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Schafft Provenge die Zulassung?

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    Schafft Provenge die Zulassung?



    Hallo Forum,

    Ende kommender Woche (29./30. 3. 07) wird es sehr spannend werden. Das Advisary Committee der FDA wird eine Stellungnahme zu Provenge abgeben. Sollte die positiv ausfallen, wird es höchstwahrscheinlich zu einer Zulassung kommen. Das wäre eine Sensation - mit für uns Betroffenen sehr sehr positiven Folgen.. Die erste zugelassene aktive Immunisierung gegen einen soliden Tumor (Prostatakrebs). Weltweit würde die Forschung und Entwicklung ähnlicher Immunstrategien stimuliert werden. So schön eine Zulassung von Provenge wäre: ein Durchbruch ist auch Provenge noch nicht. Wir bräuchten – um es verständlich auszudrücken – vermutlich drei bis fünf unterschiedliche Immunarzneien wie Provenge, um auch den fortgeschrittenen Prostatakrebs über viele Jahre bändigen zu können. Deshalb sind weitere wissenschaftliche und medizinische Anstrengungen wichtig. Trotzdem wäre der Stellenwert von Provenge meiner Meinung nach, falls die Studiendaten stimmen, höher anzusiedeln als der von Taxotere. Taxotere bringt es im statistischen Schnitt auf 2,5 Monate Lebensverlängerung, Provenge auf fast das Doppelte. Und das Beste: die Nebenwirkungen scheinen bis auf einige harmlose grippeähnliche Symptome vernachlässigbar zu sein. Das ist die Art von Therapie, die wir Betroffene brauchen! Bringt uns mehr von dieser Art Medizin!
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    Warum die Sache mit Provenge aber noch nicht in trockenen Tüchern ist, will ich erläutern und muß dazu ein bißchen ausholen:

    Provenge soll das Immunsystem gegen Prostatakrebszellen mobilisieren. Es wird dem Patienten Blut entnommen, die dabei gewonnenen dendritischen Zellen werden mit Bestandteilen der sauren Prostataphophase zusammengebracht. Die auf diese Weise modifizierten dendritischen Zellen werden zusätzlich noch in die Lage versetzt, spezifisch den Wachstumsfaktor GMCSF in der Immunantwortkaskade zu vermitteln. Da die saure Prostataphosphatase sehr viel häufiger in Prostatakrebszellen zu finden ist als in gesunden Prostatazellen, ist sie ein geeignetes Target.
    Bei der FDA werden bis Mitte Mai 2007 zwei Provenge-Studien (9901 und 9902A) mit insgesamt etwa 200 rekrutierten Patienten zur Prüfung und Zulassung anstehen. Davon haben alle zwei Studien von 6 Endpunkten 5 verfehlt, darunter zwei primäre Endpunkte (Time to Progress). Außerdem ist für eine Phase III die Zahl der Studienteilnehmer sehr klein und der damit verbundene Nachteil für die Signifikanz groß. Zudem hat die Firma in Anbetracht der anfangs verfolgten Ziele ein falsches statistisches Auswertungsverfahren gewählt: logrank statt die Cox-Regression. Die FDA prüft in erster Linie nach dem vereinbarten Verfahren. Insgesamt macht die Firma keinen sehr professionellen Eindruck. Dies waren im wesentlichen die negativen Punkte.
    Was stimmt mich dennoch ein wenig zuversichtlich, daß die Zulassung kommt?
    Das Verfehlen der primären Endpunkte (Time to Progress) ist zwar bedauerlich, trotzdem wurden in der Vergangenheit schon Medikamente zugelassen, obwohl sie diese Endpunkte nicht erreicht hatten (z. B. Velcade). Der Goldstandard für Medikamente bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen ist die Lebensverlängerung. Nun waren auch die OS-Daten (overall survival) der 9902A Studie nach der log rank Methode nicht signifikant – hoch signifikant allerdings nach der Cox-Regression. Die Cox-Auswertungsmethode wurde mit der FDA zu Studienbeginn nicht vereinbart, weil man hoffte, die primären Endpunkte zu erreichen und Zeit sparen wollte. Wer wartet schon gerne beim ohnehin langsam fortschreitenden Prostatakrebs (im Vergleich beispielsweise zum Bauchspeichelkrebs, Lungenkrebs etc.) auf die OS-Daten. Offensichtlich eignet sich diese erste Generation von Immuntherapien nicht so gut zur Progressionsverzögerung. Näher will ich jedoch auf diesen Sachverhalt nicht eingehen. Lediglich in der 9901 – Studie wurde bei dem vorher mit der FDA vereinbarten statistischen Auswertungsverfahren (log-rank) die lebensverlängernde Wirkung (OS-Daten) nachgewiesen. Da im Verlauf der Provengeimpfungsstudie in beiden Studienarmen der PSA ungebremst kletterte, stiegen natürlich viele Studienteilnehmer aus und machten weiter mit herkömlichen Therapien. Wenn der Effekt mehrerer Einflussgrößen auf das Überleben untersucht werden soll (Therapie-wechsel etc.), dann wäre die Cox-Regression die bessere Methode gewesen. Und tatsächlich sind die OS-Daten (overall survival) mit der Cox-Regression hochsignifikant. Die Lebensverlängerung ist fast doppel so groß wie unter einer Mono-Taxoteretherapie (2,5 zu 4,9 Monate). Obendrein macht Provenge fast keine Nebenwirkungen.
    Nur ob die FDA die Cox-Daten in ausreichendem Maße berücksichtigt, bleibt abzuwarten. Nach meinen Recherchen stehen die Chancen auf Zulassung 50:50.
    Halten wir Provenge bis zum 30. März 07 oder darüber hinaus bis längsten Mitte Mai 07 fest die Daumen. Die Zulassung für Europa kommt sowieso mit noch einmal ein bis zwei Jahren Verzögerung.

