... So kann ich, ohne mir ein schlechtes Gewissen zu machen, den dortigen Kundenparkplatz benutzen.
In der Erlanger Strahlenklinik bin ich nur Patient und offenbar kein Kunde. Jedenfalls kann ich die dortigen Parkplätze nicht nutzen. Es gibt sie in sehr begrenzter Zahl. Drei sind reserviert für gehbehinderte Patienten. Nun bin ich zwar zu 100% behindert aber eben nicht gebehindert - also nix für mich. Die restlichen Parkplätze stehen einen privilegier Personenkreis aus dem Personal zur Verfügung. Ich verstehe ja, dass jeder gerne seine Privilegien verteidigt, ob das aber unter dem Strich wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.
Wenn die berufstätige Bevölkerung ihren täglichen Bestrahlungstermin wahrnehmen will, dann bekommt sie irgendwie ein zeitliches Problem. Zwar dauert die einzelne Bestrahlung nur wenige Minuten, zusammen mit Anfahrt, Parkplatzsuche und Stadtwanderung sind aber schnell mal zwei Stunden verstrichen. Da lässt sich vermutlich mancher nur deshalb krank schreiben, weil er die Termine nicht mehr auf die Reihe bekommt.
Offenbar ist es kein Problem, auf Kosten der Krankenkasse mit dem Taxi vorzufahren. Taxifahrern wird die Zufahrt erlaubt. Ich sollte darüber nachdenken. Der Sachbearbeiter wird sich am Kopf kratzen, wenn ich einen Transportschein von meinem Arbeitsplatz zur Strahlenklinik und zurück beantrage.
Andererseits tröpfeln die Dauerkunden in der Strahlenklinik nacheinander ein, denn es gibt nur einen Beschleuniger. Wenn man es seitens der Klinik schafft die Termine einzuhalten, dann könnte man mit etwas gutem Willen das Parkplatzproblem lösen, denn wenn ich fertig bin, dann bin ich auch schon wieder weg.
Bis es so weit ist und die Klinik ihre Patienten als Kunden begreift, nutze ich weiterhin den Kundenparkplatz des Discounters - danke Aldi!
Wenn man mal kurz darüber nachdenkt, wie in unserer Gesellschaft die Prioritäten verteilt sind, dann kommen einem ernsthafte Zweifel. Jeder Discounter hat einen Kundenparkplatz. Eine Klinik mit großem ambulanten und mehrheitlich schwer krankem Patientenstamm, schickt ihre Kunden zum Großparkplatz am andern Ende der Stadt - zum Glück bin ich nur leicht erkrankt und gut zu Fuß.
Gruß Winfried
In der Erlanger Strahlenklinik bin ich nur Patient und offenbar kein Kunde. Jedenfalls kann ich die dortigen Parkplätze nicht nutzen. Es gibt sie in sehr begrenzter Zahl. Drei sind reserviert für gehbehinderte Patienten. Nun bin ich zwar zu 100% behindert aber eben nicht gebehindert - also nix für mich. Die restlichen Parkplätze stehen einen privilegier Personenkreis aus dem Personal zur Verfügung. Ich verstehe ja, dass jeder gerne seine Privilegien verteidigt, ob das aber unter dem Strich wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.
Wenn die berufstätige Bevölkerung ihren täglichen Bestrahlungstermin wahrnehmen will, dann bekommt sie irgendwie ein zeitliches Problem. Zwar dauert die einzelne Bestrahlung nur wenige Minuten, zusammen mit Anfahrt, Parkplatzsuche und Stadtwanderung sind aber schnell mal zwei Stunden verstrichen. Da lässt sich vermutlich mancher nur deshalb krank schreiben, weil er die Termine nicht mehr auf die Reihe bekommt.
Offenbar ist es kein Problem, auf Kosten der Krankenkasse mit dem Taxi vorzufahren. Taxifahrern wird die Zufahrt erlaubt. Ich sollte darüber nachdenken. Der Sachbearbeiter wird sich am Kopf kratzen, wenn ich einen Transportschein von meinem Arbeitsplatz zur Strahlenklinik und zurück beantrage.
Andererseits tröpfeln die Dauerkunden in der Strahlenklinik nacheinander ein, denn es gibt nur einen Beschleuniger. Wenn man es seitens der Klinik schafft die Termine einzuhalten, dann könnte man mit etwas gutem Willen das Parkplatzproblem lösen, denn wenn ich fertig bin, dann bin ich auch schon wieder weg.
Bis es so weit ist und die Klinik ihre Patienten als Kunden begreift, nutze ich weiterhin den Kundenparkplatz des Discounters - danke Aldi!
Wenn man mal kurz darüber nachdenkt, wie in unserer Gesellschaft die Prioritäten verteilt sind, dann kommen einem ernsthafte Zweifel. Jeder Discounter hat einen Kundenparkplatz. Eine Klinik mit großem ambulanten und mehrheitlich schwer krankem Patientenstamm, schickt ihre Kunden zum Großparkplatz am andern Ende der Stadt - zum Glück bin ich nur leicht erkrankt und gut zu Fuß.
Gruß Winfried
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