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Käse und Milch schädlich?

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    Käse und Milch schädlich?

    Hallo Schorschel,

    ich halte die Kombination Soja-Fleische bei einer gesunden Person nicht für aktiv schädlich. Bei einem PK-Erkrankten halte ich alle tierischen Fette für schädlich, sei es nun Fleisch, Milch, Käse oder Eier. Wenn ich denn Fleisch essen muss, kann ich auch auf Soja verzichten. Man muss konsequent sein, wenn man Krebswachstum mit der Ernährung verlangsamen will, es gibt da meiner Meinung kein ja...aber.

    Grüsse

    Jürgen
    Hallo Jürgen!

    ich habe einen neuen Thread aufgemacht, weil ich dieses Thema für sehr wichtig halte.

    Du argumentierst recht generell gegen tierische Fette, auch in Form von z.B. Milch oder Käse. Gibt es dazu fundierte Studien?

    Snuffy Myers empfiehlt ja z.B. im Rahmen seiner mediterranen Diät ausdrücklich Ziegenkäse. Da ich gerne (und viel) Käse esse, dafür keine Wurst und kein "rotes Fleisch" bin ich über Deine strikte Aussage etwas beunruhigt.

    Ich würde mich über eine breite Diskussion dieses sicher für alle ziemlich interessanten Themas sehr freuen!

    Herzliche Grüße

    Schorschel

    #2
    Ich bin ein Käsefan und Milchvieltrinker

    Hallo Schorschel, gut, daß Du das noch einmal separat beantwortet haben möchtest. Wenn ich nun auch noch auf Butter, Milch und Käse verzichten soll, nachdem hier im Kühlschrank nur noch Wurst etc. für meine Frau liegt, was muß ich denn noch alles bedenken, um ja nichts falsch zu machen, nachdem ich mich nun schon als immer noch DHB-zugehörig zur Bestrahlung durchgerungen habe?

    "Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr"
    (Marie Curie)

    Gruß Hutschi

    Kommentar


      #3
      Zitat von Jürgen Beitrag anzeigen
      Bei einem PK-Erkrankten halte ich alle tierischen Fette für schädlich, sei es nun Fleisch, Milch, Käse oder Eier.
      Fischöl ist auch ein tierisches Fett, aber nicht nur nicht schädlich, sondern sehr nützlich... man kann damit sogar quasi die schädliche Wirkung von Käse und Milch (Omega-6) kompensieren... (solange sich letztere in Maßen halten)

      Gruss,
      Gottfried

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        #4
        Hallo Hutschi,
        gerade als Osteoporosekranker wird doch von den Ärzten Milch und Käse empfohlen. Warum sollte das schlecht sein? Seit dem Jahr 2000 ( PK und dann DHB) esse ich nur Käse und keine Wurst mehr. Fleisch nur in geringen, seltenen Mengen. Und mir geht es gut.
        Horst a

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          #5
          Hallo lieber Schorschel und alle anderen, die sich zum Michkonsum bekennen!

          Im Zusammenhang mit Brustkrebs wurde schon vor Jahren vom Kuhmilchkonsum abgeraten.
          Oft heißt es auch ganz allgemein, Milch sollte eher den Kindern vorbehalten sein, denn viele Erwachsene reagieren mit Unverträglichkeitsreaktionen, die auf einen Mangel des Enzyms zur Verdauung der Lactose zurückzuführen sind.

          Inzwischen häufen sich die Erkenntnisse darüber, dass auch bei PK die Milch ungesund sei - dies wohl hauptsächlich deswegen, weil in ihr der Wachstumsfaktor IGF-1 enthalten ist, der Tumoren zum Wachstum anregen könnte.

          Aber lest selbst:


          Fehlerseite, not found, 404,NDR,Norddeutscher Rundfunk,Norddeutschland,Radio,Fernsehen,TV





          Viele Grüsse,

          Carola-Elke
          Zuletzt geändert von Carola-Elke; 01.04.2007, 19:00.
          Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

          Kommentar


            #6
            Zitat von Carola-Elke Beitrag anzeigen
            ...schon vor Jahren vom Kuhmilchkonsum abgeraten...
            Mensch Elke,

            kompetent wie immer, hast Du mich jetzt spontan ganz schön erschreckt...

            Sag' mal: Gilt das IGF-Thema Deiner Kenntnis nach auch für Schaf- oder Ziegenmilch?

