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Testosteron-Reduzierung durch Nahrungsergänzungsmittel

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    Testosteron-Reduzierung durch Nahrungsergänzungsmittel

    Liebe Mitstreiter,
    Hallo Hans-W.

    In einem Beitrag vom 19.04.2007 schreibt Hans-W.:

    Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß die ganze Diskussion über diverse alternative oder ergänzende Behandlungsmethoden nichts weiter ist als Mutmacherei und Hoffnungspflege. Es gibt keine einzige hier diskutierte Methode, die wirklich wissenschaftlich belegt, daß sie zum gewünschten Erfolg (Heilung) führt, auch nicht in der Kombination. Wenn das so wäre, wäre das die Entdeckung des Jahrhunderts. Dafür gibt es fast täglich neue Berichte über Studien, die Hoffnungen wecken. Viele der hier diskutierten Methoden sind wahrscheinlich präventiv ganz nützlich, bringen uns "Betroffenen" aber reichlich Wenig. Ich glaube, daß eine möglichst gesunde Lebensweise, Einstellung und Ernährung wesentlich mehr Sinn macht als jeder neuen Hoffnung hinterher zu rennen. Hierbei rede ich nicht über Mittel, die eine palliative Wirkung bringen, sonder nur über die ganzen Lykopine, Capsaicine, MCP, Granatäpfel, Aprikosenkerne und was hier sonst noch alles ständig zum neuen Heiland angepriesen wird. Nichts gegen alle, die sich hier ständig mit solchen Sachen austoben und sich ev. vor den Kopf gestoßen fühlen - das ist lediglich meine Meinung dazu. Leider werden einige der jetzt noch so feurigen Anhänger von Granatapfel u. Co. KG feststellen, daß ich mit hoher Wahrscheinlichkeit Recht habe.


    Hierzu folgender Kommentar:
    Die Beiträge der letzten Zeit zu Nahrungsergänzungsmitteln wie Modifiziertem Citrus Pektin (MCP), Granatapfel-Konzentrat, Tomaten-Lycopin u.dgl. werfen tatsächlich die Frage auf, ob und in welchem Umfang diese Stoffe das Wachstum der Prostata-Krebszellen oder andere wichtige Parameter wirklich beeinflussen können. Ich habe mal etwas recherchiert und fand in der Zeitschrift International Journal of Cancer aus dem Jahr 2005 eine Studie, die viele dieser Fragen beantworten kann. (Int J. Cancer: 113, 835- 840 (2005)

    Dietary intervention in prostate cancer patients: PSA response in a randomised double-blind placebo-controlled study
    von R. Kranse, P.C. Dagnellie et al.; 5 verschiedene Institute für Urologie/Medizin, Epidemiologie und Ernährung der Universitäten Rotterdam und Maastricht sowie das Forschungszentrum von Unilever, Niederlande.

    In dieser doppelblinden, plazebo-kontrollierten und randomisierten Cross-Over- Studie wurde bei 37 hormonell unbehandelten Männern mit PCa und steigenden PSA-Werten die Wirkung bekannter Nahrungsergänzungmitteln wie pflanzlicher Östrogene, Anti-Oxidantien einschl. Carotinoide, Selen u.dgl. als Hemmstoffe gegen das Prostata-Krebswachstum untersucht. Die Ergebnisse zeigten, daß die verwendten Nahrungsergänzungsmittel die DHT-und Testosteron-Werte während der Verum-Phase signifikant verringerten. Eine Erhöhung der PSA-Verdopplungszeit wurde nur beim freien PSA (fPSA) festgestellt.

    Zitat: "Wenn weitere Studien bestätigen, dass diese Beobachtungen in eine Verlangsamung der Krankheitsprogression umgesetzt werden können, kann eine Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln eine attraktive Option zur Behandlung und Prävention des Prostatakarzinoms werden“.

    Die Originalstudie liegt hier vor.

    Freundliche Grüße
    HWL


    #2
    Glaubensbekenntnis

    Hallo HWL, wenn man an etwas fest glaubt, hat man meist schon halb gewonnen.

    "Willst Du alt werden, so werde bald alt" (Martin Luther)

    Gruß Hutschi

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