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Prostatritis oder Krebs?

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    Prostatritis oder Krebs?

    Bei einer Routineuntersuchung beim Hausarzt mit auffälligem Tastbefund wurde bei mir ein PSA Wert von 14,0 festgestellt.
    Ich hatte sofort am nächsten Tag einen Termin beim Urologen der einen
    rektalen Ultraschall durchführte, dabei jedoch nichts Negatives feststellte. Auch den Tastbefund deutete er als wage. Die darauf erfolgte erneute PSA Messung ergab einen Wert von 14,7.
    Nach nun zweiwöchigen abwarten hat sich der Wert auf 16 erhöht. Gestern war ich zur Biopsie deren Ergebnis noch aussteht.
    Da ich seit Jahren schon unter Hämorieden und häufigen Analfissuren mit sporadisch auftretenden Blut im Stuhl leide, und diese Symptome (entzündeter Enddarm) auch in letzter Zeit aufgetreten sind, trage ich noch die Hoffnung eine Prostatritis zu haben.
    Kann sich so eine Entzündung auf die Prostata ausdehnen, und solche PSA Werte hervorrufen.
    Joachim (alter 46)
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

    #2
    Ansteigender PSA

    Servus,
    hoffe du hast bald Klarheit, denn das Warten bzw. die Ungewissheit ist .....
    Auf Grund der Eigenen Situation: Hattest du auch schon lange Stuhlgang-/Entleerungsprobleme. Wurde dein dortiger Schließmuskel kontrolliert bzw. erweitert?
    Gruß
    Josef

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      #3
      Stuhlgangpropleme

      Ja in letzter Zeit wechselte mein Stuhlgang häufig von sehr fest bis Durchfall.
      Ich war früher (bis vor ca.4 Jahren) öfters zum veröden, nach den letzen Rektaluntersuchungen sagte man mir das die sporadischen Blutungen wohl von Analfissuren herrühren. Habe dies dann nicht weiter beachtet da das Blut hell und auf dem Stuhl lag.
      Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
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        #4
        Prostatitis (woher) oder Prostatakrebs

        Servus,
        mir erging es seit einiger Zeit gleich. Daher chirurgische Enddarmuntersuchung unter Narkose. Ergebnis: Reizungen könnten ggf. die P. beeinflussen. Empfehlung des Chirurgen: Erweiterung des Schließmuskels; vor 2 Mo. durchgeführt; PSA seitdem noch unverändert.
        Gruß
        Josef
        Zuletzt geändert von Josef; 01.03.2007, 20:59.

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          #5
          Hallo JoScho

          Die Erhöhung des PSA-Wertes kann bekanntermaßen verschiedene Gründe haben. Dies kann eine Entzündung, eine gutartige Vergrößerung aber auch Krebs sein, oder auch alle Ursachen gemeinsamen können eine PSA-Erhöhung verursachen. Da die Biopsie bei Dir bereits erfolgt ist, möchte ich Dir weitergehende Spekulationen ersparen, die zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich nur Verunsicherung und Angst auslösen könnten. Also warte das Ergebnis ab, stelle dies ggf. hier ein und Du wirst von sehr kompetenten Betroffenen hier ausführlich und fachkundig beraten, wenn dies denn erforderlich wird.
          Da bei Dir das Ergebnis noch aussteht, bleibt Dir eigentlich nur, dieses abzuwarten. Wie man sich dabei fühlt, brauchst Du hier niemanden zu erläutern; das haben viele hier bereits am eigenen Leib erfahren.

          Nur solltest Du den Hinweis von "Josef" , sich den Schließmuskel erweitern zulassen, nicht allzu ernst nehmen, da hier m. E. kein kausaler Zusammenhang bestehen dürfte.
          Im übrigen möchte ich mich den Ausführungen eines Betroffenen anschließen, der insbesonders bei Ihnen, werter Josef, mehr Qualität als Quantität einforderte. Sollten Sie hierzu nicht in der Lage sein, sollten Sie von dem einen oder anderen sicherlich gut gemeinten Ratschlag oder Beitrag Abstand nehmen, damit die teilweise hochwissenschaftliche Kompetenz einiger Betroffener nicht unter Ihren Beiträgen leidet.