    Josef




    #2
    Neues von PROVENGE

    Hallo Forum,

    soeben ist eine aktuelle Info aus den USA eingetroffen. Die heutige Stellungnahme des Advisory Panel for the U.S. Food and Drug Administration war positiv. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung wird am 15. Mai 2007 fallen.
    Hier ist ein aktueller Pressebeitrag:



    Schöne Grüße
    Jürgen M.

    Kommentar


      #3
      Hallo Jürgen,
      Hallo Forum,
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      ich weiß nicht, wem’s genauso geht wie mir: seit Tagen bin ich schon nervös und die Spannung steigt immens. Heute um 21.30 MEZ wird das Advisory Committee seine Stellungnahme zu Provenge abgeben. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird sich die FDA bei ihrer Zulassungsentscheidung an die Stellungnahme des Committee’s halten. Mit anderen Worten: befürwortet das Advisory Committee die Zulassung, wird die FDA die Zulassung – natürlich mit einiger zeitlicher Verzögerung, doch spätestens bis Mitte Mai – auch aussprechen.
      Für uns Betroffene wären die Konsequenzen einer positiven Entscheidung von unschätzbarem Wert. Forscher, Ärzte und Firmen mit ähnlichen Immuntherapien würden sich bestätigt sehen. Den Kritikern solcher Strategien würde der Boden entzogen werden. Es würde ein Tor zu einer ganz neuen Therapietechnologieplattform aufgestoßen werden. Beim Prostatakrebs ist momentan noch eine weitere Immuntherapie, GVAX von Cell Genesys, in einer Phase III Studie. Es wäre evtl. denkbar, beides zu kombinieren.
      Bisher waren es nur die Antikörper, über die eine Immunantwort lief, z. B. beim Brustkrebs, Darmkrebs oder bei verschiedenen Leukämiearten. Provenge versucht über eine viel direktere Art und Weise eine T-Zell-Antwort zu vermitteln. Gelänge die Zulassung, wäre es die erste Immuntherapie dieser Art im onkologischen Bereich. Und eine besondere Freude wäre es für uns Prostatakrebsbetroffene. Wir sind in den letzten 10 Jahren mit neuen Medikamtenzulassungen wahrlich nicht verwöhnt worden. Lediglich die Taxoterezulassung im Herbst 2004 war ein kleiner Lichtblick.
      Es liefen bislang in Deutschland etliche Studien zu Immuntherapien mit dendritischen Zellen, vorallem beim Nieren- und Hautkrebs. Obwohl die meisten Studien einen deutlichen Vorteil für die geimpften Studienteilnehmer ergaben, fehlt bislang eine Zulassung. Die Heidelberger Immunologen machen da gute Arbeit. Warum aber bei uns der Weg in die Zulassung so lang ist, wissen die Götter. Wahrscheinlich müßte die Forschungsarbeit besser mit den Kliniken vernetzt werden und viele Hierachieebenen (Bürokratie) müßten fallen. . . und der Staat wohl mehr Gelder gezielt und intelligent locker machen ....

