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PSA WERT steigt wieder

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    PSA WERT steigt wieder

    Guten Morgen!
    Hab da noch mal eine Frage wegen meinem Vater.
    Und zwar ging der PSA Wert nach der OP wie von den Ärzten geplant stetig nach unten. War bis auf 2,0. Bis zu nächsten Blutentnahme, wo er hätte bei 1 sein müssen, war er wieder bei 2,8. Jetzt meine Frage. Kann der PSA wert durch eine Erkältung( die er da hatte) wieder steigen???? Oder kann es sein das er mal kurzfristig wieder nach oben geht, warum auch immer?????

    Sein Arzt hat gesagt wenn der nächste Wert wieder angestiegen ist, soll er zur Bestrahlung. Ist das Sinnvoll???

    Danke schon mal im Voraus für Eure Antworten

    Gruß Sabrina

    #2
    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
    Und zwar ging der PSA Wert nach der OP wie von den Ärzten geplant stetig nach unten. War bis auf 2,0. Bis zu nächsten Blutentnahme, wo er hätte bei 1 sein müssen, war er wieder bei 2,8.
    Leider wissen wir von deinem Vater ziemlich wenig. Wenn ich das aber richtig beobachtet habe, wurde er bereits im Oktober 06 operiert. Heute sollte der PSA-Wert < 0,1ng/ml sein. Nachdem dem nicht so ist, hat dein Vater ein ernsthaftes Problem.

    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
    Jetzt meine Frage. Kann der PSA wert durch eine Erkältung( die er da hatte) wieder steigen???? Oder kann es sein das er mal kurzfristig wieder nach oben geht, warum auch immer?????
    Nein, es sei denn duch Fehlmessungen!

    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
    Sein Arzt hat gesagt wenn der nächste Wert wieder angestiegen ist, soll er zur Bestrahlung. Ist das Sinnvoll???
    Möglicherweise nicht, denn es ist zu befürchten, dass dein Vater Fernmetastasen hat. Die würden durch eine lokale Bestrahlung nicht getroffen.

    Ich würde mal über ein Cholin-PET nachdenken.

    WW

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      #3
      Hallo Sabrina,

      es wäre gut wenn Du mehr Informationen ins Forum Stellen würdest. Alter deines Vaters, PSA Wert vor der OP. Gleason Core, am besten wäre wenn Du die vollständige PK Geschichte in das Provil eingeben würdest.
      Nach einer Vollständigen Entfernung der Prostata sollte der PSA Wert nach einigen Wochen nahezu auf Null gehen, und nicht wieder ansteigen. Eine Erkältung beinflusst
      den PSA Wert nach entfernter Prostata nicht.
      Eine Bestrahlung ist nur sinnvoll wenn es sich um ein Lokal-Rezidiv handelt,
      das heisst wenn der Krebs in der Gegend der ehemaligen Prostata wieder aufgetreten ist. Das sollte vorher abgeklärt werden.
      Wenn Du mehr Daten ins Forum stellst, bekommst Du bestimmt noch Ratschläge von anderen Teilnehmern.

      Ich wünsche deinem Vater alles Gute. Michael A.
      Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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        #4
        Hallo Sabrina,
        der PSA-Wert ist mittlerweile hoch genug, um mittels PET-CT eine Diagnose zu erhalten. Wird lediglich ein lokales Rezidiv festgestellt, besteht die Möglichkeit einer Strahlentherapie. Aber ganz egal wie, in der jetzigen Situation dürfte eine Hormonblockade angebracht sein. Die besten Chancen bietet dabei die 3-fache Blockade mit LHRH-Spritze, Antiandrogentabletten (Casodex oder Flutamid) und 5-a-Reduktasehemmer (Proscar oder Avodart).
        Weiterhin sollte auf jeden Fall vierteljährliche Zometa-Infusion verabreicht werden, um einer möglichen Ausbreitung auf das Skelett vorzubeugen.
        Leider wird von den Urologen oft nur halbherzig therapiert und man muß sich sehr massiv durchsetzen, um die o.g. Medikamente zu erhalten. Leider kostet es auch einiges.
        Alles Gute und viel Erfolg,
        PeterP
        Zuletzt geändert von PeterP; 09.03.2007, 23:07.

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          #5
          danke

          Danke das ihr mir geantwortet habt!
          Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, mein Vater schweigt mehr zu dem Thema als das man von ihm was erfahren könnte. Das einzige was ich weiß ist das der PSA vor der OP bei 29 lag und der Gleason bei 3+2.
          So sagte er mir diese Woche noch am Telefon.
          Hatte mich aber auch des PSA Wertes beim heutigen Stand geirrt,Sorry!!!
          Hatte gesagt er liegt bei 2,8, das stimmt nicht, er war bei der letzten Messung von 0,38 auf 0,56 gestiegen.
          Habe auch versucht mit ihm darüber zureden, wegen den Tabletten , aber er sagt der Arzt hätte gesagt es gebe keine Tabletten dafür. Jetzt hat er Montag den ersten Thermin bei der Bestrahlung.