          Für Dich, lieber JoScho, alles Gute

          Spertel

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            #6
            Prostatritis oder Krebs?

            Hallo, Lieber Joachim,

            Fisteln am Endarm Ausgang ist eine unangenehme Sache. Ein Proktologe solltest Du aufsuchen und deine Fisteln untersuchen lassen, Er wird Dir eine spez. Salbe verschreiben aber wegen deinen Hämorrhoiden unbedingt am Ball bleiben denn wenn irgenwann in weiter Zukunft es doch zu einer Bestrahlung der Prostata od. Prostataloge kommen sollte dann sollten, müssen! Die Hämorrhoiden zurück gestutzt sein.

            Um deinen Stuhlgang etwas sämiger zu machen damit die Schnerzen erträglicher werden, empfehle ich Dir Flohsamenschalen in der Apotheke zu holen ca. 500 g weise abgepackt.

            2 - 3 Esslöffel in 400 - 500 ml Wasser einrühren und wenn das Ganze wie ein flüssiger Brei ist, in einem Satz trinken, 1 - 2 mal am Tage ausführen!

            Ich hoffe nur, daß der Urologe, 1. vor dem abtasten der Prostata Bzw. der Biopsie Dir Blut abgenommen hat und 2. Er Dir für 2 - 3 Tage vor der Biopsie ein Antibiotika verschrieben hat!

            Du wirst wohl wissen, daß man vor der Blutabnahme zur PSA Messung, 2 - 3 Tage vorher kein Geschlechtsverkehr hatte und 1 - 2 Tage nicht mit dem Fahrrad umher düst oder zum Urologe radelt auch ein harter Stuhlgang kann ein erhöhter PSA-Wert erzeugen!

            Dein Urologe wird doch wohl eine Prostatitis ausgeschlossen haben oder?

            Ich wünsche Dir alls Gute und ein negatives Ergebnis deiner Biopsie

            Helmut
            Zuletzt geändert von Gast; 01.03.2007, 22:30.

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              #7
              Habe soeben das Ergebnis der Biopsie erhalten.
              Rechter Lappen alle 3 Proben mit Krebs G2
              Linker Lappen kein Krebs
              PSA 16
              Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
              http://prostata.lima-city.de/
              oder auf:
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                #8
                Prostaritis oder Krebsß

                Hallo, Joachim,

                G2 und in deinem Alter, da würde ich Dir dringend dazu raten, eine Zeitmeinung bei einem der Referenzpathologen einzuholen!

                Denn ein G2 ist kann ein GS 3+4(7) sein aber sie nächste Stufe ist schon GS 4+3 (7) und schon bist Du ein einer ganz anderen Situation = G3!



                Es ist imens wichtig, eine genaue Gleason Score zu wissen, um danach auch entsprechend Behandlung einzuleiten.

                Gruß, Helmut

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                  #9
                  Guten Abend JoScho