            Ich habe Deine Quellen noch nicht genau gelesen (vielleicht steht die Antwort ja dort drin).

            Herzliche Grüße nach Nürnberg von

            Schorschel

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              #7
              Käse und Milch schädlich?

              Hallo, Ihr Milch und Käsefans,

              habe am 17.02.2007 in einem Labor München eine Blutentnahme über IGF-1 und Östradiol (E2) (S) machen lassen beides zusammen kostete 50,71 €

              Analyse:

              IGF-1 gesamt 307 ng/ml --> Normwert 75 - 212 ng/ml

              Östradiol 30,0 pg/ml -----> Normwert 7,0 - 38,0 pg/ml

              Nehme zu diesem Zeitpunkt keine Milch mehr in den Kaffee und Milchprodukte ebenfalls nicht!

              Bin gespannt wie die Werte nach 4 - 6 Monaten aussehen werden.

              Östradiol habe ich messen lassen weil ich zu dieser Zeit etwa 90 Kg gewogen habe und jetzt 87 kg habe aber weiter hin im Abnehmen bin.

              Eigentlich wollte ich das Verhältnis von Testosteron (letzter wert 4,4 ng/ml) zu Östradiol 30 pg/ml wissen!

              Um das Verhältnis zu Testos. rechnen zu können muß ja das Östradiol in ng/ml gerechnet werden und das wäre doch 0,030 ng/ml oder?

              Gruß Helmut

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                #8
                Kuhmilch

                Hallo Freunde,
                Karola hat es richtig erklärt, Ich habe früher nur mageren Käse aus Kuhmilch gegessen. Meine Heilpraktikerin "erlaubt" mir nur noch Ziegen- Schaf- Käse und Joghurt und selbstgemachten Joghurt aus Kuhmilch. Wir haben ja schon früher darüber geredet. Es ging auch um Blähungen, diese haben sich nicht verringert, ich esse zu schnell.
                Gruß Hans

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von GottfriedS Beitrag anzeigen
                  Fischöl ist auch ein tierisches Fett, aber nicht nur nicht schädlich, sondern sehr nützlich... man kann damit sogar quasi die schädliche Wirkung von Käse und Milch (Omega-6) kompensieren... (solange sich letztere in Maßen halten)

                  Gruss,
                  Gottfried
                  Point taken.
                  Mit tierischen Fetten meine ich kein Fischöl.
                  Allerdings hat Thunfisch viel Arachidonsäure.

                  Zitat von Horst a Beitrag anzeigen
                  Hallo Hutschi,
                  gerade als Osteoporosekranker wird doch von den Ärzten Milch und Käse empfohlen. Warum sollte das schlecht sein? Seit dem Jahr 2000 ( PK und dann DHB) esse ich nur Käse und keine Wurst mehr. Fleisch nur in geringen, seltenen Mengen. Und mir geht es gut.
                  Horst a
                  Hier ein Auszug aus einem Aufsatz über Osteoporose, den ich einmal übersetzt habe:

                  ERNÄHRUNG

                  Fleisch
                  Es besteht kein Zweifel daran, dass ein starker Zusammenhang besteht zwischen Ernährung und Osteoporose. Eine Diät mit übermäßigem Eiweissgehalt ( besonders tierischen Proteinen) führt zu einem negativen Calciumgleichgewicht. Mit anderen Worten, es entsteht ein netto Calciumverlust des Körpers, was eine verringerte Calciumeinlagerung in den Knochen zur Folge hat.

                  Wenn über eine längere Zeit übermäßig viel Fleisch, Milchprodukte, raffinierte Kohlenhydrate und Fett konsumiert werden, übersäuert unser Körper. Der Körper ist an diese Übersäuerung nicht gewöhnt und zieht ein alkalisches Umfeld vor. Als ausgleichenden Mechanismus entzieht der Körper den Knochen Calcium und andere Mineralien und leitet sie, in einem Versuch das übersäuerte Umfeld abzufedern und zu neutralisieren, in den Rest des Körpers um. Ein Teil dieses Calciums endet in den Nieren und wird ausgeschieden. Ein Nettoverlust von Calcium ist das Ergebnis.