      Zurück zu Provenge:
      Provenge ist nicht der Durchbruch in der Prostatakrebstherapie. Die Lebensverlängerung, falls die Daten stimmen, ist fast doppel so groß wie unter einer Taxoteretherapie. In der Onkologie ist das ein Riesenschritt (2,5 zu 4.9 Monaten). Aber es sind keine Jahre – und wir Betroffene rechnen nicht in Monaten, sondern in Jahren!!
      Die Nebenwirkungen scheinen im Vergleich zu Taxotere viel geringer zu sein. Ein immenser Vorteil! Doch auch Provenge verursacht in wenigen Fällen schwerwiegende und lebensbedrohliche Komplikationen, vorallem kardiovaskulärer Art (2,6% im Placebo- zu 3.9% im Provengearm). Allerdings glaube ich, daß sich diese kardiovasulären Nebenwirkungen in Zukunft in den Griff kriegen lassen könnten mit entsprechender Prophylaxe vorallem bei Risikopatienten.

      Ich hab noch den Tagesplan des Committee’s angehängt und weiter unten einen Ausschnitt des Briefing Documents zu den Nebenwirkungen (CVA).
      Die Sektflasche habe ich mir schon kaltgestellt.
      Hoffentlich klappts!

      Josef
      Food and Drug Administration
      Center for Biologics Evaluation and Research
      Cellular, Tissue and Gene Therapies Advisory Committee
      Meeting # 43
      March 29, 2007
      Hilton Hotel, Gaithersburg, Maryland
      DRAFT AGENDA

      OPEN SESSION
      Topic I: Open Committee Discussion: Sipuleucel-T, Dendreon (BLA-STN 125197) indicated for the treatment of men with asymptomatic metastatic hormone refractory prostate cancer

      8:00 a.m. Welcoming Remarks
      James Mulé, Ph.D., Chair

      Conflict of Interest Statement
      Gail Dapolito, Executive Secretary

      Introduction of Members
      James Mulé, Ph.D.

      Recognition of Committee Service
      Jesse L. Goodman, M.D., M.P.H., Director
      Center for Biologics Evaluation and Research

      8:30 Sponsor Presentation
      9:30 Q&A

      9:50 Break

      10:10 FDA Perspective
      11:10 Q&A

      11:30 Open Public Hearing

      12:30 p.m. Lunch

      1:30 Questions for Committee Discussion

      3:20 Break

      3:30 Committee Vote

      5:30 p.m. Break


      Topic II: Overview Research Programs, Division of Cellular and Gene Therapies (DCGT), CBER

      5:45 p.m. Raj Puri, M.D., Ph.D., Director, DCGT and
      Chief, Tumor Vaccines and Biotechnology Branch

      6:05 Steven Bauer, Ph.D.
      Chief, Cellular and Tissue Therapy Branch

      6:25 Adjourn Open Session

      6:30 Closed Session

      7:20 p.m. Adjourn Closed Session






      Division of Clinical Evaluation and Pharmacology and Toxicology
      Office of Cellular, Tissue and Gene Therapies
      Center for Biologics Evaluation and Research
      Food and Drug Administration
      Cellular, Tissue and Gene Therapies Advisory Committee Meeting
      March 29, 2007
      Clinical Briefing Document
      PROVENGE® (Sipuleucel T)
      BLA # 125197

      Proposed indication: For the treatment of men with asymptomatic metastatic androgen independent prostate cancer.
      4.4 Safety Summary and Conclusions

      Overall, APC8015 treatment appeared to be relatively tolerated when compared to APC-Placebo. Ninety-nine percent of APC8015 treated and 93.5% of APC-Placebo treated subjects developed Adverse Events. Most AEs were grade 1 to 2 and resolved within 48 hours. Twenty-four percent of APC8015 treated subjects developed SAEs, not different from 23% of APC-Placebo treated subjects. However, CVA events appeared to occur more frequently in APC8015 treated subjects: 5.4% (8 out of 147) APC8015 treated subjects experienced CVA-related SAEs, compared to none in APC-Placebo treated subjects in D9901 and D9902A.