                  Wenn ich ehrlich bin, habe ich dieses Ergebnis befürchtet. Deine Situation bei dieser Ausgangslage ist nicht ganz einfach zu bewerten. Viele Faktoren ( relativ hoher PSA-Wert, Tastbefund, wenn auch nur wage, und hohe Tumorlast in den Stanzen auf einer Seite) sprechen dafür, dass hier ein organbegrenztes Stadium nicht mehr vorliegt. Normalerweise ist bei dieser Situation die radikale Prostataentfernung nicht mehr als Therapieoption der 1. Wahl anzusehen. Nur ist bei Dir, ähnlich wie bei mir vor 20 Monaten, bei mir allerdings mit wesentlich günstigerer Erstdiagnose (siehe Profil), das Alter in die Therapieentscheidung mit einzubinden. Du dürftest wie ich Jahrgang 1960/61 sein und ich würde an Deiner Stelle versuchen, den kurativen Ansatz, sprich die radikale Prostataentfernung, anzustreben, obwohl die Chancen für ein organbegrenztes Stadium T2 nur bei geschätzten 20-30% liegen dürften. Aber meiner Ansicht nach hast Du, insbesondere durch Dein Alter, keine andere Wahl, aber dies hängt auch von Deiner persönlichen Einstellung ab. Ich habe in vielen Publikationen und Studien im Internet erfahren, dass selbst im leicht fortgeschrittenen Stadium die RPE eine signifikante Verbesserung der Langzeitprognose darstellt, da die Tumorlast zumindest verringert wird und eine möglicherweise erforderlicher Hormonblockade eine längere Wirkungsdauer haben könnte.
                  Alternativ zur RPE wäre die Bestrahlung zu erwähnen, die ich persönlich allerdings nie ernsthaft in Erwägung gezogen habe, da diese für mich mit unkalkulierbaren Risiken (spätere Strahlenschäden; eventuelle Strahlenresistenz des Tumors) verbunden waren. Dies ist aber eine rein subjektive Einstellung; es gibt sicherlich Betroffene, die hier im Bedarfsfall aus eigener, positiver Erfahrung berichten können.
                  Dein PSA-Anstieg ist meines Erachtens recht rasant, was für ein aggressives und schnelles Wachstum des Tumors spricht. Du solltest schnell und ohne Zeitverzug Deine Entscheidung treffen, vielleicht hast Du noch Glück im Unglück. Auch bei meinem Vater waren bei gleichem PSA weder Lymphknoten (15) noch die Samenblasen befallen; es gibt aber auch andere Betroffene, die bei niedrigeren Werten nicht so viel Glück hatten.

                  Ich wünsche Dir jetzt alles Glück der Welt !

                  Spertel, Berlin

                  PS : Möge man mir doch mal an dieser Stelle erklären, welchen Sinn ein Zweitgutachten haben sollte? Was würde die Sitution verändern, wenn aus Gleason-Score 3+4 ein Score von 4+3 werden sollte ???
                  Warum wird dem Zweitgutachten eigentlich stets mehr Gewicht eingeräumt als dem Erstergebnis ? Bekanntermaßen ist der Gleason-Score kein Laborwert, sondern unterliegt der subjektiven Einschätzung des Pathologen.
                  Ich bitte um fallbezogene und fundierte Aussagen, aus denen JoScho die erforderlichen Schlüsse für seine Therapieentscheidung ziehen kann.
                  Zuletzt geändert von spertel; 05.03.2007, 22:15.

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                    #10
                    Hallo JaScho,
                    den Ratschlägen Spertels möchte ich mich anschließen.
                    Der Aspekt des (jungen) Alters ist sehr wichtig und wird bei zahlreichen Ratschlägen gerne unterschätzt bzw. nicht genügend berücksichtigt. Ich denke, je jünger man mit der Diagnose konfrontiert wird, um so risikobereiter sollte man sich zeigen, um kurative Optionen auszuschöpfen. Das heißt nicht, OP um jeden Preis, doch in der Annahme, dass rein medikamentöse Therapien keinen kurativen Ansatz darstellen, sehe ich in Fällen wie deinem neben den Radiotherapien keine Alternative zur OP. Sollte deine Diagnose nicht von vorneherein Heilung ausschließen, würde ich auch eine noch so kleine Chance darauf wahrzunehmen versuchen.
                    Achte bei den Ratgebern im Forum stets darauf, welche Erfahrungen sie hinter sich und vor allem, welches Alter sie haben. Die Perspektive ist oftmals wichtig, um den Wert eines Beitrags einschätzem zu können. Sicher haben etliche der "erfahrenen Benutzer" das wissenschaftliche und weltanschauliche Niveau, um Ratschläge zu erteilen, die über einen gewissen Tellerrand hinausgehen. Die wirst du beim Studieren des Forums bald ausmachen und somit hofentlich rasch von deren Wissen und Erfahrungen profitieren können. Doch zögere nicht zu lange!
                    Eine gute Entscheidung und alles GUte!

