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Inkontinenz

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    Inkontinenz

    Hallo, ich bin am 19. Dezember 2006 in Ulm operiert worden. Die Inkontinenz macht mir zu schaffen. Nach einer Nachuntersuchung am 12.2.2007 ist organisch alles in Ordnung. Die REHA-Klinik hat mir einen Sphinkter-trainer verordnet (übrigens gans schön teuer : 650 € für drei Monate), mit dem ich fleissig trainiere. Nur der Erfolg stellt sich nicht so ein, wie ich mir das vorstelle (ca. 8 Vorlagen /Tag). Wie verlief dies bei anderen Patienten ?

    #2
    hallo gustav,

    bei mir verlief es nach der op zum glück besser als bei dir.
    nach entfernung des dauerkatheters am 6. postoperativen tag stellte sich sofort perfekte kontinenz ein. ich brauchte keine vorlagen und war nicht zur reha.
    ich wünsche dir eine hoffentlich baldige kontinenz!

    alles gute,
    horst

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      #3
      Inkontinenz nach OP

      Inkontinenz

      Hallo Gustav,

      hatte damit 12 Monate meine Probleme, seitdem jedoch schon fast 7 Jahre alles unter Kontrolle. Im nachhinein mußte ich feststellen, daß ich beim “Fahrstuhl- oder Ampel-Beckenboden-Training” übertrieben hatte, denn die Muskulatur in diesem Bereich hatte sich total verhärtet. Richtig dosiert, stellte sich der Erfolg dann auch ein. Mir sind Fälle bekannt, die auch nach bis zu 2 Jahren noch die Inkontinenz auf natürliche Weise in den Griff bekamen. Also vorerst noch nicht daran denken, einen Eingriff vornehmen zu lassen, sondern vielleicht sensibler vorgehen.

      Guten Erfolg und einen guten weiteren Verlauf wünscht Dir Heinz Kurt


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        #4
        Hallo Gustav,
        nach meiner Op 9/06 war ich kurz nach der Katheterentfernung zu 90% kontinent. Bei der sich anschließenden AHB in Bad Wildungen Reinhardshausen habe ich einige Mitbetroffene mit gleichen Problemen erlebt.
        Bis auf ganz wenige hat sich die Inkontinenz innerhalb der 3-4 Wochen AHB vollständig gegeben. Allem Anschein nach gehörst Du auch zu den wenigen.

        Nach meiner Einschätzung war der Erfolg auf die sehr vorsichtig dosierte Sphinkterübungen zurück zu führen. Hierbei führt ein zu intensives Training zur vorzeitigen Ermüdung und Verkrampfung des Schließmuskels. Außerdem haben die Entspannungsübungen der Therapeuten ein übriges mit der viszeralen Osteopathie beigetragen. Siehe dazu auch http://www.osteopathie.de/
        Die osteopathische Behandlung wird von der GKV nicht bezahlt. Inwieweit die PKV und die Beihilfe die relativ hohen Kosten (60 - 100 EURO/Sitzung) übernimmt, muss mit Deiner Krankenkasse bzw. Beihilfestelle vorher geklärt werden.
        Zur weiteren Unterstützung kann Dein Uroploge Dir Oxybutynin Tbl. verordnen, welche die Verkrampfungen im kleinen Becken auflösen.
        Ich persönlich habe mit diesen unterstützenden Behandlungsmethoden die allerbeste Erfahrung gemacht. Inzwischen bin ich zu 100% kontinent und kann auch nach Anstrengungen und über längere Zeit das Wasser halten.

        Ich wünsche Dir die erforderliche Geduld und eine deutliche Besserung.
        Alles Gute, Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Inkontinenz

          Grüß Dich Gustav,
          schön dass Du zu uns gefunden hast! Inkontinenz ist ein leidliches Problem und wird hier im Forum immer wieder heiß diskutiert, wie, was, warum und weshalb
          und um kontinent zu werden habe ich meine ureigenste Meinung hier zu! und die folgt aus eigener Erfahrung und ist auch wissenschaftlich belegt.
          Zuerst einmal meine Eigene Erfahrung wie ich wieder kontinent wurde und das liegt schon einige Jahre zurück, besser gesagt 1998 Später habe ich im Forum von www.prostatakrebse.de berichtet und das solltest Du Dir zu Herzen bzw. als Empfehlung nehmen, lese mal die Beiträge unter
          www.prostatkrebse.de -->
          Forumextrakt --> Nebenwirkungen --> Inkontinenz von mir Helmut II und Helmut.2.

