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PSA 89,3 ng/ml, Gleason-Score 4+5=9 und keine Metastasen?

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    PSA 89,3 ng/ml, Gleason-Score 4+5=9 und keine Metastasen?

    Hallo Zusammen,

    mir wurde empfohlen, auch dieses Forum zu verwenden. Deshalb habe ich jetzt einfach mal meine Kommentare von dem einen Forum (www.krebs-kompass.de) in dieses hier gestellt, in der Hoffnung noch weitere Tipps und Anregungen zu erhalten.

    Viele Grüße
    *Dine*


    __________________________________________________ _

    Guten Tag,
    letzte Woche hat es auch meinen Vater (58 Jahre) erwischt
    Momentan geht mir nichts anderes mehr durch den Kopf und deshalb wende ich mich an dieses Forum, in der Hoffnung Hilfe und Unterstützung zu finden.
    Mein Papa hat ein G3-Andeokarzinom mit einem PSA-Wert von sage und schreibe 89,3 ng/ml!!! Der Score fällt mir jetzt gerade nicht ein (sitze auf der Arbeit), die Ärztin sagte mir, dass dieser Tumor sehr aggressiv und groß ist und das er wahrscheinlich daran sterben wird. Die Ausstanzungen haben ergeben, dass keine freie Stelle mehr in Sicht ist. Ich kann nicht mehr....
    Das Knochenszinti hat Auffälligkeiten gezeigt. Mit dem Gedanken, dass mein Papa bei diesen Werten voller Metastasen sitzt, sind wir vor ein paar Tagen nach Essen zum MRT gefahren. Das ist wiedererwartend sehr gut ausgefallen, d.h. keine Knochen-Metastasen im Hals- und Brustwirbelbereich (lediglich Verdacht auf Osteop. an zwei Stellen), die Organe sind auch okay. Die zwei Rippen, bei denen auch ein Verdacht besteht, konnte man ja noch nicht untersuchen. Ich konnte es nicht glauben und habe einen weiteren Radiologen befragt, der mir das Ergebnis bestätigt hatte sowie sich nochmal die Lymphen angesehen hatte und meinte, dass die Größe der vergrößerten Lymphknoten auch nicht wirklich beunruhigend wäre.
    Jetzt haben wir für nächste Woche eine teure Cholin PET CT Untersuchung, die nochmal komplett Aufschluss geben soll.
    Was ist, wenn sich herausstellt, dass mein Papa tatsächlich keine Metastaten und keine befallenen Lymphknoten hat?? Kann das sein, dass sich bei diesen super schlechten Werten das Karzinom tatsächlich noch in der oder bereits durchbrochenen Kapsel befindet?
    Diese Nachricht wäre doch zu schön, dann kann man ja evtl. an eine radikale OP denken, oder?
    Auf positive (aber natürlich auch auf alles gefasste) Nachrichten würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße an alle, die auch in der gleichen Notlage stecken.
    Dine150