                    Wassermann

                    PS: Auf die Antworten auf Spertels Frage bin ich auch sehr gespannt.
                    Die Prostata, des Mannes Drüse,
                    Dient den Spermien als Düse.
                    Doch will der Tumor sie zerfressen,
                    Liegt's im eigenen Ermessen,
                    Ob du lässt sie dir entfernen
                    Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                    Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                    Die den Doktoren sehr misstrauen,
                    Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                    Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                    Doch:
                    Egal ob Raubtier oder Haus-
                    tier,
                    so leicht kriegst du das nicht raus
                    hier.
                    Somit komm ich zu dem Schluss:
                    Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                      #11
                      Zitat von spertel

                      PS : Möge man mir doch mal an dieser Stelle mal erklären, welchen Sinn ein Zweitgutachten haben sollte? Was würde die Sitution verändern, wenn aus Gleason-Score 3+4 ein Score von 4+3 werden sollte ???
                      Warum wird dem Zweitgutachten eigentlich stets mehr Gewicht eingeräumt als dem Erstergebnis ? Bekanntermaßen ist der Gleason-Score kein Laborwert, sondern unterliegt der subjektiven Einschätzung des Pathologen.
                      Ich bitte um fallbezogene und fundierte Aussagen, aus denen JoScho die erforderlichen Schlüsse für seine Therapieentscheidung ziehen kann.
                      Hallo Spertel, es geht nicht in erster Linie darum ein Zweitgutachten zu besitzen. Es geht darum, wer das Erstgutachten erstellt hat.
                      Wenn das ein in Prostatapathologie sehr erfahrener Pathologe gemacht hat ist es sicher genug des Guten.
                      Wir hatten hier auch schon Gleason 1+1.
                      Da war dann sicher ein Azubi am Werkeln.

                      Je höher der Gleason desto wahrscheinlicher Kapseldurchbruch bzw. auch ein systemische Erkrankung.
                      Wenn, wie im nachfolgenden Beispiel, von der UCSF (University of California San Francisco) extraprostatischer Erkrankungsfortschritt angenommen wird, würde ich so wie dieser hier entscheiden.

                      Howard (La Selva Beach, CA)

                      (05/28/96) dx, age 49, Gleason 6, bPSA 39, 4 of 6 cores positive
                      (06/03/96) Started CHT, Lupron, Eulexin, Proscar
                      (07/05/96) UCSF stages me as a T3a, NX, M0;
                      (07/11/96) Spectroscopic MRI@UCSF shows 40%-60% prob. extra
                      capsular ext.
                      (01/27/97) 3D Conformal EBR started (23 sessions) (Michael Dattoli,
                      M.D. - Florida)
                      (03/20/97) Seeded, 75 PD-103 seeds implanted (Michael Dattoli,
                      M.D.- Florida)
                      (06/15/97) END CHT (Lupron, Eulexin) after a total of 12 months
                      (07/07/06) PSA <0.01

                      Aber das ist eben mangels exakten Wissens immer ein Glücksspiel und wird maßgeblich durch den beratenden Arzt - meist Chirurg - und dem eigenen, subjektiven Gefühl geprägt.

                      Wenn mir Helpap oder Bonkhoff oder ein anderer renommierter Prostatapathologe, beispielsweise Remberger, Kapseldurchbruch, aber einen negativen BCL-2 ( wahrscheinlich keine Strahlenresistenz) bescheinigen würde, würde ich persönlich nicht OP + Strahlentherapie, sondern Hormonblockade mit Seeds bzw. HDR-Brachy in Kombination mit äusserer Bestrahlung wählen oder auch die IMRT in die engere Wahl ziehen.

                      Und wenn diese mir sagen, dass sehr wahrscheinlich sich alles noch innerhalb der Kapsel abspielt, käme sie bei mir zwar auch nicht raus, das liegt aber daran, dass ich recht happy mit meinen Seeds lebe.