          Eine Dissertation von Frau Margret Fischholz

          intraprostatischen Kontinenz, Radikalität und klinischer Verlauf nach Präparation eines
          Harnröhrenstumpfes bei der radikalen retropubischen
          Prostatektomie
          von
          Margret Frischholz
          Urologische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München
          Klinikum rechts der Isar
          (Direktor: Univ.- Prof. Dr. R. Hartung)
          Kontinenz, Radikalität und klinischer Verlauf nach Präparation eines intraprostatischen
          Harnröhrenstumpfes bei der radikalen retropubischen
          Prostatektomie
          Margret Frischholz
          Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen
          Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines
          Doktors der Medizin
          genehmigten Dissertation.
          Vorsitzender: Univ.- Prof. Dr. D. Neumeier
          Prüfer der Dissertation: 1. Univ.- Prof. Dr. R. Hartung
          2. Priv.- Doz. Dr. R. Paul
          Die Dissertation wurde am 15.09.2003 bei der Technischen Universität München
          eingereicht und durch die Fakultät für Medizin am 10.12.2003 angenommen.
          meinen Eltern

          hier geht es weiter



          Aus dieser Doktor Arbeit kann man lesen, warum sind die Einen kontinent und die und die Anderen eben nicht, also inkontinent!
          wenn man also inkontinent ist, muss man(n) was machen und zwar einen winzig kleinen Muskel, Harnröhrenmuskel (lat. Sphinkter externus) trainieren und zwar beim urinieren, anhalten und wieder loslassen u.s.w. der Muskel muss jetzt herhalten und als Ersatz für den Ersten, den( lat. M. sphinkter internus) der leider mit der Prostata heraus genommen wurde oder auch nicht, das hängt immer mit der Problematik des Tumors ab. Wie gesagt liegt der Innere in Prostata und grenz hart an der Blase.
          Der inliegende Muskel, innerhalb der Prostata hat oder hatte zwei Aufgaben zu erfüllen, er ist wie ein vollautomatischer Zweihahnenventil, den man aber nicht willentlich betätigen kann so wie der Sphinkter externus, den kann man willentlich betätigen. Aber halt, wir sind immer noch beim (M. sphinkter internus) dem Zweihahnenventil!
          Er regelt die Blase, wenn die Blase voll ist, gibt es mehr oder weniger Druck aufs Ventil, das Ventil signalisiert nach oben ins Gehirn „Du musst Urin ablassen!“ oder auch „ Du musst schiffen gehen!!) also, das wäre mal die erst Ventil Stellung – Urinröhre frei machen und die zweite Ventil Stellung ist nötig um Kinder zu erzeugen!
          Beim Geschlechtsverkehr ist die Ventilstellung zur Blase hin zu, also keine Gefahr für das Spermium das aus den Samenbläschen durch den Orgasmus heraus gedrückt wird und zur gleichen Zeit wird das Spermium umhüllt, geschützt durch das
          Prostata spezifisches Antigen (PSA) und auf den Weg findet das Spermium durch den Schutz des PSA die Scheide zum Muttermund!
          Ich wollte nur mal darauf hinweisen, wie bisher dieses komplizierte Machwerk (eigentlich gehören die die 5 Sinne und Hormone auch dazu) abgelaufen ist, aber der Prostatakrebs hat jetzt alles zunichte gemacht.




          Es gibt auch eine Lektüre „Die Harninkontinenz beim Mann“ 2. Auflage von
          Wolfgang DIE und Winfried Vahlensick (Ärztl. Direktor der Wildetal Klinik) ISBN 3-7905-0899-3 bei http://www.pflaum.de

          Darin wird in der Einleitung unter anderem geschrieben:
          Die Therapiebezeichnung „Beckenbodengymnastik“ ist daher für die Behandlung der Inkontinenz des Mannes nicht korrekt. Sie wird deshalb von uns durch den Begriff „Kontinenztraining“ ersetzt.

          Ich wünsche Dir viel Erfolg beim trainieren und vor allem viel Geduld und einen sehr niedrigen PSA Wert in der Zukunft!

          Helmut

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            #6
            Op. Schließmuskel

            Hallo!
            Bitte gibt es eigentlich schon Erfahrungswerte wegen bzw. nach dem Einpflanzen eines "neuen" Schließmuskels? Dies wenn sonst nichts mehr bringt.
            Von woher wird dieses Gewebe genommen und gibt es bei der "Entnahmestelle" Probleme?
            Gruß
            Josef

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