      The sponsor subsequently submitted a summary of CVA events observed in all the phase 3 trials including p-11 and ongoing D9902B. Eighteen out of 461 (3.9%) subjects treated with APC8015 developed CVA events compared to 6 out of 231 (2.6%) in the APC-Placebo treated subjects overall, an absolute increase of 1.3% (odds ratio = 1.5). In the population with metastatic AIPC, 17/345 APC8015 subjects developed CVA events in D9901, D9902A and D9902B (4.9%) compared to 3 out of 172 (1.7%) in APC-Placebo treated subjects, an approximately three-fold increase in CVA’s for subjects treated with APC8015 (p=0.092). Two percent (7/345) of APC8015 subjects died from CVA events compared to 1.2 % of APC-Placebo subjects (2/172), an eighty percent increase in the odds of dying from a CVA event. This risk was not clearly confined to the thrombotic CVA’s; the risk of hemorrhagic strokes may have been increased as well. Although these differences did not reach statistical significance, the increased CVA frequency is a potential safety signal.

      Das vollständige Briefing Document ist nachzulesen unter:
      http://www.fda.gov/ohrms/dockets/ac/07/briefing/2007-4291B1_…

      Kommentar


        #4
        Hallo Josef
        Hallo Forum

        wie ich schon berichtete war die Stellungnahme positiv. Diese Nachricht kam heute im US-Radio.

        Gruss Jürgen M.

        Kommentar


          #5
          Hallo Josef
          Hallo Forum

          erstmal Dir Josef vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen zu Provenge. So detailliert hatte ich bisher nichts gefunden.
          Die Auswirkungen der gestrigen Entscheidung hatte man heute auch auf der Börse zu spüren bekommen. Der Aktienkurs ist regelrecht explodiert. Für uns Betroffene bleibt nun wirklich zu wünschen, dass die letzte Hürde im Mai noch genommen werden kann. Ich denke der große Durchbruch wird wiederum ausbleiben, doch würde diese Immuntherapie wiederum einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung bedeuten.

          Schöne Grüße
          Jürgen M.

          Kommentar


            #6
            Hallo Jürgen,fficeffice" />
            Hallo Forum,

            ich freue mich riesig. Ich kanns immer noch nicht ganz glauben. . so schön ist's . .

            Ein schönes Wochenende!!

            Josef

            Kommentar


              #7
              Dendreon, Provenge

              Servus Namensvetter,
              also wenn das Mittel so gut ist wie der Aktienkurs sich an einem Tag verbesserte, dann .......!
              Gruß
              Josef

              Heute 30.3.07
              http://www.stock-world.de/detail/index.m?secu=4501
              letzter Kurs Vortag Umsatz Veränderung 10,66 4,35 460T +145,05%

              Kommentar


                #8
                Zitat von JosefJ Beitrag anzeigen

                ich freue mich riesig. Ich kanns immer noch nicht ganz glauben. . so schön ist's . .

                Hallo Josef,
                herzlichen Glückwunsch! ... und ich teile Deine Freude, insbesondere, weil sich in Sachen Immuntherapie die Diskussion sicher erweitern wird.
                Irgendwann will ich mich ausführlicher mit Provenge beschäftigen, hier erstmal Bill Sardis Kommentar dazu.
                Grüsse,
                Rudolf

                +++++++++++++


                http://www.knowledgeofhealth.com/rep...%20Resveratrol,,
                Sunday, April 01, 2007

                Acts of desperation: end-stage prostate cancer


                By Bill Sardi

                Don’t try to make sense of what you are about to read about prostate cancer here. The state of prostate cancer care is chaotic, and otherwise hopeless prostate cancer patients are grasping for even a faint glimmer of hope, regardless of costs or even other health risks posed by a new type of treatment.

                The preliminary approval of Provenge by a committee that advises the FDA, a so-called anti-prostate cancer vaccine, suggests this health agency bent the rules in the face of a pharmaceutical company that had to figure out how to get back $400 million to its investors and an army of up to 40,000 US males who develop a progressive and mortal form of the disease each year.

                In a review of two trials, a slight improvement in survival of 3.3 months and 4.5 months for men with end-stage prostate cancer, was good enough for a panel of experts to give Provenge its stamp of approval, even though the drug may result in breast enlargement and sexual dysfunction and also increases the risk for stroke.

                Forget that Provenge had failed to meet its primary study goals, which was to delay the onset of pain or progressive growth of prostate tumors. A small survival benefit was found retrospectively. One online reviewer noted, “the 0% response rate as well as the complete and utter failure to meet any of these endpoints…. and the survival benefit is in question too.” *1
                In testimony before Congress, men said they would elect to take these risks and the marginal benefit.

