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Krebs - sind Stammzellen schuld ? Stammzellmodell des PK

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    Krebs - sind Stammzellen schuld ? Stammzellmodell des PK

    hallo Krebs-Interessierte,

    in der "Spektrum der Wissenschaft" ist nun auf deutsch verfügbar, was im Juli schon im "Scientific American" erschien:

    "Krebs - sind Stammzellen schuld?" - den Text kann man unter



    runterladen.

    Ich habe auf
    Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe


    diesen Text zusammen mit den Erkenntnissen von Prof. Bonkhoff versammelt. Denn sein "Stammzellmodell

    #2
    Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
    hallo Krebs-Interessierte,

    in der "Spektrum der Wissenschaft" ist nun auf deutsch verfügbar, was im Juli schon im "Scientific American" erschien:

    "Krebs - sind Stammzellen schuld?" - den Text kann man unter



    runterladen.

    Ich habe auf
    Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe


    diesen Text zusammen mit den Erkenntnissen von Prof. Bonkhoff versammelt. Denn sein "Stammzellmodell

    da ist mir vorhin der Finger ausgerutscht - hab mich schon zu so früher Stunde in Schweiss gearbeitet/ getippt, haha ...

    Also: Das "Stammzellmodell" von Prof.Bonkhoff erscheint mir Laien das am weitesten ausgearbeitetste Modell für die PK-Entstehung. Von Bonkhoffs homepage kann man die Zusammenfassungen dazu runterladen.

    Warum das alles für uns wichtig ist?
    Weil die Frage der Therapie von der Beantwortung der Frage abhängt, was Krebs eigentlich ist, wie er sich entwickelt - was Prostatakrebs eigentlich ist, wie er sich entwickelt.

    Und da wird es eigentlich derzeit immer interessanter.

    Drei grosse Erklärungsansätze konkurrieren miteinander:
    1. Die klassische Mutations-Theorie (kann man auch mit dem Stammzellmodell verbinden) - hier ist Krebs eine genetischen Krankheit,
    2. die Chromosomen-Theorie - hier ist Krebs eine chromosomale Krankheit,
    die Zellymbiose-Theorie - hier ist Krebs eine Störung der Zellsymbiose, die Zusammenarbeit zwischen den Zell-Symbionten (Mitochondrien mit ihrem eigenen Genom insbesondere) und dem Zellkern klappt nicht mehr.

    Zu 1. kann man in dem Spektrum-Artikel einiges lesen, auf den neuesten Stammzell-Forschungs-Stand gebracht.
    Zu 2. ist Prof.Duesberg mit seinem Artikel "The chromosomal basis of cancer" zu rechnen - Prof.Böcking stützt sich drauf, s. die Ploidie-Diskussion.
    Zu 3. ist Dr.Kremer zu nennen.

    Nehmen wir mal ein paar Sätze aus einer neuen Takeda-Broschüre hinzu, die mir dankenswerterweise dieser Tage vom BPS geschickt wurde, zur Frage der PK-Entstehung:

    "Die Frage, warum das Gewebe der Prostata plötzlich beginnt, unkontrolliert zu wachsen, ist bis heute nicht geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass folgende Faktoren bei der Entstehung von Prostatakrebs eine Rolle spielen::p>:p>

    -Hormone: Das männliche Sexualhormon Testosteron ist mitverantwortlich für das Wachstum von Prostatakrebs.
    -Alter: Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Daher sollten besonders Männer ab 45 Jahren regelmäßig die Möglichkeiten der Früherkennung nutzen.
    -Erbanlagen: In Familien, in denen gehäuft Prostatakrebs auftritt, haben die Söhne ein erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.
    -Ernährung: Es gibt Hinweise, dass eine Ernährung mit viele tierischen Fetten und wenig Ballaststoffen die Entstehung von Prostatakrebs fördert."

    Das ist nicht so besonders genau und vom Niveau her ein Abfall gegenüber den heissen Diskussionen, die aus den o.a. 3 Alternativen her möglich sind. Denn natürlich ist "bis heute" durchaus schon einiges "geklärt", das sollte auch ein Pharma-Konzern in seiner "Information für den Patienten" nicht vorenthalten.

    Prof. Bonkhoff z.B. schreibt:
    "Eine wichtige Rolle bei der malignen Transformation des Prostataepithels spielen die Östrogene."
    Und zur BPH-Entstehung (benigne Prostata-Hyperplasie):
    "Ursächlich im Vordergrund steht ein hormonelles Ungleichgewicht mit relativem Androgenmangel und Verschiebung der Androgen / Östrogen Ration zu Gunsten der Östrogene, die mit dem Alter zunimmt".

    Das ist was anderes als das, was in der Takeda-Broschüre steht.
    Ob der wissenschaftliche Berater der Broschüre, Prof.Weißbach, dieses nicht bemerkt hat? Sowohl er wie Prof.Bonkhoff sind Mitglied des wiss.Beirates des BPS.
    Ich würde dafür plädieren, dass Informations-Broschüren, die vom BPS verbreitet werden, auf dem Stand des Wissens informieren und nicht altertümlichen Spekulationen (Testosteron ist schuld) Vorschub leisten und dadurch eher desinformieren.

    Grüsse + schönes Wochenende,
    Rudolf

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