                  Zusätzlich zum Calciumverlust der Knochen ändern tierische Eiweisse wegen ihres hohen Schwefelgehalts die Reabsorptionsfähigkeit der Nieren, sodass zusätzliches Calcium ausgeschieden wird. Eine auf Fleisch und Milchprodukten basierende proteinreiche Ernährung kann zu einem Verlust von 100 mg Calcium/Tag führen. In einer Studie wurde bei Probanden, die übermäßige Mengen an tierischen Proteinen zu sich nahmen, ein negatives Calciumgleichgewicht von 137/mg /Tag festgestellt. Das entspricht etwa 50g jährlich und einem potentiellen Verlust an Skelettmasse von 4% pro Jahr.

                  Milch fördert Calciumverlust
                  Wenn einem zum Verzicht auf Milch geraten wird, ist die größte Sorge, was mit den Zähnen und Knochen passiert. Die Antwort ist erstaunlich einfach: „Sie werden gestärkt„

                  Die Mehrheit der Weltbevölkerung erhält weniger als die Hälfte der empfohlenen 800 mg Calcium pro Tag und hat trotzdem starke Knochen und gesunde Zähne. Der Meinung, dass kontinuierliche Einnahme großer Mengen Calcium benötigt wird, um starke Knochen zu erhalten und der Osteoporose vorzubeugen, muss widersprochen werden. Studien haben ergeben, dass aus Sicht der Ernährung, starke Knochen mehr auf die Wirkung der optimalen Menge Magnesiums und ein säurearmes Umfeld im Körper zurückzuführen sind.

                  Während uns Milch mit Calcium versorgt, fördert sie paradoxerweise Calciumverlust im Körper. Das liegt darin begründet, dass Konsum der in der Milch enthaltenen übermäßigen Proteine die Notwendigkeit für die im Körper befindlichen Mineralien steigert, die durch das tierische Protein der Kuhmilch bei der Verdauung entstehenden Säure zu neutralisieren. Unter diesen Mineralien befinden sich Calcium und Magnesium, und 99 Prozent des Calciums und 60 Prozent des Magnesiums im Körper sind in den Knochen eingelagert. Wie bereits erwähnt, wird Calcium den Knochen entzogen, um die Säure zu neutralisieren, was einen Calciumverlust in den Knochen zur Folge hat. Tatsächlich erhöhen sich Calciumausscheidung und der Knochenabbau in Proportion zur Menge des konsumierten tierischen Proteins.

                  Milch und Milchprodukte sind säurebildende Substanzen. Säurehaltige Nebenprodukte, die sich im Körper anreichern, sind auch einer der Hauptgründe für schnelleres Altern und Krebs. Am wohlsten fühlt sich unser Körper in einem leicht basischen Umfeld. Eine Diät reich an Milch, Fleisch und Geflügel bedeutet, dass mehr Protein eingenommen wird, und je mehr Protein eingenommen wird, desto übersäuerter wird unser Körper. Vegetarierer z.B. benötigen ungefähr halb so viel Calcium wie Nichtvegetarier, da ihren Knochen sehr viel weniger Calcium entzogen wird.

                  Kuhmilch enthält auch Phosphor. Wenn Calcium und Phosphor gleichzeitig den Darm erreichen, konkurrieren sie miteinander bei der Absorption. Je mehr Phosphor vorhanden ist, desto geringer ist die Calciumaufnahme. Einige Phosphorverbindungen bilden unlösliche Calciumsalze im Darm. Zusätzlich löst Phosphor die Freisetzung des Parathyroid Hormons aus, das Calcium aus den Knochen zieht. Also, wenn mit Calcium verbunden, konkurriert Phosphor mit Calcium und verhindert dessen Absorption im Darm. Nicht alles in der Nahrung enthaltene Calcium wird vom Körper aufgenommen. Viele in unserer Nahrung enthaltenen Komponenten wie Phosphor, Vitamin D, Faserstoffe, Proteine und Hormone verändern die Calciumaufnahme durch die Art unserer Ernährung. Kuhmilch z.B. enthält 1200 mg Calcium per quart (0.95 l); menschliche Milch lediglich 300 mg. Aber die Gesamtmenge absorbierten Calciums ist bei mit Muttermilch gestillten Babies höher als bei Babies, die mit Kuhmilch gestillt werden. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Phosphate und die Palmitinsäure in Kuhmilch die Calciumaufnahme im Körper verringern. Der optimale Calcium-Phosphor Ratio ist für die Knochenbildung wichtig und liegt bei 2,5 zu 1. Der Ratio in Kuhmilch liegt bei 1,3 zu 1. Zuviel Phos-phor stört das Calciumgleichgewich und führt zu Knochenverlust.

