren begann jedoch das Wasser lassen langsam beschwerlicher zu werden. Nach einer Odysee mit Untersuchungen von verschiedenen Urologen und deren Kommentaren, … doch weniger Bier oder Kaffee zu trinken, ließ ich mich dann doch mit 53 Jahren in einem Krankenhaus bzgl."Erektiler Dysfunktion" untersuchen. Hierbei wurde mein P'krebs festgestellt.

                              Kann es sein, das in meiner heutigen Situation nach der Bestrahlung, nach wie vor Restbestände mit endzündlichem, nicht bakteriellem, Prostatagewebe vorhanden sein können, das nun wiederum PSA produziert?
                              Hier die Passage aus dem Artikel von Uwe:
                              "Schwerer zu behandeln als die bakterielle ist die abakterielle (nicht durch eingedrungene Bakterien hervorgerufene) Prostatitis, bei dieser Form schlagen Antibiotika nicht an. Anscheinend gibt es erst ein Mittel, das hier mit einigem Erfolg eingesetzt werden kann: Cernilton, ein Präparat auf Roggenpollenbasis".

                              Mein Urologe verschrieb mir nach der PET/MRTs Untersuchung im Dezember eine 20 tägige Antibiotikakur, die jedoch kein Absinken des PSA Spiegels bzgl. eines möglich endzündlichen Gewebes der Prostata nach sich zog.

                              Nach der Feinnadelbiopsie im Januar, bat er mich nochmals eine Antibiotika Behandlung, diesmal über 40 Tage durchzuführen.

                              Ist dies unter den oben aufgeführten Gegebenheiten sinnvoll?
                              Ich möchte diese Problematik weiter im Internetforum diskutieren. Deshalb stelle ich diese Antwort an Sie auch ins Forum und bitte um dortige Antwort.

                              Hier mein bisheriger Krankheitsverlauf:
                              Jetziges Alter 57 Jahre, verh.
                              02.03 Diagnose Prostatakrebs
                              PSA 56,2_Grad cT 2, Gleason 4+3, NO, MO,
                              02.03 - 07.04 3-Monatsspritze Trenantone_
                              02.03 - 03.03 Casodex 50
                              03.03 MRT m. rekt. Spule, cT3a/b, NO, MO,G2, Klinikum FfM
                              05.03 PSA 0,15
                              07.03 PSA 0,30

                              09.03 Strahlentherapie, kombi. Afterloading/äußere Bestrahlung,
                              Klinikum Offenbach
                              Afterloading, 4 x innere Bestrahlung_alle 2 Wochen,
                              insges. GY 26 _PSA 0,10
                              10.03 bis 11.03 Äußere Bestrahlung, insges. GY 73
                              12.03 3-Monatsspritze Trenantone, fortlfd.
                              12.03 PSA 0,02_03.04 PSA 0,02, Testosteron 0,32
                              04.04 PSA 0,01, Testosteron 0,32
                              07.04 Letzte 3-Monatsspritze Trenantone
                              10.04 PSA 0,02, Testosteron 0,40
                              04.05 PSA 0,13, Testosteron 5,17_
                              07.05 PSA 0,09, Testosteron 7,14_
                              10.05 PSA 0,26
                              01.06 PSA 0,86, Testosteron 5,26
                              05.06 PSA 1,20, Testosteron 5,39
                              08.06 PSA 1,65
                              11.06 PSA 2,77

                              12.06. PET/CT, MRTS in Ulm
                              Verdacht auf Lokalrezidiv, Anreicherung von Cholin
                              in der Mitte (medianin) des rechten Prostatalappens.

                              Keine Merkmale für einen Befall durch Metastasen an den Knochen.
                              Kein Lymphknotenbefall.

                              Nach der PET, MRTS Untersuchung im Dezember habe ich nochmals in dem verdächtigen Areal der Prostata eine Feinnadelbiopsie von Prof. Vogel, Klinikum FfM durchführen lassen.
                              Zustand nach Prostata-Carcinom und Radiatio, auffälliges Areal paramedian rechts im PET

                              Übersandt wurden Stanzbiopsien von zusammen 26 cm Länge.

                              Histologischer Befund des Labors:
                              I. bis IV. Histologisch zeign alle Biopsate ein myofibromatöses Stroma. Man sieht wenige regelhafte Prostatadrüsen mit zweireihigem Epithel. Immer wieder drüsige Strukturen mit Zellen, die vergrößerte Kerne z. T. mit prominenten Nukleolen aufweisen. Diese Drüsen erscheinen zumeist präexistent. Man sieht z. T. eine prominente Basalmembran. Abschnittsweise ein chronisch-endzündliches Infiltrat. Sodann Anteile der Urethra, die von unauffälligem Urothel ausgekleidet wird. Die immunhistochemische Markierung von Zylokeratin 34 Beta E12 fällt durchweg positiv aus. Die Markierung von P504S bleibt hingegen negativ.

                              ** Beurteilung**
                              Prostatastanzbiopsate mit offenbar Therapie-induzierten Zell- und Kernunregelmäßigkeiten jedoch ohne nachweisbare Anteile eines Prostatacarcinoms.


                              ]Ich bitte Euch um Rat bzgl. weiteres Vorgehen.

                              13.03.2007 aktuelle PSA Werte
                              PSA 7,03
                              freies PSA 0,52 ng/ml
                              PSA Quotient 0,07
                              Testosteron 6,65



                              Mein Urologe empfahl mir bei dem im 11/2006 gemessenen PSA Wert von 2,77 als weitere Behandlung eine weitere Bestrahlung mit gleichzeitiger,
                              mindestens 1-jähriger Hormonbehandlung durchzuführen.
                              Ich habe Ende nächster Woche den nächsten Besprechungstermin bei ihm.
                              Zuletzt geändert von HerriS; 14.03.2007, 12:20.
                              HS

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