Na also! Die Amerikanisierung unseres Gesundheitswesens wird doch - Beispiel UKE Hamburg mit der vor 2 Jahren ausgegründeten Martiniklinik, wo Prof. Huland und Dr.Graefen ihr besonders geschicktes OP-Handwerk gut vermarkten können.
Hatte sich Martiniklinik-Geschäftsführer Dr.Moormann vor knapp 2 Jahren hier im Forum noch gegen den Vorwurf der Zweiklassenmedizin gewehrt, indem er klagte, dass anders als durch private Ausgründungen Wachstum nicht möglich sei ("Ausweitung dieser besonderen Leistungen"), so liest sich die aktuelle Presseerklärung und die Einlassungen von Dr.Moormann in dieser PE sowie in dem FTD-Artikel schon anders. Es geht um Steigerung des Umsatzes, des Gewinns, des Spiels von "Pro-Profit-Organisationen" im Gesundheits"markt".
Da ist dann das Etikett, die Martiniklinik sei eine
"Spezialklinik nur für die Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs"
nach amerikanischem Vorbild, nur zu verständlich. UKE? Martiniklinik? Wenn OP, dann UKE, ja - weil eine Spezialklinik für die OP des PK. Huland hat recht, in die USA muss wg. OP keiner fahren. Vielleicht aber, wenn die OP nicht reicht oder von vorneherein aussichtslos ist? Weil dann auch die Uros vom UKE die Schultern zucken?
grüsse aus HH,
Rudolf
++++++++++++++++++++++++
der Link zum FTD-Artikel:
die PE:
Martini-Klinik und UKE weltweit unter den TOP 3 der Prostatakrebszentren
19.02.2007
Die Martini-Klinik am UKE ist weiterhin auf Erfolgskurs: Unter der Leitung von
Chefarzt Hartwig Huland wurde im vergangenen Jahr die magische Marke von 1000 radikalen Prostatakrebs-Operationen erreicht.
In der Urologie des UKE - hier ist Huland seit 1992 ebenfalls Chefarzt - wurden 600 Eingriffe vorgenommen, 400 entfielen auf die Martini-Klinik.
Damit gehören die beiden Kliniken zusammen zu den drei größten Zentren
weltweit. Nur die Mayo-Klinik in Rochester und die Johns Hopkins Klinik in
Baltimore in den USA nehmen eine ähnlich hohe Zahl an Eingriffen vor. "Diese hohe Zahl an Prostatakrebs-Operationen an UKE und Martini-Klinik beweist eindrucksvoll, dass betroffenen Männern Erfahrung und Sicherheit ihres Operateurs sehr wichtig sind. Wegen dieser Erkrankung muss man nicht in die USA reisen", erklärt Professor Hartwig Huland.
Die Patienten der Martini-Klinik kommen aus Griechenland, Schweiz, Österreich, Russland, der Ukraine, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten, um sich in dem High-Volume-Center an der Prostata operieren zu lassen. Nach dem nervschonenden Eingriff durch die Bauchdecke beträgt die Verweildauer in der Privatklinik nur sechs Tage.
Wegen der hohen Patientennachfrage plant die Martini-Klinik -ein 100prozentiges Tochter-unternehmen des UKE - mit ihren beiden Chefärzten Professor Hartwig Huland und PD Dr. Markus Graefen noch in diesem Jahr eine Aufstockung der OP-Kapazitäten auf über 500 Eingriffe und eine Erweiterung der Räumlichkeiten - der zweite Ausbau seit Gründung der Klinik im Mai 2005.
Geschäftsführer Dr. Michael Moormann rechnet zudem mit einem weiteren Anstieg der Umsätze. "In 2006 haben wir einen Umsatz von fünf Millionen Euro erwirtschaftet. Unser Konzept, nach amerikanischem Vorbild eine Spezialklinik nur für die Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs einzurichten, geht voll auf", so Moormann.
Hatte sich Martiniklinik-Geschäftsführer Dr.Moormann vor knapp 2 Jahren hier im Forum noch gegen den Vorwurf der Zweiklassenmedizin gewehrt, indem er klagte, dass anders als durch private Ausgründungen Wachstum nicht möglich sei ("Ausweitung dieser besonderen Leistungen"), so liest sich die aktuelle Presseerklärung und die Einlassungen von Dr.Moormann in dieser PE sowie in dem FTD-Artikel schon anders. Es geht um Steigerung des Umsatzes, des Gewinns, des Spiels von "Pro-Profit-Organisationen" im Gesundheits"markt".
Da ist dann das Etikett, die Martiniklinik sei eine
"Spezialklinik nur für die Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs"
nach amerikanischem Vorbild, nur zu verständlich. UKE? Martiniklinik? Wenn OP, dann UKE, ja - weil eine Spezialklinik für die OP des PK. Huland hat recht, in die USA muss wg. OP keiner fahren. Vielleicht aber, wenn die OP nicht reicht oder von vorneherein aussichtslos ist? Weil dann auch die Uros vom UKE die Schultern zucken?
grüsse aus HH,
Rudolf
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der Link zum FTD-Artikel:
die PE:
Martini-Klinik und UKE weltweit unter den TOP 3 der Prostatakrebszentren
19.02.2007
Die Martini-Klinik am UKE ist weiterhin auf Erfolgskurs: Unter der Leitung von
Chefarzt Hartwig Huland wurde im vergangenen Jahr die magische Marke von 1000 radikalen Prostatakrebs-Operationen erreicht.
In der Urologie des UKE - hier ist Huland seit 1992 ebenfalls Chefarzt - wurden 600 Eingriffe vorgenommen, 400 entfielen auf die Martini-Klinik.
Damit gehören die beiden Kliniken zusammen zu den drei größten Zentren
weltweit. Nur die Mayo-Klinik in Rochester und die Johns Hopkins Klinik in
Baltimore in den USA nehmen eine ähnlich hohe Zahl an Eingriffen vor. "Diese hohe Zahl an Prostatakrebs-Operationen an UKE und Martini-Klinik beweist eindrucksvoll, dass betroffenen Männern Erfahrung und Sicherheit ihres Operateurs sehr wichtig sind. Wegen dieser Erkrankung muss man nicht in die USA reisen", erklärt Professor Hartwig Huland.
Die Patienten der Martini-Klinik kommen aus Griechenland, Schweiz, Österreich, Russland, der Ukraine, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten, um sich in dem High-Volume-Center an der Prostata operieren zu lassen. Nach dem nervschonenden Eingriff durch die Bauchdecke beträgt die Verweildauer in der Privatklinik nur sechs Tage.
Wegen der hohen Patientennachfrage plant die Martini-Klinik -ein 100prozentiges Tochter-unternehmen des UKE - mit ihren beiden Chefärzten Professor Hartwig Huland und PD Dr. Markus Graefen noch in diesem Jahr eine Aufstockung der OP-Kapazitäten auf über 500 Eingriffe und eine Erweiterung der Räumlichkeiten - der zweite Ausbau seit Gründung der Klinik im Mai 2005.
Geschäftsführer Dr. Michael Moormann rechnet zudem mit einem weiteren Anstieg der Umsätze. "In 2006 haben wir einen Umsatz von fünf Millionen Euro erwirtschaftet. Unser Konzept, nach amerikanischem Vorbild eine Spezialklinik nur für die Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs einzurichten, geht voll auf", so Moormann.
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