    ___________________________________________

    Guten Morgen Reinardo und vielen Dank für die frühe Antwort. Ich kann auch nicht mehr schlafen. :gaehn:
    Ich hab die Beurteilung und die Diagnose gerade vorliegen...
    Bevor ich jetzt alles abschreibe reicht das evtl. schon aus:
    Kritischer Bericht: Es handelt sich in allen Proben zwischen 20% und 70% des Stanzvolumens um Anteile eines niedrig differenzierten pluriform wachsenden Adenokarzinoms (G3, Gleason-Score 4 + 5 = 9).
    Ich habe gestern endlich mal den Prof. (Urologe und Chirug) an die Strippe bekommen, der bei meinem Paps diese Werte festgestellt hat. Ich habe ihm berichtet, dass HWS und BWS nicht befallen sind und dass die Lymphknoten auch recht gut aussehen und dass der Radiologe "eigentlich" auch Metastasen ausschließen konnte, er sie aber aufschreiben musste, weil die Untersuchungen halt kleine Auffälligkeiten darstellten.
    Das einzige was mich jetzt noch sehr beunruhigt, sind die Rippen. Da konnte der Radiologe Auffälligkeiten entdecken und nicht zu 99% ausschließen. Deshalb eben nochmal das Cholin PET CT, von dem der Prof. wegen evtl. Falschergebnisse auch nicht allzu viel hält. Aber ich möchte unbedingt wissen, ob sich da tatsächlich keine oder evtl. doch Metastasen im Körper befinden, auch wenn immer ein Restrisiko bestehen bleibt. Der Prof. meinte, dass das dann okay ist, wir sollten dann nochmal ein konventionelles Röntgenbild von den Rippen machen lassen, wenn wir kein für uns positives Ergebnis durch das Cholin PET CT erhalten.
    Ich habe den Prof. gefragt, ob es wirklich möglich sein könnte, dass dieses hässliche Ding bei meinem Vater im Körper tatsächlich noch in seiner Hülle sitzt oder vielleicht anfängt etwas durchzuschlintzeln und keine Metastasen gebildet hat. Er meinte, dass es tatsächlich sein könnte und das er ihn dann operieren würde, da er ja noch "sehr jung" ist. Die Aussage kam mir allerdings auch etwas zu schnell, aber der Mann soll echt gut sein genau auf diesem Gebiet und ich würde ihn natürlich so lange nerven, bis ich sicher bin, dass da nicht das Geld für die OP dahinter steckt. Außerdem ist mein Paps bei einer auch sehr guten Urologin in Behandlung, die natürlich immer das erste Wort hat.
    Aber natürlich... nicht zu euphorisch sein..... das Blatt kann sich eben sehr schnell wieder ändern. Wir (Papa, Mama und ich und natürlich alle Bekannten drumherum) hängen sich jetzt an diesen kleinen Strohhalm "Hoffnung".
    Du sprichst von dieser DNA-Untersuchung, kann ich anhand derer auch nach Metastasen suchen?
    Ich versuche mich gerade bestmöglich zu informieren, hab das Gefühl ich tue momentan nichts anders mehr, verbringe jede freie Minute im Internet und teile auch jede neue Erkenntnis über z.B. mögliche Therapien allen mit. Denn nur wenn man den Feind genau kennt, kann man ihn evtl. auch besiegen. Außerdem kläre ich gerade jeden Mann, bei dem ich meinen könnte, dass er zwischen 45 - 50 Jahre alt ist auf und fordere eine Untersuchung beim Urologen. Da mein Vater bereits seit ca. 4 Monaten nicht wirklich richtig zur Toilette gehen konnte und nie bei einer Untersuchung war. Wahrscheinlich wäre er heute noch nichtmal dort, wenn meine Mutter keinen Termin gemacht hätte.
    Nächsten Donnerstag ist jetzt erstmal die sog. Cholin PET CT, danach Knochendichtemessung wegen der Osteop. und dann evtl. noch die Röntgenuntersuchung.
    Du sprichst in Deiner Antwort von "Zeit", ich hab gerade nur das Gefühl, dass uns genau diese gerade davon rennt und dieser Donnerstag noch so weit entfernt liegt. Versuche jetzt erstmal das Wochenende zu genießen und mich abzulenken, man spürt nur die Angst in uns allen.
    Vielleicht kriege ich ja noch eine Antwort von Dir? Bist Du eigentlich selbstbetroffen oder einfach nur sehr gut informiert (sorry, hab das Forum noch nicht komplett durchgelesen)?
    Na ja, wünsche Dir auch auf jeden Fall ein schönes und sorgloses Wochenende.
    LG, *Dine*

