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Strahlentherapie plus ADT?

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    Strahlentherapie plus ADT?

    In aller Kürze meine bisherige PCa-Historie (mehr und detailliert in meinem pers. Profil) : PSA in 04/2003 ist 16,2. Biopsie zeigt Krebszellen in mehreren Stanzen. Gleason 3+3=6. CT und Knochenszinti o.B. Entscheidung für DHB. Verlauf wie im Bilderbuch. PSA unter 0,1 bis Ende 2004. Danach langsamer Anstieg und in 2006 in die Höhe schnellend bis 8,3 in 12/2006.(alle Werte unter Proscar!) Alle Alarmglocken läuten! Urologe empfiehlt Zweitgutachten der Schnittpräparate aus den Stanzen von 2003 bei Prof. Bonkhoff. Ergebnis: eine Stanze (40%) GS 4+4=8, eine mit GS 4+3=7 und eine 3+4=7.
    PSA in 03/2007 weiter gestiegen auf 10,5!
    Am 29.03. Cholin-PET/CT beim MC Bonn (Prof. Ruhlmann, - top Behandlung und Beratung! -) Ergebnis: Kleiner Tumor mit ca. 1cm Durchmesser im hinteren Bereich der Prostata, innerhalb der Kapsel. Keine Metastasen erkennbar.
    Nach Sammlung aller mir zur Verfügung stehenden Infos tendiere ich zu einer Strahlentherapie mit adjuvanter oder neoadjuvanter ADT.
    Mich würde interessieren, ob jemand hiermit Erfahrung hat, vor allem, in welcher zeitlichen Staffelung ADT und Bestrahlung erfolgen und welche Androgenentzugs-Medikamente verabreicht wurden/werden.

    #2
    Hallo Nicolaus. Du hast nun 4 Gleason-Werte 3+3, 4+4, 4+3 und 3+4 und weisst es immer noch nicht genau, was für einen Krebs Du hast. Eine DNA-Analyse würde den Befund objektivieren, insbes. aufzeigen, zu welchem Anteil hormonresistente Krebszellen vorhanden sind und mit welcher Progression zu rechnen ist (=S-Phase-Fraktion).
    Da Du bereits eine Hormontherapie hinter dir hast, würde ich den Sinn einer üblicherweise mit angebotenen adjuvanten Hormontherapie kritisch hinterfragen. Eine Selektion hat ja schon stattgefunden, und ein Zuviel und Zulange an Hormontherapie birgt langfristig die Gefahr von Resistenz und Osteoporose.
    Gruss und alles Gute, Reinardo

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      #3
      Intensitätsmodulierte Strahlentherapie IMRT

      Hallo Nikolaus,

      lies bitte unter www.Prostatakrebse.de bei Texten den Beitrag Nr. 36 von Helmut Illini und nehme dann telefonisch Kontakt mit ihm auf. Ich mache diese IMRT jetzt gerade in Mannheim. Hier wird kein Wert auf zusätzliche Hormontherapie gelegt.

      "Wir mögen die Welt kennen lernen, wie wir wollen, sie wird immer eine Tag- und eine Nachtseite haben" (Johann Wolfgang von Goethe)

      Gruß Hutschi

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        #4
        Zitat von nikolaus.koelsch@t-online Beitrag anzeigen
        PSA in 04/2003 ist 16,2. Biopsie zeigt Krebszellen in mehreren Stanzen. Gleason 3+3=6.

        Urologe empfiehlt Zweitgutachten der Schnittpräparate aus den Stanzen von 2003 bei Prof. Bonkhoff. Ergebnis: eine Stanze (40%) GS 4+4=8, eine mit GS 4+3=7 und eine 3+4=7.
        Ein gutes Beispiel für den Wert einer Zweitmeinung, oder?

        Herzliche Grüße

        Schorschel

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          #5
          Hallo Nicolaus,
          Auch ich habe mich nach 2 Jahren HB zu einer Strahlentherapie im Klin. Mannheim entschieden nachdem meine PSA Werte trotz HB u. Wechsel von Casodex auf Cyproteronacetat jetzt wieder rapide angestiegen sind. In der Regel wird in Mannheim eine CT gesteuerte Beckenbestrahlung gemacht wobei auch Lymphknoten berücksichtigt werden und im Anschluß erst die IMRT. Das Verfahren ist nicht mehr so kompliziert wie zu Zeiten von Herrn Illini (z.B. keine Rüstung mehr erforderlich) Mein Urologe hat mir immer wieder von einer Bestrahlung abgeraten, deswegen war ich sehr überrascht als man mich in Mannheim fragte warum ich nicht schon früher gekommen bin. Ich bin erst in der zweiten Woche von ca. 7 bis 8 Wochen und kann noch nicht viel sagen, was Ergebnisse oder Nebenwirkungen betrifft, kann aber nur positives von der professionellen Ärzte- und Pfleger Gruppe von Prof. Wenz berichten. Zu ADT/HB - ich hatte 4 Wochen vor Beginn eine 3-monats-Spritze Eligard und nehme jetzt noch täglich Cyproteronacetat 50mg, was die Behandlung nicht beeinflusst. Die von mir sehr spät gemachte DNA Bild Zytometrie und der plötzliche PSA Anstieg bestätigte die Tatsache, dass es nur eine Zeitfrage bis zur Hormontaubheit sein würde. Ich bin zuversichtlich, daß die Strahlentherapie auch zu einem späten Zeitpunkt sehr hilfreich sein wird und kann nur Raten, diese Alternative ernsthaft ins Auge zu fassen.
          Gruß,
          Hans-W.

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            #6
            Hallo Nicolaus,

            kann dir auch nur raten die Strahlentherapie anzugehen.

            Inwieweit nun eine Änderung der Hormonbehandlung noch zusätzlich durch-
            geführt wird, werden deine Ärzte entscheiden müssen.

            Bei mir wurde lediglich vor der Stahlenbehandlung die 3 Monatsspritze gesetzt
            um - das Tumorwachstum zu stoppen und auch um die Prostata etwas zu verkleinern, was der Strahlentherapie förderlich ist.

            Meine Behandlung war die Brachytherapie im HDR-Afterloading, also eine
            kombinierte äussere und innere Bestrahlung.

            Habe dieses Verfahren im MC Bonn ( äussere Bestrahlung ) und in der
            Klinik am Ring in Köln ( innere Bestrahlung / Stationär ) durchführen lassen und fast ohne Nebenwirkungen überstanden ( siehe auch Profil )

            Dir für deine weitere Behandlung viel Glück und Erfolg !

            P.

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              #7
              Danke liebe Mitstreiter für die aufmunternden Beiträge! Wie ich sehe, liege ich mit meiner anvisierten Therapie nicht ganz falsch! Leider liegt Mannheim nicht direkt "vor der Türe". Die nächsten Strahlentherapie-Zentren liegen in Bremen, Rotenburg/Wümme und Oldenburg. Bisher hab ich mich nur über`s Internet schlau gemacht, welches Leistungsspektrum dort angeboten wird. Ich vermute mal, daß IMRT nicht dabei ist. Allerdings wird (zumindest in Bremen) 3D und Afterloading angeboten. Ich werde das in den nächsten Tagen versuchen zu klären.
              Euch allen ein frohes Osterfest!
              Nikolaus

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