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Prostata-Werte.

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    Prostata-Werte.

    Hallo und guten Tag,
    ich bin neu hier im Forum und stelle folgende Frage?
    Vor mehr als 3 Jahren stellte man bei mir durch Zufall einen PSA-Wert von 26,2 fest.Ich bin 78 Jahre alt,bin geistig und körperlich noch recht aktiv.(Radtouren,Wandern,Gartenarbeit usw.) Ich habe nichts unternommen,auch meinen Lebensweise nicht verändert.Alle meine weiteren Gesundsheitswerte sind gut.
    Zwischenzeitlich sind meine PSA-Werte wie folgt gestiegen:26,2 37,8 38,4 44,5 36,8 41,9 und jetzt im Jan.07 auf 52,2.
    Mein körperlicher Zustand ist weiterhin gut und keine Verschlechterung erkennbar.
    Was ist die Meinung dazu?
    Vielen Dank.

    #2
    Hallo herbi27. Du hast eine PSA-Verdopplungszeit von 3 Jahren. Das deutet auf einen nur langsam wachsenden "Haustierkrebs" hin, der Dir auch in kommenden Jahren wahrscheinlich keine Beschwerden verursachen wird. Um Sicherheit zu haben, lasse ich in ähnlicher Situation in Kürze eine schonende Feinnadel-Aspirations-Biopsie mit anschliessender DNA-Analyse machen. Und wenn sich meine Vermutung bestätigt, mache ich gar nichts. Ab einem gewissen Alter können die Therapien gefährlicher sein als die Krankheit.
    Gruss und alles Gute, Reinardo

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      #3
      Langsam wachsender Krebs

      Hallo herbi27,
      die Antwort von Reinardo scheint mir vernünftig. Langsam wachsende und unentdeckte Prostatakrebse, die niemals Beschwerden machen, sind bei Männern über 70 sehr häufig. Und Männer über 80 haben diese Krankheit fast immer, habe ich gelesen.
      Wenn die Chancen gut sind, dass man irgendwann an etwas anderem stirbt, würde ich mir durch einen drohenden Diagnose- und Therapiemarathon nicht die Freude am Leben verderben lassen und lieber abwarten.
      Das klingt jetzt lässiger als es gemeint ist, aber viel hängt auch davon ab, was für ein Typ man ist. Es gibt Patienten, die nicht mehr ruhig schlafen können, solange nicht die letzte (reale oder vermeintliche) Krebszelle entfernt oder bestrahlt wurde. Dafür habe ich viel Verständnis, aber anderen Patienten geht es besser, wenn sie ihr normales Leben weiter führen - so wie du es in deinem Beitrag (10.04.2007, 02:38 Uhr) beschreibst.
      Gruß und alles Gute
      Stefan

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        #4
        Hallo Herbi,
        ich kann Reinardo nur Recht geben und Dri evt. noch einen preiswerten Ratgeber zu kaufen z.B. Das Buch von Dr. Douwes
        Hoffnung bei Prostata-Beschwerden
        für 12,50 Euro
        Das fand ich ganz interessant und man hat mal einen groben Überblick was es so alles an Therapien und Möglichkeiten gibt.
        Im Prinzip hat Reinardo aber Recht ich würde Dir auch in deinem Alter raten: Abwarten und beobachten.

        Alles Gute!!!

        MfG
        Jürgen Janus

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          #5
          Danke Stefan für Deine zusätzlichen Erklärungen, denen ich voll beipflichte. Wir sind uns einig, dass Hysterie wie sie bei der Diagnose Krebs meist aufkommt, hier nicht berechtigt ist.
          Trotz allem ist herbi27 vielleicht gut beraten, wenn er seinen PSA-Wert von Zeit zu Zeit - etwa 2x jährlich - messen lässt. Die Frage ist, wie hoch darf er noch steigen? Gibt es einen Interventionspunkt? Besteht die Gefahr (Wahrscheinlichkeit?), dass er zu irgendeinem Zeitpunkt zu einer agressiveren, d.h. lebensbedrohenden Variante mutiert?
          Es gibt bei Prostatakrebs noch immer unerforschte Bereiche, wo der Betroffene, will er sich nicht einer radikalen Pauschalbehandlung unterziehen, mit seinen Entscheidungen auf sich alleine gestellt sieht.

          Zum Glück und zum Vorteil der an Prostatakrebs Erkrankten verfestigt sich auch in der offiziellen schulmedizinischen Diskussion in letzter Zeit eine Akzeptanz des Phänomens "Low-Risk-Karzinom", wie es ursprünglich von Hackethal mit dem Begriff des "Haustierkrebses" angestossen wurde. Ein Beispiel hierfür ist die von führenden deutschen Professoren auf der AEAU 2006 geführte Diskussion. Wichtige Forschungsarbeit ist von führenden Zytopathologen wie Tribukait, Al-Abadi, Tavares, Böcking und anderen geleistet worden und ist in der GEK-Broschüre und im Konsensus-Papier über das Expertensymposium an der Universität Bremen vom 12.Mai 2005 dokumentiert worden. Es steht nun an, diese Forschungsergebnisse auch in die Praxen und Kliniken überzubringen, wo man den Prostatakrebs leider immer noch nach althergebrachten Behandlungsrichtlinien therapiert.
          Gruss, Reinardo

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            #6
            Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
            ... Die Frage ist, wie hoch darf er noch steigen? Gibt es einen Interventionspunkt? ...
            Das ist wahrlich die Frage. Bei PSA=52,2ng/ml sind Knochenmetastasen wahrscheinlich. Die könnten irgendwann Beschwerden machen oder auch nicht.

