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    Harmonbehandlung

    Mein Vater ist 2001 an PK erkrankt und wurde darauf hin operiert. Im März 2004 erhielt er 36 Bestrahlungen da der PSA Wert wieder angestiegen war. Zur Zeit ist sein PSA Wert 2.8. Sein Urologe rät ihm nun zur Hormonbehandlung. Er ist sehr verunsichert und weiss nicht so recht was er davon zu halten hat. Daher suchen wir nun Rat.

    Ist eine Hormonbehandlung sinnvoll und welche Vor- bzw. Nachteile hat sie? Was gibt es für Alternativen, eventuell Naturbasis oder ähnliches?

    Ich hoffe hier auf Hilfe und vielen Dank im voraus.

    #2
    HB

    Hallo Marlin

    Um Dir einigermassen verlässliche Antworten geben zu können, sollten wir etwas mehr wissen. So insbesondere PSA im Zeitpunkt der Diagnose, Gleason-Werte, PSA-Entwicklung unter den bisherigen Behandlungen.

    Auf den ersten Blick gesehen habe ich nach den Angaben, die Du gemacht hast, den Eindruck, es sollte für Deinen Vater ohne langes Zögern etwas unternommen werden, und da kommt sicher zuerst einmal eine Hormontherapie in Frage, je nach den Umständen ergänzt mit einer leichten Chemo.

    Ich kenne übrigens HB wie auch leichte Chemo aus eigener Erfahrung und hatte keinerlei Probleme damit. Natürlich weiss ich aber auch, dass jeder Patient anders auf die Therapien reagiert.

    Stelle also bitte alles, was Du an relevanten Fakten über den bisherigen Krankheitsverlauf bei Deinem Vater weisst oder beschaffen kannst hier ins Forum; so wirst Du sicherlich Auskünfte bekommen, die Dir und Deinem Vater dienen können.

    Alleds Gute wünscht

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Hallo Jürg,

      vielen Dank für deine Antwort. Der PSA zum Zeitpunkt der Diagnose (April 2004)war 7.8. Im März 2004 PSA 2.8, darauf hin 36 Bestrahlungen. Nun ist sein Wert wieder bei 2.8. Bei sonstigen kontrollen war immer alles ok. Mein Vater ist nicht der Typ der alles hinterfragt, wenn der Doc meint alles ok ist er heilfroh und die Welt ist ok. Es ist für uns schwer da er viel mit sich selbst ausmacht und uns heile Welt vorspielt. Ich werde mich um weitere Fakten bemühen(Gleason Werte u.s.w.).

      Danke und Gruss,
      Marlin

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        #4
        Hallo Martin,

        wie alt ist dein Vater?

        Ich würde zunächst mal ein Cholin-PET anfertigen lassen und zwar vor(!) dem Einleiten einer Hormonblockade, um zu sehen, ob sich das Rezidiv lokalisieren lässt.

        WW

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          #5
          Hallo WinfriedW

          Mein Vater ist Jahrgang 40, 66 Jahre alt.
          Kannst du mir sagen ob und mit welchen Nebenwirkungen bei einer Hormonbehandlung zu rechnen ist?

          Danke und Gruss
          Marlin

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            #6
            Harmonbehandlung

            Liebe Marlin, Hallo Winfried,

            um in einem PET CT etwas zu erkennen müßte der PSA viel höher sein als 2,8 ng/ml, 10 - 15 ng/ml wird es wohl sein müssen, vermute ich, Es wird hinterfragt in welchem Zeitraum der PSA gestiegen ist?

            Aber wenn Ihr Vater schon bestrahlt wurde dann ist zu vermuten, daß sich mindestens eine Metastase oder auch Lymphknoten betroffen ist.

            Wurde schon ein Knochenszintigramm durchgeführt?

            Wünsche alles Gute
            Helmut

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              #7
              Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
              ..., um in einem PET CT etwas zu erkennen müßte der PSA viel höher sein als 2,8 ng/ml, 10 - 15 ng/ml wird es wohl sein müssen, vermute ich. ...
              Das sehe ich nicht so. Bei PSA=2,8 ng/ml gibt es durchaus die Chance (nicht die Sicherheit) im Cholin-PET/CT etwas zu entdecken. Unter antiandrogener Therapie ist diese Chance vertan, denn dann sieht man im PET definitiv nichts mehr. Wenn's die Chance einer lokalen Behandlung gäbe, was völlig unklar und vielleicht auch wenig wahrscheinlich ist, dann würde ich diese wahrnehmen, weil mit der antiandrogenen Behandlung immer das Risiko einer hormonrefraktären Situation einhergeht.