    _________________________________________

    Hallo Reinardo,
    nochmals vielen Dank für Deine Antwort, mit der Du natürlich genau ins Schwarze getroffen hast.
    Richtig, ich denke, dass jetzt erstmal eine genaue Diagnostik am wichtigsten ist, um wirklich die hoffentlich dann richtige Therapie- oder sogar OP-Entscheidung treffen zu können. Und klar hoffe ich darauf, dass sich der Tumor nicht ausgebreitet hat, denn generell bin ich schon der Meinung, dass es besser wäre in dem Alter eine OP zu wagen, sollte sich der Tumor tatsächlich noch an Ort und Stelle befinden. Die Urologin meinte sogar, dass man das auch tun könnte, wenn die zwei auffälligen Lymphknoten befallen wären. Aber sie hat ausdrücklich gesagt, erst wenn wir keine Metastasen am Donnerstag finden, können wir uns über eine mögliche OP unterhalten. Nicht vorher!! Manchmal denke ich auch darüber nach, ob es nicht Sinn macht, direkt die chemische Keule, sprich Chemo, auszupacken, aber darüber ließt man sehr wenig. Aber gut, wenn es Anti-Hormone gibt, die den Krebs erstmal bremsen ist das ja auch schon "zufrieden stellend".
    Ich habe gestern nochmal mit einem relativ guten Bekannten gesprochen, der auch Radiologe ist und vor nicht allzu langer Zeit seinen Vater im viel zu frühen Alter (59 Jahre) innerhalb von 2 Jahren an Darmkrebs verloren hatte. Er sagte, dass er das Cholin PET CT super findet und dass er schon viele Leute mit sehr schlechten Werten gesehen hat, bei denen es nachher doch gut ausgegangen ist, obwohl wir alle wissen und wie Du es ja auch schon beschrieben hast, dass es bei meinem Vater tatsächlich sehr unwahrscheinlich ist. Deshalb sind wir alle hier ja so bestürzt und hängen uns jetzt an das kleine bischen Hoffnung, das wir noch haben.
    Nachdem Donnerstagstermin sollten wir dann nach reiflicher Überlegung sofort handeln. Anti-Hormone sind ja leider vor dem Cholin PET CT nicht drin, sonst hätten wir wahrscheinlich damit schon begonnen.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es etwas nützt einen zweiten Pathologen zu befragen. Denn was für weitere Marker kann er geben? Das sind nunmal verdammt schlechte Werte, daran ist wahrscheinlich nicht zu rütteln. Ich denke, das würde Sinn machen, wenn am Donnerstag wirklich keine Metastasen gefunden werden. Bitte, bitte, bitte!! Mich würde auch nochmal den Weg der Metastasen interessieren. Es ist klar, dass keine beim MRT gefunden wurden. Der untere Bereich, also ab Becken abwärts konnte durch das Knochenszintigramm ausgeschlossen werden. Die Lymphen scheinen auch einen recht normalen Anschein aufzuweisen. Die Organe sind auch prima in Schuß. Können die Biester tatsächlich noch in den Rippen hängen? Mein Paps hat auch keinerlei Schmerzen. Allerdings hatten wir vor einigen Monaten den Notarzt da, weil mein Papa nachts aufeinmal tierische Schmerzen im Brustkorb verspürte und es ihn durch Atemnot richtig in Panik versetzt hatte. Daraufhin wurde geröntgt, aber dabei kam nichts raus. Warum gibt es da noch keine genauere Untersuchungen? Der Freund gestern meinte, dass man nur immer wieder röntgen kann.
    Wie ist es eigentlich, angenommen man entscheidet sich für eine Bestrahlung, wenn z.B. der Tumor die Kapsel überschritten und sich im umliegenden Gewebe ausgebreitet hat und aus irgendeinem Grund ist es nicht möglich alles zu zerstören. Hat man dann trotzdem noch die Chance zu einem späteren Zeitpunkt den "Rest" operativ zu entfernen? Oder gibt es hier nur ein "entweder - oder"? Habe jetzt gerade noch gelesen, dass durch die Bestrahlung das umliegende Gewebe ziemlich vernarbt wird, was eine OP sehr erschwert und gänzlich unmöglich macht. Und angenommen wir entschließen uns für eine OP, sollte man dann vorher schon die Anti-Hormone einnehmen? Obwohl.... der Zeitpunkt bis zur OP ja hoffentlich relativ kurz sein würde.
    Ach, damit will ich mich ja noch gar nicht so befassen, will erstmal Donnerstag abwarten, aber ich krieg diese ganze Krankheit nicht mehr aus meinem Kopf.
    Vielen Dank für den Tipp bzgl. des anderen Forums, ich werde gleich mal versuchen mich anzumelden und dann die Beiträge dorthin zu kopieren. Vielleicht bekomme ich dort wirklich noch mehr Anhaltspunkte.
    Gruß,
    Dine

