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uPM3, PCA3, statt(?) PSA

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    uPM3, PCA3, statt(?) PSA

    Hallo,

    es tat sich was beim Kongress in Berlin.
    Ist aber wem bekannt, dass eine Klinik dzt. eine Studie zu

    PCA3

    macht? Ich weiß nur von einer, und dabei wird PSA, PCA3 und Biopsie erfasst.

    Liebe Grüße

    Josef

    PS: Siehe http://www.krebsforum.at/forum/index...opic,64.0.html
    Zuletzt geändert von Josef; 27.03.2007, 01:08.

    #2
    Statt PSA den PCA3

    Vielversprechende Daten bei Molekularforschungstest für Prostatakrebs in von Experten begutachteter Untersuchung im Fachblatt UROLOGY(R)
    San Diego und Quebec City (ots/PRNewswire) -

    - 30.3.07 - In der Studie erweist sich urinbasierter Test des hochgradig spezifischen Prostatakrebsgens PCA3 bei Voraussage der Wiederholungsbiopsie-Ergebnisse als genauer als herkömmliche Methoden.

    Laut einer von Experten kontrollierten, in der März-Ausgabe des Fachblattes UROLOGY(R) (69: 532-535, 2007) erschienenen Studie an 233 Männern ergab der Gen-Probe-Forschungstest (Nasdaq: GPRO), der das hochgradig spezifische, im Urin enthaltene, Prostatagen PCA3 untersucht, genauere Voraussagen über Wiederholungsbiopsien als die herkömmlichen Prostata-spezifischen Antigen-Tests (PSA).

    "Männer mit erhöhten Serumwerten für das Prostata spezifische Antigen (PSA) und negativen Prostata-Biopsie-Befunden stellen ein Dilemma dar, weil es für sie keinen zuverlässigen Diagnosetest gibt", sagt der federführende Autor der Studie, Leonard S. Marks, MD, ausserordentlicher klinischer Professor für Urologie am UCLA und medizinischer Direktor der Urological Sciences Research Foundation. "Die Ergebnisse dieser Forschungsstudie zeigen, dass der PCA3-Test ein neues Werkzeug ist, das den Klinikärzten bei der Behandlung von 'PSA Dilemma'-Patienten hilft."

    An der Studie nahmen Männer aus drei nordamerikanischen Krankenhäusern mit PSA-Serumwerten von mindestens 2,5 ng/ml teil. Alle hatten zuvor negative Biopsien erhalten und wurden für eine Nachfolgebiopsie vorgemerkt. Das Durchschnittsalter der Männer betrug 64 Jahre und ihr durchschnittlicher PSA-Serumwert lag bei 6,1 ng/ml. In der Studie sammelten die Forscher den Urin von den Männern nach einer digitalen Rektaluntersuchung. Rund 97 % der Proben waren "informativ", d.h., sie enthielten angemessenes genetisches Material zur Analyse. Wiederholungsbiopsien ergaben bei rund 27% dieser Männer Prostatakrebs.

    Die Forscher fanden nun heraus, dass das Risiko einer positiven Wiederholungsbiopsie mit dem PCA3-Wert in Wechselbeziehung steht. Beispielsweise hatten nur 12% der 26 Männer in der Studie, die einen PCA3-Wert kleiner 5 hatten, eine positive Wiederholungsbiopsie. Im Gegensatz dazu hatten 50% der 18 Männer, deren PCA3 Wert grösser 100 war, eine positive Wiederholungsbiopsie. Für alle Männer in der Studie ergab der PCA3-Forschungstest ein Ungleichheitsverhältnis von 3,6. Das bedeutet, dass die Männer mit einem erhöhten PCA3-Wert eine 3,6-fach höhere Wahrscheinlichkeit für eine positive Wiederholungsbiopsie als Männer mit einem normalen PCA3-Wert aufweisen.

    Darüber hinaus nutzten die Forscher ein statistisches Verfahren, die ROC-Kurvenanalyse (ROC, Receiver Operating Characteristic) zur Beurteilung der Möglichkeit, mit dem PCA3-Forschungstest eine Vorhersage des Ergebnisses der Prostatabiopsie-Nachuntersuchung zu machen. Für den PCA3-Wert betrug die Fläche unter der ROC-Kurve 0,68. Im Vergleich dazu ergab der PSA-Serumtest eine Fläche von 0,52 unter der Kurve, woraus die Autoren schliessen, dass "die Wahrscheinlichkeit der Voraussage eines Prostatakrebsbefunds nur geringfügig besser als die des Münzwurfs ist". In der Studie hatte der PCA3-Test eine Empfindlichkeit von 58% und eine Spezifität von 72% ergeben.

    "Rund 1 Million Männer in den USA unterziehen sich jedes Jahr einer Prostatabiopsie. Bei einem Viertel der Männer wird dabei Prostatakrebs festgestellt", so Dr. Marks. "Darüber hinaus müssen Männer mit negativen Biopsiebefunden und erhöhten PSA-Werten auch dann noch mit der Möglichkeit einer Prostatakrebserkrankung rechnen. Viele lassen deshalb weitere Biopsien machen. Dabei sind die Kosten in US-Dollar, das Morbiditätsrisiko und das emotionale Durcheinander im Zusammenhang mit Wiederholungsbiopsien nicht unerheblich. Ein genauerer Prostatakrebstest würde einen bedeutenden klinischen Fortschritt für dieses lästige Problem darstellen. In dieser Forschungsstudie lag der im Urin gefundene PCA3-Wert über dem PSA-Serumwert bei der Voraussage des Ergebnisses der Wiederholungsbiopsien. Die hohe Spezifität und der Informativ-Anteil lassen vermuten, dass der PCA3-Forschungstest eine bedeutende Rolle in der Prostatakrebsdiagnose spielen könnte."

    Der genbasierte PCA3-Forschungstest von Gen-Probe entdeckt die Überexpression von PCA3 mRNA im Urin. Frühere Studien haben gezeigt, dass PCA3 bei mehr als 90% der Prostatatumore, relativ zu benignen Zellen, 60- bis 100-fach überexprimiert ist. Das weist darauf hin, dass das Gen ein nützlicher Biomarker für Prostatakrebs sein könnte. Im Gegensatz dazu kann Serum-PSA aufgrund einer Reihe von benignen Faktoren erhöht sein, was zu "falsch positiven Befunden" und überflüssigen Biopsien führt. In der Tat haben sogar drei Viertel der Männer, die nach dem PSA-Serum-Test krebsverdächtig sind, in Wirklichkeit nicht-kanzerogene Krankheiten wie benigne Prostata-Hyperplasie (BPH).

    Der Gen-Probe PROGENSA(TM) PCA3-Test besitzt das CE-Siegel und kann in der Europäischen Union vermarktet werden. Der Forschungstest ist nicht zur Vermarktung in den USA zugelassen.

    Das PCA3 Gen wurde von Dr. Marion Bussemakers bei ihrer Arbeit mit Dr. Jack Schalken an der University von Nimwegen in den Niederlanden und im Labor von Dr. William Isaacs an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland entdeckt. DiagnoCure Inc. (TSX: CUR) besitzt die exklusiven weltweiten Lizenzrechte für alle diagnostischen und therapeutischen Anwendungen des Gens. Im November 2003 erwarb Gen-Probe von DiagnoCure die exklusiven weltweiten Diagnostikrechte am PCA3-Gen.

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