Auf der BPS-Seite steht der Artikel: „Studien zur Androgendeprivationstherapie bei steigendem PSA...“
http://www.prostatakrebs-bps.de/index.php?option=com_content&task=view&id=231&Itemid=104
Kann mir mal jemand verklickern, wie es möglich ist eine Aussage über einen von 12-Jahrens- Zeitraum machen, wenn man nur median 5,3 Jahre nach beobachtet hat?
693 von 4.500 Männern (15,4%) hatten binnen 5,4 Jahren postoperative PSA-Anstiege. Ich finde das sind überraschend wenige. Wenn man hier im Forum stöbert, könnte man glauben, es wären wesentlich mehr. Es wird wohl etwas Wahres an der Vermutung dran sein, dass hier im Forum und in den Selbsthilfegruppen nur die Problemfälle aktiv sind. Dadurch wird das Bild etwas verzerrt. Sind die Ergebnisse der RP letzdendlich vielleicht doch besser als hier oftmals suggeriert?
Was ist denn ein „Cox-Regressionsmodel“ und ein „Vorhersage-Nomogramm“?
Sind die oben genannten 12,4 Jahre womöglich nur eine Vorhersage unter Zuhilfenahme des Cox-Regressionsmodels?“
WW
http://www.prostatakrebs-bps.de/index.php?option=com_content&task=view&id=231&Itemid=104
Ergebnisse: Die 355 wurden über einen medianen Zeitraum von 5,3 Jahren (Interquartil 2,3; 7,5) nach dem Einleiten der ADT weiter beobachtet. Es wurden 129 Ereignisse beobachtet. 93 Männer entwickelten metastatische Läsionen (CMETS), und 36 starben mit einem unmessbaren PSA an anderen Ursachen als Prostatakrebs. Das mediane Ansprechen auf die ADT bis zum Entwickeln von CMETS betrug 12,4 Jahre (95 % VI, 10,8; 13,7). Es gab bei der Zwölf-Jahre-CMETS-Freiheit keinen Unterschied zwischen Männern, die mit kontinuierlicher (52 %) gegenüber Männern, die mit intermittierender ADT behandelt worden waren (55 %).
....
....
Kann mir mal jemand verklickern, wie es möglich ist eine Aussage über einen von 12-Jahrens- Zeitraum machen, wenn man nur median 5,3 Jahre nach beobachtet hat?
Methoden: An 4.500 Männern ohne vorangegangene Behandlung wurde wegen klinisch lokalisiertem Prostatakrebs eine RP vorgenommen. Bei einer medianen Dauer der Verlaufskontrolle von 5,4 Jahren hatten 693 Männer postoperative PSA-Anstiege, und 355 erhielten eine ADT. Diese Kohorte wurde prospektiv über einen medianen Zeitraum von 9 (Interquartil 6-12) Jahre nach der RP weiterverfolgt. Wir fügten das Stadium, die Histologie, den Status der Schnittränder, die PSA-Verdoppelungszeit (PSA-VZ), das PSA vor der ADT, den Krankheitsstatus und (8mPSA0) in ein Cox-Regressionsmodel zum Ermitteln der Entwicklung von Kastrat-Metastasen (CMETS) ein. Aus dem Modell wurde ein Vorhersage-Nomogramm konstruiert.
693 von 4.500 Männern (15,4%) hatten binnen 5,4 Jahren postoperative PSA-Anstiege. Ich finde das sind überraschend wenige. Wenn man hier im Forum stöbert, könnte man glauben, es wären wesentlich mehr. Es wird wohl etwas Wahres an der Vermutung dran sein, dass hier im Forum und in den Selbsthilfegruppen nur die Problemfälle aktiv sind. Dadurch wird das Bild etwas verzerrt. Sind die Ergebnisse der RP letzdendlich vielleicht doch besser als hier oftmals suggeriert?
Was ist denn ein „Cox-Regressionsmodel“ und ein „Vorhersage-Nomogramm“?
Sind die oben genannten 12,4 Jahre womöglich nur eine Vorhersage unter Zuhilfenahme des Cox-Regressionsmodels?“
WW
Kommentar