    #2
    PSA 89,3 ng/ml, Gleason-Score 4+5=9 und keine Metastasen?

    Hallo, Liebe Dine,

    es ist verständlich, daß Ihr aus dem Häuschen seid aber Bitte je ruhiger Ihr werdet desdo überlegter könnt Ihr an die Sache rann gehen!

    Lasst Euch vom Orthopäden eine CT Überweisung geben dann fallen die Kosten für das PET nicht so hoch aus.

    PET-CT sind Zwei Geräte in einem intergriert so das die Kosten nur für das PET ansteht!



    Habe hier eine Dissertation über das PET-CT damit Ihr etwa wisst wie so was vorsich geht.

    Ich wünsche deinem Vater viel Glück und Dir beruhigte Monate bzw. Jahre
    Helmut

    Kommentar


      #3
      Hallo Helmut,
      vielen lieben Dank für Deine Antwort und Deinen Anhang, den werde ich mir erstmal gleich im Zug angucken, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre.
      Die Überweisung hat mir die Urologin gleich mitgegeben und wir probieren, ob die Kasse tatsächlich einen Teil übernimmt. Aber glaub mir, das Geld ist mir sowas von egal.
      Ich weiß, ich darf mir nicht zu große Hoffnungen machen und von meinem/unserem Glück ganz zu schweigen. Ich versuche tapfer an die Sache ran zu gehen.
      Auch wenn sich Metastasen bestätigen sollten, bin ich nur schon froh, dass es bis jetzt noch nicht so viele sein können und meinem Vater bislang keine Schmerzen bereitet haben.

      Was mich schon etwas wundert: Es gibt hier kaum Leute, die so hohe/schlechte Werte haben wie mein Vater. Bislang habe ich nur von einem gelesen, der annähernd diese Werte hatte und wenn ich mich recht erinnere bereits 11 Jahre damit überlebt hat. Das macht mir Mut!
      Zuletzt geändert von Gast; 30.04.2007, 14:54.

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        #4
        Hallo Dine,

        Ihr macht es schon richtig, das PET-Cholin-CT durchführen zu lassen. Dies hat eine bessere Auflösung als das Szintigramm und liefert auch Ergebnisse über den PK in/um der Prostata und ob Kapseldurchbruch usw. stattgefunden hat. Helmut hat Dir einen sehr ausführliche Link- ich glaube es sind 100 Seiten- gegeben und falls Du nur eine kurze Übersicht zurzeit haben möchtest, gebe ich Die den nachfolgenden Link

        Das ist ein Erfahrungsbericht von mir.
        Auch wenn das PET die anderen positiven Untersuchungsergebnisse bestätigt, ist bei Gleason 9 und PSA 90 keine Entwarnung gegeben. Gemäß meiner Auffassung ist eine Operation nicht ausreichend und müsste durch Bestrahlung ergänzt werden, und dann bin ich der Meinung, kann man gleich eine moderne Bestrahlung wie IMRT verbunden mit einer Hormonblockade machen. Über IMRT gibt es zwei Erfahrungsberichte, die Du auf der KISP- Homepage unter Texte findest, und zwar Nr. 36 und 57. Eine Prostatektomie macht nur Sinn, wenn man von dem positiven Einfluss der Tumorreduzierung überzeugt ist, aber dies ist wissenschaftlich umstritten.
        Wenn Ihr die Diagnoseverfahren abgeschlossen habt und keine Untersuchungen mehr mit Bildgebenden Verfahren anstehen, dann sollte die Urologin sofort eine Hormonblockade einleiten, und zwar gemäß der Mehrheitsauffassung im Forum als eine Dreifachhormonblockade. Diese sorgt erst einmal für einen gewissen Stopp beim PK und Ihr könnt Euch dann in Ruhe damit auseinandersetzen, welche weiteren Behandlungen Ihr vornehmen wollt.
        Alles Gute
        Knut
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        Kommentar