          Wenn euch das Weiterhilft was ich jetzt noch angegeben habe und ihr könnt mir noch andere Tips geben , dann danke ich euch schon mal.

          MFG Sabrina

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            #6
            Hallo Sabrina,

            PSA=0,56 ng/ml ist natürlich besser als 2,8 ng/ml. Dennoch ist damit zu rechnen, dass der Krebs systemisch ist. Mit der Strahlentherapie trifft man bestenfalls die Krebszellen, die sich im Strahlenfeld befinden.

            Ein Cholin-PET bei PSA=0,56 ng/ml wäre vermutlich ohne Befund.

            Dein Vater ist in einer schwierigen Situation. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Strahlentherapie ihn nicht heilen wird. Dennoch würde ich in seiner Situation ähnlich handeln.

            Ich habe mich bei noch schlechteren Ausgangsbedingungen selbst einer Strahlentherapie unterzogen. Außer einem schlechten Blutbild hat es mir rein gar nichts gebracht. Hinterher ist man immer schlauer. Ich mache jetzt Chemotherapie. Hierbei sind die schlechten Blutwerte aus der Strahlentherapie unvorteilhaft.

            Grüße deinen Vater von mir und sage ihm, dass in dieser lebensbedrohlichen Situation Schweigen nicht hilft. Es hilft nur offen miteinander zu reden und Ängste auszusprechen.

            Ich wünsche euch alles Gute

            Winfried

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              #7
              Hallo Sabrina,
              wie lange ist die OP bei Deinem Vater überhaupt her?
              Um es einmal klar auszudrücken: Jetzt soll wohl nach einer verpfuschten OP auch noch mit einer Bestrahlung ins blaue weitergepfuscht werden.
              Es besteht zwar die Möglichkeit, daß es sich wirklich nur um ein lokales Rezidiv handelt. Aber ebenso kann das PSA auch von einem Lymphknoten oder bereits stattgefundenem anderem Befall kommen, was hoffentlich nicht der Fall ist.
              Wenn die Bestrahlung dann noch in der alten Art gemacht wird, hat sie u.U. auch noch erhebliche Nebenwirkungen für Deinen Vater - und das möglicherweise ohne jeden Erfolg.
              Das mit den Tabletten ist dummes Geschwätz. Falls es der Urologe wirklich gesagt hat, wäre das geradezu ungeheuerlich.
              Trotzdem alles Gute für Deinen Vater,
              PeterP
              Zuletzt geändert von PeterP; 11.03.2007, 00:05.

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                #8
                Hallo, ich halte auch alles für richtig, was Winfried, Michael und Peter geschrieben haben. Bei PSA = 29 waren die Erfolgsaussichten der REP von vornherein dubios. Der Gleason von 2+3 stimmt wahrscheinlich nicht, lag wahrscheinlich höher, hätte durch ein Zweitgutachten überprüft werden müssen, ebenso die Ergebnisse des Zyntigramms, ob es wirklich Metastasen sind. Die Bestrahlung wird wahrscheinlich nicht den erhofften Erfolg bringen, und dann geht es weiter auf der berühmt-berüchtigten Prostatakrebs-Karriereleiter.
                Leider kommt im Falle Pamelas einiges zusammen: eine besorgte Tochter, ein nicht sehr auskunftsfreudiger aber den Ärzten gegenüber gutgläubiger Vater, eine unzureichende Diagnose und ein Urologe, der nur seinen Stiefel abzieht. Da könnt Ihr Eure guten Argumente vergolden. da wird nichts zu machen sein.
                Gruss, Reinardo

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                  #9
                  Morgen zusammen.
                  Danke noch mal das ihr mir so schnell geantwortet habt. Wenn ich euch also richtig verstehe, ist die Bestrahlung völlig sinnlos?????
                  Ich weiß nur das als der PSA Wert auf 0,38 angestiegen ist , der Arzt sofort sagte, wenn er beim nächsten mal wieder gestiegen ist machen wir bestrahlung, ohne jede weitere Untersuchungen.
                  Das heist dann soviel, das sie jetzt was Bestrahlen ohne zu wissen ob da überhaupt noch was ist, oder????

                  Das hilft aber doch auch nicht, wenn man was bestrahlt wo nix ist!!!!!!!!!
                  Würdet Ihr dann mehr zu Tabletten tendieren als zur Bestrahlung????

                  Ich weiß nicht was ich machen soll, ich erzähl meinem Vater zwar immer was ich hier so gelesen habe, in der Hoffnung das er auch mal hier rein schaut, aber irgendwie beiß ich da immer nur auf Granit.

                  Er will nichts anderes hören, und glaubt das was der Arzt ihm erzählt!!!