                  Gemüse

                  Zur Osteoporose Prävention geeignete Gemüsesorten schliessen Blattgemüse, Hülsenfrüchte, rohe Nüsse und Samen ein. Sie alle enthalten reichlich Calcium. Man hat festgestellt, dass durchschnittliche Afrikanerinnen lediglich 500 mg Calcium pro Tag konsumieren, das meist pflanzlichen Ursprungs ist. Dennoch haben sie ein positives Calciumgleichwicht, da das Calcium viel besser im Körper verbleibt.

                  Der Schlüssel ist, den Proteinspiegel zu kontrollieren und so ein nicht übersäuertes Umfeld im Körper zu erhalten. Wenn Proteinaufnahme auf einen maßvollen Level reduziert wird, und insbesondere, wenn das Calcium aus einer pflanzlichen Quelle stammt, brauchen größere Mengen Calcium nicht eingenommen zu werden, um den Calciumverlust zu kompensieren. Calciumeinnahme kann weiter reduziert werden, wenn sie mit Magnesium und Strontium kombiniert wird, da beide den Calciumtransport unterstützen.

                  Soja

                  Soja enthält viel Phytoöstrogen. Die Wirkung, die Soja auf den Körper ausübt, ist immer noch kontrovers, aber viele Experten sind der Meinung, dass Soja die Absorption überschüssigen Östrogens blockiert, und bei Mangel wie ein Östrogen wirkt.

                  Interessante Studien wurden durchgeführt, unter anderem eine in Italien mit 90 Frauen im Alter von 53-65. Man fand heraus, dass Ipriflavon und eine Calciumergänzung die Knochenmineraldichte nach 6 Monaten um 2% und nach 12 Monaten um 5,8% steigerte, mit dem zusätzlichen Bonus einer bedeutenden Schmerzlinderung von 45% nach 6 Monaten und 62% nach 12 Monaten. Es soll allerdings bemerkt werden, dass Soja auch eine Schattenseite hat. Übermäßiger Verzehrunfermentierten Sojas, wie Tofu, kann zu Störungen der Schilddrüse führen. Fermentierte Produkte wie Miso, Natto und Tempeh sind unproblematische und können unbedenklich verzehrt werden. (PK-Erkrankte sollten sich allerdings sehr gut informieren, um eine Entscheidung für oder gegen Soja zu treffen. Der Zusammenhang zwischen Soja und Iproflavon besteht darin, dass Iproflavon ein synthetisches Isoflavon ist, das dem in Soja enthaltenen Daidzein sehr ähnelt. Der schwache Östrogeneffekt der Isoflavone und die Ähnlichkeit der chemischen Struktur zwischen Isoflavonen und Ipriflavon, das in der Lage ist die Knochenmineraldichte bei postmenopausalen Frauen zu stei- gern, legt nahe, dass Isoflavone das Osteoporoserisiko ebenfalls verringern können.[Anm.d.Übers.])

                  Den ganzen Aufsatz auf Englisch findet man unter http://www.drlam.com

                  Grüsse

                  Jürgen

                  Kommentar


                    #10
                    Ungläubiger Thomas (Hutschi)

                    Hallo Jürgen, Hallo Carola-Elke

                    Zitat Carola-Elke : Inzwischen häufen sich die Erkenntnisse darüber, dass auch bei PK die Mich ungesund sei - dies wohl hauptsächlich deswegen, weil in ihr der Wachstumsfaktor IGF-1 enthalten ist, der Tumoren zum Wachstum anregen könnte,

                    ja, geschätzte Carola-Elke, damit und auch mit Deinen Links und Jürgens erschöpfenden Erläuterungen verunsichert Ihr mich aber total. Auf Grund Deiner enormen Wissensbreite bist Du fast immer in der Lage, noch ein
                    "i -Tüpfelchen" oben drauf zu setzen. Es geht dann schlicht um Folgendes:

                    Seit Jahren ist bekannt, daß in meinen Urinproben, und zwar auch bei den 24-Stunden Sammelproben, übermäßig viel Eiweiß enthalten ist. Die von mir konsultierten Fachärzte bekundeten wiederholt, daß die Eiweißanteile erheblich überhöht wären, für eine Nierenüberprüfung in der Dir sicher bekannten Form aber noch kein Anlaß bestünde. Es ist mir auch bekannt von verschiedenen MRT-Untersuchungen, daß eine Zyste in einer Niere von etwa 3 cm Länge existiert, die aber auch als harmlos eingestuft wird. Die Kreatininwerte sind seit Jahren konstant zwischen 0.65 - 0.80 mg/dl.
                    Knochendichtemessungen nach verschiedenen Methoden haben in den letzten 2 Jahren, die letzte fand vor 4 Monaten statt, beste Werte gebracht. Nun trinke ich nicht nur oft fettarme Milch und rühre auch mein Müsli damit an, sondern ich esse regelmäßg gute Butter und fast täglich Käse, und das seit sagen wir mal fast 70 Jahren. Nur Soja hatte ich wegen DHB die vergangenen 4 Jahre gemieden. Soll ich nun wirklich nach so langer Zeit plötzlich mit dem Verzehr der im Gespräch befindlichen Nahrungsmittel aufhören. Meine Cholesterinwerte sind nur geringfügig über oder unter den gewünschten Referenzwerten. Bitte, hilf mir bei dieser neuen Entscheidungsfindung.

                    "Der gnädigste Richter ist der Kenner" (Friedrich von Schiller)

                    Gruß Hutschi

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo lieber Thomas „Hutschi“,

                      "Der gnädigste Richter ist der Kenner" (Friedrich von Schiller)
                      Wenn alle Richter gnädig oder Kenner wären, würde es sich leichter leben und mein Glaube an die Gerechtigkeit ginge nicht verloren! (von mir ).

                      Zu Deinem Anliegen – Du bist ärztlicherseits doch gut aufgehoben, wenn ich mir Deine Anamnese ansehe.
                      Sicherlich scheidet jemand, der rel. viel eiweißreiche Nahrung zu sich nimmt, generell mehr Eiweiß über die Nieren aus, auch wenn keine Erkrankung der Nieren vorliegt. Umgekehrt könnte allerdings eine Erkrankung der Nieren gefördert werden, wenn die Ausscheidung von Eiweiß ständig zu hoch ist und Risikofaktoren wie z.B. Diabetes vorliegen.

                      Risiko Milch? http://www.sylt-gesund-leben.de/texten/milch.htm

                      Um Deine konkrete Frage nach der „übermäßigen“ Ausscheidung und dem Zusammenhang zu Deinem Konsum von kuhmilchhaltigen Nahrungsmitteln zu beantworten, rate ich Dir, vor der nächsten Urinsammelprobe einfach Deinen Verzehr derartiger Substanzen für kurze Zeit zu reduzieren. Damit erfährst Du am ehesten, ob bei Dir ein Zusammenhang zu der Ernährung und der Ausscheidung von Eiweiß gegeben ist, wie Du vorsichtig vermutest.

                      Von Interesse wäre außerdem, ob Du vermehrt Kalzium ausscheidest, was man bei erhöhtem Milchkonsum öfter beobachtet.
                      Da Du aber mit fast 70 Jahren „beste“ Knochendichtewerte hast, dürfte Dein Stoffwechsel mit dem bisherigen Milchprodukteverzehr gut korrespondieren und sollte Dich nicht zusätzlich beunruhigen. http://www.vgt.at/publikationen/info...UndKalzium.pdf

                      Mir ging es in dem Beitrag oben eher um den Hinweis, dass das IGF-1, das bei Krebserkrankungen niedrig sein sollte, durch den Verzehr von Kuhmilchprodukten ansteigt und man diesen Anstieg möglichst vermeiden sollte.

                      Schorschels Ausweg über Schaf- und Ziegenmilchprodukte halte ich für unbedenklicher.

                      Halte uns doch bitte auf dem Laufenden!

                      Alles Gute und schöne Grüsse,

                      Carola-Elke
                      Zuletzt geändert von Carola-Elke; 01.04.2007, 19:54.
                      Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.“ (Max Frisch)

                      Kommentar


                        #12
                        Nochn Problem: Betacellulin

                        Hier nur als Link dazugestellt,
                        Betacellulin + conjugierte linolsäure, sehr interessant:




                        grüsse,
                        Rudolf

                        Kommentar


                          #13
                          Ich trinke gerne Milch, aber mäßig, und

                          ich esse gerne Käse, jeden, mäßig, detto Yoghurt etc.

