Liebe Mitstreiter,
gut, dass Holger und Ralf eine Plauderecke eingerichtet haben, in der ich jetzt einmal meinen Frust kundtun kann.
Immer wieder hört und liest man von den großen Erfolgen der Schulmedizin. Wo aber sind diese Erfolge bei der Bekämpfung des Krebses.
In den 60er Jahren waren es die Schlagworte: Stahl, Strahl, Chemo - und heute? Auch heute gilt nach wie vor: Stahl, Strahl und Chemo. Zwar in verfeinerter und verbesserter Form aber seit 1800 Donnerkeil nichts wesentlich Neues, zumal die Erkenntnis der Hormonempfindlichkeit des Prostatakrebses bereits aus den 40er Jahren stammt und das Gift der kalifornischen Eibe Anfang der 70er Jahre als künftiges Chemomittel erkannt wurde.
Es ist einfach frustrierend!
Als meine Mutter Anfang der 60er Jahre an Brustkrebs erkrankte, dachte ich noch so bei mir: Wenn es Dich einmal erwischen sollte, hat die Medizin das Problem Krebs sicher im Griff.
Wie sagt der Frankfurter so schön: Am Arsch die Räuber, oder eleganter ausgedrückt: Der Mensch denkt, Gott lenkt.
Nachdem Stahl und Strahl bei mir nicht gefruchtet haben, habe ich - wie so viele von uns - mehrere urologische Zentren aufgesucht und um Rat gefragt.
Die Quintessenz war letztendlich, dass die auch nichts
Neues wußten und mir rieten, die ganze Sache fatalistisch zu sehen: es kommt eben, wie es kommt.
Und die ganze Hilflosigkeit der Schulmedizin bei der Bekämpfung der Krankheit Krebs drückt sich dann in der mangelnden Aufklärung des Arztes gegenüber seinem Krebspatienten aus. Das ist bei Leibe kein böser Wille; er weiss es eben auch nicht besser und bietet deshalb die Operation oder die Bestrahlung als "kurative" Therapie an.
Und noch hilfloser wird das Verhalten des Arztes, wenn seine angebotenen kurativen Therapien versagt haben. Dann hat auch er versagt, denn er konnte seine eigentliche Aufgabe nicht erfüllen: nämlich die Heilung seines Patienten, dem er nun mit großen Berührungsängsten gegenübersitzt.
Was bleibt mir übrig? Übrig beibt mir im Grunde nur die Hoffnung, möglichst so lange zu überleben, bis irgengein
schlauer Kopf das Ei des Kolumbus bei der Krebsbekämpfung entdeckt und die Geißel Krebs der Vergangenheit angehört.
Das kann aber nach Expertenmeinung noch Generationen
dauern.
Frustrierend!
Gruß Jörg (O)
gut, dass Holger und Ralf eine Plauderecke eingerichtet haben, in der ich jetzt einmal meinen Frust kundtun kann.
Immer wieder hört und liest man von den großen Erfolgen der Schulmedizin. Wo aber sind diese Erfolge bei der Bekämpfung des Krebses.
In den 60er Jahren waren es die Schlagworte: Stahl, Strahl, Chemo - und heute? Auch heute gilt nach wie vor: Stahl, Strahl und Chemo. Zwar in verfeinerter und verbesserter Form aber seit 1800 Donnerkeil nichts wesentlich Neues, zumal die Erkenntnis der Hormonempfindlichkeit des Prostatakrebses bereits aus den 40er Jahren stammt und das Gift der kalifornischen Eibe Anfang der 70er Jahre als künftiges Chemomittel erkannt wurde.
Es ist einfach frustrierend!
Als meine Mutter Anfang der 60er Jahre an Brustkrebs erkrankte, dachte ich noch so bei mir: Wenn es Dich einmal erwischen sollte, hat die Medizin das Problem Krebs sicher im Griff.
Wie sagt der Frankfurter so schön: Am Arsch die Räuber, oder eleganter ausgedrückt: Der Mensch denkt, Gott lenkt.
Nachdem Stahl und Strahl bei mir nicht gefruchtet haben, habe ich - wie so viele von uns - mehrere urologische Zentren aufgesucht und um Rat gefragt.
Die Quintessenz war letztendlich, dass die auch nichts
Neues wußten und mir rieten, die ganze Sache fatalistisch zu sehen: es kommt eben, wie es kommt.
Und die ganze Hilflosigkeit der Schulmedizin bei der Bekämpfung der Krankheit Krebs drückt sich dann in der mangelnden Aufklärung des Arztes gegenüber seinem Krebspatienten aus. Das ist bei Leibe kein böser Wille; er weiss es eben auch nicht besser und bietet deshalb die Operation oder die Bestrahlung als "kurative" Therapie an.
Und noch hilfloser wird das Verhalten des Arztes, wenn seine angebotenen kurativen Therapien versagt haben. Dann hat auch er versagt, denn er konnte seine eigentliche Aufgabe nicht erfüllen: nämlich die Heilung seines Patienten, dem er nun mit großen Berührungsängsten gegenübersitzt.
Was bleibt mir übrig? Übrig beibt mir im Grunde nur die Hoffnung, möglichst so lange zu überleben, bis irgengein
schlauer Kopf das Ei des Kolumbus bei der Krebsbekämpfung entdeckt und die Geißel Krebs der Vergangenheit angehört.
Das kann aber nach Expertenmeinung noch Generationen
dauern.
Frustrierend!
Gruß Jörg (O)
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