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Bleibende Inkontinenz nach Radatio

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    Bleibende Inkontinenz nach Radatio

    Nach meiner RPE im Oktober 2003 war ich stark inkontinent. Das war ich auch noch, als mit der Bestrahlung der Prostataloge im März 2004 begonnen wurde. Heute leide ich immer noch an der Inkontinenz 2. Grades.

    Ich glaube, in letzter Zeit im Forum gelesen zu haben, dass eine Bestrahlung bei bestehender Inkontinenz dazu führen kann, daß man dieses Leiden trotz Schließmuskeltraining nicht mehr losbringt. Über die Suchfunktion des Systems habe ich den betreffenden Artikel allerdings nicht mehr gefunden.

    Vieleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.

    Gruß Werner

    #2
    Srahlentherapie

    Hallo Werner,

    wie du weisst, habe ich keine Erfahrung mit der Prostatalogenbestrahlung.

    Diese wird ja leider oft ohne eine PSA Reaktion abzuwarten, gemacht. Wie wir wissen oder später merken sind LK Metastasen vorhanden. Auch da kann man der Meinung sein, dass eine Entfernung einiger, evtl. der falschen, oder ob überhaupt kontraproduktiv ist. Ich lebe gut mit meinen vor über 2 Jahren 2 cm großen befallenen LK.

    Gruss und viel Erfolg Hans

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      #3
      Zitat von HansiB
      Ich lebe gut mit meinen vor über 2 Jahren 2 cm großen befallenen LK.
      Mein Schwiegervater begann 1939 als Gefreiter, erst Polen, dann Frankreich, dann Russland, beendete seine "Karriere" in vorderster Front 1945 als Feldwebel und kam 1949 aus russischer Gefangenschaft ohne einen Kratzer wieder.
      Was sagt das aus über den Charakter des Krieges?
      Sein realistischer Kommentar war immer nur "Schwein gehabt".

      Er starb 85-jährig an Blasenkrebs, aber gesunder Prostata (PSA 1,7).

      Gruss Ludwig
      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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        #4
        Schwein gehabt

        Hallo Ludwig,

        vielleicht hast du recht, das sind ja ganz neue Aspekte, ich suche ja schon lange den Grund des Geschehens.

        Die zwei Geschichten sind nicht ganz vergleichbar. Im Krieg gab es Gott sei Dank viele mit Schwein, bei uns leider eher weniger.

        Die einzige Parallele ist das Stading vom 5.1.05 (der erste Teil) "Prostata-Ca endoskopisch weiter abklärungswürdige Verdickung der linken Harnblasenwand (Tumor?) lokoregionäre Lymphome iliacal beidseits hoch
        iliacal rechts sowie paraaortal beidseits. Metastasen in allen Lendenwirbelkörpern und im li. Hüftkopf" (weniger Schwein gehabt). Das war nur der Teil aus dem CT des Abdomen / Beckens. Der Körper ist noch größer. Damals habe ich als Optimist schon meine Blase ignoriert, wer weiß, was die micht mir angestellt hätten.
        Dann frage ich mich immer, warum gibt es so viele Anti-Schweine und so wenige die ihr Schwein "ver"suchen. Ist es so toll mit OP, Bestrahlung, Chemo, wenn das so einfach ist. Warum wird nicht denen mit Haustierkrebs, wenigstens ein Babyschwein empfohlen.

        Wie lange glaubst du, kann das Schwein erhalten und am Leben bleiben, nicht so fett wie im richtigen Leben, aber kerngesund?

        Mir wäre es recht, wenn du meinem Freund Werner seine Frage beantworten würdest, du kannst das. Ich glaube, dass man nicht verallgemeinern kann, Bestrahlung = inkontinent, aber ich bin da ein richtiger Laie.

        Gruss Hans

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          #5
          Bleibende Inkontinenz nach Radatio

          Hallo Hans, hallo Ludwig,

          nicht nur ihr, bzw. Ludwig`s Schwiegervater, habt Schwein in irgendeiner Ausprägung gehabt. Auch mir wurde es zuteil. Ich habe die Textpassage gefunden. "christinew" schrieb am 08.02.07 mit der Überschrift "Jetzt bin ich genauso schlau wie vorher" (ich zitiere):

          "......also, der Reihe nach, nein, die Orte der Margins wurden nicht angegeben, die Bestrahlung sollte auch relativ früh stattfinden, dann hatte ich aber am 2.2.06 das Erstgespräch mit Prof. Heidenreich, und er sagte, Bestrahlung erst nach Erlangen der Kontinenz, da ansonsten immer inkontinent, diese Vorstellung war dann für meinen Mann Horror, und sie hat unser Vertrauen in den Uro doch stark ins wanken gebracht........."

          Ludwig, Du wurdest bei der Begrüssung von christinew auch angesprochen.

          Bei der Beobachtung meiner Inkontinenz habe ich schon mehrfach festgestellt, dass ich außer der regelmäßigen Einnahme von Yentreve nichts mehr zusätzlich unternehmen sollte. Das Schließmuskeltraining nach einer längeren Pause führt eher zu einer Verschlechterung des Zustandes. Es ist so, als wenn man einen Wasserhahn, der schon längere Zeit eingeschraubt und dicht ist, bewegt und sich dann wundert, wenn er daraufhin undicht ist.

          Es wäre für uns Betroffene sicher gut, wenn man den (zwar zitierten) Äußerungen von Prof. Heidenreich nachgehen würde. Ich bitte deshalb um Mithilfe.

          Gruß Werner

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            #6
            Zitat von HansiB
            Warum wird nicht denen mit Haustierkrebs, wenigstens ein Babyschwein empfohlen.
            Schwein ist Glücksschwein.

            Wir wissen aber trotz Wahrsagens mit Gleason-Score und DNA-Zytometrie und familiärer Belastung und Ernährung, und.. und trotzdem nicht sicher, ob wir eine angehende Hauskatze oder einen Tiger in 10 Jahren im Arm halten werden.
            Wer es eben nicht auf den Versuch ankommen lassen will, ersäuft das Ding einfach.
            Nachteil: Er wird nie erfahren, was es wirklich war.

            Oder- wie in deinem Falle, man frage einen Astrologen oder lege sich die Karten.

            Mir wäre es recht, wenn du meinem Freund Werner seine Frage beantworten würdest, du kannst das.
            Mein Spezialgebiet, Bestrahlung nach OP, ist das auch nicht gerade, da ich nur Bestrahlung ( 11 Monate her) kenne.
            Deren Wirkung ist so, dass ich letzte Nacht in diesem Jahr das erste Mal meinen 7-stündigen Schlaf zwecks Toilettenbesuch unterbrechen musste.

            Ansonsten ist es gesichertes Wissen hier im Forum, dass man nach OP zuerst eine relativ stabile Kontinenz erwerben sollte, bevor man an eine Rezidivbestrahlung in Angriff nimmt.



            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #7
              Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
              Ansonsten ist es gesichertes Wissen hier im Forum, dass man nach OP zuerst eine relativ stabile Kontinenz erwerben sollte, bevor man an eine Rezidivbestrahlung in Angriff nimmt.
              So ist es!

              WW

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