Liebes Forum,
ich bitte um Mithilfe. Am kommenden 7. Mai habe ich bei meinem Urologen einen Termin, bei dem das Ergebnis meiner ersten Biopsie (FNAB) diskutiert und weitere Schritte überlegt werden sollen. Ich habe mich vorerst entschlossen, der Empfehlung des Leiters des Zytologischen Labors, Dr. Al-Abadi, zu folgen, und vor weiteren therapeutischen Schritten unter Beobachtung des PSA, in ca. einem Jahr eine erneute Biopsie mit DNA-Analyse zu machen. Ich möchte jedoch nicht einfach abwarten, sondern nach Möglichkeit alle wichtigen diagnostischen Maßnahmen ergreifen.
1. Welche Werte/Blutwerte sollte man jetzt noch ermitteln, die man jetzt oder auch später für verbesserte Diagnostik und Therapien einsetzen kann?
2. Nach Tribukait ist die Wahrscheinlichkeit von Knochenmetastasen bei rein diploider DNA mit 10 % anzusetzen. Ich liege etwas schlechter und habe die Idee, eine PET/CT machen zu lassen. Lieber lasse ich einen Urlaub weg und gebe die 1.500,- € dafür aus.
3. Knochenmetastasen müssen aber nicht unbedingt auffindbar sein. Sind Möglichkeiten bekannt, und macht es Sinn, vorbeugend gegen Knochen- oder andere Metastasen vorzugehen (MCP)?
4. Eine Stärkung des Immunsystems ist sicher immer sinnvoll. Ich werde deshalb versuchen, den vorbeugenden Nutzen einer Autoimmunbehandlung mit Eigenblut zu prüfen.
5. Nahrungsergänzungsmittel (außer MCP) nehme ich sowieso.
6. Soll und kann man etwas gegen eine nichtbakterielle Prostatis unternehmen? Eine bakterielle Prostatis wurde bereits per Untersuchung von Spermien ausgeschlossen.
7. Wer hat noch Ideen?
Keine Angst, ich mache mich nicht verrückt. Andere Betroffene würden jetzt schon im OP liegen. Ich denke mir aber, wenn ich nun schon abwarte, sollte ich wenigstens nach der Methode „Vorbeugen ist besser als heilen“ vorgehen.
Mit bestem Dank für Eure Bemühungen, Wolfgang
Hier die Aussagen aus dem Befund:
Zytologische Begutachtung:
rechts
Es liegen 2 Ausstrichpräparate vor. Bei ausreichendem Zellmaterial erkennt man regelrecht strukturierte Prostataepithelien mit uniformen Kernen und regelhafter Kernplasmarelation. Herdförmig erkennt man eine chronische Entzündungsreaktion.
links
Es liegen 2 Ausstrichpräparate vor. Bei ausreichendem Zellmaterial erkennt man zytomorphologisch die gleichen Veränderungen wie auf der rechten Seite. In einem Präparat finden sich jedoch größere Prostataepithelverbände mit herdförmig schweren Kerndysplasien: die Kerne sind mäßig polymorph, hyperchromatisch. Das Kernchromatin ist fein granuliert. Die Nukleolen sind prominent und stellenweise entrundet. Die Kemplasmarelation ist leicht zu Gunsten des Kernes verschoben.
Hier liegt eine atypische Prostatahyperplasie = (PiN) vor. Die atypische Prostatahyperplasie wird von der WHO als Ca in situ oder mit Carzinom vergesellschaftet angesehen.
Bildzytometrische Begutachtung:
Die beschriebenen atypischen Prostatahyperplasien, wurden nach umfärben mit der Feulgenreaktion DNA-zytometrisch untersucht.
Die quantitative bildzytometrische DNA-Analyse der suspekten Zellen ergab ein peridiploides DNA-Histogramm mit einem DNA Index von 1,30, und somit liegt eine geringe genetische Instabilität vor.