                "If we can buy them a couple of minutes or a couple of months or a couple of years, then it's our obligation to do that," said Robert J. Samuels, a member of the panel who said he was diagnosed with prostate cancer 13 years ago. "We understand it’s a risk. But it’s a risk most of us are willing to take."

                Patients "are pleading for something other than the one drug that’s been approved in the last 30 years," said Jim Kiefert, chairman of Us Too, a nonprofit group for prostate cancer patients that appears to be a grass-roots organization, but is funded by a pharmaceutical company. Now that this committee has voted for approval of Provenge, anticipate lawsuits if a dying man is denied this therapy.

                The maker of Provenge is conducting a larger study to test whether it improves survival in more than 400 patients, and maybe this approval was a timely attempt to generate income before the larger study proves the drug is of little or no benefit.

                Provenge works to boost the patient’s immune system by having immune cells removed and treated with immune agents and then reinfused back into the patient. The studies involved three infusions, which are expected to cost $20,000 per treatment. That’s $60,000 for 4.5 more months of life. *2 Oddly, the FDA panel was ruling on a study published 10 months prior. If a breakthrough, its approval certainly wouldn’t have waited 10 months.
                The maker of Provenge anticipates sales reaching as high as $1 billion as their treatment is utilized by a growing percentage of terminal cancer patients who no longer respond to hormone treatments.*3

                The stock price for the maker of Provenge rose incredibly upon the news of the advisory committee’s approval, giving stockholders a way to unload some of their shares before the results of the larger clinical study, about a year away, are reported.

                Just for comparison, it is interesting to note that survival is highest among prostate cancer patients who are initially diagnosed in summer and autumn months, when vitamin D levels are high from sun exposure.*4
                A recent study that didn’t make the headlines for unexplained reasons, is striking --- when prostate cancer patients who elected to undergo chemotherapy (Taxol) had a form of vitamin D added to their therapy they survived quite a few months longer than patients who took an inactive placebo tablet.*5 In fact, the increased survival appears to be greater than with Provenge. The investigators in this trial were careful not to compare vitamin D + Taxol against Taxol alone, so as not to give patients the idea to use vitamin D alone. In fact, they used an altered form of vitamin D that patients can’t obtain on their own.

                An overwhelming body of evidence points to vitamin D as a major anti-prostate cancer agent, and it is outrageous that no studies have been conducted using vitamin D alone to treat advanced prostate cancer, especially since vitamin D has been shown to have similar biological action as Provenge in targeting prostatic acid phosphatase.*6

                While vitamin D therapy for prostate cancer is the most promising among all the anti-cancer agents being investigated, modern medicine is trying to steer cancer patients away from this vitamin, mistakenly claiming it can cause calcification in high doses. Actually, it would take over 1 million international units (IU) of oral vitamin D to do this, and an hour of total-body sun exposure at noontime in a southern state can produce up to 10,000 IU of vitamin D without toxic side effect.*7

                The published upper limit of 2000 IU for vitamin D is not based upon any published science and the perfectly safe upper limit may be 10,000 IU, with a 4-times safety margin between the toxic dose, which is 40,000 IU when taken for many months.*8

                If I were a patient with advanced-stage prostate cancer, facing a terminal disease, I would bet on vitamin D pills and a plane ticket to Hawaii to bask in the sun, with the promise of even a cure. There are better odds for survival with vitamin D therapy than what is offered by Provenge.

                Copyright 2007 Bill Sardi, Knowledge of Health, Inc.

                References

                1 Maxim Jabobs, Update on Dendreon's Briefing Docs: Provenge Missed All Endpoints, March 28, 2007 http://biotech.seekingalpha.com/article/30897

                2 E.J. Small, et al, Placebo-controlled phase III trial of immunologic therapy with sipuleucel-T (APC8015) in patients with metastatic, asymptomatic hormone refractory prostate cancer. Journal Clinical Oncology 2006 Jul 1; 24(19):3089-94.

                3 Adam Feuerstein, Putting a value on Provenge, Thestreet.com March 22, 2007; Jacob Goldstein, Q&A: Dendreon’s vaccine for prostate cancer patients. Health Blog Wall Street Journal. March 30, 2007.

                4 Alina Porojnicu, et al, Season of diagnosis is a predictor of cancer survival. Journal Steroid Biochemistry & Molecular Biology 103: 675-78, 2007.