                          Nicht nur bei den Männern, wegen der P. wird über die Vo0r-/Nachteile diskutiert,

                          auch bei den Frauen, Brustkrebs, bekanntlich "ähnliches" Gewebe, denkt man laut darüber nach:

                          www.milch-den-kuehen.de/breast.html

                          und noch dazu:

                          http://www.zeit.de/zeit-wissen/2006/01/Milch.xml



                          Zuletzt geändert von Josef; 03.04.2007, 18:38. Grund: Ergänzung

                          Kommentar


                            #14
                            Haltbare fettarme Milch

                            Hallo Josef, alter Freund, schön mal wieder was von Dir Vielschreiber zu hören. Aber Du hast ja jetzt Dein eigenes Forum.
                            Mach Dich doch mal für mich schlau, ob die von der Firma DOMO vertriebene ultrahocherhitzte und homogenisierte Milch evtl. weniger schädliche Anteile nach dieser Prozedur hat. Diese Milch ist es fast ausschließlich, die ich täglich trinke.

                            Liebe Carola-Elke, bei dieser Gelegenheit vorab vielen Dank für Deine Empfehlungen. Ich werde nach meiner IMRT erneut eine Überprüfung starten. Die Calciumwerte lagen übrigens unverändert seit über 5 Jahren zwischen 2.30 bis 2.33 i.S. mmol/l, also eigentlich im richtigen Bereich. Gut möglich, daß eben auch mein Organismus ein guter Kuhmilchverwerter ist?

                            "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben" (Hermann Hesse)

                            Gruß Hutschi

                            Kommentar


                              #15
                              Von Mäusen und Käse

                              Liebe Käse-Fans,

                              vielleicht hat Käse ja doch etwas für sich.

                              Folgend eine Übersetzung der manchmal etwas eigenwillig anmutenden Interpretationen aus den Gesundheitsnotizen des David W. Gregg, die ich Euch nicht vorenthalten möchte


                              Cancer Health Notes

                              David W. Gregg
                              188 Calle La Montana
                              Moraga, Ca 94556 USA


                              Update (11/22/04) http://www.krysalis.net/cancer5.htm

                              Übersetzung

                              Experimente mit Mäusen, die einige auf dieser Website vorgebrachten Annahmen untermauern.

                              Die einleuchtende Rolle von Lysin und die vermutete Rolle von Arginin.

                              Maus Studie

                              Im Internet habe ich eine Studie entdeckt, die eine systematische Abschätzung der Wirkung einer breiten Palette diätischer Nährstoff Varianten und die Entwicklung von Krebs bei Mäusen präsentiert. Sie heißt: "Unterdrückung des Plattenepithelkarzinoms bei haarlosen Mäusen durch diätische Nährstoff Varianten," von Arthur B. Robinson, Arnold Hunsberger und Fred C. Westall. Der komplette Bericht ist im Internet abrufbar: www.ncahf.org/digest/01-01.html , auf den Titel "Linus Pauling couldn`t understand" gehen und den Link" Suppression of squamous cell carcinom in hairless mice by dietary nutrient "variation" anklicken. Das ist eine wegen ihrer Größe (1864 Mäuse) und Vielfältigkeit der getesteten Nährstoffe besonders interessante Studie. Die wichtigste Schlussfolgerung war, dass eine gute, ausgewogene Kost die Wachstumsrate des Krebses um den Faktor 2 erhöhte, während eine stark eingeschränkte Diät die Wachstumsrate um den Faktor 10 verringerte. Ich dachte es wäre sinnvoll, die vorgelegten Daten einmal genauer zu betrachten, um zu sehen, ob zusätzliche, nützliche Informationen im Licht der auf dieser Website präsentierten Theorien gewonnen werden könnten. Ich war überrascht festzustellen, dass einige Daten die wichtigsten Aspekte der hier vorgestellten Ernährungstherapie Prämisse/Theorie unterstützen, deren Bedeutung und Mechanismen anscheinend übersehen worden waren.

                              Die Rolle von hoch dosiertem Vitamin C beim Oxygen-Transport
                              Die Daten ergeben deutlich, dass niedrig dosiertes Vitamin C das Krebswachstum fördert, aber dass sich bei hohen Dosierungen die Wirkung verändert und das Krebswachstum stark gehemmt wird.
                              Meine Prämisse ist, dass niedrige Dosierungen sich darauf beschränken, die Wirkung der Nahrung zu verbessern und dadurch das Krebswachstum unterstützen. Hoch dosiert agiert es allerdings als ein starker Oxygen-Transporter, wie auf dieser Website beschrieben. Seine Wirkung besteht darin, anaeroben Krebszellen wieder in einen aeroben Stoffwechsel umzuwandeln, normal zu werden und zum programmierten Zelltod zurückzukehren. Sie [die Autoren der Studie] haben anscheinend nicht das Oxygen-Transport-Potential von hoch dosiertem Vitamin C und seine mögliche Wirkung auf den Krebs erkannt. Sie schrieben den hemmenden Effekt von Vitamin C Toxizität zu.