                      Gruss Ludwig
                      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                        #12
                        Prostatitis oder Krebs?

                        Lieber Joachim, Hallo Spertel,

                        so nahe liegt der Unterschied, nur ein Zahlendreher und schon sieht man der Sache repektvoller an!



                        Die Urologen sehen ein G2 gelassener an als ein G3 bei der anstehender Behandlung, nur welche Optionen hier noch offen sind entscheidet dann das Zweitgutachten!

                        Sich nicht für ein Zweitgutachten zu entscheiden, wäre in meinen Augen und Verstand nicht Klug. Ich habe nach fast 6 Jahren noch eine 2. Begutachtung machen lassen.

                        Dir lieber Joachim wünsche, daß Du die rchtige Entscheidung danach triffst!

                        Gruß Helmut

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                          #13
                          Hallo Ludwig

                          Grundsätzlich möchte ich die Möglichkeit der Zweitbegutachtung durch einen Referenzpathologen, insbesondere bei sehr geringer Tumorlast in den Stanzen, ja nicht in Frage stellen. Erst recht nicht , wenn wie in dem von Dir geschilderten Fall ein Gleason-Score 1+1 festgestellt wurde. Dies ist natürlich Unfug und bedarf der Überprüfung durch einen fachkundigen Pathologen.
                          Dies ist aber hier nicht der Fall, da bei ausreichender Tumorlast in -3- Stanzen das Karzinom als "G2" eingestuft wurde.
                          Weiterhin erscheint !! mir Deine Ausgangslage mit der von JoScho nicht ganz vergleichbar. Da der Bericht der Biopsie nur wenige Aussagen enthält, muß man an dieser Stelle nur Mutmaßungen anstellen. Bei Dir scheint die Tumorlast wesentlich geringer gewesen zu sein; bei JoScho sind alle -3- Stanzen des rechten Lappen befallen, was für einen großvolumigen, mindestens einseitigen Tumor spricht. Die Tatsache, dass die anderen Stanzen tumorfrei waren, bedeutet noch lange nicht, dass der linke Lappen ohne Befall ist. Wie Du richtig bemerkt hast, sind viele Aussagen im Rahmen der Diagnostik reine Spekulation. Ob hier die Seed-Implantation indiziert ist, müßte von fachkundiger Seite geklärt werden, dürfte jedoch zumindest angezweifelt werden, obwohl Dein Fallbeispiel das Gegenteil suggeriert.
                          Entscheidend für meine Empfehlung zur RPE ist ausschließlich das Alter des Betroffenen in Verbindung mit vorliegenden Langzeitstudien.

                          Ich wünsche Dir weiterhin einen günstigen PSA-Verlauf.

                          Spertel

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                            #14
                            Hallo Spertel, ich wollte ja nicht meinen Fall als Vergleich einbringen, sondern den Amerikaner in meinem vorangegangenen Beispiel.
                            Der war vor 10 Jahren 49 ( kein alter Mann) hatte PSA 39 und einen Gleason 3+3 ( ?? ), 4 von 6 Stanzen positiv und einen MRT-Befund der Uniklinik in San Francisco mit sehr wahrscheinlich Kapseldurchbruch.
                            Er hat mit der DHB begonnen und mitten rein die Kombi-Bestrahlung gelegt.
                            Er hat jetzt nach 10 Jahren PSA kleiner 0,01.

                            Eine rein lokale Therapie wie OP, Seeds oder HDR-Brachy wurden von seinem Arzt Dr. Strum bei seinem Befund weniger kurativ erfolgversprechend eingeschätzt als eine Kombination aus lokaler Therapie und regionärer Therapie, um das Umfeld der Prostata mit zu therapieren.
                            Wenn mit grosser Wahrscheinlichkeit Nachbestrahlung erforderlich sein wird, ist man möglicherweise von den Schäden her - und eine OP macht Schaden - besser dran, wenn man sich nur eines von beiden antut.
                            Bei einer OP werden z.B. "auf Verdacht" oft gesunde Lymphknoten entfernt, deren Fehlen manchem schon Lymphödeme in den Beinen bescherten.
                            Die bekannten Nebenwirkungen ( bei den meisten) mal ausgeklammert.