          #5
          Hallo Dine,

          es gibt PKler mit PSA von einigen 1000, verlasst euch nicht auf CT und MRT, bei kleinen Metastasen ist da kaum was festzustellen. Mit einer OP wäre ich vorsichtig, die Frage ist rechtzeitig DNA-Zytometrie, Reinardo ist da Spezialist. Wenn ihr was über Metastasen lesen wollt, schaut mein Profil an. Eine PET/CT wird genaueres ergeben, dann mit mehr Informationen solltet ihr konkrete Fragen stellen.

          Gruß Hans

          Kommentar


            #6
            Klasse das Forum! Hier fühlt man sich wenigstens nicht allzu alleine und etwas bewacht. Habe auch versucht das persönliche Profil meines Vaters mit allen bisherigen Angaben zu veröffentlichen, aber irgendwie klappt's nicht so wirklich.

            Reinardo hat mich schon auf diese DNA-Analyse angesprochen, meinte aber später, dass es bei diesem Gleason-Score nicht unbedingt sinnvoll wäre.

            Ich werde mich auf jeden Fall am Donnerstag nochmal melden, um hoffentlich mit Euch die weitere Therapie diskutieren zu können.

            Wir werden auch direkt nach dem Termin zu der Urologin fahren und dann werde ich ihr von dieser Dreifachhormonblockade berichten, es ist nun schon genug Zeit vergangen. Beim letzten Mal hat sie auch gesagt, dass sie wahrscheinlich auch trotzdem eine Bestrahlung vorschlägt, aber da kannten wir auch den MRT-Befund noch nicht. Sie meinte auch, dass die Hormone wahrscheinlich nicht länger als zwei Jahre andauern würden, das Ding sitzt wohl mindestens schon zwei Jahre im Körper meines Vaters.

            Ach liebe Leute .... wünsche einen schönen Feiertag morgen!

            Bis Donnerstag,
            Eure *Dine*

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              #7
              Hallo Dine150.
              Auch von mir ein kleiner Hinweis. Meine Gleasonwerte waren im Zweitbefund 3 x (4+4)= 8, eine 4. Stanze ohne Befund (im anderen Prostatalappen, so wie es die PET/CT gezeigt hatte). Habe dann aber noch eine Feinnadel-Aspirationsbiopsie machen lassen, nach der hervorgeht, daß die Tumorzellen rein diploid sind, was ja eine sehr gute Perspektive sein kann. Also, ich würde dies ( den Ploidiegrad) doch auch untersuchen lassen! Ich kann nun hoffen, mit meiner einfachen Hormonbehandlung HB1 (Eligard) weiterhin gut zu fahren.
              Aus der Bemerkung, daß der Vater Probleme mit dem Wasserlassen hat, könnte man auch die Vermutung haben, daß eine gutartige Wucherung vorhanden ist - ich hatte dies vor Jahren - bei einem PSA-Wert von 10, allerdings im Befund ohne bösartige Krebszellen.
              Mit den besten Wünschen
              Hans76