                              Synergetische Wirkung von Vitamin C und Vitamin E beim Oxygen-Transport
                              In einem anderem Experiment entdeckten sie, dass Futter, welches mäßig mit Vitamin C und Vitamin E angereichert war, eine stark hemmende Wirkung zeigte. Dann testeten sie mit jedem Vitamin separat auf dem selben Level und fanden keinen Vorteil von einem allein. Sie kamen zu dem Schluss, dass der Vorteil etwas anderem zugerechnet werden müsse. Allerdings, wie hier diskutiert, agieren die Vitamine C und E als Partner beim Transport des Oxygen-Potentials, wobei Vitamin C in den wässrigen Teil des Zellkörpers und Vitamin E in die auf Öl basierende Zellmembrane transportiert wird. Dieser synergetische Effekt, wie hier erklärt und vorgeschlagen, wurde nicht erkannt oder weiter verfolgt. Weiterhin wird das Konzept unterstützt, dass ein stark erhöhter Oxygen-Transport den Krebs hemmt. Es würde weiter darauf hinweisen, dass hoch dosiertes, den Krebs hemmendes Vitamin C, viel wirkungsvoller hätte sein können, wenn es mit moderat dosiertem Vitamin E kombiniert worden wäre.

                              Eine Anzahl anderer Experimente erhärten die Schlussfolgerung, dass eine einfache Anreicherung der Nahrung, die der generellen Gesundheit dienlich ist, auch das Krebswachstum begünstigt.

                              Schlussfolgerung

                              Sie kamen letztlich zu der Erkenntnis, dass eine strenge Obst und Gemüse Diät die stärkste hemmende Wirkung hatte. Als sie allerdings hohe Dosierungen Vitamin C der Obst/Gemüse Diät zufügten, hatte das eine noch größere hemmende Wirkung, die aber aufgehoben wurde, als der Diät Eiweiß beigefügt wurde. Es wäre sehr interessant gewesen, wenn sie die Kombination von Vitamin E und hoch dosierten Vitamin C mit der Obst/Gemüse Diät getestet hätten. Sie hätten es wahrscheinlich getan, wenn sie ihre synergetische Wirkung erkannt hätten.

                              Die Wirkung von Lysin und Arginin
                              Sie nahmen an, dass der Krebs hemmende Effekt weder darauf zurückzuführen war, dass die Obst/Gemüse Diät nicht nahrhaft ausgewogen war, noch dass ein spezifisch hemmender Effekt dem Obst und Gemüse zuzuschreiben war. Ich bemerkte allerdings, dass sie einen besonderen Effekt bei Äpfeln und Birnen fanden. Sie erklärten es mit ihrem geringen Eiweißgehalt. Ich dachte jedoch, dass ich ihren Lysingehalt prüfen würde. Von Lysin ist bekannt, dass es den Herpes Virus hemmt. Also besuchte ich: www.herpes.com/Nutrition.shtml.
                              Auf dieser Website gibt es eine lange Liste von Nahrungsmitteln mit ihrem Lysin/Arginin Ratio. Lysin hemmt und Arginin stimuliert Herpes. Ich fand, das Äpfel und Birnen den höchsten Lysin/ Arginin Ratio von allen Früchten und auch von allen Gemüsesorten bis auf Rüben haben.