P:S.: Wie aus der Literatur zu entnehmen ist, und auch unsere Studien gezeigt haben, zeigen Patienten mit peridiplolder DNA-Verteilung einen günstigen klinischen Verlauf.
Eine jährliche Kontrolle ist zu empfehlen.
Prof. Dr. P. Neuhaus Direktor der Klinik
QA Dr. H. Al-Abadi Leiter des Zytologischen Labors
1. Welche Werte/Blutwerte sollte man jetzt noch ermitteln, die man jetzt oder auch später für verbesserte Diagnostik und Therapien einsetzen kann?
2. Nach Tribukait ist die Wahrscheinlichkeit von Knochenmetastasen bei rein diploider DNA mit 10 % anzusetzen. Ich liege etwas schlechter und habe die Idee, eine PET/CT machen zu lassen. Lieber lasse ich einen Urlaub weg und gebe die 1.500,- € dafür aus.
3. Knochenmetastasen müssen aber nicht unbedingt auffindbar sein. Sind Möglichkeiten bekannt, und macht es Sinn, vorbeugend gegen Knochen- oder andere Metastasen vorzugehen (MCP)?
4. Eine Stärkung des Immunsystems ist sicher immer sinnvoll. Ich werde deshalb versuchen, den vorbeugenden Nutzen einer Autoimmunbehandlung mit Eigenblut zu prüfen.
5. Nahrungsergänzungsmittel (außer MCP) nehme ich sowieso.
6. Soll und kann man etwas gegen eine nichtbakterielle Prostatis unternehmen? Eine bakterielle Prostatis wurde bereits per Untersuchung von Spermien ausgeschlossen.
7. Wer hat noch Ideen?
Keine Angst, ich mache mich nicht verrückt. Andere Betroffene würden jetzt schon im OP liegen. Ich denke mir aber, wenn ich nun schon abwarte, sollte ich wenigstens nach der Methode „Vorbeugen ist besser als heilen“ vorgehen.
Mit bestem Dank für Eure Bemühungen, Wolfgang
Hier die Aussagen aus dem Befund:
Zytologische Begutachtung:
rechts
Es liegen 2 Ausstrichpräparate vor. Bei ausreichendem Zellmaterial erkennt man regelrecht strukturierte Prostataepithelien mit uniformen Kernen und regelhafter Kernplasmarelation. Herdförmig erkennt man eine chronische Entzündungsreaktion.
links
Es liegen 2 Ausstrichpräparate vor. Bei ausreichendem Zellmaterial erkennt man zytomorphologisch die gleichen Veränderungen wie auf der rechten Seite. In einem Präparat finden sich jedoch größere Prostataepithelverbände mit herdförmig schweren Kerndysplasien: die Kerne sind mäßig polymorph, hyperchromatisch. Das Kernchromatin ist fein granuliert. Die Nukleolen sind prominent und stellenweise entrundet. Die Kemplasmarelation ist leicht zu Gunsten des Kernes verschoben.
Hier liegt eine atypische Prostatahyperplasie = (PiN) vor. Die atypische Prostatahyperplasie wird von der WHO als Ca in situ oder mit Carzinom vergesellschaftet angesehen.
Bildzytometrische Begutachtung:
Die beschriebenen atypischen Prostatahyperplasien, wurden nach umfärben mit der Feulgenreaktion DNA-zytometrisch untersucht.
Die quantitative bildzytometrische DNA-Analyse der suspekten Zellen ergab ein peridiploides DNA-Histogramm mit einem DNA Index von 1,30, und somit liegt eine geringe genetische Instabilität vor.
P:S.: Wie aus der Literatur zu entnehmen ist, und auch unsere Studien gezeigt haben, zeigen Patienten mit peridiplolder DNA-Verteilung einen günstigen klinischen Verlauf.
Eine jährliche Kontrolle ist zu empfehlen.
Prof. Dr. P. Neuhaus Direktor der Klinik
QA Dr. H. Al-Abadi Leiter des Zytologischen Labors
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