              Zitat von marlin67 Beitrag anzeigen
              Kannst du mir sagen ob und mit welchen Nebenwirkungen bei einer Hormonbehandlung zu rechnen ist?
              Die Behandlung mit einem LHRH-Analogon entspricht einer medikamentösen Kastration. Potentielle Nebenwirkungen sind Hodenatrophie, Muskelabbau, Fettpölsterchen (häufig auch Gewichtszunahme - ich bin von Konfektionsgröße 50 auf 52 umgestiegen und habe mich somit weitgehend neu eingekleidet), Osteoklerose, u. U. Brustwachstum, Hitzewallungen (kennen die Frauen aus den Wechseljahren), weniger Körperbehaarung (z. B. Bartwuchs), Libidoverlust (was sagt Muttern dazu?), Depressionen, Antriebslosigkeit, Persönlichkeitsveränderungen ....

              WW

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                #8
                Hallo Dieter,WinfriedW undHelmut.2,

                ein Knochenzintigramm ist schon mehrfach gemacht worden und war immer in Ordnung, das mit den Nebenwirkungen einer hormonbehandlung hört sich nicht so toll an, ich überlege ob ich das so meinem Vater mitteilen soll. Bin ich richtig informiert das ein Pet CT selbst getragen werden muss und dies sehr teuer ist?
                Ist bei einem PSA-Wert von 2.8 eine Hormonbehandlung nicht doch ein wenig übertrieben????
                Dieter hab mir dein Verlauf mal angeschaut, kannst du mir mal näher mitteilen was du gemacht hast, weil dein Verlauf sieht ja gut aus, vor allem was hat es mit Enantome b.z.w. Trenantome auf sich,
                das klingt alles planloss von mir aber an mein Vater ist schwer ran zu kommen, er wiil uns damit nicht nerven( seine Meinung), leidet aber und wir wollen nur helfen,
                Dank euch allen

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                  #9
                  HB und Nebenwirkungen

                  Hallo Marlin

                  Eine Krebstherapie ohne Nebenwirkungen gibt es nicht; sie wirken sich "bloss" von Patient zu Patient unterschiedlich aus und werden oft auch unterschiedlich wahrgenommen.

                  Da bei Deinem Vater bis dahin nach jeder Therapie die Wirkung relativ rasch verpuffte würde ich, wäre ich an seiner Stelle, nicht lange zuwarten und der Krebsmasse damit Gelegenheit geben, sich zu vergrössern.

                  Ich selber habe mit HB hinsichtlich der Nebenwirkungen gute Erfahrungen gemacht, kann sie also empfehlen (mindestens ADT2!). Andere Patienten mögen das anders ansehen, müssen sich aber in diesem Fall fragen, was sie sonst unternehmen könnten.

                  Gruss

                  Jürg
                  Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                    #10
                    Zitat von marlin67 Beitrag anzeigen
                    Hallo ..., das mit den Nebenwirkungen einer hormonbehandlung hört sich nicht so toll an, ich überlege ob ich das so meinem Vater mitteilen soll.
                    Das wird ihm der Urologe schonend mitteilen, wenn er ehrlich ist.

                    Zitat von marlin67 Beitrag anzeigen
                    Bin ich richtig informiert das ein Pet CT selbst getragen werden muss und dies sehr teuer ist?
                    Nicht zwingend - siehe hierzu:




                    Zitat von marlin67 Beitrag anzeigen
                    Ist bei einem PSA-Wert von 2.8 eine Hormonbehandlung nicht doch ein wenig übertrieben????
                    Das Problem ist, dass ohne Therapie der Wert dort nicht stehen bleiben wird.

                    WW

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                      #11
                      Hallo Winfriedw, Hallo Dieter

                      Danke für den Link was das PET CT betrifft,

                      Dieter, hab das mit meinem Vater alles besprochen, er will mit seinem Arzt reden und die Werte komplett nochmal erfragen. Sobald ich was habe werde ich mich sofort wieder melden. Ich soll euch grüssen und danken!

                      Alles Gute,

                      Gruss Marlin

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