                            Keinem kann man das Optimieren von Chance und Risiko, Nutzen und Schaden abnehmen.
                            Der KISP-Begründer Uwe Peters hat es mal - wie ich finde - treffend formuliert:



                            Gruss Ludwig
                            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                              #15
                              Hallo Dieter, als "Seeds-Fritze" lese ich das Amerikanische Forum der dortigen Seeds-Therapierten mit.
                              Wegen der starken Verbreitung dieser Therapie in den USA - möglicherweise wissen die warum - brauchen und haben die ein eigenes Forum.

                              Vor paar Wochen schrieb da ein Howard Waage aus Kalifornien von seiner Behandlung bei Dr. Strum vor 10 Jahren und lobte ihn und seinen Umgang mit Patienten.

                              Ich schrieb ihm daraufhin direkt, dass Strum auch in Europa bekannt ist und sein Buch auch ins Deutsche übersetzt wurde und ich sogar ein Bild mit ihm zusammen hätte.



                              Sowas könne er mir auch bieten, schrieb er zurück, und schickte ein Bild von 2001 von einer Patiententagung mit Dr. Strum, ihm und seiner Frau.

                              Da hatte er DHB, Seeds und 3D-Konformale Bestrahlung schon 4 Jahre hinter sich.
                              Er nimmt seit Ende DHB 1997 nur Proscar bzw. Avodart.

                              Er macht jedenfalls drei Kreuze, dass er einen so liebenswürdigen und kompetenten Arzt zur Seite hatte, der nicht der Meinung war und immer noch ist, dass die OP in jeder Lebenslage die oprimale Variante ist.

                              Zwei Beispiele: Hat einer einen pathologischen Befund, ob Erst - oder Zweitbefund, von diesen ihm bekannten Prostataspezialisten:

                              Helmut Bonkhoff [Berlin, Germany); Tel: +49-30-8331802 or +49-30-8330441;
                              bonkhoff@prostapath.de
                              David Bostwick (Virginia) [800] 214-6628
                              Ronald J. Cohen (Western Australia) [61 8 9386 9888]; ronnie@uropath.com.au
                              Jon Epstein (Hopkins) [410] 955-5043 or 410-955-2162 (Dr. Epstein does not
                              do ploidy analysis)
                              David Grignon (Michigan) 313-745-2520
                              Jon Oppenheimer (Tennessee] [888] 868-7522
                              Dianon Laboratories 1 [800] 328-2666 (select 5 for client services)
                              UroCor, Inc. 1 [800] 411-1839

                              Dann würde er einem
                              - mit PSA 8 und 3 von 10 Stanzen Gleason 3+4 und keinem nachgewiesenen Kapseldurchbruch zu einem guten Chirurgen raten.

                              - einem mit diesen Daten und ungünstiger, aber mit Kapseldurchbruch, eher eine Hormonbehandlung dreifach über mindestens ein Jahr mit Bestrahlung wegen der regionären Ausbreitung im Prostatabereich raten.

                              Das erfordert aber eine saubere Diagnose mit möglichst genauem Gleason, MRT, PET oder USPIO.
                              Aber welcher ( chirurgischer) Urologe lässt sowas machen, um vielleicht eine optimalere Therapie als die OP zusammenzustellen.

                              HorstK aus unserem Forum hat es da richtig gemacht.
                              Erst mit PET und USPIO die Umgebung der Prostata abgeleuchtet und dann die OP bei einem chirurgischen Künstler machen lassen, sodass er nicht mal eine AHB brauchte.



                              ------

                              Dass Strum in den USA auch Bonkhoff mit erwähnt, hat nichts mit wirtschaftlichen Interessen zu tun, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass im Rahmen der komplizierten Pathologie vom verstobenen Wil de Jongh und seinem neuroendocrinen kleinzellligen Tumor beide sich kennen - und schätzen lernten.
                              Persönlich begegneten sich dann beide auf den BPS-Tagungen im Oktober 2004 in Hannover und München.