                              Das Buch "Krebs" von Dr. Matthias Rath
                              Die mögliche Lysin-Verbindung führte zu einer erneuten Internetsuche, wo ich auf das Buch "Krebs" von Dr. Matthias Rath stieß. In Kürze, dieses Buch widmet sich ausschließlich dem Gedanken, dass Lysin Krebs hemmt. Dr. Rath behauptet, dass Krebszellen die Wände von Blutgefäßen durchbrechen müssen, um sich zu verbreiten (meatastasieren). [oder um sich selbst zu teilen müssen sie die Zellwände durchbrechen]. Um dies zu bewerkstelligen, müssen sie Kollagen auflösen. Dieser Prozess erfordert besondere, von den Krebszellen erzeugte/stimulierte Enzyme,die sich an das Kollagen ankleben und es auflösen. Lysin stoppt diesen Prozess, indem es selbst die Zell-/Blutgefäßwände besetzt und dadurch die Enzymattacken verhindert. Das ist eine interessante Theorie, die sich mit dem Maus Experiment deckt. Sie stützen sich gegenseitig. Die Wirkung der Äpfel und Birnen mag auf den Lysingehalt zurückzuführen sein, und die Lysin-Theorie von Dr. Rath mag die korrekte Erklärung dafür liefern.
                              Dr. Rath kommt auch zu dem Schluss, dass es am besten wäre, Lysin mit Vitamin C zu kombinieren, obwohl er eine schlüssige Erklärung über die Rolle von Vitamin C schuldig bleibt. Ich stimme mit seiner Folgerung vollkommen überein. Diese Kombination ermöglicht einen Doppelschlag mit einem Oxygen-Transport-System mit Vitamin C, dass die Normalisierung der Krebszellen fördert, während Lysin die Verbreitung des Krebses blockiert. Die Verbindung zur Hemmung der Herpes Viren durch Lysin mag darin bestehen, dass die Viren den gleichen Kollagen-Auflösungsprozess stimulieren müssen.

                              Eine neue Einsicht? Arginin fördert das Wachstum und die Verbreitung von Krebs?
                              Es ist allgemein bekannt, dass Lysin Herpes hemmt, während Arginin Herpes fördert. Darum werden die Daten in Diet & Nutrition (Diät & Ernährung) als Lysin/Arginin Ratio präsentiert. Das ist für Leute, die an Herpes leiden, wichtig. Könnte es sein, dass Arginin Herpes fördert, in dem es den Kollagen-Auflösungsprozess verstärkt? Wenn wir dieses nun auf den Krebs übertragen, würde ich voraussagen, dass eine an Arginin reiche Ernährung Wachstum und Verbreitung von Krebs unterstützen würde.
                              Begründeter Beweis: Wenn wir uns auf die Maus Studie beziehen, fanden sie heraus, dass jeglicher Vorteil einer Obst/Gemüse Diät durch das Zufügen von Eiweiß negiert wurde. Allerdings, diese zugefügten Eiweiße bestanden aus Samen und Nüssen. Wenn wir jetzt die Tabelle in Diet & Nutrition zu Rate ziehen, sehen wir, dass diese Eiweißquelle einen sehr hohen (den höchsten) Arginingehalt hat. Wenn die obige Prämisse stimmt. dann ist es kein Wunder, dass dies dem Nutzen der Obst/Gemüse Diät entgegenwirkt. Es wäre sehr interessant gewesen, wenn sie Eiweiß aus einer anderen Quelle genommen hätten, z.B. Käse, der einen sehr hohen Lysingehalt hat. Durch Beifügung diese Eiweißes hätten sie vielleicht einen hemmenden Effekt oder zumindest einen nicht das Krebswachstum steigernden Effekt gefunden. Ich bin mir sicher, sie wären zu einem völlig anderem Ergebnis gekommen. Daraus würde sich ableiten, dass jede effektive, Krebswachstum hemmende Diät, einer Diät, welche die Verbreitung von Herpes stoppen soll, sehr ähnlich wäre. Leute die an Herpes leiden, sind damit allgemein vertraut. Der Sinn der in Diet & Nutrition präsentierten Tabelle ist, genug Informationen zu liefern, um sich eine eigene, intelligente Ernährung zusammenzustellen. Eine Ausnahme mag der Verzehr von einigen Früchten wie Blaubeeren, Weintrauben, Holunderbeeren usw. sein, deren Gesundheit fördernde Eigenschaften bekannt sind, die aber ähnlich wie Nüsse, einen sehr niedrigen Lysin/Arginin Ratio haben. Obwohl der Ratio niedrig ist, so gilt das ebenfalls für den prozentualen Anteil an Eiweiß und somit dem tolalen Arginingehalt, im Gegensatz zu Nüssen. Ich würde annehmen, dass der niedrige Lysingehalt durch Supplementierung mit Lysin kompensiert werden könnte, um den Ratio zu verbessern. Man könnte dann immer noch den Nutzen aus den wichtigen Phytochemikalien dieser Früchte ziehen, ohne das Krebswachstum zu fördern.

                              "Und der Krebs isst immer mit."
                              (Anonym)Frohe Ostern
                              Jürgen

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