            WW

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              #7
              Hallo und vielen Dank für Eure Beiträge zu meiner Frage.Es bestätigt doch mein Vorgehen in dieser Sache. Ich weiss dass ich Krebs habe und brauche doch keine "amtliche" Bestätigung.Ich hatte ein mehr als volles Leben.Aber es wird ja nicht auf Dauer so wieter gehen. Für mich ist wichtig wie man bei dieser Krankheit schnell und schmerzlos stirbt.Die Gnade eines tödlichen Herzinfarkts wird mir wohl nicht mehr zuteilwerden.Von den Medizinern erfährt man dazu auch nicht viel.Wie sieht das heute aus?Wer kann dazu offen und ehrlich was sagen.
              Vielen Dank.

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                #8
                Hallo Herbi27,
                so schnell stirbt´s sich nicht. Du wirst in ein paar Jahren auf diese nachrichten zurückschauen und sagen: soetwas habe ich nicht für möglich gehalten. Bei PK ist alles möglich. Du darfst Dich nicht aufgeben.
                Ich wünsche Dir alles Gute
                horst a

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                  #9
                  Hallo Herbi,

                  ich hatte hier in einem anderen Thread schon einmal bzgl. meines Vaters geschrieben der etwas älter ist wie du, der aber fast die gleichen PSA
                  Werte hat wie du, jedoch wurde bei einer Biopsie kein Tumor festgestellt der PSA steigt aber weiter.
                  Mein Vater hat einige Vorerkrankungen und daher eine Folgebiopsie abgelehnt.
                  Mit Einverständnis seines behandelnden Arztes ! Dieser geht davon aus, das ein Tumor vorliegt, aber mein Vater irgendwann mit ihm sterben wird, aber nicht an ihm.

                  Da du noch, wie du schreibst, vollkommen fit bist, solltest du evtl. einmal mit deinem Urologen sprechen ob ggf. eine Hormonblockade notwendig bzw. nützlich wäre damit du dich auf deine "alten Tage" nicht noch mit evtl. Auswirkungen des Tumors beschäftigen mußt.
                  Aber ansonsten kann mich mit meiner laienhaften Erfahrung meinen Vorrednern nur anschliessen. Es sieht so aus als mußt du ich noch lange Zeit mit deinem "Untermieter" beschäftigen, aber er sollte dir keine Schwierigkeiten bereiten die nicht noch in den Griff zu bekommen wären.

                  In diesem Sinne viel Glück !

                  P.

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                    #10
                    Hallo herbi27,
                    unsere Kollegen haben natürlich recht mit Aussagen wie langsamer Haustierkrebs, 3-Jährige PSA-Verdoppelungszeit und und und ... - aber was ist, wenn Du nächste Woche Schmerzen in der Wirbelsäule bekommst? Dann ist der Traum von noch ein paar unbeschwerten Lebensjahren sehr schnell zerplatzt.
                    Ich rate Dir als einziges, aber dafür unbedingt zu einer Skelettszintigraphie, um eine bessere Abschätzung der Situation zu erhalten.
                    Viel Glück
                    PeterP

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                      #11
                      Prostata-Werte.

                      Hallo Peter,
                      vielen Dank für Deinen Rat.Und was passiert dann wenn man feststellt es sind schon Metastasen da? Dann ist doch sowieso,meiner Meinung nach,alles zu spät oder? Als männlicher Krüppel möchte ich in keinster Weise leben wie ich schon Selbshilfegruppen erleben konnte.
                      Gruss Herbert.

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                        #12
                        Hallo PeterP,
                        vielen Dank für Deinen Rat.Und was passiert nach dieser Knochenuntersuchung wenn man feststellt das bereits Metastasen vorliegen?Dann ist doch meiner Meinung sowieso alles zu spät oder?Nur als männlicher Krüppel möchte ich absolut nicht leben.Gruss Herbert.

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                          #13
                          Knochenmetastasen

                          Hallo Herbert,

                          mit Knochenmetastasen wird man lamge nicht zum Krüppel, zumindets fühlen wir jüngeren uns nicht so.

                          Gruß Hans

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                            #14
                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            ... mit Knochenmetastasen wird man lamge nicht zum Krüppel, zumindets fühlen wir jüngeren uns nicht so.
                            Du sagst es, HansiB! Durch den Testosteronentzug wirst du zwar seiner Männlichkeit beraubt, dafür wird Mann aber zum Frauenversteher .

                            WW

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                              #15
                              Hallo Winfried,

                              die Frauen verstehe ich immer noch nicht, die Männlichkeit ist auch durch sehr hohe Krebslast dahin.

                              Gruß Hans

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