                              #########################################

                              The SeedPods mailing list is intended for informational purposes only. Be
                              aware that much of the material on this list represents the opinions and
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                              professional advice. Conduct your own research and discuss your options with
                              health care professionals involved in your care.

                              **********
                              My first appointment with Dr. Strum was on 7/18/96. He must have
                              spent 3 hours with me and my wife and was extremely thorough and very
                              helpful in charting a course of action for me. We had scheduled a
                              second appointment with him for mid August 1996, however Dr. Strum
                              called me at my house at 9:30 PM on a *Sunday night* to ask if I
                              wanted to be rescheduled and seen as his last appointment before he
                              left on vacation -or-reschedule when he came back from an unplanned
                              vacation. He said his lovely wife told him he needed a vacation and
                              she had planned an impromptu vacation to Canada for them and he "had"
                              to go. His call was a shortly before my scheduled appointment with him.

                              On the phone I told him I'd like to see him *before* he left for
                              vacation and as I didn't want to wait as I was in the process
                              decision making and needed his help to chose my primary therapy. I
                              was completely amazed that MY physician was calling MY house on late
                              on Sunday night to reschedule an appointment at MY convenience. What
                              a guy!

                              My wife and I make the 8 hour drive from the Northern California to
                              Southern California, get a motel and arrive to his office at 9:00
                              A.M., to see this prince of a doctor again. Then the bad news.....
                              we are told by the receptionist that "Dr. Strum had left on vacation
                              and would not be in the office today"! Boy, did I feel let down and
                              mad, although his staff tried to accommodate us.

                              Now, I am thinking......this guy is a bum. We drive all this way and
                              HE is now left on his vacation! I found it hard to understand why he
                              broke his appointment without at least giving us some appropriate
                              notice. I am steaming inside but I finally agreed to see one of his
                              associates, and then my wife and I are escorted to one of the back
                              rooms to wait. I really was very disappointed but I decided to calm
                              down and go with the flow.

                              Two minutes later, Dr. Steve Strum attired in tennis shoes and a
                              stethoscope with a little teddy bear on it, poked his head in the
                              door and said "Hi, and its good to see you again". He had made a
                              special trip in to see me as promised, and even his office staff
                              didn't know he was going to come in!

                              I know that I am very fortunate to have had him as one of my
                              physicians. He is a gem!

                              Howard (La Selva Beach, CA)

                              (05/28/96) dx, age 49, Gleason 6, bPSA 39, 4 of 6 cores positive
                              (06/03/96) Started CHT, Lupron, Eulexin, Proscar
                              (07/05/96) UCSF stages me as a T3a, NX, M0;
                              (07/11/96) Spectroscopic MRI@UCSF shows 40%-60% prob. extra
                              capsular ext.
                              (01/27/97) 3D Conformal EBR started (23 sessions) (Michael Dattoli,
                              M.D. - Florida)
                              (03/20/97) Seeded, 75 PD-103 seeds implanted (Michael Dattoli,
                              M.D.- Florida)
                              (06/15/97) END CHT (Lupron, Eulexin) after a total of 12 months
                              (07/07/06) PSA PSA <0.01

                              On Jan 15, 2007, at 3:38 PM, George Berger wrote:

                              >
                              > **********
                              > Stephen Strum IS a very special person.
                              >
                              > I "met" him on-line years ago, in 1994, immediately following my
                              > diagnosis with CaP. I believe we were still on Compuserve at the time.
                              >
                              > He gave me some excellent advice, and I ended up choosing EBRT and
                              > Brachy for my therapy.
                              >
                              > Steve - - if you're still reading this - - Godspeed and Fair Winds!
                              >
                              > Sincerely,
                              >
                              > George
                              > =-=-=-=-=-=-=
                              >
                              >

                              =-=-=-=-=-=-=

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                              ################################


                              Gruss Ludwig
                              Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                              https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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