                  Ich halt euch auf dem laufenden

                  Mfg Sabrina

                  Ach so, mein Vater wird jetzt 64. Die OP war im November06.

                  Wo ich da noch eine Frage hätte.
                  Nehmen die die ganze Prostata bei der OP raus oder lassen die noch was drin wegen der Harnleiter????

                  Bei meinem Vater ist noch ein Stück drin, und der Arzt vermutet jetzt halt das die Krebszellen sich da drin befinden.
                  Deshalb die Bestrahlung
                  Zuletzt geändert von Sabrina D.; 11.03.2007, 07:22.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    ... Wenn ich euch also richtig verstehe, ist die Bestrahlung völlig sinnlos?????
                    Nein, da verstehst du mich falsch.

                    Bei der Bestrahlung wird vermutlich die Prostataloge, also der Operationsbereich, wo die Prostata mal saß, und evtl. die regionären Lymphabflusswege bestrahlt. Wenn sich in diesem Bereich Krebszellen befinden, kann die Bestrahlung hilfreich sein. Andererseits ist es gut möglich, dass der Krebs schon weiter gestreut hat und sich Krebszellen außerhalb des Strahlenfeldes befinden. Dagegen hilft die Bestrahlung nicht. Wenn der PSA-Wert nach der OP nicht auf Null fällt oder sehr schnell wieder ansteigt, ist dies häufig ein Hinweis auf Fernmetas-tasen. Eine Ganzkörperbestrahlung ist wegen der Nebenwirkungen nicht möglich. Andererseits sind, das ist das Dilemma, bei dem PSA-Wert deines Vaters die diagnostischen Möglichkeiten limitiert, mit denen sich das PSA-produzierende Gewebe nachweisen ließe.

                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    Ich weiß nur das als der PSA Wert auf 0,38 angestiegen ist , der Arzt sofort sagte, wenn er beim nächsten mal wieder gestiegen ist machen wir Bestrahlung, ohne jede weitere Untersuchungen.
                    Wie oben geschrieben, es gibt bei niedrigen PSA-Werten kaum diagnostische Möglichkeiten, um das PSA-produzierende Gewebe nachzuweisen

                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    Das heißt dann soviel, das sie jetzt was Bestrahlen ohne zu wissen ob da überhaupt noch was ist, oder????
                    Ja!

                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    Wo ich da noch eine Frage hätte.
                    Nehmen die die ganze Prostata bei der OP raus oder lassen die noch was drin wegen der Harnleiter????
                    Zunächst zum Sprachgebrauch: Die Harnleiter führen von den Nieren zur Blase. Davon hat der gesunde Mensch rechts und links insgesamt zwei. Diese sind normalerweise vom Prostatakrebs nicht betroffen, es sei denn der Tumor wäre so weit fortgeschritten, dass er in die Harnleiter einwächst.

                    Die Prostata sitzt beim Mann unterhalb der Blase und umschließt die Harnröhre. Bei der radikalen Operation wird die gesamte Prostata entfernt. Dazu wird die Harnröhre durchtrennt und gekürzt und der Harnröhrenstumpf dann wieder mit der Blase vernäht.

                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    Bei meinem Vater ist noch ein Stück drin, und der Arzt vermutet jetzt halt, dass die Krebszellen sich da drin befinden.
                    Deshalb die Bestrahlung
                    Dieses ist denkbar. Nach der OP untersucht der Pathologe das OP-Präparat. Wenn sich an den Schnitträndern Tumorzellen befinden, muss man davon ausgehen, dass der Tumor nicht vollständig entfernt wurde. Man spricht dann von einer R1-Situation. Dies steht im Befund des Pathologen. Diesen Befund hat dein Vater vielleicht. Anderenfalls kann er ihn sich bei seinem Urologen besorgen. Im Falle einer R1-Situation ist die Bestrahlung sinnvoll. Ob damit alle Probleme beseitigt werden, ist unklar, denn Fernmetastasen können dennoch vorhanden sein.

                    Zitat von Sabrina D. Beitrag anzeigen
                    Würdet Ihr dann mehr zu Tabletten tendieren als zur Bestrahlung????
                    Bei einer R1-Situation halte ich die Bestrahlung für sinnvoll.

                    PSA=29ng/ml vor OP ist ein hoher Wert. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit für Fernmetastasen und/oder für ein späteres Rezidiv. Vor diesem Hintergrund wäre über adjuvante Therapien nachzudenken. Adjuvante Therapie hieße in erster Linie Hormonblockade über einen gewissen Zeitraum (z.B. ein Jahr). Eine solche Therapie hat leider nicht unerhebliche Nebenwirkungen, aber es ließe sich damit vielleicht die Prognose verbessern. Ich würde dies an der Stelle deines Vaters mit meinem Urologen besprechen und mir vielleicht zusätzlich eine zweite Expertenmeinung einholen.

                    Gruß WW
                    Zuletzt geändert von Gast; 11.03.2007, 15:22.

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