                5 Tomasz M. Beer, et al, Double-blinded randomized study of high-dose calcitriol plus docetaxel compared with placego plus docetaxel in androgen-independent prostate cancer: A report from the ASCENT investigators. Journal Clinical Oncology 25: 669-74, Feb. 2007.

                6 L.V. Stewart, Vitamin D receptor agonists induce prostatic acid phosphatase to reduce cell growth and HER-2 signaling in LNCaP-derived human prostate cancer cells. J Steroid Biochem Mol Biol. 2005 Oct;97(1-2):37-46.

                7 Zittermann A, Vitamin D in preventive medicine: are we ignoring the evidence? British Journal Nutrition 89: 552-72, 2003.

                8 Hathcock JN, et al, Risk assessment for vitamin D, American Journal Clinical Nutrition 85: 6-18, 2007.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Leute,

                  wer noch einmal nachlesen will, wie das Immunsystem und die Dendritische-Zell-Thearapie funktioniert, der findet das hier (leider nur auf Englisch).



                  Grüsse

                  Jürgen

                  Kommentar


                    #10
                    Immunstimilierung

                    Hallo Freunde,

                    als "ganz kleine und bescheidene" natürliche Alternative zu bisher noch nicht zugelassenen, vermutlich mit Nebenwirkungen behafteten Immuntherapien möchte ich nochmals BioBran in Erinnerung bringen.

                    Ich nehme diesen "Nahrungszusatz" sein ca. 1.5 Jahren und glaube meine nicht ganz harmlose Krankheit und die Krebsentwicklung kann sich sehen lassen. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, ich hab es aufgegeben, möchte aber nur auf ein Buch hinweisen. "BioBran der Weg zu einem starken Immunsystem" Immunmodulation und ihr Nutzen für Krebspatienten, mit Fallstudien. ISBN 49903039 -1 -1 von Spencer Bright. Die Lektüre würde ich besonders Chemogeschädigten, Schwerstbetroffenen und Suchenden, die WW überlegen empfehlen.
                    Gruß Hans

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Forum,
                      fficeffice" />
                      Provenge hat die sofortige Zulassung in den USA nicht geschafft.
                      Es ist ein approvable letter geworden. Die FDA fordert zusätzliche Daten zur Effektivität aus einer schon laufenden Studie. Trotzdem kann das 1 – 3 Jahre dauern. Ganz genau weiß man es heute noch nicht (die Meldung ist zu frisch), welche Daten konkret nachgelegt werden sollen.
                      Wer es in den letzten Wochen und Tagen in den USA verfolgt hat, weiß, mit welch harten Bandagen in aller Öffentlichkeit um Provenge gefochten wurde. Einige bekannte amerikanischen Onkologen (Scher, Hussein, Fleming etc.) haben in öffentlichen Briefen an die FDA die Nichtzulassung gefordert. Gründe dafür: viele Daten aus den geprüften Studien wurden nicht prospektiv erhoben, in der Studie wurde zuviel auch noch mit anderen Wirkstoffen (vorallem mit verschiedenen Chemotherapien) herumtherapiert etc.

                      Trotzdem war ich nach dem eindeutigen Votum des Expertengremiums Ende März sehr positiv gestimmt. Auch die Aussagen von Mr. Eschenbach, dem FDA-Chef, waren Provenge gegenüber sehr wohlwollend.

                      Für uns Patienten entschwindet wahrscheinlich für 2-3 Jahre ein Hoffnungsträger, der langfristig einen Paradigmenwechsel hätte einläuten können. Weg von den Chemos, die den ganzen Körper belasten, hin zu einer Immuntherapie, die den eigenen Körper befähigt, gegen den Krebs vorzugehen.

                      Vielleicht bin ich momentan zu enttäuscht. Warten wir’s ab, was die FDA nachfordern will.

                      Josef

                      Kommentar


                        #12
                        Enttäuschung

                        Hallo Josef, vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag. Für uns noch nicht auf der sicheren Seite befindlichen PCa-Kunden bedeutet es, weiterhin auf das große Wunder warten. Auch Zarah Leander hat letztlich vergeblich gewartet.

                        "Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war" (Francoise Sagan)

                        Gruß Hutschi

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Josef,

                          oh, das ist in der Tat eine enttäuschende Mitteilung, denn Provenge war ein besonderer Hoffnungsträger, der sicherlich großes Potential hat. Schade!

                          Gruss,

                          Carola-Elke
                          Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

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