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                #8
                hallo hans76.
                Als ich die DNA-Zytometrie erwaente, kannte ich den Gleason-Score noch nicht. Da Gleason-Wert und Ploidie sich entsprechen sollten, habe ich das dann anders gesehen, wuerde mehr Sinn darin sehen, die Biopsie von Professor Bonkhoff ueberpruefen und zusaetzliche fuer die Therapie-Entscheidung wichtige Marker bestimmen zu lassen, wie Strum und andere dies vorschlagen: die Biologie des Krebses bestimmen. Nur, finden sie einen Urologen oder Onkologen, der das beauftragen und das Ergebnis interpretieren kann? Da hatte ichDine vorgeschlagen, beim BPS die Adresse eines guten Arztes zu erfragen.
                Vielleicht sollte man abwarten, was das PET-CT erbringt.
                Gruss, REinardo

                Kommentar


                  #9
                  Was mich schon etwas wundert: Es gibt hier kaum Leute, die so hohe/schlechte Werte haben wie mein Vater. Bislang habe ich nur von einem gelesen, der annähernd diese Werte hatte und wenn ich mich recht erinnere bereits 11 Jahre damit überlebt hat. Das macht mir Mut![/quote]

                  Hallo Dine,

                  auch ich hatte mit 58J. ähnliche Werte und wurde 2000 in der Charité laperaskopisch operiert.
                  Ich habe leider noch keine Vergleichsfälle im Forum gefunden, damit man Aussagen über das Langzeitverhalten mit oder ohne OP, bei etwa gleicher Ausgangslage machen könnte.
                  An meinem Profil kannst jedenfalls eine Pk-Variante erkennen, die durch eine OP vorbestimmt wurde.
                  Damals kannte ich das Forum noch nicht und hatte nur den drängelnden OP-Urologen vor Ort!
                  Sicherlich hätte ich mich mit meiner Therapiewahl sehr schwer getan, wenn ich damals die gegenwärtige Info-Fülle vorgefunden hätte.
                  Ich kann Dir daher heute auch keinen Tipp geben, lediglich von einer übereilten und unbedachten Entscheidung würde ich warnen wollen!
                  Alles Gute für Dich und Deinen Vater.

                  Gruß, ganther

                  Kommentar


                    #10
                    Ich benötige Entscheidungshilfe!!

                    Guten morgen liebe Leute,

                    mein Vater hat ja gestern die besagte Cholin PET CT Untersuchung gemacht und leider bekommen wir das Ergebnis erst am Dienstagnachmittag, weil man sich erst noch beraten möchte, um evtl. Falschdiagnosen zu vermeiden. Eine Tendenz konnte auch noch nicht gegeben werden, allerdings die Aussage, dass sie glaubt oder wir davon ausgehen können, bestimmt etwas zu finden bei diesen hohen Werten. Ja, aber was meint sie damit? Das er ein Prostatakarzinom hat, ist doch mehr als klar, aber was ist mit dem "Drumherum"??

                    Habe gerade eben mit der behandelnden Urologin gesprochen und auf die bereits schon so lange Wartezeit aufmerksam gemacht. Sie meinte, dass mein Vater schon Jahre gewartet hätte.... aber, dass es gut wäre/nicht schaden könnte, wenn wir jetzt schon einmal mit den Hormonen beginnen würden. Sie macht das Rezept jetzt fertig und ich soll es um 14 Uhr abholen.

                    Was meint Ihr? Die Hormone schon nehmen oder doch bis Mittwoch warten?

                    Liebe Grüße,
                    Eure Dine

                    Kommentar


                      #11
                      Ich benötige Entscheidungshilfe

                      Guten Morgen Liebe Dine,

                      achte darauf, daß die Urologin, wenn Sie mit deinem Vater eine ADT Hormonenblockade machen will, daß Sie zur Einleitung ein Antianrogen gibt!

                      Das wäre Casodex 50 mg oder Flutamid etwa 6 - 8 Tage vor der LRHR Spritze Trenantone oder Zoladex, es gibt noch weitere siehe Link!



                      Das wichtigste ist eine Testosteron Bestimmung damit man sieht wie schnell die Behandlung wirkt. das wird vielfach vergessen!

                      Alles Gute, Helmut
                      Zuletzt geändert von Gast; 04.05.2007, 10:01. Grund: Korrektur

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo liebe Dine,

                        möchte versuchen, Dich zunächst ein wenig zu beruhigen. Als neu Betroffener durchlebt man anfangs tausend Sorgen und Ängste, daran kommt keiner vorbei. Wir, die wir diese Situation bereits hinter uns gebracht haben, können auf jeden Fall folgendes empfehlen: nicht überreagieren und möglichst gut informiert die nächsten Schritte angehen.

                        Vermutlich wird die Urologin heute die Einnahme eines "Antiandrogens" (Casodex) verordnen als Vorbereitung für eine langfristig angelegte Hormonbehandlung. Damit sofort zu beginnen dürfte kein Fehler sein.

                        Wichtig wird das Ergebnis der PET sein, möglicherweise können aus diesem Befund heraus Entscheidungen für die zukünftige Behandlungs-Strategie gefunden werden. Bis dahin ruhig Blut und Kopf hoch!

                        Gruß Dieter

                        Kommentar


                          #13
                          Oh, vielen Dank für die schnellen Antworten!!

                          Ich denke auch, dass das eine Vorbereitung ist, sie erwähnte auch die Spritze, aber das kommt dann später, also evtl. nächste Woche, aber das bequatschen wir dann Mittwoch. Meine Mutter holt jetzt gerade das Rezept ab und dann erfahre ich, was es für ein "Antiandrogens" ist. Habe bereits soviel gelesen, aber im Moment habe ich das Gefühl, dass alles aus meinem Kopf entschunden ist.

                          Das Testosteron bestimmen?? Ich glaube, das vergißt sie gerade. Sie hat heute nur bis 14:00 Uhr die Praxis geöffnet. Wie lange dauert die Bestimmung oder reicht es wenn wir den Wert bestimmen lassen, wenn wir am Mittwoch den Termin wahrnehmen?

                          Ziemlich schwer jetzt einen klaren Gedanken zu fassen, ich hoffe, das gelingt mir noch.... spätestens dann, wenn wir die gewählte Therapie wählen.

                          Viele Grüße
                          *Dine*
                          Zuletzt geändert von Gast; 04.05.2007, 10:39.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich schon wieder....

                            Also es ist das Antianrogen Flutamid.

                            Hmm, jetzt bin ich so hin- und hergerissen bzgl. der von Helmut.2 angesprochenen Testosteron-Bestimmung. Mein Vater hat heute leider keine Zeit (Beruf: Selbstständig) noch diese Bestimmung durchzuführen. Sollten wir dann doch noch bis Montag warten? Ich werde die Urologin allerdings erst um 13:00 Uhr erreichen können, um danach zu fragen.

                            Gruß
                            *Dine*

                            Kommentar


                              #15
                              Testosteron Bestimmung vor ADT

                              Hallo, Dine,

                              wie schon Dieter sagte, ruhig Blut, jetzt nicht im hecktik verfallen! Du kanst immer und jederzeit hier dein Problen beschreiben dazu sind wir doch hier!

                              Flutamid sollte man 3 mal in 24 Std. einnehmen also alle 8 Std. wählt Euch eine Zeit aus die nicht gerade in der Nacht ist und jetzt unbeding über das Wochenende die Flutamid einzunehmen ohne Testosteron Bestimmung gemacht zu haben wäre nicht sinnvoll!

                              Wenn die Urologin am Montag vormittags das Blut für den Testos. ab nimmt und das so früh wie möglich kann danach die Fludamit eingenommen werden, kann notfalls auch vom Hausarzt gemacht werden sollte halt immer das selbe Labor sein aber nicht unbedingt nötig

                              Testoseron Bestimmung ist am besten zwischen 7 u. 9 Uhr in dieser Zeit liegt der Testos. zimlich am höchsten.

                              Bitte geht jetzt beruhigt in das Wochenende und Montag mit bedacht ans Werk gehen.

                              Liebe Grüsse, Helmut

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